Mercedes Car Group
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Mercedes Car Group | |
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Zentrale | Stuttgart |
Beschäftigte | 99.343 |
Operating Profit | 2.451 Millionen |
Umsatz | EUR 54.579 Millionen |
Fahrzeugabsatz | 1.252 Millionen |
Verantwortliches Vorstandsmitglied | Dr. Dieter Zetsche |
Stand | 2006 |
Quelle | DaimlerChrysler |
Die Mercedes Car Group (MCG) ist ein Bereich der DaimlerChrysler AG.
Eckhard Cordes war vom 1. Oktober 2004 bis zum 31. August 2005 als Vorstandsmitglied mit dem Geschäftsfeld Personenwagen für die Sanierung der MCG verantwortlich, welche im ersten Quartal 2005 fast eine Milliarde Euro Verlust erzielte. Nach dem angekündigten Ausscheiden von Jürgen Schrempp als Vorstandsvorsitzender legte Cordes dieses Amt nieder, nicht zuletzt da er selbst den Posten des Vorstandsvorsitzenden anstrebte. Neuer Vorstand für die MCG wurde Dieter Zetsche, der in Personalunion seit dem 1. Januar 2006 als Nachfolger Schrempps auch Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler AG ist.
[Bearbeiten] Marken
- Mercedes-Benz (inklusive AMG)
- Maybach
- smart
[Bearbeiten] Werke unter Leitung der Mercedes-Car-Group (inklusive Van-Division)
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Stuttgart-Untertürkheim
- Standort: DaimlerChrysler AG Werk Untertürkheim Mercedesstraße 137 70546 Stuttgart
- Produktionsfläche: 582.404 m²
- Fabrikgelände: 2.060.002 m²
- Produkte: Motoren, Achsen und Getriebe für Mercedes-Benz PKW
- Mitarbeiter: 19.714 (Stand 31. Dezember 2005)
- Stuttgart-Möhringen war bis 2006 Sitz der Konzernzentrale. Es wurde beschlossen, die Zentrale von Stuttgart-Möhringen zurück in die Mercedes-Zentrale nach Stuttgart-Untertürkheim zu verlegen. Pläne zum Verkauf des Geländes in Stuttgart-Möhringen bestehen und werden wohl Ende 2006 / Anfang 2007 realisiert.
- Stuttgart-Untertürkheim ist die Heimat der Entwicklungsabteilungen für Mercedes-Benz Pkw-Motoren, Achsen und Getrieben (Mercedes-Benz Technology Center) sowie für Transporter (Van Technology Center).
- Im Werk Untertürkheim werden seit 1904 Motoren, Getriebe und Achsen produziert und an Produktionswerke in aller Welt versendet.
Zum DaimlerChrysler-Werk Untertürkheim gehören insgesamt sieben Werkteile:
2004 feierte das Werk sein 100-jähriges Bestehen. Die meisten Motoren für Pkws und Transporter, sowie alle Getriebe und Achsen für Mercedes-Benz Pkws werden hier produziert. Auch die Motoren der Formel-1-Wagen und Formel-3-Wagen werden hier entwickelt und auf ihre Ausdauer getestet.
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Sindelfingen
Das Werk Sindelfingen, 15 km südlich von Stuttgart, ist das größte Werk des Konzerns.
- Im Werk befindet sich das zweite „Mercedes-Benz Technology Center“ (PKW-Entwicklungsabteilungen) für Design, Karosserie und Fahrwerk.
- Personalstand am Standort: 29.906 Mitarbeiter (Stand 2005)
- Produktionsfläche: 1.170.000 m²
- Fabrikgelände: 1.890.000 m²
Geschichte Werk Sindelfingen
- 1915 Gründung des Werkes durch die Daimler-Motoren-Gesellschaft. Herstellung von Flugmotoren und Flugzeugen.
- 1919 Fabrikation der ersten Automobilkarosserie in Sindelfingen.
- 1926 Nach der Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft und Benz & Cie. wird der gesamte Karosseriebau in Sindelfingen zusammengefasst.
- 1927 Erstmals Fließbandfertigung im Werk.
- 1929 Erstes Presswerk in Sindelfingen. Die „Sindelfinger Karosserie“ wird zum Qualitätsbegriff.
- 1938 Das Werk beschäftigt 6.500 Mitarbeiter.
- 1945 Beginn des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Produktion des Lieferwagens Typ 170.
- 1948 Verlegung der Personenwagen-Endmontage von Untertürkheim nach Sindelfingen. 5.100 Personenwagen des Typs 170 V werden gefertigt. Herstellung von Omnibussen.
- 1950 Ausbau des Werkes. Aufgrund der steigenden Produktion wird der Zweischichtbetrieb eingeführt.
- 1955 Der Wiederaufbau des Werkes ist weitgehend abgeschlossen. Die Fertigung wird modernisiert und rationalisiert. Gesamtproduktion : 80.500 Pkw.
- 1960 Das Werk beschäftigt 20.000 Mitarbeiter. Jahresproduktion: 123.000 Pkw.
- 1963 Der „Große Mercedes“ Typ 600 wird ausgeliefert.
- 1968 Das Werk beschäftigt 23.000 Mitarbeiter, davon ca. 20% ausländische Gastarbeiter.
- 1970 Jahresproduktion: 280.000 Pkw.
- 1974 Ölkrise: Dennoch bleiben Produktion und Personalstand stabil auf hohem Niveau.
- 1980 Grundsteinlegung für das neue Kundencenter.
- 1986 100. Jubiläum des ersten Automobils. Sindelfingen produziert 435.000 Pkw. Der 3-Wege-Katalysator wird serienmäßige Ausstattung bei Mercedes-Benz.
- 1993 Einführung von lösemittelreduzierten Wasserbasislacken in der Oberflächenbehandlung.
- 1995 Mit der Grundsteinlegung für das neue Designgebäude beginnt der Bau des neuen Technologiezentrums.
- 1998 Anlauf S-Klasse Baureihe 220. Einführung Strukturkleben im Karosseriebau.
- 1999 Umbau des Kundencenters zur „Erlebniswelt“ der Marke Mercedes-Benz.
- 2000 Eröffnung des „Mercedes Event Center“ für Konzerte und ähnliche Events. Anlauf der 2. Generation C-Klasse (BR 203). Fertigstellung des Mercedes-Benz Technology Centers (MTC)
- 2002 Anlauf der neuen E-Klasse Baureihe 211. Produktionsbeginn der Marke „Maybach“ in der Manufaktur.
- 2003 Anlauf des neuen T-Modells der E-Klasse.
- 2004 Anlauf der neuen CLS-Klasse. Viertüriges Coupé.
- 2005 Anlauf der neuen S-Klasse Baureihe 221.
In der Produktion werden folgende Klassen gefertigt und montiert:
- C-Klasse Limousine
- C-Klasse Sportcoupé
- E-Klasse Limousine
- E-Klasse T-Modell
- CLS-Klasse (basierend auf der E-Klasse)
- S-Klasse
- CL-Klasse
- Maybach 57 und 62
Homepage des Werk Sindelfingen
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Rastatt
Das DaimlerChrysler Werk in Rastatt war ursprünglich als drittes PKW-Montagewerk neben Sindelfingen und Bremen geplant, als Parallelwerk zu Sindelfingen zur Produktion der damaligen Baureihe W 124. Das Werk war von einer gemeinsamen Projektgruppe aus Daimler-Benz-Vorstand und Gesamtbetriebsrat als moderne, „humane Fabrik“ konzipiert worden, in dem die Bandfertigung auf ein Minimum reduziert und moderne Fertigungsmethoden, wie Boxenfertigung, Mitfahrbänder und Gruppenarbeit zum Einsatz kamen. Im Januar 1992 wurde das Daimler-Benz PKW-Montagewerk in Rastatt selbständiges Werk. Bis 1996 wurden dort mit knapp 1500 Beschäftigten die Mercedes Benz E-Klasse für den amerikanischen Markt gebaut. Danach wurde das Werk für ein halbes Jahr geschlossen und komplett für die Produktion der Mercedes Benz A-Klasse umgebaut. Die modernen, „humanen“ Fertigungsmethoden traten dabei zugunsten der klassischen Bandfertigung wieder in den Hintergrund. 1997 kehrten die an die Standorte Sindelfingen, Gaggenau und Wörth entsandten Arbeiter des Werkes Rastatt an ihre ursprüngliche Wirkungsstätte zurück und produzieren dort seitdem die A-Klasse. Im Oktober 1997 erlebte das Werk mit dem "Elchtest", einem nur in Schweden durchgeführten extremen Brems- und Ausweichmanöver, einen Schock: Die A-Klasse kippte um. In einer dreimonatigen Auslieferungspause, während der erneut zahlreiche Mitarbeiter in anderen Werke abgeordnet waren, wurde die A-Klasse mit modifiziertem Fahrwerk und serienmäßig eingebautem Elektronischen Stabilitätsprogram (ESP) verbessert. Die Belegschaft wuchs bis zum Jahr 2001 auf über 5000 Beschäftigte an. Im Jahre 2004 musste die Fläche des Werkes nochmals vergrößert und umgebaut werden, da nun eine zweite Baureihe produziert werden sollte: Die Mercedes-Benz B-Klasse. Das Werk Rastatt ist die neueste Produktionsstätte der Mercedes Car Group. Dort werden heute mit 6.828 Beschäftigten (Dezember 2005) folgende Modelle gefertigt:
Die Fahrzeuge aus dem Werk Rastatt sind daran erkennbar, dass die 11. Stelle ihrer Fahrzeug-Identifizierungsnummer "J" oder "K" lautet. Seit 1996 findet in den Werkshallen das SWR3 New Pop Festival statt, hierzu werden erst kurz vor dem Beginn der jeweiligen Musikauftritte die Bänder angehalten.
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Bremen
Das DaimlerChrysler-Werk in Bremen ist mit heute noch 13.313 Mitarbeitern der größte private Arbeitgeber in Bremen und nach Sindelfingen das zweitgrößte Produktionswerk im DaimlerChrysler-Verbund. Es befindet sich im östlichen Bremer Stadtteil Sebaldsbrück. Der Standort war ab 1938 von Borgward als Stammwerk gebaut worden und wurde – nach dem Konkurs von Borgward – von Hanomag für den Bau von leichten Lkw und Baumaschinen übernommen. Daimler-Benz beteiligte sich 1969 an Hanomag-Henschel und übernahm die Firma wenig später ganz, wodurch das Werk in den Daimler-Benz-Konzern integriert wurde. Anfangs wurden dort der Harburger Transporter und der Nachfolger Mercedes-Benz T 1 gebaut, später das T-Modell des W123.
Zurzeit werden folgende Klassen gefertigt:
- C-Klasse Limousine
- C-Klasse T-Modell
- CLK-Klasse
- SLK-Klasse
- SL-Klasse
- ab 2008: SUT (Sports Utility Tourer)
Aufgrund seiner Nähe zu den bundesdeutschen Häfen, vor allem dem PKW-Hauptumschlagplatz Bremerhaven, produziert das Werk Bremen insbesondere auch für den Export nach Übersee.
2004 war mit 280.000 produzierten Mercedes-Benz PKW das bisher erfolgreichste Jahr in der Geschichte des Werkes. Aufgrund von Beschäftigungsüberhängen für 2005 und 2006 wird die Zahl der Arbeitsplätze im Bremer Werk derzeit verringert. Allerdings basiert diese Verringerung nicht auf Kündigungen, sondern ist zeitbegrenzt und geschieht in einer für den Konzern bisher beispiellosen Aktion. Auf freiwilliger Basis wechseln viele Bremer Mitarbeiter für einen begrenzten Zeitraum in die Werke Hamburg, Berlin, Mannheim, Wörth, Düsseldorf und Rastatt, um dort fehlende Kapazitäten zu ergänzen. In der zweiten Runde dieser Aktion werden ab Mitte 2005 dann aber auch Mitarbeiter an diese Standorte delegiert.
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Gaggenau
Das Werk in Gaggenau wurde bereits im Jahre 1894 als Bergmann Industriewerk gegründet. Damals wurden Dampfmaschinen und Automaten gefertigt. Im Jahre 1895 wurde im Murgtal mit dem "Orient Express" das erste Serienauto produziert. Es ist somit das älteste Automobilwerk der Welt. Bereits drei Jahre später produzierte man am Fuße des Schwarzwaldes die ersten Lkws und Omnibusse. Mit der Produktion einer "Vorrichtung zur Änderung der Geschwindigkeit von Motorfahrzeugen" begann im Jahre 1895 auch die Geschichte des Getriebebaus in Gaggenau. 1907 wurde die Fabrik durch Benz in Mannheim übernommen. Durch Fusion von Daimler und Benz kam das Werk 1926 zur Daimler-Benz AG.
DaimlerChrysler in Gaggenau ist heute das zentrale Getriebewerk im weltweiten Produktionsverbund. Zu den Produkten zählen manuelle und automatisierte Schaltgetriebe, Nutzfahrzeugachsen (AP und Portalachsen) und Drehmomentwandler für Pkw-Automatikgetriebe. Weiterhin werden Produkte im Bereich der Zerspanungstechnologie, Umformtechnik (Pressteile für Mercedes A- und B-Klasse) und Dienstleistungen im Bereich der internationalen Logistik angeboten.
Bis zum Jahr 2002 wurde hier auch der Unimog gefertigt.
Das Werk in Gaggenau beschäftigt ca. 6.140 Mitarbeiter und ist damit der größte Arbeitgeber in der Region.
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Düsseldorf
Das Werk in Düsseldorf produziert Transporter von Mercedes-Benz und den VW Crafter. 1958 übernahm Daimler-Benz die Auto Union, zu der auch das DKW-Werk in Düsseldorf gehörte. 1964 verkaufte Daimler-Benz die Auto Union an Volkswagen, wobei die Werke Düsseldorf und Vitoria bei Daimler-Benz verblieben. Das Werk prägte den inoffiziellen Namen „Düsseldorfer Transporter“ oder auch DüDo für den dort gefertigten Mercedes-Benz T2.
Zurzeit in Düsseldorf produzierte Fahrzeuge:
- Mercedes-Benz Sprinter, VW Crafter (Kasten und Bus). Fahrerhaus wird in DaimlerChrysler-Werk Ludwigsfelde gebaut.
Des Weiteren werden Sprinter zerlegt in die USA geliefert, wo sie wieder montiert werden. Dadurch umgeht man die hohen Zölle auf fertige Automobile (CKD).
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Ludwigsfelde
1936 errichtete Daimler-Benz in Ludwigsfelde ein Werk für Flugzeugmotoren. Während des Krieges arbeiteten hier 11.000 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter für den damaligen nationalsozialistischen Musterbetrieb. 1943-1944 existierte in der sogenannten "Deutschlandhalle" ein Außenlager des Konzentrationslagers Ravensbrück, 1.100 weibliche KZ-Häftlinge wurden zur Zwangsarbeit im Flugzeugmotorenwerk eingesetzt.
Die Industriewerke Ludwigsfelde IWL später Automobilwerke Ludwigsfelde wurden am 1. März 1951 gegründet. Im Jahr 1952 wurden die Hallen 1 bis 12 aufgebaut. Die ersten Erzeugnisse waren Schiffsdieselmotore und Maschinenelemente. Nachdem 1953 mit der Konstruktion eines Motorrollers begonnen worden war, lief am 1. Februar 1955 der erste Roller vom Band. Von 1954 bis 1962 wurden die Motorroller Pitty, Wiesel, Berlin und Troll in einer Gesamtstückzahl von 233.215 Stück produziert.
Am 17. Juli 1965 lief der erste LKW W50 vom Band und am gleichen Tag erhielt Ludwigsfelde das Stadtrecht. Die Bildung des VEB-IFA Kombinat Nutzfahrzeuge Ludwigsfelde erfolgte am 1. Januar 1978.
Von 1965 bis 1990 wurden die LKW W50 und L60 in 60 Grundvarianten und 240 länderspezifischen Ausführungen gefertigt. Beispiele für die Produktion:
Die Einstellung der Produktion L60 erfolgte im August 1990, die des W50 im Dezember 1990.
Am 27. Juni 1990 wird das VEB-IFA Kombinat Nutzfahrzeuge Ludwigsfelde von der Treuhandanstalt aufgelöst und somit der VEB IFA-Automobilwerke Ludwigsfelde in eine GmbH umgewandelt, die am 01. Februar 1991 produktionsseitig in der Nutzfahrzeuge Ludwigsfelde GmbH und am 01. März 1991 Erzeugnisentwicklungsseitig in der Entwicklungsgesellschaft Ludwigsfelde aufgeht.
Das Werk wurde 1994 als Nutzfahrzeuge Ludwigsfelde Gmbh 100 % von der Daimler-Benz AG übernommen und gehört heute als DaimlerChrysler Ludwigsfelde GmbH zum DaimlerChrysler Konzern Sparte CV (CompactVans). Hier wurden und werden folgende Modelle produziert:
- LN2, 1991 bis 1994
- T2, 1991 bis 1996
- Vario, seit 1996
- Hochdachkombi Vaneo, vom 25. September 2001 bis zum 8. Juli 2005
- Der neue Sprinter (NCV3) sowie der VW Crafter im Segment offene Baumuster (Fahrgestelle und Pritschenfahrzeuge des NCV3/Crafter; sowie Tiefrahmenfahrgestelle des NCV3) ab 2006.
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Hamburg
Das Werk Hamburg-Harburg mit seinen 2.480 Mitarbeitern (davon viele noch im indirekten Bereich) stellt keine fertigen Fahrzeuge mehr her. Vielmehr werden dort die Achsen, Lenksäulen sowie andere Systemelemente für nahezu alle Modelle der Marken Mercedes-Benz und Chrysler gefertigt. Es handelt sich um das ehemalige Tempo-Werk, das 1965 von Hanomag übernommen worden war. Durch die Übernahme von Hanomag-Henschel kam Daimler-Benz zu Beginn der 1970er-Jahre in den Besitz des Werks. Der Standort prägte aufgrund der dort gefertigten Fahrzeuge den Begriff "Harburger Transporter".
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Berlin-Marienfelde
Am 2. Oktober 1902 übernimmt die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) die marode Motorfahrzeug- und Motorenfabrik Berlin AG in Marienfelde. Am Anfang wurden zunächst noch Boots- und Schiffsmotoren produziert, ab 1905 werden bereits Lkw und Busse vom Band produziert. In Marienfelde ließ der Daimler-Benz Konzern für seine kriegswichtige Produktion mehr als 3.700 (Ende 1944) ZwangsarbeiterInnen für sich arbeiten; zudem zwang man französische, sowjetische und polnische Kriegsgefangene in diesem Rüstungsbetrieb tätig zu sein. In Marienfelde existierte von Ende September 1944 bis Mitte April 1945 auch eine Außenstelle des KZ Sachsenhausen. Das Werk wurde 1907 von der Daimler-Motoren-Gesellschaft zur Produktion von motorisierten Feuerwehrfahrzeugen errichtet. Heute werden hier PKW-Motoren für Mercedes-Benz gefertigt, u.a. der V12 Zylinder Bi-Turbo-Motor M275/M285 für die S-Klasse und den Maybach, den Diesel-Motor OM661 für den Smart und seit Mai 2005 der 6 Zylinder Diesel-V-Motor OM642 und September 2005 der V8-Diesel OM629.
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Vitoria/Spanien
Das Werk Vitoria gehört seit 1958 zu Mercedes-Benz. Es wurde ursprünglich von DKW aufgebaut und von Mercedes übernommen, als DKW kurzzeitig zu Mercedes gehörte. Hier werden seit 2003 die Modelle der Baureihe W639 (Vito und Viano) produziert. Aus Vitoria kamen auch der MB 100 und von 1996 bis 2003 die Baureihe W638 (Vito und V-Klasse).
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Tuscaloosa, Alabama /USA
Dort werden folgende Klassen gefertigt:
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Südafrika
[Bearbeiten] DaimlerChrysler-Werk in Juiz-de-Fora / Brasilien
[Bearbeiten] smart-Werk in Hambach, Lothringen / Frankreich
[Bearbeiten] McLaren-Werk in Woking / England
Das Werk Woking ist der Hauptsitz der McLaren Cars ltd, welche mittlerweile eine Tochtergesellschaft (Aktienmehrheit) von DaimlerChrysler ist. Hier wird der McLaren MP4-21 hergestellt, mit dem McLaren-Mercedes in der Formel 1 Weltmeisterschaft 2006 mitfährt. Ebenso wird im Werk Woking der Supersportwagen Mercedes-Benz SLR McLaren hergestellt.