Adorf/Vogtl.
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Chemnitz | |
Landkreis: | Vogtlandkreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 19′ N, 12° 16′ O50° 19′ N, 12° 16′ O | |
Höhe: | 494 m ü. NN | |
Fläche: | 42,80 km² | |
Einwohner: | 5748 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 08626 | |
Vorwahl: | 037423 | |
Kfz-Kennzeichen: | V | |
Gemeindeschlüssel: | 14 1 78 010 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 1 08626 Adorf |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeisterin: | Mariechen Bang (CDU) |
Adorf/Vogtl. ist eine Kleinstadt im sächsischen Vogtlandkreis. Sie gehört der grenzüberschreitenden Vereinigung Freunde im Herzen Europas an.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Adorf entstand um 1200 an der Straße von Plauen nach Eger. Die Stadt selbst wurde 1290 oberhalb des Dorfes angelegt. 1294 erfolgte die Erwähnung als oppidum Adorph, 1328 als stat czu Ahdorf, 1461 als Adruff und 1557 als Adroff. Der Name des Dorfes, welcher sich von Dorf in der Aue (Aue von mittelhochdt. ouwe = von Wasser umflossenes Land, Insel, nasse Wiese) ableitet, wurde übernommen. Die Wirtschaft der Stadt wurde im Mittelalter von der genannten Straße sowie einer weiteren Verbindungsstraße von Böhmen nach Hof begünstigt. 1293 wurde das Stadtrecht verliehen. Ab spätestens 1398 gab es einen Bürgermeister und einen Rat. 1357 fiel Adorf an die Markgrafschaft Meißen, 1485 an das Kurfürstentum Sachsen, 1547 an die Vögte von Plauen und 1569 endgültig an Sachsen. 1522 begann die Reformation. 1865 erhielt die Stadt Eisenbahnanschluss. 1889 wurde der lokale Arbeiterverein gegründet, 1906 die SPD-Ortsgruppe sowie 1919 die KPD-Ortsgruppe. Adorf gehörte bis zur Bildung des Vogtlandkreises 1996 zum Landkreis Oelsnitz (Kfz.-Kennz. OVL). Am 11. August 2006 benannte sich die Stadt von Adorf in Adorf/Vogtl. um.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
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- Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Bürgermeister
Carl Gotthelf Todt, Bürgermeister von 1832 bis 1849, gehörte ab 1836 dem Sächsischem Landtag und in den Jahren 1848/49 als vogtländischer Vertreter der Frankfurter Nationalversammlung an. Erster Nachwendebürgermeister war von 1990 bis 2005 der ehemalige Lehrer Christian Heidan (SPD). Seit 2005 ist Mariechen Bang (CDU) Bürgermeisterin von Adorf.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Der große 231 m lange Marktplatz wurde schon im 13. Jahrhundert angelegt. Die Stadtkirche St. Michaelis wurde 1904-06 im Jugendstil errichtet. Das Rathaus stammt von 1896. Das Freiberger Tor, das einzige erhaltene Stadttor des Vogtlandes, beherbergt das Heimatmuseum mit der größten Perlmuttausstellung Deutschlands.
Adorf ist in Kreisen von Modellbaufreunden durch die dortige Miniaturschauanlage Klein-Vogtland bekannt geworden. Sie wurde am 17. Juni 1995 eröffnet und stellt eine Reihe von vogtländischen Sehenswürdigkeiten in Form von Miniaturmodellen aus, darunter die Göltzschtalbrücke und die Klingenthaler Rundkirche. Zur Ausstellung gehört auch eine LGB-Gartenbahn und ein Botanischer Garten. Im Botanischen Garten befindet sich die größte Kalktuffabteilung Deutschlands. Im Mai 2006 wurde die Discothek Glashaus in den Räumen des ehemaligen Waldbads eröffnet.
Im Ortsteil Remtengrün steht in 566 m ü. NN ein hölzerner Aussichtsturm.
[Bearbeiten] Sport
- VFC Adorf
- ESV Lok Adorf e.V.
[Bearbeiten] Vereine
- Adorfer Carneval-Verein e.V.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- 1. April 1895 Otto Fürst von Bismarck
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Der 1962 an der Berliner Mauer von einem Fluchthelfer erschossene Grenzsoldat Reinhold Huhn wurde in Adorf geboren.
- Johann Caspar Kerll, deutscher Organist, Cembalist und Komponist
[Bearbeiten] Weblinks
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