Lengenfeld (Vogtland)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Chemnitz | |
Landkreis: | Vogtlandkreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 34′ N, 12° 22′ O50° 34′ N, 12° 22′ O | |
Höhe: | 403 m ü. NN | |
Fläche: | 47,16 km² | |
Einwohner: | 8119 (30. Nov. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 172 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 08485 (alt: 9802) | |
Vorwahl: | 037606 | |
Kfz-Kennzeichen: | V | |
Gemeindeschlüssel: | 14 1 78 290 | |
Stadtgliederung: | Kernstadt, 8 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptstraße 1 08485 Lengenfeld |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Volker Bachmann |
Lengenfeld ist eine Kleinstadt im sächsischen Vogtlandkreis.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Die Stadt liegt 8 km südlich von Reichenbach, 6 km nordöstlich von Treuen, 3 km nördlich von Rodewisch und 20 km nordöstlich von Plauen in einem Seitental der Göltzsch.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Angrenzende Gemeinden sind Heinsdorfergrund, Limbach, Reichenbach im Vogtland (Stadt), Rodewisch (Stadt) und Treuen (Stadt) im Vogtlandkreis sowie Hirschfeld und Kirchberg (Stadt) im Landkreis Zwickauer Land.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Lengenfeld ist Kernstadt einer Großgemeinde mit acht weiteren, ehemals selbständigen Ortschaften, den heutigen Ortsteilen Irfersgrün, Pechtelsgrün, Plohn/Abhorn, Grün, Schönbrunn, Waldkirchen, Weißensand und Wolfspfütz.
- Grün wurde 1399 erstmals erwähnt. Der Ort erstreckt sich das entlang des rechten Ufers der Göltzsch. 1935 wurde das Dorf nach Lengenfeld eingemeindet.
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Nennung Lengenfelds datiert von 1438 im Zusammenhang mit einer Schenkung der Hoyersmühle (heutige Klopfermühle) an den Martinsaltar der Pfarrkirche in Zwickau. Seit 1430 wurde das Waldhufendorf als Markt bezeichnet, jedoch erst 1764 als "Städtlein".
Schnell entwickelt sich die Stadt: 1519 Reformation, in diesem Zusammenhang 1525 Bauernlager im benachbarten Waldkirchen, 1541 erster Schulmeister, 1544 erstes Rathaus, 1545 selbstständige Pfarrei. Die Gründung einer Tuchmacherinnung im Jahre 1562 war Voraussetzung für den Aufstieg Lengenfelds zu einem bedeutenden Textilstandort. 1633 wurde das schwärzeste Jahr in der Geschichte der Stadt, als Lengenfeld die Schrecken des 30jährigen Krieges zu spüren bekam und nahezu die Hälfte der damaligen Bevölkerung, 233 Personen, starb. Bei einem Großfeuer am 10. Mai 1856 wurde der Stadtkern mit Schule, Kirche und Gerichtsgebäude zerstört, ihr heutiges Gesicht erhielt die Stadt durch den Wiederaufbau.
1944 befand sich bei Lengenfeld ein Außenlager des KZ Flossenbürg für 800 Häftlinge aus 11 Ländern, die zur Arbeit in den Lengwerken, einem Rüstungsbetrieb der Junkers-Werke gezwungen wurden. Vor dem Einmarsch der Amerikaner am 17. April 1945, in dem es zu Kriegshandlungen kam, wurde das Lager geräumt.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
1935 wurde die Gemeinde Grün eingemeindet. Damit stieg die Einwohnerzahl schlagartig um 1.400 Bürger. 1952 folgten Wolfspfütz, 1993 Plohn mit Abhorn, 1994 Weißensand, Irfersgrün und Pechtelsgrün und 1999 schließlich Waldkirchen und Schönbrunn.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
- Datenquelle: Statistisches Landesamt Sachsen
1 Gebietsstand 1. Januar 1999
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
Die Stadt Lengenfeld besitzt ein Heimatmuseum, das im jahre 2006 saniert wird. Daneben befindet sich das Feuerwehrmuseum.
Die Klopfermühle ist die einzige mit Wasserkraft arbeitende Mühle an der Göltzsch. Sie wurde 1438 erstmals urkundlich erwähnt. Sie kann besichtigt werden und besitzt ein kleines Museum.
[Bearbeiten] Parks
Der Stadtpark ist alle zwei Jahre der Ort eines der größten Volksfeste des Vogtlandes, dem Parkfest. Im Ortsteil Plohn befindet sich der Freizeitpark Plohn.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Lengenfeld liegt an der Bundesstraße 94, die nördlich des Ortsteils Schönbrunn eine Anschlussstelle an die Bundesautobahn 72 besitzt (Anschlussstelle 9 Reichenbach). Lengenfeld und Irfersgrün besitzen Haltepunkte an der Bahnstrecke Zwickau – Falkenstein/Vogtl.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- Hermann Gerisch (1910 bis 1994), Ehrenbürger der Stadt
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Konstantin von Tischendorf (1815-1874), Theologe
- Christian Gottlieb von Hüttner (1787-1854), Königlich sächsischer Oberpostdirektor
[Bearbeiten] Weblinks
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