Österreichische Energiewirtschaft
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Der Artikel Österreichische Energiewirtschaft beschreibt den Status in den Bereichen Energiegewinnung, Energiehandel, Energieverbrauch und Energiereserven in Österreich.
Zwar kann die Stromversorgung in Österreich zu einem großen Teil durch Wasserkraft - sowohl Laufkraftwerke an den Flüssen als auch Pumpspeicherkraftwerke in den Alpen - gedeckt werden, doch wird die Abhängigkeit von Energieimporten - vor allem Erdgas und Erdöl - bei einem Blick auf den gesamten Energieverbrauch Österreichs (also inklusive Verkehr, Heizung von Gebäuden, etc.) deutlich.
In den letzten Jahren wird auch vermehrt auf erneuerbare Energien wie Windkraft zur Stromerzeugung, Biogasanlagen und Holzschnitzel zur Heizung, gesetzt, so dass zwar in vereinzelten Gebieten der Versorgungsgrad bereits über dem Kyotoziel liegt, doch insgesamt der CO2-Ausstoß deutlich über dem von 1990 liegt, obwohl er hätte gesenkt werden sollen.
Im Energiehandel kommt Österreich in Europa eine bedeutende Rolle als Transitland zu, da ein großer Teil der Erdgasimporte Westeuropas aus Russland Österreich durchqueren. Ebenfalls eine kleine - aber äußerst relevante - Rolle spielt in Österreich nach wie vor die eigene Erdgas- und Erdölförderung. Da in den letzten Jahren mehrere große Erdgasvorkommen entdeckt werden, und teils bereits auch erschlossen werden konnte, wird seit dem Jahr 2000 sogar Erdgas exportiert, was erstmalig in der österreichischen Geschichte ist. Bereits eine größere Rolle spielte das Erdöl. Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland 1938 wurde umgehend die Erdölaufsuchung und -förderung intensiviert, wodurch die Erdölförderung in den Jahren des Zweiten Weltkriegs ein in Österreich seither nicht mehr da gewesenes Ausmaß annahm. Die einzige Raffinerie war damals noch die Raffinerie Vösendorf, da die OMV-Raffinerie in Schwechat erst später errichtet wurde. Auch in der Besatzungszeit nach dem Krieg durch die Alliierten Großmächte wurde heimisches Erdöl zum Politikum, da die Sowjetunion die großteils in ihrer Zone befindlichen Erdölvorkommen auch für die Zeit nach der Besatzung der sowjetischen Wirtschaft eingliedern wollte.
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[Bearbeiten] Gewinnung
In der Erdöl- und Erdgasindustrie (Erdgas, Erdölgas) sind in Österreich zwei Unternehmen tätig. Die OMV Aktiengesellschaft (OMV) und die Rohöl-Aufsuchungs AG (RAG) sowie ein weiterer Betrieb dieser Branche beschäftigten mit Stand 2004 912 Personen. Die Erdölförderung betrug in diesem Jahr 981,6 Tsd. t, nach 1.015 Tsd. t im Vorjahr, und ist leicht im Sinken inbegriffen. Noch 1970 wurden rund 2,75 Mio. t Erdöl gefördert. Die Erdgasförderung hingegen nimmt seit einem Tief 1986 jährlich zu, da seither regelmäßig neue Erdgaslagerstätten, meist in Niederösterreich und in der Molassezone, entdeckt werden, und auch nach und erschlossen werden. Die Förderung betrug 2004 1.489 Mio. t (rund 2 Mrd. m³).
91 % der Erdölförderung 2003 stammte von der OMV, die restlichen 9 % von der RAG.
Die Energiegewinnung in Österreich setzte sich 2003 wie folgt zusammen:
- 38,6 % erneuerbare Energien (vor allem Biomasse), ohne Wasserkraft
- 29,9 % Wasserkraft
- 17,2 % Erdgas
- 11,7 % Erdöl
- 2,6 % Kohle
[Bearbeiten] Stromerzeugung
Zwischen 40 und 50 % der heimischen Stromerzeugung können aus Laufkraftwerken, weitere rund 20 % aus Speicherkraftwerken gedeckt werden (gesamt 59 TWh jährlich). Rund 8 % davon tragen Kleinstwasserkraftwerke bei. Der größte Wasserkraftwerksbetreiber ist der Verbund. Gegenwärtig existieren 552 Laufkraftwerke, die größten davon, die rund 75 % zur Stromerzeugung durch Laufkraftwerke beitragen, befinden sich an der Donau und an der Drau. 102 Speicherkraftwerke dominieren die Stromerzeugung im hochalpinen Raum in Zentral- und Westösterreich, und tragen aufgrund der größeren Erzeugungsschwankungen auch wesentlich zu den heimischen Stromexporten bei. Stein- und Braunkohlekraftwerke produzieren weitere 12 % des heimischen Stromverbrauchs, Heizöl trägt 2 % bei. Erdgas trägt je nach Schwankungen in der Stromproduktion der Laufkraftwerke rund 15 bis 20 % zur heimischen Stromerzeugung bei. Sonstige biogene Energieträger (Ökostrom) trugen 2003 knapp mehr als 1 % zur Stromerzeugung bei.
Die thermischen Kraftwerke (hauptsächlich Gas) werden zur Abdeckung der Spitzenleistung verwendet. Auf Grund des Atomsperrgesetzes gibt es in Österreich keine Kernkraftwerke.
[Bearbeiten] Ökostromanlagen
Rund zwei Drittel der anerkannten Ökostromanlagen in Österreich sind Windkraftwerke, weitere ca. 15 % sind Biomasse in fester und flüssiger Form.
[Bearbeiten] Fernwärme
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) machen Abwärme bei der Verbrennung von Energieträgern als Fernwärme nutzbar. Die Stromerzeugung wird hierbei nur minimal verringert, wodurch der Wirkungsgrad insgesamt steigt. 52 % dieser Anlagen befinden sich in Gaskraftwerken, 15 % in Anlagen zur Verbrennung von Erdöl, Anlagen zur Verbrennung von biogenen Brennstoffen machten 21 % der Fernwärmeproduktion aus, und für 6 % sind brennbare Abfälle verantwortlich. Braun- und Steinkohlekraftwerke tragen 6 % zur Fernwärmeproduktion bei. Fernwärme aus KWK-fähigen-Anlagen stammt zu einem Prozent auch aus der Verbrennung von Industrie- und Stadtabfällen, wie zB. aus der Anlage der Entsorgungsbetriebe Simmering die der Hauptkläranlage Wien angeschlossen ist.
Das Fernwärmeleitungsnetz war 2003 rund 3.430 km lang und wird weiterhin ausgebaut. 16,6 % aller Haushalte in Österreich, rund oder 549.000, wurden 2003 mit Fernwärme versorgt.
[Bearbeiten] Transport / Handel
Energieimporte und -exporte - sowohl in Form von elektrischer Energie als auch Energieträgern wie Öl - nehmen stetig zu, wobei die Energieimporte in einem Ausmaß von umgerechnet knapp 1.100 Petajoule (Pj) über 7 mal so viel ausmachen, wie die Energieexporte von 150 Pj (2003). Kann der elektrische Energiebedarf zum größten Teil aus Eigenproduktion gedeckt werden, ergibt sich in der Gesamtbilanz eine Abhängigkeit von 69 % von Energieimporten.
Im Jahr 2003 machten 39,4 % der Energieexporte Erdölprodukte (hauptsächlich Diesel und Benzin, Rohöl nur minimalst) aus, 31,4 % Strom, sowie 5,1 % erneuerbare Energieträger. Das erstmals im Jahr 2000 exportierte Erdgas machte bereits 24,1 % der Energieexporte aus.
Die Energieimporte setzten sich zu 55 % aus Erdöl (davon zu 60 % aus OPEC-Ländern), zu 25,8 % aus Erdgas, zu 12,5 % aus Kohle, zu 6,1 % aus elektrischer Energie und zu 0,6 % aus erneuerbaren Energieträgern zusammen.
2003 wurden somit 6,46 Mrd. Euro für Energieimporte aufgewendet, während durch Energieexporte 2 Mrd. Euro erlöst werden konnten, wovon entgegen der mengenmäßigen Aufteilung der Exporte rund 75 % des Erlöses aus dem Stromexport stammt. Als einziger Energieträger ging der Verbrauch bei Kohle zurück, um rund ein Drittel.
[Bearbeiten] Strom
Elektrische Energie wird in einem 10.000 km langen Stromleitungsnetz mit den unterschiedlichen Spannungen 380 kV, 220 kV und 110 kV transportiert. Die Weiterverteilung zum Endverbraucher erfolgt über Mittel- (1 kV bis 36 kV) und Niederspannungsnetze (weniger als 1 kV). Österreich ist durch die Anbindung an ausländische Stromnetze Teil des europäischen UCTE-Netzes.
Stromexporte erfolgen vor allem von Westösterreich nach Deutschland. Dort wird Spitzenstrom im Verhältnis 1:4 (1 kw Spitzenstrom für 4 kw Grundstrom) mit Bayern und Baden-Württemberg ausgetauscht. Durch diesen Stromaustausch gelangen auch geringe Mengen von Atomstrom nach Österreich. Die Exportmengen nach Deutschland bleiben seit einigen Jahrzehnten mit starken Schwankungen in etwa auf dem gleichen Niveau. Doch besonders seit 1990 steigt auch der Stromexport in die Schweiz stark an und macht nun statt weniger als 10 % mit rund einem Drittel bereits genausoviel wie nach Deutschland aus. Ebenfalls konstant viel Strom wird nach Italien exportiert, im Jahr 2003 waren es 12 %. Exporte nach Slowenien verdoppelten sich in etwa seit 1995 und betragen nun 23 % des Gesamtexportes. Geringe Mengen werden auch nach Ungarn und Tschechien exportiert. 2003 wurde Strom im Außmas von 13.389 GWh exportiert.
Stromimporte stammen traditionell zum Großteil aus Tschechien (40 % mit Stand 2003) und Deutschland (53 %), wobei diese meist niedriger sind als die Exporte. 2003 war dies jedoch anders, da die österreichischen Wasserkraftwerke einen außerordentlichen Erzeugungseinbruch hatten. Insgesamt betrugen die Importe 2003 19.003 Gigawattstunden.
[Bearbeiten] Erdöl
Die Erdölimporte erfolgen über die Transalpine Ölleitung (TAL), die im Hafen von Triest ihren Ausgang hat und durch Kärnten und Tirol bei Oberkappel Deutschland erreicht. Kurz nach der italienisch-österreichischen Grenze bei Arnoldstein zweigt von ihr in Würmlach, bei Kötschach-Mauthen, wo sich auch ein Tanklager befindet, die Adria-Wien-Pipeline (AWP) ab, welche zur Raffinerie Schwechat führt, der einzigen Raffinerie Österreichs. Nahezu die gesamten Erdölimporte erfolgen auf diese Weise - nur tschechisches und slowakisches Öl gelangen mit Tankwägen nach Österreich.
Um die Abhängigkeit von dieser einzigen Pipeline zu verringern, wurde die Bratislava-Schwechat Pipeline GmbH (BSP) gegründet, mit dem Ziel der Errichtung und dem Betrieb einer 50 km langen Pipeline, die an die Drushba-Pipeline, welche in Bratislava endet, anschließen soll. Die Fertigstellung erfolgte 2005.
Die Gesamtlänge der Erdölpipelines in Österreich beträgt 663 Kilometer.
Die Erdöllieferanten waren 2003 (alle Zahlen gerundet): Saudi-Arabien (1,7 Mio t), Russland (1,5 Mio t), Nigeria (1,1 Mio. t), Kasachstan (1 Mio t.), Libyen (800.000 t), Syrien (600.000 t), Tunesien (400.000 t), Algerien (300.000 t), Irak (200.000 t), Aserbaidschan (200.000 t), Tschechien (100.000 t), Estland (60.000 t) und die Slowakei (ein paar tausend t).
Während die Importe aus dem Irak im Vergleich zum Vorjahr auf ein fünftel zurückgingen, verdoppelte sich die Importmenge aus Saudi-Arabien um den Ausfall aus dem Irak wett zu machen.
[Bearbeiten] Erdgas
Erdgasimporte erfolgten mit Stand 2003 zu 74,4 % aus der GUS, was zur Gänze von der OMV abgewickelt wird. 12,4 % stammten aus Norwegen und 13,2 % aus Deutschland, wobei hier die OMV mit der Austria Ferngas GmbH zusammenarbeitet. Seit 1968 existiert ein Erdgasliefervertrag mit Russland. Österreich war somit das erste Land außerhalb der COMECON mit welchem die damalige Sowjetunion einen solchen Vertrag abschloss. Zuständig für den Export ist hierbei die Gasexport, einer Tochtergesellschaft der Gazprom. Seit 1986 existiert ein Vertrag der OMV und der Austria Ferngas GmbH mit dem norwegischen Troll-Konsortium. Die deutschen Importverträge wurden von den österreichischen Landesgesellschaften (Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich) mit der Ruhrgas abgeschlossen. Seit 1970 erhöhte sich der gesamte Erdgasimport Österreichs von 1 Mio. m³ auf 8 Mio. m³ per 2003.
Durch Österreich verlaufen zwei große Erdgaspipelines. Die Trans-Austria-Gasleitung durchquert Österreich von der slowakischen Grenze bis zur italienischen Grenze, und stellt eine Verbindung zwischen Triest, Süditalien und Afrika im Süden, sowie der Ukraine und Russland im Osten her. Die zweite Erdgaspipeline, West-Austria-Gasleitung beginnt ebenfalls an der slowakischen Grenze bei Baumgarten an der March, verläuft aber Richtung Westen, wo sie Linz durchquert und bei Passau die Grenze passiert.
Der Knotenpunkt für die wichtigsten Erdgaspipelines in Österreich ist das niederösterreichische Baumgarten an der March, wo seit 1959, als die Förderstelle Zwerndorf erschlossen wurde, aus Osten (hauptsächlich Russland) stammendes Erdgas für den Inlandsverbrauch sowie nach Italien, Slowenien, Kroatien, Deutschland, Frankreich und Ungarn abgezweigt wird. Die geplante Nabucco-Pipeline aus der Türkei, die Österreich und die EU unabhängiger von russischen Erdgasexporten machen soll, soll ebenfalls nach Baumgarten führen. Die Gesamtlänge der Erdgaspipelines in Österreich beträgt 2.722 Kilometer.
[Bearbeiten] Nutzung
Seit 1973 verdoppelte sich der Energieverbrauch (im Verkehr, zur Stromerzeugung, zur Wärmeerzeugung...) in Österreich bis 2003 nahezu. Am stärksten war der Zuwachs bei der Fernwärme, dessen Verbrauch sich seit 1973 mehr als versiebenfachte. Mehr als verdoppelt hat sich der Verbrauch auch bei elektrischer Energie, erneuerbaren Energien und Erdgas. Nach einem Verbrauchsrückgang in den 1980ern und einer Stagnation bis Anfang der 1990er stieg der Ölverbrauch seit 1973 vor allem aufgrund des starken Anstiegs um die Jahrtausendwende noch um rund 30 %. Österreichweit existierten 2003 2.852 Tankstellen. Das ist 1 % weniger als im Vorjahr.
Der Energieverbrauch wurde 2003 durch folgende Energieträger gedeckt:
- 43,8 % Öl
- 19,4 % elektrische Energie
- 16,6 % Gas
- 11,4 % erneuerbare Energien
- 4,9 % Fernwärme
- 3,9 % Kohle
2004 betrug der Anteil russischen Erdgases in der österreichischen Versorgung 58,6 %. 19,7 % konnte Österreich selber fördern, 12,6 % stammten aus Deutschland, und die restlichen 9,1 % wurden aus Norwegen importiert. Im Falle eines Lieferausfalls von ausländischem Erdgas kann Österreich laut Angaben der OMV die Gasversorgung für 2 Monate durch eigene Erdgasspeicher sicherstellen.
[Bearbeiten] Stromverbrauch
Der Inlandsstromverbrauch wird ermittelt, in dem zur inländischen Bruttostromerzeugung das Austauschsaldo (Stromimporte minus -exporte) dazugerechnet wird, und die errechneten Transportverluste abgezogen werden. Davon wird nun noch der Umwandlungseinsatz (der Verbrauch von Anlagen die selber Energie erzeugen, wie zB. Wärmepumpen) sowie der Stromverbrauch im Energiesektor abgezogen. Das Ergebnis ist der energetische Endverbrauch - der Inlandsstromverbrauch. Dieser Betrug 2003 59.354 Gigawattstunden (GWh), nachdem 1 GWh Umwandlungseinsatz, 2.943 GWh Stromverbrauch im Energiesektor, 2.970 GWh Transportverluste, 1.497 GWh Eigenverbrauch und 13.389 GWh Exporte abgezogen, sowie 19.003 GWh Importe dazugezählt wurden.
Dieser war um 5,3 Terrawattstunden (TWh) oder rund 10 % höher als noch 2002, was nach einem 7,1 %-igen Anstieg von 2000 auf 2001 den zweitgrößten Anstieg innerhalb eines Jahres ausmachte. Dies ist fast ausschließlich auf Verbrauchsanstiege im produzierenden Wirtschaftssektor zurückzuführen, der im Vergleich zu 1970 allerdings immer noch um 23 % weniger Anteil am gesamten Stromverbrauch Österreichs hat, da der Verbrauch in der Industrie nicht so stark anstieg, wie der Verbrauch in Privathaushalten und Dienstleistungsunternehmen.
[Bearbeiten] Energiereserven und -lager
Aufgrund jährlicher Neufunde bleibt die Höhe der bekannten Erdölreserven in Österreich seit 1995 relativ konstant. Bekannt sind mit Stand 2003 Vorkommen von 12 Mio. t, was bei derzeitiger Fördermenge von rund 1 Mio. t jährlich für rund 12 Jahre reichen würde, also bis 2015, sollten keine weiteren Funde gemacht werden, wovon aber nicht ausgegangen wird. Im Spätherbst 2007 soll mit der Förderung eines 1,5 Mrd. Kubikmeter großen Erdgasvorkommens in Ebenthal begonnen werden. Nur wenige Kilometer davon entfernt, in Strasshof, soll ab dem ersten Quartal 2008 eine vier Milliarden Kubikmeter große Erdgasquelle genutzt werden. Beide Vorkommen sind Teil des größten größten zusammenhängenden Erdöl- und Erdgasvorkommens Mitteleuropas, dem 1949 entdeckten Matzen-Feld, nordöstlich von Wien.[1]
Aufgrund gesetzlicher Vorschriften müssen Erdöläquivalente in einer bestimmten Höhe vorrätig gelagert werden. Dies übernimmt neben der OMV und der RAG auch die ELG (Erdöl-Lagergesellschaft) und Erdölimporteure die Pflichtnotstandsreserven halten müssen. In Summe ergab dies 2003 eine Lagerhaltung von 1,86 Mio. t Erdöläquivalenten.
Um saisonale Preis- und Verbrauchsschwankungen beim Erdgas auszugleichen, existieren große Lagerstätten für Erdgas. Ein Drittel des durchschnittlichen Jahresverbrauches lagert in Untergrundspeichern, nämlich ausgeförderte Erdgaslagerstätten aus porösem Gestein. In 500 bis 1.500 m Tiefe lagern derzeit mehr als 2 Mrd. m³ Erdgas. Die zentrale Überwachungsstation für Erdgastransport und -lagerung befindet sich in Auersthal. Die OMV betreibt ebenfalls Erdgaslager in Schönkirchen-Reyersdorf (mit 1.770 10^6 m³ der größte), Tallesbrunn und Thann, und die RAG betreibt einen Speicher in Puchkirchen.
[Bearbeiten] Elektrizitätswirtschaft
Bilanz der gesamten Elektrizitätsversorgung (Angaben in Gigawattstunden) | |||||||||||||||||
Jahr | Stromerzeugung | Handel mit Ausland | Verbrauch | ||||||||||||||
Wasserkraft | Wärmekraft | Erneuerbare Energie(1) |
Ins- gesamt |
Exporte | Importe | Bilanz | Endver- braucher |
Netz- verluste |
Eigenver- brauch(2) |
Pump- speich. |
Ins- gesamt |
Änderung Vorjahr |
kWh pro Einw. |
||||
2005 | 39.019 | 59% | 25.744 | 39% | 1.434 | 2,2% | 66.197 | 17.732 | 20.397 | -2.665 | 60.056 | 3.434 | 2.096 | 3.276 | 68.861 | 1,5% | 8.364 |
2004 | 39.462 | 61% | 24.231 | 37% | 1.045 | 1,6% | 64.739 | 13.548 | 16.629 | -3.080 | 59.354 | 3.423 | 1.999 | 3.043 | 67.819 | 3,0% | 8.296 |
2003 | 35.292 | 59% | 24.552 | 41% | 375 | 0,6% | 60.219 | 13.389 | 19.002 | -5.613 | 57.615 | 3.292 | 2.009 | 2.916 | 65.832 | 3,9% | 8.110 |
2002 | 42.057 | 67% | 20.328 | 32% | 286 | 0,5% | 62.671 | 14.676 | 15.375 | -699 | 55.832 | 3.167 | 1.865 | 2.506 | 63.370 | 1,6% | 7.839 |
2001 | 41.731 | 67% | 20.416 | 33% | 106 | 0,2% | 62.253 | 14.378 | 14.466 | -88 | 54.908 | 3.686 | 1.753 | 1.994 | 62.341 | 3,0% | 7.751 |
2000 | 43.461 | 70% | 18.270 | 30% | 67 | 0,1% | 61.798 | 15.216 | 13.920 | 1.296 | 53.751 | 3.195 | 1.566 | 1.990 | 60.502 | 3,5% | 7.552 |
1999 | 41.700 | 69% | 18.623 | 31% | 46 | 0,1% | 60.369 | 13.507 | 11.608 | 1.899 | 52.096 | 3.321 | 1.568 | 1.486 | 58.470 | 2,1% | 7.316 |
1998 | 38.677 | 67% | 18.721 | 33% | 38 | 0,1% | 57.437 | 10.467 | 10.304 | 163 | 50.821 | 3.339 | 1.539 | 1.575 | 57.274 | 2,1% | 7.180 |
1997 | 37.293 | 66% | 19.557 | 34% | 56.851 | 9.775 | 9.007 | 767 | 49.817 | 3.185 | 1.609 | 1.472 | 56.083 | 0,5% | 7.039 | ||
1996 | 35.580 | 65% | 19.255 | 35% | 54.835 | 8.476 | 9.428 | -952 | 49.037 | 3.246 | 1.623 | 1.881 | 55.787 | 3,1% | 7.009 | ||
1995 | 38.477 | 68% | 18.110 | 32% | 56.587 | 9.757 | 7.287 | 2.470 | 47.722 | 3.328 | 1.556 | 1.511 | 54.117 | 3,1% | 6.809 | ||
1994 | 36.894 | 69% | 16.415 | 31% | 53.309 | 9.042 | 8.219 | 824 | 46.499 | 3.059 | 1.454 | 1.473 | 52.485 | 1,0% | 6.613 | ||
1993 | 38.020 | 72% | 14.655 | 28% | 52.674 | 8.805 | 8.072 | 733 | 45.807 | 3.169 | 1.449 | 1.517 | 51.942 | 0,4% | 6.570 | ||
1992 | 36.082 | 71% | 15.098 | 29% | 51.180 | 8.621 | 9.175 | -554 | 45.650 | 2.967 | 1.546 | 1.571 | 51.734 | -1,0% | 6.598 | ||
1991 | 32.728 | 64% | 18.756 | 36% | 51.484 | 7.738 | 8.503 | -765 | 45.879 | 3.160 | 1.636 | 1.575 | 52.249 | 4,6% | 6.738 | ||
1990 | 32.492 | 64% | 17.921 | 36% | 50.413 | 7.298 | 6.839 | 459 | 43.995 | 2.971 | 1.563 | 1.425 | 49.954 | 4,4% | 6.511 | ||
1989 | 36.146 | 72% | 14.028 | 28% | 50.174 | 8.245 | 5.913 | 2.332 | 42.295 | 2.912 | 1.386 | 1.249 | 47.841 | 3,3% | 6.245 | ||
1988 | 36.540 | 75% | 12.484 | 25% | 49.024 | 8.283 | 5.572 | 2.711 | 40.974 | 2.828 | 1.440 | 1.072 | 46.313 | 3,1% | 6.055 | ||
1987 | 36.725 | 73% | 13.793 | 27% | 50.518 | 9.606 | 3.997 | 5.610 | 39.531 | 2.858 | 1.502 | 1.017 | 44.908 | 4,0% | 5.880 | ||
1986 | 31.680 | 71% | 12.973 | 29% | 44.653 | 7.426 | 5.962 | 1.464 | 38.131 | 2.811 | 1.419 | 829 | 43.189 | 0,9% | 5.663 | ||
1985 | 31.603 | 71% | 12.932 | 29% | 44.534 | 7.770 | 6.051 | 1.719 | 37.720 | 2.754 | 1.369 | 971 | 42.815 | 4,3% | 5.623 | ||
1984 | 29.469 | 70% | 12.913 | 30% | 42.382 | 6.725 | 5.401 | 1.324 | 36.327 | 2.612 | 1.238 | 881 | 41.058 | 4,9% | 5.400 | ||
1983 | 30.589 | 72% | 12.036 | 28% | 42.625 | 7.893 | 4.396 | 3.497 | 34.702 | 2.530 | 1.096 | 800 | 39.128 | 1,5% | 5.154 | ||
1982 | 30.879 | 72% | 12.011 | 28% | 42.890 | 7.464 | 3.125 | 4.339 | 34.173 | 2.517 | 1.058 | 803 | 38.551 | 0,6% | 5.086 | ||
1981 | 30.830 | 72% | 12.064 | 28% | 42.894 | 7.441 | 2.862 | 4.579 | 33.997 | 2.427 | 1.096 | 795 | 38.315 | 0,8% | 5.062 | ||
1980 | 29.090 | 69% | 12.876 | 31% | 41.966 | 7.136 | 3.164 | 3.972 | 33.718 | 2.628 | 1.126 | 522 | 37.994 | 3,2% | 5.071 | ||
1979 | 28.047 | 69% | 12.598 | 31% | 40.645 | 6.689 | 2.854 | 3.835 | 32.573 | 2.524 | 1.073 | 640 | 36.810 | 4,3% | 4.912 | ||
1978 | 24.891 | 65% | 13.178 | 35% | 38.069 | 5.703 | 2.941 | 2.762 | 31.156 | 2.523 | 1.069 | 559 | 35.307 | 4,6% | 4.711 | ||
1977 | 24.871 | 66% | 12.813 | 34% | 37.684 | 6.350 | 2.409 | 3.941 | 29.883 | 2.427 | 1.067 | 366 | 33.743 | 1,8% | 4.502 | ||
1976 | 20.515 | 58% | 14.816 | 42% | 35.331 | 5.354 | 3.166 | 2.188 | 28.924 | 2.363 | 1.148 | 708 | 33.143 | 8,1% | 4.421 | ||
1975 | 23.745 | 67% | 11.460 | 33% | 35.205 | 6.962 | 2.420 | 4.542 | 26.943 | 2.360 | 972 | 388 | 30.663 | -0,8% | 4.090 | ||
1974 | 22.662 | 67% | 11.219 | 33% | 33.881 | 6.129 | 3.170 | 2.959 | 27.023 | 2.280 | 940 | 679 | 30.922 | 3,8% | 4.124 | ||
1973 | 19.159 | 61% | 12.166 | 39% | 31.325 | 4.808 | 3.261 | 1.547 | 25.892 | 2.312 | 990 | 584 | 29.778 | 6,8% | 3.971 | ||
1972 | 17.238 | 59% | 12.150 | 41% | 29.388 | 4.524 | 3.006 | 1.518 | 24.069 | 2.186 | 954 | 661 | 27.870 | 6,6% | 3.716 | ||
1971 | 16.770 | 58% | 11.985 | 42% | 28.755 | 4.771 | 2.170 | 2.601 | 22.311 | 2.106 | 947 | 790 | 26.154 | 6,2% | 3.487 | ||
1970 | 21.240 | 71% | 8.796 | 29% | 30.036 | 6.785 | 1.371 | 5.414 | 21.061 | 2.078 | 769 | 714 | 24.622 | 7,6% | 3.301 | ||
1969 | 16.718 | 63% | 9.628 | 37% | 26.346 | 5.049 | 1.584 | 3.465 | 19.554 | 1.899 | 838 | 590 | 22.881 | 7,8% | 3.085 | ||
1968 | 18.185 | 71% | 7.529 | 29% | 25.714 | 5.516 | 1.018 | 4.498 | 18.216 | 1.814 | 688 | 498 | 21.216 | 7,4% | 2.876 | ||
1967 | 17.698 | 72% | 6.741 | 28% | 24.439 | 5.548 | 858 | 4.690 | 17.016 | 1.672 | 617 | 444 | 19.749 | 3,8% | 2.693 | ||
1966 | 17.331 | 73% | 6.486 | 27% | 23.817 | 5.585 | 798 | 4.787 | 16.354 | 1.658 | 604 | 414 | 19.030 | 3,6% | 2.609 | ||
1965 | 16.083 | 72% | 6.158 | 28% | 22.241 | 4.783 | 913 | 3.870 | 15.671 | 1.582 | 563 | 555 | 18.371 | 4,1% | 2.533 | ||
1964 | 13.179 | 65% | 7.184 | 35% | 20.363 | 3.701 | 993 | 2.708 | 14.896 | 1.490 | 602 | 667 | 17.655 | 5,4% | 2.449 | ||
1963 | 11.955 | 65% | 6.485 | 35% | 18.440 | 2.665 | 972 | 1.693 | 13.841 | 1.498 | 567 | 841 | 16.747 | 6,6% | 2.336 | ||
1962 | 12.127 | 68% | 5.680 | 32% | 17.807 | 2.817 | 718 | 2.099 | 13.019 | 1.400 | 513 | 776 | 15.708 | 7,0% | 2.204 | ||
1961 | 11.664 | 70% | 4.964 | 30% | 16.628 | 2.637 | 688 | 1.949 | 12.235 | 1.341 | 443 | 660 | 14.679 | 4,4% | 2.072 | ||
1960 | 11.882 | 74% | 4.083 | 26% | 15.965 | 2.544 | 641 | 1.903 | 11.650 | 1.273 | 392 | 747 | 14.062 | 9,4% | 1.989 | ||
1959 | 10.976 | 74% | 3.815 | 26% | 14.791 | 2.478 | 545 | 1.933 | 10.660 | 1.232 | 379 | 587 | 12.858 | 5,4% | 1.822 | ||
1958 | 10.617 | 78% | 2.942 | 22% | 13.559 | 2.057 | 693 | 1.364 | 10.042 | 1.142 | 322 | 689 | 12.195 | 8,7% | 1.732 | ||
1957 | 9.320 | 75% | 3.143 | 25% | 12.463 | 1.900 | 659 | 1.241 | 9.564 | 1.110 | 340 | 208 | 11.222 | 6,8% | 1.597 | ||
1956 | 8.661 | 74% | 3.057 | 26% | 11.718 | 1.713 | 499 | 1.214 | 9.059 | 1.028 | 317 | 100 | 10.504 | 8,3% | 1.498 | ||
1955 | 7.905 | 74% | 2.846 | 26% | 10.751 | 1.498 | 446 | 1.052 | 8.457 | 896 | 241 | 105 | 9.699 | 12,4% | 1.386 | ||
1954 | 7.258 | 74% | 2.589 | 26% | 9.847 | 1.492 | 272 | 1.220 | 7.383 | 942 | 226 | 76 | 8.627 | 12,4% | 1.236 | ||
1953 | 6.430 | 73% | 2.334 | 27% | 8.764 | 1.296 | 206 | 1.090 | 6.487 | 901 | 206 | 80 | 7.674 | 8,7% | 1.102 | ||
1952 | 6.370 | 79% | 1.662 | 21% | 8.032 | 1.060 | 85 | 975 | 6.007 | 851 | 174 | 25 | 7.057 | 7,4% | 1.015 | ||
1951 | 5.684 | 77% | 1.691 | 23% | 7.375 | 849 | 45 | 804 | 5.611 | 819 | 119 | 22 | 6.571 | 16,1% | 948 | ||
1950 | 4.976 | 78% | 1.375 | 22% | 6.351 | 720 | 29 | 691 | 5.641 | 19 | 5.660 | 11,5% | 819 | ||||
1949 | 4.212 | 76% | 1.294 | 24% | 5.506 | 577 | 145 | 432 | 5.058 | 16 | 5.074 | 12,1% | 737 | ||||
1948 | 4.435 | 83% | 891 | 17% | 5.326 | 951 | 152 | 799 | 4.512 | 15 | 4.527 | 29,2% | 659 | ||||
1947 | 3.228 | 79% | 841 | 21% | 4.069 | 644 | 80 | 564 | 3.491 | 14 | 3.505 | 14,6% | 512 | ||||
1946 | 3.148 | 83% | 655 | 17% | 3.803 | 763 | 19 | 744 | 3.043 | 16 | 3.059 | 9,6% | 449 | ||||
1945 | 2.326 | 73% | 854 | 27% | 3.180 | 578 | 190 | 388 | 2.785 | 7 | 2.792 | -43,0% | 411 | ||||
1944 | 4.033 | 69% | 1.774 | 31% | 5.807 | 981 | 73 | 908 | 4.887 | 12 | 4.899 | 9,5% | 724 | ||||
1943 | 3.073 | 60% | 2.027 | 40% | 5.100 | 648 | 20 | 628 | 4.458 | 14 | 4.472 | 9,0% | 663 | ||||
1942 | 2.836 | 61% | 1.846 | 39% | 4.682 | 594 | 15 | 579 | 4.090 | 13 | 4.103 | 11,0% | 610 | ||||
1941 | 2.723 | 65% | 1.481 | 35% | 4.204 | 521 | 13 | 508 | 3.681 | 15 | 3.696 | 11,7% | 552 | ||||
1940 | 2.676 | 70% | 1.135 | 30% | 3.811 | 510 | 9 | 501 | 3.292 | 18 | 3.310 | 9,8% | 496 | ||||
1939 | 2.595 | 76% | 824 | 24% | 3.419 | 410 | 5 | 405 | 2.997 | 17 | 3.014 | 14,7% | 453 | ||||
1938 | 2.407 | 80% | 587 | 20% | 2.994 | 372 | 5 | 367 | 2.611 | 16 | 2.627 | 6,0% | 395 | ||||
1937 | 2.390 | 83% | 500 | 17% | 2.890 | 413 | 2 | 411 | 2.463 | 16 | 2.479 | 10,7% | 372 | ||||
1936 | 2.182 | 85% | 397 | 15% | 2.579 | 341 | 2 | 339 | 2.219 | 21 | 2.240 | 4,2% | 336 | ||||
1935 | 2.037 | 82% | 458 | 18% | 2.495 | 347 | 2 | 345 | 2.132 | 18 | 2.150 | 6,1% | 322 | ||||
1934 | 1.938 | 83% | 399 | 17% | 2.337 | 314 | 3 | 311 | 2.011 | 15 | 2.026 | 2,8% | 304 | ||||
1933 | 1.858 | 82% | 414 | 18% | 2.272 | 302 | 1 | 301 | 1.954 | 17 | 1.971 | 2,3% | 295 | ||||
1932 | 1.767 | 81% | 416 | 19% | 2.183 | 257 | 257 | 1.910 | 16 | 1.926 | -14,0% | 288 | |||||
1931 | 1.800 | 75% | 600 | 25% | 2.400 | 160 | 160 | 2.225 | 15 | 2.240 | -5,9% | 335 | |||||
1930 | 1.750 | 70% | 750 | 30% | 2.500 | 120 | 120 | 2.367 | 13 | 2.380 | -2,1% | 356 | |||||
1929 | 1.750 | 69% | 800 | 31% | 2.550 | 120 | 120 | 2.421 | 9 | 2.430 | 6,1% | 365 | |||||
1928 | 1.600 | 67% | 800 | 33% | 2.400 | 110 | 110 | 2.286 | 4 | 2.290 | 1,8% | 345 | |||||
1927 | 1.510 | 65% | 800 | 35% | 2.310 | 60 | 60 | 2.250 | 0 | 2.250 | 4,2% | 340 | |||||
1926 | 1.390 | 63% | 800 | 37% | 2.190 | 30 | 30 | 2.160 | 0 | 2.160 | 2,4% | 327 | |||||
1925 | 1.330 | 62% | 810 | 38% | 2.140 | 30 | 30 | 2.110 | 0 | 2.110 | 5,5% | 321 | |||||
1924 | 1.200 | 59% | 820 | 41% | 2.020 | 20 | 20 | 2.000 | 0 | 2.000 | 5,8% | 305 | |||||
1923 | 1.080 | 57% | 830 | 43% | 1.910 | 20 | 20 | 1.890 | 0 | 1.890 | 3,8% | 289 | |||||
1922 | 1.000 | 54% | 840 | 46% | 1.840 | 20 | 20 | 1.820 | 0 | 1.820 | 2,8% | 280 | |||||
1921 | 940 | 53% | 840 | 47% | 1.780 | 10 | 10 | 1.770 | 0 | 1.770 | 0,4% | 273 | |||||
1920 | 918 | 52% | 850 | 48% | 1.768 | 5 | 5 | 1.763 | 0 | 1.763 | 0,2% | 273 | |||||
1919 | 905 | 51% | 860 | 49% | 1.765 | 5 | 5 | 1.760 | 0 | 1.760 | 0,0% | 274 | |||||
1918 | 895 | 51% | 870 | 49% | 1.765 | 5 | 5 | 1.760 | 0 | 1.760 | 275 |
Quelle: E-Control
[Bearbeiten] Unternehmen
Der österreichische Strommarkt ist sehr stark durch die mehrheitlich im öffentlichen Besitz befindlichen Stromversorger geprägt. Jedes Bundesland verfügt über ein eigenes Elektrizitätsversorgungsunternehmen, die seit mehreren Jahren durch gegenseitige Beteiligungen mittels Allianzen (zB. EnergieAllianz) auch untereinander immer stärker verflochten sind. Dazu kommen noch der börsennotierte Betreiber der Donaukraftwerke, die österreichweit tätige Verbundgesellschaft, sowie zahlreiche Kleinkraftwerke und mehrere Privatunternehmen, die jedoch noch über wenig Marktanteil verfügen, da der österreichische Strommarkt erst vor wenigen Jahren liberalisiert, und somit für private Mitbewerber geöffnet wurde. Zur Überwachung und Förderung des Wettbewerbes am Strommarkt wurde die Aufsichtsbehörde E-Control gegründet. Seit einigen Jahren ist unter dem Stromversorgern das Cross-Border-Leasing sehr beliebt. Hierbei werden Kraftwerke und Leitungsnetze an eine US-amerikanische Finanzgesellschaft verkauft und für mehrere Jahrzehnte zurückgeleast. Am Schluss solch einen Vertrages steht die Rückkaufoption. Sinn dahinter ist, dass beide Vertragspartner von amerikanischen Steuergesetzen und Unternehmensförderungsprogrammen profitieren, die nur dann tragend werden, wenn im US-Ausland investiert wird. Angewandt wird diese Geschäftspraktik bekannterweise von der Linz AG, der Energie AG, der BEWAG und BEGAS, der Verbundgesellschaft und auch von der TIWAG, die dies lange Zeit jedoch abstritt und gegen solche Behauptungen klagte, die Klagen jedoch in allen Instanzen verlor.[2]
Die landeseigenen Stromversorger sind (in Klammer die Besitzverhältnisse):
- Burgenland: BEWAG (51 % Land Burgenland, 49 % Burgenland Holding mit EVN)
- Kärnten: KELAG (63,88 % Kärntner Energieholding (51% Land Kärnten, 49% RWE), 35,12 % Verbundgesellschaft, 1 % Streubesitz)
- Niederösterreich: EVN (51 % Land Niederösterreich, rund 30 % EnBW, 5 % Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, < 14 % Streubesitz)
- Oberösterreich: Energie AG (75 % Land Oberösterreich, 25 % EnergieAllianz-Partner)
- Salzburg: Salzburg AG (74 % Land und Stadt Salzburg, 26 % Energie AG)
- Steiermark: Energie Steiermark (75 % Land Steiermark, 25 % EdF, Frankreich)
- Tirol: TIWAG (100 % Land Tirol)
- Vorarlberg: Vorarlberger Kraftwerke AG (96,51 % Vorarlberger Illwerke AG)
- Wien: Wienstrom (100 % Stadt Wien)
Im Bereich der Erdöl- und Erdgasförderung sind in Österreich zwei Unternehmen tätig. Die OMV (Österreichische Mineralölverwaltung) und die RAG (Rohöl-Aufsuchungs AG).
[Bearbeiten] Organisation der Elektrizitätswirtschaft
Österreich ist technisch gesehen in 3 Regelzonen eingeteilt, wobei jede Regelzone den Zusammenschluss aus allen Netzbetreibern in der entsprechenden Region darstellt: Vorarlberg gehört zur Regelzone VKW, Tirol zur Regelzone TIRAG und die restlichen Bundesländer zur Regelzone APG. Wirtschaftlich gesehen sind die Lieferanten in Bilanzgruppen organisiert. Für jede Regelzone gibt es einen Bilanzgruppenkoordinator: Für die Regelzone APG ist dies die APCS, für die Regelzonen TIRAG und VKW die Firma A & B, an der auch die APCS beteiligt ist.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Ölsuche nach der Gemüseernte, Der Standard, 20. Oktober 2006, S. 24
- ↑ 27. Sitzung des Wiener Gemeinderates am 23. April 2004, Postnummer 48, wörtliches Protokoll, Seite 25 ff