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Horgen ZH - Wikipedia

Horgen ZH

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

ZH ist das offizielle Kürzel für den Kanton Zürich und wird hier verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen zu vermeiden.
Wappen
Wappen von Horgen
Basisdaten
Kanton: Zürich
Bezirk: Horgen
BFS-Nr.: 0133Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 8810, 8812, 8813, 8818
8815 Horgenberg
8135 Sihlwald
Koordinaten: 687790 / 235239 Koordinaten: 47° 15' 44" N, 8° 35' 55" O47° 15' 44" N, 8° 35' 55" O
Höhe: 408 m Ã¼. M.
Fläche: 21.07 km²
Einwohner: 17'957 (31. Dezember 2006)
Website: www.horgen.ch
Karte
Karte von Horgen

  Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Hochkomma

Horgen ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des gleichnamigen Bezirks im Kanton Zürich in der Schweiz.

Sie liegt am linken, westlichen Ufer des Zürichsees und ist etwa 18 km von der Kantonshauptstadt Zürich entfernt. Horgen zählt zur Agglomeration Zürich. Die Einwohner nennen sich Horgner.

Das Gemeindegebiet ist zur Hälfte bewaldet, ein Viertel dient der Landwirtschaft und ein Fünftel der Gemeindefläche ist überbaut. Der Siedlungsraum umfasst das gesamte Seeufer und reicht nach Westen bis an die Autobahn A3. Zu Horgen gehört auch der Horgenberg, die Sihlbrugg Station und der Sihlwald.

Inhaltsverzeichnis

[Verbergen]

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung

In Rot ein stehender silberner, goldbewehrter Schwan

In der Chronik von Gerold Edlibach aus dem Jahr 1486 findet sich die älteste Darstellung des Wappens, ein silberner Schwan auf rotem Grund. Seit der 1000 Jahr Feier 1952 verwendet die Gemeinde eine grafisch einfacher gestaltete, moderne Zeichnung des Schwans.

[Bearbeiten] Geografie

Horgen liegt am Abhang des Zimmerbergs, einer Seitenmoräne, welche der Linthgletscher bei seinem Vorstoss nach der letzten Eiszeit zurückgelassen hat. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom See über das Sihltal hinweg bis zum Albisgrat. Auf dem Gemeindegebiet liegen vier Bahnhöfe: Horgen-See an der Linie Zürich–Chur; Horgen-Oberdorf (Zürich–Zug–Arth-Goldau); Sihlwald Station (Zürich–Sihlbrugg), Sihlbrugg Station.

[Bearbeiten] Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1470 480
1634 1175
1654 1560
1780 2837
1836 2886
1850 4844
1900 6883
1930 9320
1950 10118
1970 15691
2000 17432
2005 17812

In Horgen hat sich die einheimische Bevölkerung seit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert mit vielen Zuwanderern vermischt. Die Zuwanderer fanden zuerst in der Textil- und Maschinenindustrie, dann im Dienstleisungssektor Arbeit. Bedingt durch die internationale Ausrichtung der Arbeitgeber findet sich in Horgen eine vielsprachige multikulturelle Gesellschaft. Die häufigste Sprache ist deutsch mit 80% gefolgt von italienisch mit 6%, albanisch 3%; rund 11% bilden die restlichen Sprachminoritäten.

[Bearbeiten] Politik

In Horgen herrscht die schweizerische Basisdemokratie in Form einer allen Stimmberechtigten offenstehenden Gemeindeversammlung (Legislative). Der Gemeinderat lädt jeweils zur die Gemeindeversammlung ein, sie wird im Schinzenhof abgehalten. Geschäfte, welche die Kompetenzen der Gemeindeversammlung übersteigen, werden durch Urnenabstimmungen entschieden.

Die Mitglieder des Gemeinderats (Exekutive) stehen jeweils einem Amt vor. Die neun Gemeinderäte und der Gemeindepräsident werden an der Urne gewählt. Gemeindepräsident ist Walter Bosshard (FDP) (2006). Die SVP hat 35%, die SP 25%, die FDP 19%, die Grüne 6.7%, die CVP 6.4% und die EVP 4% der Wählerstimmen.

[Bearbeiten] Wirtschaft

[Bearbeiten] Industrie

Die Industrialisierung hat Horgen seit Mitte des 19. Jahrhundert stark geprägt, zu Beginn war die aufkommende Seidenindustrie dominierend (z.B. Weberei Stünzi Söhne), später auch die Maschinenindustrie (z.B. Stäubli, Schweiter). Viele dieser grossen Betriebe sind seit ihren Anfängen international tätig und exportieren einen Grossteil ihrer Produktion.

[Bearbeiten] Dienstleistung

Im Laufe des 20. Jahrhunderts verschob sich das wirtschaftliche Schwergewicht immer mehr hin zu Dienstleistungsbetrieben. Verwaltungen, Versicherungen, Forschungsanstalten, Verarbeitungs- und Schulungzentren von Banken und Kreditkartengesellschaften sind wichtige Arbeitgeber.

[Bearbeiten] Verkehr

Zürichseefähre Meilen-Horgen
Zürichseefähre Meilen-Horgen

Die Gotthardlinie der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) (von Arth-Goldau durch den Zimmerbergtunnel kommend) liegt auf 483 m ü.M., die Linie von Chur liegt auf 409 m ü.M, beide führen weiter seeabwärts Richtung Zürich. Horgen besitzt 4 S-Bahnhöfe (Horgen See, Horgen Oberdorf, Sihlwald, Sihlbrugg Station), einen Anschluss an die Autobahn A3 und Kursschiffverbindungen. Die Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen betreibt einen Fährverkehr nach Meilen. Innerhalb der Gemeinde verkehren Busse.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Ur- und Frühgeschichte von Horgen ist bislang noch nicht intensiv untersucht worden. Im Käpfnacher Kohleflöz sind Versteinerungen von Farnen und Mastodon erhalten geblieben.

Die ersten neolithischen 5000 Jahre alten Seeufersiedlungen der Pfahlbauer wurden im Scheller und beim heutigen Schiffssteg gefunden. Die Menschen der nach ihrem Fundort benannten Horgener-Kultur standen in Verbindung mit zeitgenössischen Siedlungen der Seine-Oise-Marne-Kultur an anderen Seen.

Aus dem 2. Jahrhundert stammen die beiden keltischen Frauengräber im Thalacker. Für die Zeit der Völkerwanderung im 7. Jahrhundert sind alamannische Gräber bei der Kapelle an der Stockerstrasse, im Entweder und im Bätbur belegt.

In der Urkunde, durch die König Otto I. am 1. März 952 umfangreiche Ländereien in der Gegend von Horgen dem Kloster Fraumünster in Zürich schenkte, wurde Horgen als Horga zum ersten Mal erwähnt.

Horgen erlebte im späten Mittelalter als Warenumschlagplatz einen Aufschwung. Im alten Zürichkrieg, während der Zürcher Reformation durch Ulrich Zwingli und der Gegenreformation war das Gebiet der Gemeinde Horgen ein Vorposten gegen die Innerschweiz. Religiöse Auseinandersetzungen gab es ab 1585 auch zwischen der Herrschaft in der Stadt und der Täufergemeinde im Horgenberg. Im Zug dieser Ereignisse wurde Hans Landis am 14. September 1614 in Zürich enthauptet.

Die napoleonischen Wirren, die Helvetik 1798–1803 und die Auseinandersetzungen um die Mediationsverfassung 1803 gipfelten 1804 im Bockenkrieg.

Der Bau der Eisenbahn Zürich–Näfels war von einigen Schwierigkeiten begleitet. Die Linie führte über grosse, im See aufgeschüttete Uferzonen. Am 9. Februar 1875 rutschte ein 135 m langes Stück der im Bau befindlichen Strecke in den See. Die Trasse wurde etwas verlegt, trotzdem versank am 20. September, zwei Tage nach der Eröffnung der Bahnlinie, nochmals ein 204 m langes Teilstück im Wasser, mehr als 6500 m². Der Bahnhof senkte sich um einen halben Meter und musste abgerissen werden. In der Folge wurde weiter landeinwärts eine neue Trasse angelegt.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Seit der Verselbständigung der Aussenwachten Hirzel und Oberrieden am 13. Mai 1773 sind diese, zusammen mit Wädenswil, Langnau am Albis, Hausen am Albis und Thalwil die Nachbargemeinden.

Gemeinschaftliche Aufgaben sind in den regionalen Zweckverbänden geregelt. Die wichtigsten sind Kehrichtverwertung, Abwasserentsorgung, Seewasseraufbereitung und Spital Zimmerberg.

[Bearbeiten] Spezielle Einrichtungen

Im Bezirkshauptort liegen auch die Standorte vieler Institutionen von regionaler und kommunaler Bedeutung. Neben der Bezirksverwaltung, dem Posten der Kantonspolizei und dem Bezirksgefängnis auch das Bezirksgericht, die Stützpunktfeuerwehr und der Rettungsdienst des linken Zürichseeufers. Weitere sind:

  • Spital Zimmerberg
  • HUMANITAS Stiftung zur Förderung geistig Behinderter
  • Gemeindebibliothek
  • KVA
  • Fernheizzentrale
  • Seewasseraufbereitungsanlage
  • Abwasserreinigungsanlage

[Bearbeiten] Kunst, Kultur

Kulturelle Anlässe wie Konzerte, Kunstausstellungen, Vorträge oder die Fasnacht, welche von den Schönegglern hochgehalten wird, haben in Horgen Tradition. Beliebt sind auch Wasserball Spiele des SC Horgen, welcher in der höchsten Schweizer Liga sehr erfolgreich ist.

[Bearbeiten] Schule

Die Schule in Horgen besteht aus den Stufen Hort/Kindergarten, Primarschule und Oberstufe in Form einer drei geteilten Sekundarschule. Pläne zur Errichtung einer Kantonsschule wurden aus Kostengründen bisher nicht umgesetzt.

Die teilautonomen Schuleinheiten von Kindergarten und Primarschule sind den Bedürfnissen entsprechend auf die Ortsteile und Quartiere verteilt. Die Oberstufe ist im Oberstufenzentrum Berghalden/Rainweg zusammengefasst.

Seit 2001 befindet sich in Horgen ein Teil des Bildungs Zentrum Zürichsee (BZZ), welches aus dem Zusammenschluss der Kaufmännischen Berufsschulen Horgen und Stäfa und der Gewerblich-Industriellen Berufsschule Horgen entstanden ist.

[Bearbeiten] Freizeit

[Bearbeiten] Bäder

In Horgen gibt es drei Badeanlagen. Im Sommer sind die Seebäder Sportbad Käpfnach, Parkbad Seerose geöffnet. Das ganze Jahr, mit Ausnahmen einer Revisonsperioden in den Sommerferien, kann das Hallenbad Bergli zu bestimmten Zeiten besucht werden.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bergwerk

Die Käpfnacher Kohle befindet sich in einem einzelnen Flöz mit einer Mächtigkeit von etwa 60 cm, welches in der oberen Süsswassermolasse vor zehn Millionen Jahren gebildet wurde. Es handelt sich dabei um eine sehr schwefelhaltige Pechkohle von minderer Qualität. Sie wurde im ehemaligen Braunkohle-Bergwerk vor allem in Notzeiten abgebaut. Das Bergwerk und ein kleiner Teil der 100 km langen Stollenanlage stehen dem Besucher offen. Ein kleines Bergwerkmuseum ist im ehemaligen Kohlemagazin untergebracht.

[Bearbeiten] Sust

Bei der Sust wurden die per Schiff von Zürich kommenden Waren auf Saumtiere umgeladen. Der Saumpfad führte von hier über den Hirzelpass in die Innerschweiz. Sust ist auch der Name des dazu gehörenden imposanten Lager- und Verwaltungsgebäudes am Seeufer. Das Ortsmuseum ist hier untergebracht.

[Bearbeiten] Reformierte Kirche

Die heutige Kirche wurde am 27. Oktober 1782 eingeweiht. Die im Grundriss querovale Zentralraum-Kirche war damals eine kühne Lösung und wurde vom bekannten Kirchenbaumeister Johann Jakob Haltiner aus Altstätten im Rheintal gebaut. Die Stuckdecke stammt von Andreas Moosbrugger.

[Bearbeiten] Fabrikantenvillen

Villa Seerose
Villa Seerose

In prominenter Lage am See steht die Villa Seerose, welche der Seidenindustrielle Jacques Huber-Kudlich 1902-1908 erbauen liess. Der Park und ein Teil des denkmalgeschützten schmiedeisernen Zauns wurden zum Hundertjahrjubiläum dieses Gesamtkunstwerkes des Jugendstils restauriert. Die Villa Seerose beherbergt heute die Räume der Musikschule Horgen; es finden dort Konzerte und Wechselausstellungen statt.

Die klassizistische Villa Streuli-Hüni im Herner (mit neubarockem Badepavillon), die Villa Thalhof, die Villa Stünzi mit Park, die Villa Seewart, die Villa Stäubli, sowie das Bocken-Gut (ehemals Sitz der Familie Schwarzenbach, heute Credit Suisse Communication Center) sind nicht öffentlich zugänglich.

[Bearbeiten] Ortsteile

[Bearbeiten] Dorf

Das Dorf ist das Zentrum von Horgen. In ihm finden sich auf kleinem Raum die gesamte Verwaltung von Gemeinde und Bezirk, sowie die Schauplätze des kulterellen und sozialen Lebens, die wichtigstens Einkaufsmöglichkeiten und den Verkehrsknotenpunkt Bahnhof See. Die vorherrschende Architektur ist modern städtisch. Ausser einigen schönen alten Gebäuden und Gassen ist kein einheitlicher alter Kern erhalten.

[Bearbeiten] Arn

Arn liegt am südlichen Zipfel des Gemeinde Gebietes. Das Schulhaus beherbergt zwei Primarschulklassen einen Kindergarten, sowie eine Logopädie. Etwas Bekanntheit erlangte der Ortsteil im Jahr 1804, als im Gefecht bei der Bocken, die Aufständischen unter Hans Jakob Willi siegten.

[Bearbeiten] Horgenberg

Der Horgenberg liegt im westlichen Teil des Gemeindegebietes, auf dem Zimmerbergrücken oberhalb der Autobahn A3. Er besteht aus den verstreut liegenden Weilern 'Wührenbach', 'Moorschwand', 'Chlausen', 'Widenbach' und anderen. Durch die eigene Primarschule mit zwei Klassen und das vielfältig genutzte Mehrzweckgebäude hat sich der Horgenberg eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt.

Der landwirtschaftlich geprägte Naherholungsraum im Horgenberg, vor allem die Gegend um den Bergweiher, wird von der Dorfbevölkerung sehr geschätzt.

[Bearbeiten] Käpfnach

Käpfnach liegt im südlichen Teil des Gemeinde Gebietes, direkt am Zürichsee. Einige Bedeutung erlangte es durch die Förderung im einzigen Braunkohle-Bergwerk der Schweiz.

Durch Käpfnach fliesst der Aabach, welcher seit 1883 durch einen 14m hohen Erddamm im Aabachweiher gestaut ist. In einem Kleinkraftwerk wird aus der Wasserkraft elektrischer Strom erzeugt. Im Jahrheft Pro Horgen 2006 wird die Geschichte Käpfnachs, des Bergwerks, des Gewerbes und vieler Besonderheiten detailliert bearbeitet.

[Bearbeiten] Oberdorf

Mit dem Bau der Eisenbahn Zürich–Zug und der Ansiedlung einiger Industriebetriebe entwickelte sich im Oberdorf ein kleiner Ortskern.

[Bearbeiten] Sihlbrugg Station

Sihlbrugg Station liegt zwischen dem Zimmerberg- und dem Albiseisenbahntunnel der SBB. Es ist der Endpunkt der Sihltalbahn, einer Normalspurbahn, die 1990 bis in den Hauptbahnhof Zürich verlängert wurde. Es liegt drei Kilometer vom Strassenverkehrsknotenpunkt Sihlbrugg entfernt, im Sihltal.

[Bearbeiten] Sihlwald

Der stark bewaldete Zimmerbergrücken nach Westen bis zum Albis bildet eine einzigartige Waldlandschaft. So hat in früherer Zeit das ganze Gebiet von Zürich bis zum Etzel ausgesehen. Der sich im Besitz der Stadt Zürich befindende Sihlwald ist das grösste zusammenhängende Waldgebiet im Kanton.

Im Sihltal beim Weiler Sihlwald und dem Bahnhof der Sihltalbahn gelegen befindet sich das Forsthaus und das Naturzentrum Sihlwald. Im ehemalige Primarschulhaus ist das Projekt Waldschule Sihlwald beheimatet.

[Bearbeiten] Tannenbach

Der nördlichste Ortsteil Horgens grenzt an Oberrieden, wobei das Bächlein "Tannenbach" die Grenze bildet. Der Name Tannenbach ist eine Verballhornung von "tosender Bach" (ursprünglich: tenndender Bach). Das Bächlein verursachte im Frühjahr oftmals Überschwemmungen bei den anliegenden Gründstücken.

Das Quartier war bis vor etwa 100 Jahren vom Rebbau geprägt. Der einzige Industriebetrieb ist die Papierfabrik direkt am See, demnächst wird diese aber ihren Betrieb einstellen. Neben der Papierfabrik befindet sich auch die Kläranlage von Horgen.

Im Tannenbach befindet sich das Spital Zimmerberg. Seit 2006 ist auch eine Altersresidenz "Tertianum" direkt neben dem Spital in Betrieb. Das Pflegheim Amalia Widmer ist eine Stiftung der reichen, ledigen Bauerntochter Amalia Widmer, welche auf diese Weise für das Fortbestehen ihres Namens sorgen wollte. Auch das Land für das Primarschulhaus Tannenbach wurde von demselben Fräulein gestiftet. Neuerdings steht auch eine Kirche im Quartier. Die Neuapostolische Gemeinde errichtete sie neben den Denkmalgeschützten Häusern beim Ortseingang (welche sich auch im Besitz der Neuapostolen befinden).

[Bearbeiten] Waldegg

Seit den 70er Jahren der 20. Jahrhundersts entstand an Stelle des ehemaligen Bauernhofes Waldegg, ein Neubauquartier mit Einkaufszentrum, Schul- und Sportanlagen. Bekannt ist das Quartier für seinen hohen Ausländeranteil und die Kehrichtverbrennungsanlage.

[Bearbeiten] Sonstiges

[Bearbeiten] Allmendkorporation Reiti

In der 1466 gegründeten Allmendkorporation Reiti haben sich auf sich auf einzigartige Weise die spätmittelaterlichen Besitzverhältnisse in der Allmend bewahrt und sind nicht wie andern Orts an die politische Gemeinde über gegangen. Die Allmendkorporation betreibt eine konservative Liegenschaftenpolitik und ist die grösste private Liegenschaftsbesitzerin in der Gemeinde.

[Bearbeiten] Vereine

Angefangen von der 1685 gegründeten Schützengesellschaft über die Gesangsvereine bis zu den vielen ethnischen Bevölkerungsgruppen, die sich organisiert haben, sind in Horgen über 160 Vereine zu finden.

Die Sportvereine finden in Horgen gute Traingsmöglichkeiten. Neben den diversen Turnhallen sind das die Tennis- und Fussballplätze auf der Allmend und in der Waldegg, das Schwimmbad Bergli, die Badeanstalt Seerose, der Schiessplatz, die Reitställe und einige andere Anlagen.

Die Schöneggler, 1934 als Sportverein gegründet, sind eine Fasnachtsgesellschaft mit grosser Tradition und Engagement in der Gemeinde. Ins Leben gerufen wurde der Verein im noch heutigen Stammlokal - Restaurant Schönegg. Veranstaltungen wie die Schnitzelbank und die Maskenbälle geniessen einen hohen Bekanntheitsgrad und die Fasnachtszeitung "G'hörscht" gehört zur Pflichtlektüre eines jeden Horgners. Frack und Zylinder sowie karierte Hosen sind seit der Gründung das unübersehbare Erscheinungsbild des Vereins.

Der Schwimmclub Horgen, 28-facher Schweizermeister im Wasserball (Stand 2005), spielt im 25° C warmen Wasser des Sportbads Käpfnach, das bereits ab 1. Mai für jedermann geöffnet wird. Eine Eigenheit ist das Schwimmbecken, in welchem die Spiele stattfinden: ein im See verankerter Schwimmkörper aus Beton.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Literatur

  • Johannes Strickler: Geschichte der Gemeinde Horgen nebst Hirzel und Oberrieden. Festgabe zur hundertjährigen Kirchweihfeier. Schläpfer, Horgen 1882
  • Paul Kläui: Geschichte der Gemeinde Horgen. Horgen 1952
  • Beat Frei: Horgen – Rückblicke. Egg 1999.
  • Gemeinde Horgen (Hrsg.): Horgner Jahrheft. Erscheint jährlich seit 1977.

[Bearbeiten] Weblinks

commons:Hauptseite
Commons
Commons: Horgen ZH – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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