Dargun
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Demmin | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 53′ N, 12° 50′ O53° 53′ N, 12° 50′ O | |
Höhe: | 10 m ü. NN | |
Fläche: | 117,15 km² | |
Einwohner: | 5075 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 43 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 17159 | |
Vorwahl: | 039959 | |
Kfz-Kennzeichen: | DM | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 52 017 | |
Stadtgliederung: | 19 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Platz des Friedens 6 17159 Dargun |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Karl-Heinz Graupmann | |
Lage der Stadt Dargun im Landkreis Demmin | ||
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Dargun ist eine amtsfreie Stadt im Nordwesten des Landkreises Demmin in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Dargun liegt in einem Seitental der Peene, wenige Kilometer nördlich des Kummerower Sees und der Mecklenburgischen Schweiz. Das durch Eingemeindungen vergrößerte Gemeindegebiet Darguns grenzt im Norden an den Landkreis Nordvorpommern und im Westen an den Landkreis Güstrow. Die Gemarkung reicht vom Trebelufer bis zur fast auf Meeresspiegelhöhe liegenden Peene. Die Hügel der Umgebung erreichen ca. 40 m ü. NN. Dargun liegt am Nordrand des Naturparks Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Grammendorf, Nossendorf, Warrenzin, Verchen, Stadt Neukalen, Altkalen, Finkenthal und Wasdow.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Das Gemeindegebiet Darguns ist mit ca 117 km² das größte im Landkreis. Aus dem ehemaligen Amt Dargun wurden am 13. Juni 2004 die Gemeinden Brudersdorf, Stubbendorf, Wagun und Zarnekow in die Stadt eingegliedert und das Amt aufgelöst.
Ortsteile:
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[Bearbeiten] Geschichte
Das Schloss Dargun war vormals eine Zisterzienserabtei, die 1172 gestiftet und 1552 säkularisiert wurde. Dargun hatte im Jahr 1880 als Marktflecken in Mecklenburg-Schwerin 2.278 Einwohner und bildete mit dem damaligen Dorf Röcknitz eine 2 km lange Straße, an deren Ende sich das Schloss befand.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- das aus einem Zistersienserkloster hervorgegangene Schloss mit ehemaliger Klosterkirche, 1945 durch Brandstiftung zerstört und seitdem Ruine, der Wiederaufbau hat begonnen, Das Schloss war einst als Jagdschloss der Güstrower Herzöge aus dem Kloster entstanden und ist im 18. Jh. als Apanage an "Prinzessin" Augusta, einer Tochter des letzten Mecklenburg- Güstrowschen Herrschaftshauses gegangen. Später (im 19. Jh.) wurde es die erste Ackerbauschule Mecklenburgs. Als solche hatte es Bestand bis in die letzten Kriegstage des zweiten Weltkrieges. Dann wurde es von Unbekannten aus Rache angezündet und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Das Darguner Schloss war eine der schönsten Schlossanlagen mit offenen Galerieumgängen in ganz Norddeutschland. In der früheren Klosterkirche Sankt Marien befand sich neben vielen anderen Kunstschätzen eine Orgel mit 23 Registern auf zwei Manualen und Pedal von Arp Schnitger, dem "norddeutschen Silbermann", die 1700 erbaut worden war. Zum Zeitpunkt des Brandes war von der Originalsubstanz jedoch bis auf den Prospekt nichts mehr erhalten, die Orgel war 1911 von dem Orgelbauer Börger (ehem. Rostock-Gehlsdorf) ihrer historischen Substanz beraubt und völlig umgebaut worden.
- die Pfarrkirche im Norden war frühere Dorfkirche des Dorfes Röcknitz, das zu Beginn des 19. Jh. mit der Schlosssiedlung und der sog: "Neubaute" zum Flecken entlang dem von den Mönchen künstlich angestauten See zusammenwuchs. Diese Kirche wurde zum ersten Mal 1178 von Bischof Berno erwähnt. Ursprüngliche ein Feldsteinbau, wurde sie im 18. Jh. in Ziegelbauweise erneuert. Bemerkenswert ist der Altar, ein spätgotisches Triptichon mit bemalten Flügelaussenseiten und filigranen Schnitzereien (Kreuzigungsgruppe und Aposteldarstellungen) im Innenbereich. Die Orgel aus dem Jahre 1860 stammt von Friedrich Hermann Lütkemueller aus Wittstock und wurde 1995 originalgetreu restauriert.
- der jüdische Friedhof nahe dem Gelände einer früheren slaw. Burg, im Wald, nordwestlich des Ortes gelegen
- das Museum, das die Geschichte Darguns vom 19. Jahrhundert bis heute behandelt
- der Klostersee mit Bademöglichkeit und Draisinen-Ausleihstation (Laufmaschine)
- die Kirche im Ortsteil Brudersdorf (1863-1866 als neugotischer Feldsteinbau mit einem rechteckigem Grundriss mit polygonalem Chorschluss errichtet) auch hier gibt es ein Lütkemueller-Orgel von 1865
- die Kirche im Ortsteil Groß - Methling, ein Gebäude aus roten Backsteinen auf dem Platz eines Vorgängerbaus im 19. Jh. errichtet. Bemerkenswert und spürbar ist das Engagement der Gemeinde für die wunderschöne neugotische Kirche mit ihren schlichten Gewölbeausmalungen. Die Orgel stammt von F.H. Lütkemueller 1859
[Bearbeiten] Partnerstädte
- Hohenlockstedt in Schleswig-Holstein
- Skælskør in Dänemark
- Karlino in Polen
[Bearbeiten] Wirtschaft
- Brauerei Dargun
- ZMV (Zentralkäserei Mecklenburg-Vorpommern)
- EcoNautic Systems GmbH (Maschinenbau)
- diverse Handwerksbetriebe
[Bearbeiten] Literatur
- Christine Kratzke: Das Zisterzienserkloster Dargun in Mecklenburg-Vorpommern. Imhof, Petersberg 2004, ISBN 3-935590-09-1 (zugleich Dissertation der Universität Kiel, 1999/2000)
- Heinz Krüger: Das alte Dargun. Ein historischer Streifzug durch den Flecken. Kunsthaus, Boddin 2005, ISBN 3-933274-54-0
- Axel Bayerl: Festschrift zum 140. Orgeljubiläum der Lütkemueller-Orgel in der Pfarrkirche Dargun
[Bearbeiten] Weblinks
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