New Immissions/Updates:
boundless - educate - edutalab - empatico - es-ebooks - es16 - fr16 - fsfiles - hesperian - solidaria - wikipediaforschools
- wikipediaforschoolses - wikipediaforschoolsfr - wikipediaforschoolspt - worldmap -

See also: Liber Liber - Libro Parlato - Liber Musica  - Manuzio -  Liber Liber ISO Files - Alphabetical Order - Multivolume ZIP Complete Archive - PDF Files - OGG Music Files -

PROJECT GUTENBERG HTML: Volume I - Volume II - Volume III - Volume IV - Volume V - Volume VI - Volume VII - Volume VIII - Volume IX

Ascolta ""Volevo solo fare un audiolibro"" su Spreaker.
CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Ratheim - Wikipedia

Ratheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ratheim
Blick vom Ratheimer Markt auf Dorfplatz, Kriegerdenkmal und Kirchhügel
Blick vom Ratheimer Markt auf Dorfplatz, Kriegerdenkmal und Kirchhügel
Wappen Karte
Wappen derer von Olmissen genannt Mülstroe auf Haus Hall zu Ratheim (Grundlage des späteren Hückelhovener Wappens)
Wappen derer von Olmissen genannt Mülstroe auf Haus Hall zu Ratheim
(Grundlage des späteren Hückelhovener Wappens)

Stadtgebiet Hückelhoven, Position des Ortsbereichs Ratheim hervorgehoben
Stadtgebiet Hückelhoven, Position des Ortsbereichs Ratheim hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Landkreis: Kreis Heinsberg
Stadt: Hückelhoven
Geografische Lage: Koordinaten: 51° 4' 3" N − 6° 10' 38" O51° 4' 3" N − 6° 10' 38" O
Höhe: 40-82 m ü. NN
Einwohner: 8.913 (Stand: Januar 2007)
Postleitzahlen: 41836
(bis 1972: 5145)
(bis 1993: 5142)
Vorwahl: 02433
Kfz-Kennzeichen: HS

Ratheim ist mit ca. 9.000 Einwohnern (Stand: 2006) der zweitgrößte Stadtteil der Stadt Hückelhoven (ehemals „Hückelhoven-Ratheim“). Die Ortschaft liegt im Kreis Heinsberg, dem westlichsten Landkreis von Nordrhein-Westfalen, und ist etwa 10 km von der deutsch-niederländischen Grenze entfernt.

Ursprünglich geprägt durch Landwirtschaft und die traditionellen Handwerksbetriebe des Rurtals (Schuhmacher, Korbflechter, Klompenmacher), im 19. Jahrhundert dann auch durch die Heimweber, wurde die Entwicklung des Ortes im 20. Jahrhundert wesentlich durch die Schuhindustrie und den Steinkohlenbergbau beeinflusst.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Lage

Ratheim liegt in der Flussniederung der Rur und erstreckt sich vom Rurufer im Südwesten bis zum Anstieg des Rurgrabens im Nordosten.

Der Schwerpunkt der bebauten Flächen liegt auf der Mittelterrasse der Rur (ca. 50 m ü.NN). Seit dem Rückgang der Hochwässer als Folge der Flussbegradigung wird auch der Bereich der Niederterrasse (40 m ü.NN) für die Wohnbebauung genutzt. Der steigende Bedarf an Wohnraum ab den 1960er Jahren führte außerdem zur Anlage und stetigen Erweiterung der Wohnsiedlung "Am Bammich", die sich am Rande des Rurgrabens bis in eine Höhe ca. 82 m ü.NN erstreckt.

Der östliche Rand des Rurtals stellt einen ca. 50-60 m hohen, relativ steilen Geländeanstieg dar, der in großen Teilen bewaldet und durch Bachtäler gegliedert ist; er gehört zum Landschaftsraum des Wassenberger Riedellandes. An ihn schmiegt sich die Ratheimer Bergehalde, die ihn mit einer Höhe von 140 m ü.NN noch deutlich überragt.

[Bearbeiten] Geologie

Das mittlere und untere Rurtal stellt einen Grabenbruch dar, der östlich von Ratheim durch den Wassenberger Horst begrenzt wird. Entlang seiner Verwerfungslinien - insbesondere der südwestlichen - sind bis in die Neuzeit seismische Aktivitäten festzustellen. Seit 1979 wurden hier in jedem Jahr ein oder mehrere Erdstöße messtechnisch registriert, überwiegend allerdings so schwach, dass sie von Menschen nicht wahrgenommen werden. Das letzte Schadensbeben mit einer Stärke von 5,9 auf der Richterskala wurde in Ratheim am 13. April 1992 registriert.

siehe auch: Erdbebengebiet Kölner Bucht

Im Untergrund vor allem des Wassenberger Horstes liegen mehrere steinkohle-haltige Schichten des Karbon (entstanden vor 360-300 Millionen Jahren), die durch die Zeche Sophia-Jacoba z.T. abgebaut worden sind - zunächst die Sohlen 1 und 2 in 270m bzw. 360m Tiefe, später dann auch noch wesentlich tiefer gelegene Kohlenfelder. Der Abbau unterhalb von Ratheim fand in den 1960er und 1970er Jahren statt.

Nach dem Ort benannt sind die sog. Ratheim-Schichten: sandige, vor 34 Millionen Jahren entstandene Ablagerungen aus dem oberen Eozän, die vereinzelt im Rhein-Maas-Raum anzutreffen sind (z.B. bei Erkelenz).

Quartäre Ablagerungen aus fluviatilen Sanden und Kiesen aus dem Zeitraum der letzten 2,6 Millionen Jahre sind im gesamten unteren Rurtal verbreitet und auch bei Ratheim anzutreffen. Sie sind teilweise abgebaut worden, was u.a. zur Entstehung des Adolfosees geführt hat.

[Bearbeiten] Landschaft

Ratheim (wie auch die ebenfalls an der Rur gelegenen Orte Millich, Hilfarth und Brachelen und die westlicher gelegenen Teile des Kreises Heinsberg) gehört zur Großlandschaft Niederrhein, die durch typische Auen-Landschaften geprägt ist, während die übrigen Teile der Stadt Hückelhoven zur Großlandschaft Kölner Bucht gezählt werden, die im Wesentlichen bördeartige Landschaftstypen enthält. [1].

Bis an den Ortsrand ist das Dorf im Nordosten und Südwesten von Ausläufern des internationalen Naturparks Maas-Schwalm-Nette umgeben. Der hierzu gehörige Adolfosee und seine Uferbereiche sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.

[Bearbeiten] Gewässer

Unterlauf der Rur bei Ratheim (Herbst 2006)
Unterlauf der Rur bei Ratheim (Herbst 2006)
Bis 1827 konnte die Rur, die damals ein recht unberechenbarer, zeitweise sogar wilder Fluss war, bei Ratheim nur mittels einer Fähre überquert werden. Dann wurde auf Anordnung des Grafen Spee zu Düsseldorf, dem seinerzeit der benachbarte Ohof gehörte, von den Pächtern eine Holzbrücke über die Rur errichtet [2]. Die Brücke wurde privat bewirtschaftet, bis sie nach dem zweiten Weltkrieg durch eine öffentliche Betonbrücke ersetzt wurde. [3]
Renaturierter Rurabschnitt bei Ratheim (Herbst 2006)
Renaturierter Rurabschnitt bei Ratheim (Herbst 2006)
Der Unterlauf der Rur ist im Jahre 1966 begradigt worden. Neben der Errichtung von Stauwehren und Sohlgleiten bekam das Flussbett dabei ein Trapezprofil, das für die zügige Weiterleitung von Hochwasserwellen geeignet erschien. Die bis dahin fast regelmäßig im Frühjahr aufgetretenen Überschwemmungen der Flussaue durch Hochwasser, die vor allem für die Einwohner von Heinsberg-Oberbruch ein Problem dargestellt hatten, sind seitdem hier nur noch der Ausnahmefall. Benachteiligt werden damit aber die nicht begradigten niederländischen Bereiche des Flusslaufs.
Im Rahmen des RIPARIA-Projektes wurden 2001 im Bereich Ratheim / Millich zwei Wehre rückgebaut und der Flusslauf wieder naturnäher gestaltet, wodurch zusätzlicher Retentionsraum für Hochwasser entstanden ist. Die beiden Flussabschnitte, die je einen Altarm der Rur beinhalten, wurden dabei für eine natürliche Auen-Entwicklung vorgesehen. [4]
  • Adolfosee, ein Baggersee, der durch Kiesabbau in den 1960er bis 1980er Jahren entstanden ist
  • Mühlenbach (auch „Gendorfer Bach“, „Gerderather Bach“, „Bohlbach“, „Baaler Bach“)
Der Mühlenbach mit seinem begleitenden Grüngürtel, der Grünen Lunge von Ratheim, verläuft offen und z.T. renaturiert von Gendorf bis ins Dorfzentrum, worauf ein kurzer verrohrter Bachabschnitt folgt. Bis ca. 1960 speiste er einen Mühlenweiher bei der alten Ratheimer Mühle; auf der Tranchotkarte von 1806 ist noch ein weiterer vom Bach gespeister Weiher unterhalb der Pfarrkirche verzeichnet.
Ursprünglich folgte der Mühlenbach dem Rand der unteren Rurterrasse in westlicher Richtung und mündete hinter Garsbeck in die Rur. In einer ersten Ausbauphase der Ratheimer Kläranlage zu Beginn der 1970er Jahre wurde der Bach kanalisiert und nach Süden umgeleitet, um als Vorfluter dienen zu können; seine Mündung in die Rur wurde in der Nähe des Adolfosees platziert.
  • Pützbach (auch „Mottbach“)
Das ursprüngliche Bachbett des Mühlenbachs wird seit dessen Verlegung vom Wasser der Silberquelle gespeist, das als Pützbach in westlicher Richtung abfließt. Somit kommt es bei Ratheim zu dem seltsamen und künstlichen Phänomen, dass zwei Bachläufe sich überkreuzen.
  • Silberquelle
In der sagenumwobenen Silberquelle im Hallerbruch [5] entspringt der über Garsbeck und Vogelsang zur Rur führende Pützbach.
  • Burgweiher von Haus Hall

[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung

1296:  305
1825:  1706 (Gemeinde Ratheim, incl. Millich und Schaufenberg)
1852:  2092 (Gemeinde Ratheim, incl. Millich und Schaufenberg)
1900:  2399 (Gemeinde Ratheim, incl. Millich und Schaufenberg)
1925:  3470 (Gemeinde Ratheim, incl. Millich und Schaufenberg)
1935:  5282
1965:  ca. 8000
2006:  > 9000 (Stand: Frühjahr)
2007:  8913 (Stand: 31.1.2007)

[Bearbeiten] Nachbarorte

Luchtenberg, Wassenberg Altmyhl Kleingladbach
Unterbruch Bild:Windrose_klein.png Schaufenberg
Oberbruch Bleckden, Porselen Millich

Altmyhl (Stadt Hückelhoven) − 2 km
Kleingladbach (Stadt Hückelhoven) − 3 km
Schaufenberg (Stadt Hückelhoven) − 2 km
Millich (Stadt Hückelhoven) − 2 km
Porselen (Stadt Heinsberg) − 3 km
Bleckden (Stadt Heinsberg) − 2 km
Oberbruch (Stadt Heinsberg) − 2 km
Unterbruch (Stadt Heinsberg) − 4 km
Luchtenberg (Stadt Wassenberg) − 2 km
Wassenberg (Stadt Wassenberg) − 4 km

(Die Entfernungsangaben stehen für die Luftlinien zwischen den jeweiligen Kirchen bzw. Ortskernen)


[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Ortsname

Der Name Ratheim dürfte fränkischen Ursprungs sein. Ortsnamen auf „-heim“ gelten in der Region als primäre Siedlungsnamen, d.h. sie wurden überwiegend in der ersten Phase der fränkischen Landnahme verwendet (ab dem 6. Jahrhundert). Im niederrheinischen Raum deuten "Heim"-Namen auf die Entstehung aus einem einzelnen Gehöft hin. [6]

Für die Deutung des Ortsnamens kommen mehrere Interpretationshypothesen in Frage:

  • Heim am Sumpf
nach dem althochdeutschen rote (Fäulnis) bzw. dem niederländischen rot (Sumpf); dies wäre nicht nur sprachlich, sondern auch historisch-topographisch vertretbar, da in einer Schenkungsurkunde von 1305 die Sümpfe in der Nähe der Kirche erwähnt werden.
  • Heim des Rut(gerus)
nach dem Namen des Erstbesiedlers; alternative fränkische Namen wären Rother, Roticar oder Rothard. Aus „Rotharheim" könnte dann das bequemer auszusprechende Roathem bzw. Rotheim entstanden sein.[7]
  • Heim des Rothaarigen
nach einer Eigenschaft des Erstbesiedlers
  • Heim auf der Rodung
Viele Ortsnamen der Region, insbesondere im Bereich des ehemaligen Landkreises Erkelenz, enden auf "-rath" (althochdeutsch riuten = roden) und sind auf Rodungen zurückzuführen; sie gelten aber als sekundäre Siedlungsnamen und wurden in der Region vorwiegend in der hochmittelalterlichen Rodungsphase etabliert.

Als Namensvariationen sind schriftlich überliefert: Rotheim, Rothen, Rotheym, Roetheym, Roithem, Rathem, Rhatheim; im heutigen Ratheimer Platt wird das Dorf als Roathem bezeichnet.

[Bearbeiten] Neckname

Von den Einwohnern der Nachbarorte bekamen die Ratheimer den OrtsnecknamenRoathemer Wenk ...“ verehrt (manchmal auch mit dem Zusatz: „... dä stänkt“). Dieses „Ratheimer Wind ... der stinkt“ wurde bis in die neuere Zeit als Synonym für „Eigenlob stinkt“ gebraucht. Heute lebt der Spitzname im Namen eines der beiden Ratheimer Karnevalsvereine fort.[8]

[Bearbeiten] Zeitstrahl


Politische Zugehörigkeit Ratheims:


(Roer = Departement de la Roer, Frankreich)


Kirchliche Zugehörigkeit Ratheims:


(AC = erstes Bistum Aachen)


[Bearbeiten] Alte Geschichte

Die Besiedlung des Ratheimer Gebietes reicht bis in die Römerzeit zurück (vor 450 n. Chr.). Eine von Venlo nach Düren (und weiter bis zur Mosel) führende Römerstraße verlief entlang des rechten Rurufers und berührte Ratheim [7] (die heutige Landstraße L117 verläuft ebenfalls in dieser Richtung; im Ratheimer Ortsbereich heißt sie „Heerstraße“). Funde römischer Münzen zwischen Ratheim und Myhl und die Entdeckung alter römischer Fachziegel im Unterbau der Ratheimer Kirche „St. Johannes der Täufer“ sind indirekte Belege der frühen Besiedlung. Eine Beziehung zwischen dieser Besiedlung und dem mittelalterlichen Dorf Ratheim kann aber nicht belegt werden.

Die den Römern im Zuge der Völkerwanderung folgenden Franken kamen etwa im 6. Jahrhundert in unseren Raum. Als viehzüchtende Bauern ließen sie sich bevorzugt auf leichteren Böden und in der Nähe von Wasser nieder. Diese Bedingungen fanden sie im Ratheimer Gebiet an den Rändern der Rurterrassen und in den kleinen Bachtälern − von der sumpfigen und von jährlichen Überschwemmungen bedrohten Ruraue hielten sie sich dagegen fern. Der Fund eines fränkischen Knicktopfes zwischen Haus Hall und Ratheim-Busch, der als fränkisch geltende Ortsname sowie das als merowingisch geltende Patrozinium (Johannes der Täufer) belegen direkt bzw. indirekt diese frühe Besiedlung. [6]

Gemeindebereich Ratheim auf der Tranchotkarte 1806
Gemeindebereich Ratheim auf der Tranchotkarte 1806

Der alte Ortskern Ratheims ist der Bereich zwischen Mühlenstraße und Kirchstraße und schließt die auf einem Geländesporn stehende Pfarrkirche ein. Daneben gab es aber eine Vielzahl weiterer Siedlungskerne, die z. T. erst im 20. Jahrhundert weitgehend miteinander verschmolzen sind: Berg, Busch, Faulendriesch, Garsbeck, Gendorf, Hagbruch, Kobbendahl, Krickelberg, Mahrhof, Ohof, Venn und Vogelsang). Auch die benachbarten Siedlungen Millich und Schaufenberg gehörten bis ins 20. Jahrhundert zu Pfarre bzw. Bürgermeisterei Ratheim.

Die füheste indirekte Nennung Ratheims datiert aus einer Kölner Urkunde des Jahres 1176, in der ein Johannes von Rotheim genannt wird. Diese Nennung ist nicht eindeutig dem Dorf zuzuordnen, spätere Namensnennungen dagegen schon (z. B. von 1202). Ratheim selbst wird in einer Urkunde aus dem Jahre 1296 als „villula dicitur Rotheym“ (Dörfchen genannt Ratheim) erstmalig erwähnt und hatte damals 305 Einwohner. [6]

Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit gehörte Ratheim zur Grafschaft Wassenberg bzw. ab 1494 zum Amt Wassenberg im Herzogtum Jülich; die Pfarre gehörte zum Bistum Lüttich.

[Bearbeiten] Franzosenzeit

1794 eroberten die Franzosen das Rheinland, u.a. mit dem Ziel, den Rhein als ihre „natürliche“ Grenze zu gewinnen. Am 2. Oktober 1794 fand entlang der Rur zwischen Orsbeck und Düren eine große „Schlacht an der Rur“ statt, bei der sich am linken Rurufer 120.000 Franzosen und am rechten Rurufer 100.000 Österreicher und Preußen gegenüber standen. Die von Maastricht nach Neuß führende Heerstraße querte bei Ratheim die Rur, daher kam diesem Punkt besondere strategische Bedeutung zu. Der Kommandeur der französischen Vorhut, Jean-Baptiste Bernadotte, der spätere König von Schweden, erzwang bei der „Schanz“ (die in der Nähe der heutigen Ratheimer Rurbrücke liegt) den Übergang über die Rur, was mit als vorentscheidend für die Eroberung des Rheinlandes angesehen wird.[9][10]
1801 nach dem Frieden von Lunéville wurde die französische Annexion des Rheinlandes völkerrechtlich anerkannt − Ratheim gehörte damit bis 1814 offiziell zu Frankreich; Amtssprache wurde Französisch.

Die Verwaltung war bereits 1798 nach französischem Muster reformiert worden. Ratheim erhielt eine eigene Bürgermeisterei („Mairie“), die zum Rur-Departement gehörte (Département de la Roer − Arrondissement Aachen − Kanton Heinsberg). Die Pfarre wurde 1802 dem neu gegründeten („ersten“) Bistum Aachen zugeordnet, das auf französische Veranlassung und wohl gegen den Willen des Papstes eingerichtet worden war. Am 16. Juli 1821 wurde dieses Bistum vom Papst durch die Bulle De salute animarum wieder aufgelöst und − natürlich zusammen mit der Ratheimer Pfarre − dem Erzbistum Köln angegliedert.

Nach den Beschlüssen des Wiener Kongresses kam Ratheim 1815 unter preußische Herrschaft und wurde Bürgermeisterei im neu gebildeten Kreis Heinsberg, der zunächst zur Provinz Großherzogtum Niederrhein, ab 1822 dann zur Rheinprovinz gehörte.

[Bearbeiten] Jüngere Geschichte

Nach dem ersten Weltkrieg wurde Ratheim von belgischen und französischen Truppen besetzt. Von dieser Besatzung bemerkte die Bevölkerung zunächst nicht viel, was sich aber ab 1923 mit dem Aufkommen des passiven Widerstands deutlich änderte [11]. Insbesondere die wirtschaftlichen Auswirkungen der Streiks trafen die Bevölkerung, aber auch die Verbannung unliebsamer Personen auf die andere Rheinseite oder die militärische Besetzung des Ratheimer Bahnhofs erzeugten Unzufriedenheit. Die Besatzungszeit dauerte von 1918 bis 1929.

Am 1. Oktober 1932 wurde Ratheim aus dem Kreis Heinsberg ausgegliedert und dem Landkreis Erkelenz zugewiesen, der 1972 aufgelöst und Teil des heutigen Kreises Heinsberg wurde.

1935 wurde Ratheim, das damals 5.282 Einwohner hatte, zusammen mit den Ortschaften Hückelhoven, Kleingladbach und Hilfarth zur neuen Gemeinde Hückelhoven zusammengeschlossen (die vier Sterne im Hückelhovener Wappen erinnern an diese vier Gründungsgemeinden). 1950 erhielt diese Gemeinde den Namen Hückelhoven-Ratheim und wurde 1969 zur Stadt erhoben. 1972 wurde der Doppelname aufgegeben; die Stadt heißt seitdem Hückelhoven.

[Bearbeiten] Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

Die mehrheitlich katholische Bevölkerung Ratheims stand dem Nationalsozialismus eher ablehnend gegenüber. Etliche Einwohner, die das NS-Regime aus christlichen Erwägungen heraus ablehnten, standen auf der „Schwarzen Liste“ der Nazis (z.B. Bernhard Meurer oder Wilhelm Jansen). Peter Schlebusch berichtet, dass er einige dieser Leute hat warnen können.

Dennoch wurden die Machthaber des Nationalsozialismus auch in Ratheim hofiert: der Marktplatz bekam den Namen Adolf-Hitler-Platz, hier lag das Braune Haus, die Parteizentrale der Nazis. Die Buscher Straße wurde in Hermann-Göring-Straße und die Myhler Straße in Dr. Frick-Straße umbenannt.


In Ratheim wohnten in den 1930er Jahren zwei jüdische Familien. Zeitzeugen berichten, dass vor dem Geschäft der Familie Hermanns auf der Vennstraße eine SA-Formation aufgezogen sei und Spottlieder gesungen habe.
Es ist auch mündlich überliefert, dass Maria Winkens auf ihrem Rückweg von der Kirche im Hause Hermanns lautes Klagen hörte. Sie betrat das Haus und erfuhr, dass der Hausherr gestorben sei. Dass sie die Witwe getröstet hat, ist ihr von den Nazis übel angekreidet worden.

In der sog. Reichskristallnacht am 9. Nov. 1938 wurde das Haus der Ratheimer Familie Löwenstein in Busch in Brand gesetzt; die Nachbarn waren empört, wagten aber nicht zu helfen. Später wurde Walter Löwenstein deportiert; er überlebte und kehrte nach 1945 wieder nach Ratheim zurück [12].

Ein weiteres Ratheimer Nazi-Opfer war das KPD-Mitglied Max-Willi Schade. Er starb 1944 im KZ Düsseldorf, nach [12] an Entkräftung, nach [13] wurde er „auf der Flucht erschossen“.


Ratheim war im Vorfeld der Kämpfe an der Rurfront stark mit Bunkern und Stellungen entlang der Rur und auf den Höhen des Rurgrabens befestigt worden. Mit dem Heranrücken der alliierten Truppen an die Rur wurde die Ratheimer Rurbrücke von der deutschen Wehrmacht gesprengt und die Bevölkerung wurde am 12.-14. September 1944 zwangsweise evakuiert; nur wenige Einwohner z.B. der Volkssturm oder die Notbesetzung der Zeche blieben zunächst zurück und wurden erst im Januar 1945 fortgeschafft. Haus Hall wurde nach der Evakuierung vom Stab der deutschen Wehrmacht als Quartier genutzt; hier sollen die Pläne für die Ardennenoffensive ausgearbeitet worden sein.
An der Rur kam die Front - auch als Folge der Ardennenoffensive - für mehrere Wochen zum Stillstand. In dieser Zeit lag Ratheim unter heftigem Artilleriebeschuss. Augenzeugen berichten, dass bei der Rückkehr der Einwohner kein Haus mehr ein unbeschädigtes Dach oder Fensterscheiben hatte.

Die für den 9./10. Feb. 1945 geplante alliierte Operation Grenade, die den Übergang über die Rur erzwingen sollte, wurde von den Deutschen vereitelt, indem die Grundablass-Stollen der Rurtalsperre gesprengt wurden. In der Folge wurde das gesamte Rurtal überschwemmt; der Pegel stieg um bis zu 3 m und die Rur verbreiterte sich stellenweise auf mehrere hundert Meter.

Erst zwei Wochen später war es den Alliierten unter großen Schwierigkeiten möglich, den immer noch reissenden Fluss zu überqueren. Die „Speerspitze“ der amerikanischen Truppen, die 102. US-Infanterie-Division, überquerte am 23. Februar 1945 bei Rurdorf die Rur und erkämpfte sich ohne Flankendeckung ihren Weg in Richtung Erkelenz und Krefeld.

Am 25. Februar 1945 eroberten amerikanische Truppen des 134. Infanterie-Regiments Hilfarth, den letzten deutschen Brückenkopf westlich der Rur, überquerten den Fluss über die beschädigte, aber noch passierbare Hilfarther Brücke und folgten dem Verlauf der Rur in Richtung Roermond.

Am 26. Februar 1945 wurden die deutschen Truppen aus der Region zurückgezogen und hinter den Rhein verlegt, daher verlief die Eroberung Ratheims (am 26./27. Februar 1945), wie auch des restlichen Rheinlandes für die Alliierten ohne größere Probleme. Während das 1. Batallion als Reserve in Hilfarth verblieb, drang das 3. Batallion über die Hückelhovener Siedlung, Schaufenberg und Busch bis nach Gendorf vor, entfernte dort die Panzersperren und zog weiter in Richtung Wassenberg. Das 2. Batallion auf ihrer linken Flanke säuberte Doverack, Ratheim, Krickelberg, Vogelsang, Garsbeck, Luchtenberg und Orsbeck.[14]

Kurz darauf wurde auf Haus Hall ein amerikanisches Stabsquartier eingerichtet, das wenige Wochen später an die Engländer übergeben wurde. Diese installierten hier die zentrale Verwaltung für den Landkreis Erkelenz und - bald darauf - auch für den Landkreis Geilenkirchen-Heinsberg.

Ab März 1945 kehrten die ersten Einwohner Ratheims wieder in ihren verwüsteten Heimatort zurück. 197 Ratheimer haben als Folge des Krieges ihr Leben verloren.

[Bearbeiten] Religion

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte Ratheim ca. 2400 Einwohner. Die weitaus überwiegende Mehrzahl davon war katholisch; es gab nur wenige evangelisch-reformierte und zwei jüdische Familien. Mit dem durch die Gründung der Zeche Sophia-Jacoba verbundenen wirtschaftlichen Aufschwung des Ortes kam es zu einer verstärkten Ansiedlung ortsfremder Arbeiter, von denen viele auch aus protestantisch geprägten Regionen Deutschlands stammten.

Heute (Stand 2006) leben laut Einsatz- und Strukturplan des Bistums Aachen[15] ca. 5000 Katholiken in Ratheim; das zahlenmäßige Verhältnis von Katholiken zu Protestanten ist etwa 2:1.

Die katholische Kirche ist St. Johannes dem Täufer geweiht, das evangelische Kirchengebäude trägt den Namen Friedenskirche.


[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

Front des 'Alten' Ratheimer Rathauses
Front des 'Alten' Ratheimer Rathauses
ehem. Kohlenwäsche der Zeche Sophia-Jacoba bei Ratheim
ehem. Kohlenwäsche der Zeche Sophia-Jacoba bei Ratheim
Fußgängerbrücke über die Rur
Fußgängerbrücke über die Rur
Das Alter der Kirche ist unklar, die früheste urkundliche Nennung datiert aus dem Jahre 1305; das heutige Kirchengebäude steht auf den Fundamenten einer Saalkirche, die aus fränkischer Zeit stammen dürfte [16]
  • Schenkelesberg, eine Motte, in Verlängerung des Schröverwegs am Rand des Rurgrabens gelegen. [17]
  • Haus Hall, ein Herrenhaus mir einer Vorburg. [18]
Die früheste urkundliche Erwähnung datiert von 1262 (Wilhelm „de Halla“ genannt Schilling). [17]
  • Haus Palenberg von ca. 1675
Das Haus auf der Mühlenstraße (Hausnummer 3) hatte ursprünglich der adeligen Familie Olmissen gehört und beherbergte eine Brauerei. Ende des 18. Jahrhunderts wurde es von der Familie Palenberg erworben, die hier (bis ins erste Drittel des 20. Jahrhunderts) einen Laden betrieb. Bis in die 1960er Jahre wurde es dann von dem praktischen Arzt Dr. Hermann Brüssermann als Praxis genutzt. Es ist bis heute im Familienbesitz.
  • Altes Rathaus von 1868 (seit 1985 unter Denkmalschutz) [19]
Verwaltungs-Außenstelle der Stadt Hückelhoven bis in die 1980er-Jahre; mittlerweile werden hier wieder (nach Voranmeldung) standesamtliche Trauungen durchgeführt
Das kreisrunde Gebäude hat einen Durchmesser von 110 Metern, es wurde im EXPO-Jahr 2000 kurzfristig als Aufarbeitungshalle für ICE-Triebzüge genutzt.[20]
  • Rurbrücke zwischen Oberbruch und Ratheim (für Fußgänger und Radfahrer)
Seit dem Einsturz der aus dem Jahre 1986 stammenden Holzbrücke im Juni 2005 war der Rurufer-Radweg, der in der Nähe des Adolfosees die Rur überquert, hier unterbrochen. An gleicher Stelle wurde im Herbst 2006 aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, des Kreises Heinsberg und der Städte Hückelhoven und Heinsberg eine neue Brücke aus Bongossi-Holz errichtet und am 21. November 2006 eingeweiht. Ihre Spannweite beträgt 33 m, die Breite 2 m.
  • ehemalige Wassermühle
Der Mühlenweiher dient Heute (Stand 2007) als Marktplatz für Ratheim.

[Bearbeiten] Denkmäler

Es handelt sich um Prozessionskreuze, an denen am Fronleichnamstag die Messe gehalten wird. Das älteste erhaltene Kreuz steht in Hagbruch und stammt aus dem Jahre 1771, das jüngste Kreuz (Buscher Siedlung) wurde erst nach dem zweiten Weltkrieg errichtet.
Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal
Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal
  • Kriegerdenkmal auf dem Dorfplatz
Der ältere Teil des Denkmals wurde unter nationalsozialistischer Herrschaft errichtet. Er besteht aus einer Betonsäule, die ein Kreuz trägt, sowie aus einer Betonwand, die je ein Kreuz für jeden im ersten Weltkrieg gefallenen Ratheimer aufweist.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal um ein Oktogon erweitert, das Tafeln mit den Namen der Gefallenen beider Weltkriege enthält. Hier findet jährlich am Volkstrauertag eine Kranzniederlegung statt.
  • Skulptur Mutter mit Kind (?) am Marktplatz
Die Bronzeskulptur einer Mutter, die ihrem Kind einen Schuh anzieht, wurde von dem in Eynatten ansässigen Künstler Prof. Wolgang Binding entworfen. Sie soll an die lange Tradition des Ratheimer Schuhmacherhandwerks erinnern.
  • Skulptur Johannes der Täufer ... und DU?
Die Bronzeskultur des Pfarrpatrons Johannes der Täufer, der die Menschen zur Umkehr aufruft, wurde von dem Ratheimer Bildhauer Gert Jäger gestaltet. Sie steht im Bereich zwischen Pfarrkirche und Pfarrheim.
 Denkmal für die ehemalige Zeche Sophia-Jacoba
Denkmal für die ehemalige Zeche Sophia-Jacoba
  • Kohlenzug
Ein weiteres an die Zeche Sophia-Jacoba erinnerndes Denkmal ist ein ehemaliger Kohlenzug (für den Einsatz untertage) bei der Ratheimer Autobahnauffahrt.
  • Gedenkstein für die Zeche Sophia-Jacoba
Der Findling mit der Aufschrift „Sophia-Jacoba Schacht 4/6“ stand bis 1997 im Eingangsbereich der Ratheimer Zentralschachtanlage. Heute schmückt er den Kreisverkehr bei Faulendriesch.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Rathaus-Erstürmung am Altweiber-Donnerstag)
Am Fettdonnerstag besucht der Hückelhovener Bürgermeister das Alte Ratheimer Rathaus, damit es von den Mitgliedern der Ratheimer Karnevalsvereine und den Möhnen erstürmt werden kann.
  • Karnevalsumzug (am Tulpensonntag)
  • Schützenfest / Vogelschuss der Ratheimer Schützenbruderschaften (an Christi Himmelfahrt)
  • Reitturnier des Reit- und Fahrvereins Ratheim mit euregionaler Bedeutung (am Pfingstwochenende)
  • Pfarrfest der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer (alle zwei Jahre im Sommer)
  • Spätkirmes mit Umzug der Schützenbruderschaften (am letzten Sonntag im August)
Die traditionelle Frühkirmes ist von der Stadtverwaltung Hückelhoven abgesetzt worden.
  • Marienwallfahrt nach Ophoven (am ersten Sonntag im September)
  • Siedlerfest der Interessengemeinschaft Busch-Bammich (im September)
  • Adolfosee-Lauf (im Herbst)
  • Hoppeditz-Erwachen (am 11. November)

[Bearbeiten] Kunst und Musik

  • Kirchenchor „St. Johannes der Täufer“
Der Kirchenchor wurde als „Gesangverein Cäcilia“ im Jahre 1834 [22] gegründet, nach einer anderen Nennung im Jahre 1850 (beide Nennungen sind unsicher, da die alten Chroniken des Chors verschollen sind)
  • Kunstverein CANTHE
Ausstellungen im Alten Ratheimer Rathaus
  • Musikverein „St. Josef“ Ratheim e. V. von 1910
  • Singekreis der ev. Kirchengemeinde Ratheim-Gerderath von 1969
  • Trommler- und Bläsercorps „Vorwärts“ Ratheim-Busch e. V. von 1950

[Bearbeiten] Sportgelegenheiten

In Ratheim existiert eine Vielzahl von öffentlich oder privat bewirtschafteten Sportanlagen, z.B.

  • Adolfosee (Segeln, Windsurfen, Tauchen, Angeln)
  • Hundesportplatz
  • Kegelbahnen
  • Kohlenwäsche (Hallen-Modellflug)
  • Mehrzweckhalle (Schulsport, Turnen, Ballsportarten etc.)
  • Modellflugplatz
  • Ohof-Stadion (Fußball, Leichtathletik)
  • Reitplatz und Reithalle (Springreiten, Dressurreiten, Hallen- und Geländeritte)
  • Rur (Angeln, Fliegenfischen, Kanufahrten, Rafting)
  • Schießanlage (Kleinkaliberschießen)
  • Schützenkeller im Pfarrheim (Schießen mit Luftgewehr und Luftpistole)
  • Sportfabrik (Kampfsportarten)
  • Sportplätze in der Grünen Lunge (Ballsportarten, Tennis, Tischtennis)

Die reizvolle und abwechslungsreiche Landschaft um Ratheim herum regt außerdem viele Menschen zu Spaziergängen, Walking oder Jogging an. Auch das an den Rurufer-Radweg angeschlossene Radwegenetz, das gut ausgeschildert ist und im Verbund mit Region und Kreis steht, fördert die „Freizeitregion Ratheim“.

[Bearbeiten] Vereine

Von den vielen in Ratheim aktiven Vereinen nachfolgend eine kleine Auswahl. Eine ausführlichere Liste (früherer und) aktueller Ratheimer Vereine mit Links zu deren Homepages ist über die Rubrik Weblinks zu finden.

  • Arbeitsgemeinschaft der Ratheimer Ortsvereine
  • Angelsportverein Ratheim von 1934 e. V.
  • Brieftaubenverein „Heimatliebe“ Ratheim von 1949
  • Brieftaubenverein „Kehre wieder“ Ratheim von 1921
  • Interessengemeinschaft Ratheim Busch und Bammich von 1952
  • Karnevalsgesellschaft „All onger eene Hoot“
  • Karnevalsgesellschaft „Roathemer Wenk“
  • Kleinkaliber Sportverein
  • Ratheimer Segelclub von 1978
  • Reit- und Fahrverein 1951 e. V. Ratheim
  • Schützenbruderschaft „St. Josef“ Ratheim von 1800
  • Schützenbruderschaft „St. Sebastianus“ Ratheim von 1578
  • Turnverein Hückelhoven-Ratheim von 1954
  • Verein für Zen Kampfkunst e. V. - Sportfabrik Ratheim
  • VfJ Ratheim von 1912
  • Volleyballclub 99 Ratheim


[Bearbeiten] Soziale Infrastruktur

[Bearbeiten] Kinderbetreuung

In Ratheim gibt es drei Kindergärten:

  • AWO-Kindergarten Ratheim
  • Katholische Kindertagesstätte Mühlenstraße
  • Katholischer Kindergarten Danziger Straße

Weiterhin gibt es seit 1990 ein Wohnheim für minderjährige Mütter und ihre Kinder auf Neu-Hall, eine Einrichtung des Caritas-Verbandes der Region Heinsberg.

2004 wurde im Dorfzentrum ein „Erlebnis-Spielplatz“ an der Mühlenstraße fertig gestellt.

[Bearbeiten] Bildung

Zu Beginn der 1950er Jahre wurde in Ratheim auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube ein Schulzentrum erbaut, das drei Schultypen räumlich vereinigte:

  • Grundschule Ratheim (heute Michael-Ende-Schule, vormals katholische Volksschule Ratheim)
  • Gemeinschaftshauptschule Ratheim
  • Realschule Ratheim

Dieses "Schuldorf" hat sich im Laufe der Zeit immer mehr ausdehnt und wurde um ein Lehrschwimmbecken und eine Turnhalle erweitert, die 1976 zur Mehrzweckhalle ausgebaut worden ist [12].

Das Gymnasium der Großgemeinde Hückelhoven-Ratheim war in seiner Entstehungsphase 1963-1969 ebenfalls in Ratheim beheimatet [23].

Mit dem Ansteigen der Einwohnerzahl wurde im Jahre 2001/2002 der Bau einer zweiten Ratheimer Grundschule erforderlich, die im Ortsbereich Busch-Bammich angesiedelt worden ist, die Grundschule Im Weidengrund.

[Bearbeiten] Katastrophenschutz

[Bearbeiten] Freiwillige Feuerwehr

Räumeinsatz des THW zur Unterstützung der Ratheimer Feuerwehr
Räumeinsatz des THW zur Unterstützung der Ratheimer Feuerwehr

Die Löschgruppe Ratheim verfügt über ein Löschfahrzeug (HLF 16/12) und einen Gerätewagen Gefahrgut (GW-G 3,5t), der zum Umweltschutzzug der Feuerwehr Hückelhoven gehört. Beide Fahrzeuge sind im Feuerwehrhaus in Gendorf untergebracht.
Die Löschgruppe ist verantwortlich für die Orte Ratheim und Altmyhl und wird tagsüber durch die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Hückelhoven und der Betriebsfeuerwehr der Firma QVC (Baal) unterstützt. Bei größeren Schadenslagen und im Umweltschutz wird sie im gesamten Stadtgebiet bzw. in der Region eingesetzt.

[Bearbeiten] Technisches Hilfswerk

Die Ortsgruppe Hückelhoven des THW hat ihren Standort in Ratheim. Neben der Durchführung allgemeiner Aufgaben des THW ist diese Gruppe insbesondere spezialisiert auf Gebäudeabstützungen sowie Räumeinsätze mit schwerem Gerät und leistet damit in der Region der Feuerwehr häufig Amtshilfe.


[Bearbeiten] Technische Infrastruktur

[Bearbeiten] Versorgung / Entsorgung

[Bearbeiten] Strom

Ratheim ist seit 1911 elektrifiziert. Heute (2006) wird die Versorgung technisch durch die WestEnergie und Verkehr GmbH gewährleistet.

[Bearbeiten] Wasser

Bis 1934 wurde die Wasserversorgung Ratheims durch lokale Brunnen sichergestellt; seitdem wird der Ort durch öffentliche Wasserleitungen versorgt. Heute (2006) wird der Wasserbedarf durch das Kreiswasserwerk Heinsberg vom Standort Uevekoven her gedeckt. [24]

[Bearbeiten] Abwasser

1933 wurde mit der Kanalisation Ratheims begonnen. 1959 wurde die Ratheimer Kläranlage errichtet, die zum Wasserverband Eifel-Rur gehört; sie reinigte die Abwässer von Ratheim, Kleingladbach und Hückelhoven. Nach umfangreichen Ausbauten nimmt diese Kläranlage seit September 2000 fast sämtliche Abwässer aus dem Stadtgebiet Hückelhoven auf. Die gereinigten Abwässer werden über den Vorfluter Mühlenbach in die Rur eingeleitet.


[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Straße

 Bahnhof Ratheim
Bahnhof Ratheim
 Zechenlok im RBf Ratheim
Zechenlok im RBf Ratheim
Letzter Personenzug im Bahnhof Ratheim (1980). Im Hintergrund die Fördertürme von Schacht 6 und 4
Letzter Personenzug im Bahnhof Ratheim (1980). Im Hintergrund die Fördertürme von Schacht 6 und 4

Seit dem Ausbau der A 46 Heinsberg - Düsseldorf ("Selfkantstraße") im Jahre 1995 vom damaligen Endpunkt Hückelhoven bis nach Heinsberg gibt es eine Anschlussstelle zwischen Ratheim und Millich (mit dem bei den Ratheimern sehr unbeliebten Namen „Hückelhoven-West / Wassenberg“).

Ratheim gehört zum Aachener Verkehrsverbund (AVV). Durch den Ort führen die Buslinien 401, 406, 407, 409, 495 und Schnellbus 4; es gibt 14 Bushaltestellen.

Bis zur Errichtung der Eisenbahnstrecke war die Personenbeförderung mittels Postkutschen üblich. 1863 wurde die bisherige Kariolpost Wassenberg–Baal (d.h. Gepäckbeförderung mit eingeschränkter Mitfahrmöglichkeit) in eine Personenpost umgewandelt. Mittels einer zweispännigen, sechssitzigen Kutsche konnte man in 90 Minuten von Wassenberg zum Bahnhof Baal gelangen. Poststationen waren Haus Weith in Gendorf, der Buscherhof in Busch, Haus Worms in Millich und Haus Louis in Doveren. 1872 wurde auch die Kariolpost Erkelenz–Hückelhoven aufgehoben und in eine Personenpoststrecke Wassenberg–Lövenich umgewandelt.

[Bearbeiten] Schiene

Eine Eisenbahnlinie, die Rurtalbahn / Strecke Jülich - Dalheim führte zwischen 1911 und 1980 von Baal über Hückelhoven, Ratheim und Wassenberg nach Dalheim und über den Eisernen Rhein weiter nach Mönchengladbach. Nach der Einstellung des Personenverkehrs am 27. September 1980 diente sie nur noch einigen Sonderfahrten, aber vor allem dem Güterverkehr für die Zeche Sophia-Jacoba zwischen Ratheim und Baal - die Gleise nach Wassenberg sind im April 1985 abgebaut worden. Die Eisenbahnlinie durchquert mit mehreren Gleisen Ratheim. Am Ortsausgang befindet sich ein 8-gleisiger Werksbahnhof, der heute (Stand: 2007) nur noch von der in Hückelhoven ansässigen Brikettfabrik genutzt wird.

Der Bahnhof Ratheim war lange Zeit aufgrund des stark ausgeprägten Güterverkehrs und der hier abzweigenden Anschlüsse zur Zeche Sophia-Jacoba neben dem Bahnhof Baal der wichtigste Bahnhof auf dem Hückelhovener Stadtgebiet; so hatte der Bahnhof Ratheim einst 14 Beamte und der Güterverkehr erreichte bis zu 60.000 Güterwaggons pro Jahr (Bsp. 1987). Es fuhren vier bis sechs sogenannte "Programmzüge" (der DB) pro Tag (bei Bedarf weitere Güterzüge) und nahezu im Blockabstand betriebsinterne Transporte zwischen dem Zechengelände in Ratheim und der Verarbeitung (Brikettfabrik) in Hückelhoven. In Folge der Schließung der Untertageförderung der Zeche Sophia-Jacoba nahm auch der Güterverkehr stark ab; heute (Stand: 2007) verkehren nur noch sporadisch zwei Güterzüge pro Woche.

Im EXPO-Jahr 2000 wurde die Kohlenwäsche der ehemaligen Zeche Sophia-Jacoba kurzfristig als Aufarbeitungshalle für ICE-Triebzüge genutzt, wodurch es zu dem kuriosen Umstand kam, dass der Bahnhof Ratheim zum "inoffiziellen ICE-Halt" wurde.

Die Strecke vom Baaler Güterbahnhof bis zum Bahnhof Ratheim ist durchgängig elektrifiziert. Der Aachener Verkehrsverbund sieht in seinem Zielkonzept 2013 eine Reaktivierung der Strecke (Wassenberg-) Ratheim - Baal für den Personenverkehr vor. Diesen Plänen steht allerdings die Absicht der Stadt Hückelhoven gegenüber, die Strecke zum Bau einer Ortsumgehung teilweise zu überbauen, was eine spätere Reaktivierung verteuern würde.

[Bearbeiten] Schifffahrt

Die Rur war in früheren Jahrhunderten schiffbar. Sie stellte eine wichtige Verkehrsader für die Region dar und gab den Heinsberger Landen einen Zusammenhalt. Flussaufwärts konnte die Rur z.T. nur mittels Treideln befahren werden. Die Wege entlang der Rur führten ins Jülicher bzw. Limburger Land. [25]


[Bearbeiten] Wirtschaft

[Bearbeiten] Schuhindustrie

Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts erfasste die Industrialisierung das in Ratheim bodenständige Schuhmacherhandwerk und führte zur Ansiedlung von Schuhindustrie. Es entstand hier die erste dampfbetriebene Schuhfabrik im Regierungsbezirk Aachen.

In der Blütezeit dieser Industrie um die Mitte des 20. Jahrhunderts gab es in Ratheim 10 Schuhfabriken, die ca. 600 Arbeitern ein Auskommen verschafften. Es gab damals sogar Bestrebungen, in Ratheim eine Schuhfachschule zu errichten und dem Ort die Bedeutung eines „zweiten Pirmasens“ zu verschaffen.[26]
Dazu sollte es aber nicht kommen. Der allgemeine Niedergang der deutschen Schuhindustrie in den 1960er-70er Jahren mit Verlagerung der Produktion in „Billig-Lohn-Länder“ erfasste auch Ratheim.

Heute (2007) existiert in Ratheim nur noch eine einzige Schuhfabrik.

[Bearbeiten] Steinkohlenbergbau

 Schacht 6/HK und Schacht 4 bei Ratheim (ca. 1980)
Schacht 6/HK und Schacht 4 bei Ratheim (ca. 1980)

Die Zeche „Hückelhoven“ begann 1914 mit der Förderung von Anthrazit-Steinkohle; 1917 erhielt sie den Namen „Sophia-Jacoba“.

1934 wurde bei Ratheim Schacht 4 in Betrieb genommen, der zunächst als Wetter- und Materialschacht diente. Mitte der 1950er Jahre wurde er zum Förderschacht ausgebaut und nach Plänen des bekannten Industriearchitekten Prof. Fritz Schupp mit einem modernen und ästhetisch sehr ansprechenden Förderturm in Stahlbeton-Bauweise versehen, der 1959 in Betrieb genommen wurde. Im gleichen Stil folgte 1964 Schacht 6/HK. [27]

Von den 1960er bis in die 1990er Jahre galt die Gewerkschaft Sophia-Jacoba als „die modernste Zeche Europas“. 1979 wurde die Zentralschachtanlage bei Ratheim um eine Vergleichmäßigungsanlage erweitert, 1983 dann um eine Kohlenwäsche.

Am 27. März 1997 wurde das Steinkohlenbergwerk geschlossen, in den beiden Folgejahren wurden die Ratheimer Fördertürme gesprengt und abgetragen. Seitdem erinnert neben den umgenutzten Verwaltungsgebäuden und zwei Denkmälern nur noch die ehemalige Kohlenwäsche an diesen Abschnitt Ratheimer Geschichte.

[Bearbeiten] Weitere Industriezweige

  • Produktion von Betonröhren
Die 1906 gegründete „Cementwarenfabrik H. Finken“ war zunächst im Ortskern angesiedelt. In den 1970er Jahren wurde sie in den Außenbereich des Ortes an die Kaphofstraße verlegt.
  • Produktion von Verbund-Pflastersteinen
Die 1938 gegründete Firma „Knorr - Betonwaren“ ist seit 1960 auf die Produktion von Verbund-Pflastersteinen spezialisiert
  • Backstein- und Ziegelproduktion
Die Ringöfen „Oeben“ und „Beckers“ lagen im Bereich des heutigen Ziegeleiwegs bzw. auf dem Gelände, das heute der Adolfosee einnimmt. Sie wurden Anfang bzw. Mitte der 60er-Jahre aufgegeben.
  • Maschinenbau
Die Maschinenbau-Fabrik Stump in der Nähe des Bahnhofs existierte bis in die 70er-Jahre.

[Bearbeiten] Wirtschaftliche Neuorientierung

Dem Wachstum Ratheims nach dem Zweiten Weltkrieg im Bereich Busch-Bammich folgte auch eine Verlagerung des geschäftlichen Zentrums von der Vennstraße, der ehemaligen Hauptgeschäftsstraße, nach Busch. Außerdem begann mit der Stadtwerdung (1969) eine Verlagerung vieler Betriebe und Strukturen nach Hückelhoven, mit dem Ziel, hier eine "City" zu entwickeln. Diese Entwicklung war derart extrem, dass heute (2007) im Dorfkern von Ratheim und in den meisten Nachbardörfern nicht einmal mehr ein Lebensmittelgeschäft vorhanden ist - die Nachhaltigkeit der Hückelhovener Stadtentwicklung muss daher angezweifelt werden.

Nach der Schließung der Zeche Sophia-Jacoba fand in Ratheim und Hückelhoven auch eine wirtschaftliche Umstrukturierung statt hin zum mittelständischen Gewerbe. Die Interessen der Ratheimer Betriebe werden vom Gewerbeverein Ratheim wahrgenommen.

Aktuelle Ratheimer Gewerbegebiete (Stand 2007) sind:

  • Gewerbegebiet Ratheim, Oberbrucher Straße (1,4 ha)
  • interkommunaler Industrie- und Gewerbepark „Rurtal“ Hückelhoven-Wassenberg (100 ha), der derzeit auf dem Gelände der ehemaligen Zeche entsteht


[Bearbeiten] Persönlichkeiten

Reformator und Prediger; im Zeitraum zwischen 1543 und 1553 wurde er von dem Adeligen Heinrich von Olmissen genannt Mülstroe auf Haus Hall versteckt gehalten, um seine Ausweisung aus dem Herzogtum Jülich zu verhindern. Er predigte „heimlich und nächtlich“ im Kapbusch zwischen Ratheim, Hilfarth und Dremmen an der sog. Campanus-Eiche. [28]
  • Peter Schlebusch (* 1887 in Ratheim, † 1968 in Ratheim)
Ratheimer "Urgestein" und Heimatforscher; er sammelte Informationen für die Ratheimer Chronik, führte die Chronik der Ratheimer Bruderschaften und schrieb seine eigenen, hochinteressanten Lebenserinnerungen nieder [29]
  • Maria Winkens geb. Münstermann (* 1894 in Aachen, † 1973 in Ratheim)
Als Abgeordnete des Erkelenzer Kreistages für Ratheim sorgte sie dafür, dass 16 Kirchenglocken aus der Region, die kurz vor dem Ende des zweiten Weltkriegs aus ihren Heimatgemeinden abgeholt worden waren und für Rüstungszwecke eingeschmolzen werden sollten, nach dem Kriegsende 1949 wieder aus der sowjetischen Besatzungszone in die Heimat zurückkehren konnten. Neben drei Glocken aus Ratheim konnte sie auch Glocken aus Erkelenz, Gerderhahn, Golkrath, Granterath, Kipshoven, Kückhoven, Niederkrüchten, Östrich, Rath-Anhoven und Üvekoven retten [30].
  • Max-Willi Schade († 1944 im KZ Düsseldorf)
Betriebsratsvorsitzender der Zeche Sophia-Jacoba und KPD-Mitglied. 1933 wurde er zum ersten Mal von den Nazis verhaftet und war zwei Jahre im KZ, danach musste er sich regelmäßig bei der Polizei in Hückelhoven melden. 1944 starb er total entkräftet im KZ Düsseldorf. 1948 wurde die Straße im Ortsteil Krickelberg, in der er gewohnt hatte, nach ihm benannt.
Bürgermeister der Stadt Hückelhoven-Ratheim (1969-1972) und Bundestagsabgeordneter für den Kreis Heinsberg (1972-1987); Eigentümer von Haus Hall; Namensgeber für den Adolfosee
  • Gert Jäger (* 1956)
Ratheimer Bildhauer
  • Angelika Schierholt (* 1967)
errang 2001 als erste Frau den Weltmeister-Titel im Kick-Boxen
Schauspielerin; als Ratheimer Tanzmariechen 5-fache Deutsche Meisterin und 2-fache Europameisterin im „Tanzen für karnevalistische Tänze“

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] allgemeine

  • BÜRGER, J. (2005): Aus der Geschichte der Stadt Hückelhoven. - Stadt Hückelhoven, Eigendruck
  • Geschichtswerkstatt StadtWandel Hückelhoven (Hrsg.) (2003 / 2005): Wir konnten keine großen Sprünge machen. Alltagsgeschichten aus den Bergmannssiedlungen in Doveren, Hilfarth, Hückelhoven, Ratheim und Schaufenberg. - (Bd. 1 + Bd. 2), Hückelhoven
  • KNISCH, H. (o.J.): Aufbau und Abbruch im Rückblick. Geschichte der Stahlbetontürme der Grube Sophia Jacoba in Hückelhoven-Ratheim

[Bearbeiten] zitierte

  1. Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung NW (1986): Karte zur Roten Liste der in Nordrhein-Westfalen gefährdeten Pflanzen und Tiere
  2. KRAMER, E.: Chronik Ratheims 1816 - 1846
  3. SIEBEN, P. (2002): Die Holzbrücke über die Rur (5.9.2006)
  4. Wasserverband Eifel-Rur: Das RIPARIA-Projekt (2. Sep. 2006)
  5. TERBOVEN et al.(1949-2006): Die Silberquelle im Hallerbruch (2. Sep. 2006)
  6. a b c GILLESSEN, L. (1993): Die Ortschaften des Kreises Heinsberg. Schriftenreihe des Kreises Heinsberg 7
  7. a b TERBOVEN, Johannes Heinrich (1949): Lokalgeschichtliches, Sagen und Legenden aus dem Bereich der Großgemeinde Hückelhoven-Ratheim, zusammengestellt für den Schulgebrauch von Johannes Heinrich Terboven, Rektor der Volksschule Hückelhoven I. - Verlag Gillessen, Hückelhoven (Nachdruck von 1985) (12.10.2006)
  8. WINKENS, H. (2007): Roathemer Wenk...
  9. NOBIS, Chr. (1962): Geschichte der Kobbendahler Höhe und Höfe. - in: Kreis Erkelenz (Hrsg.): Heimatkalender der Erkelenzer Lande, S. 108ff
  10. HEINRICHS, H. (1987): Wassenberg. Geschichte eines Lebensraumes. Mönchengladbach
  11. BÜRGER, J. (2005): Die Besatzung nach den Weltkriegen - in: Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg, S. 88ff (21. Nov. 2006)
  12. a b c BÜRGER, J. (2005): Aus der Geschichte der Stadt Hückelhoven. - Stadt Hückelhoven, Eigendruck
  13. SCHLEBUSCH, P: (1968): Ratheimer Opfer des Zweiten Weltkrieges
  14. The Roer to the Rhine (engl.)
  15. Bistum Aachen (2006): Einsatz- und Strukturplan des Bistums Aachen (12. Okt. 2006)
  16. PIEPERS, W. (1973): Zur Baugeschichte der Pfarrkirche in Ratheim (2. Sep. 2006)
  17. a b GILLESSEN, L. (1973): Probleme der Siedlungsgeschichte und Grundherrschaft (2. Sep. 2006)
  18. TERBOVEN et al. (1949-2006): Haus Hall und seine Besitzer (2. Sep. 2006)
  19. BÜRGER, J. (2003): Das alte Ratheimer Rathaus (18. Sep. 2006)
  20. http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/read.php?3,3215682,3217038#msg-3217038
  21. WINKENS, H. (2006): Wegekreuze im Bereich der Ratheimer Pfarre (18. Sep. 2006)
  22. KNIPPERTZ, P. und H. WINKENS (2006): Ratheimer Vereine (3. Sep. 2006)
  23. KNIPPERTZ, P. & H.WINKENS (2006): Schulen und Lehrkräfte in Ratheim bis 1914 (15.12.2006)
  24. Kreiswasserwerk Heinsberg: Karte des Versorgungsgebietes des KWW Heinsberg (Stand: 27.12.2006)
  25. COENEN, H.: Leinpfad (5.9.2006)
  26. BÜRGER, J.(1990): Die Entwicklung der Schuhmacherei in Ratheim. - in: Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg, S. 197ff (ergänzt 2006 von Helmut Winkens)
  27. BÜRGER, J. (1997): Die Steinkohlenzeche Sophia-Jacoba und ihre Bedeutung für die Region. - in: Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg, S. 177ff
  28. MAAS, W. (1985): Die Campanus-Eiche zwischen Ratheim und Hilfarth. - in: Kreis Heinsberg (Hrsg.): Heimatkalender des Kreises Heinsberg, S. 77f (25. Nov. 2006)
  29. SCHLEBUSCH, P: (1968): Lebenserinnerungen Peter Schlebuschs
  30. KNIPPERTZ, P. & H.WINKENS (2006): Die Glocken (15.12.2006)


[Bearbeiten] Weblinks


Static Wikipedia (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu