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Major League Soccer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Major League Soccer
Sport Fußball
Gegründet 1993
Anzahl der Mannschaften 13
Land USA USA
Canada Kanada
Aktueller Meister Houston Dynamo
Website http://www.mlsnet.com/


Die Major League Soccer (MLS) ist die höchste nordamerikanische Fußball-Profiliga. Organisiert wird sie von der United States Soccer Federation (USSF) und der Canadian Soccer Association (CSA), welche beide Mitglieder der FIFA sind. Die Liga ist dem Kontinentalverband CONCACAF zugeordnet, für dessen Wettbewerbe sich die Vereine qualifizieren können.

In der Saison 2007 nehmen zwölf Mannschaften aus den USA und eine Mannschaft aus Kanada an der Meisterschaft teil.

Die Liga nahm 1996 den Spielbetrieb auf und seitdem hat sich das Qualitätsniveau kontinuierlich verbessert. Der Erfolg der US-Mannschaft bei der Weltmeisterschaft 2002 in Korea/Japan (Viertelfinale) wird zumindest teilweise darauf zurückgeführt.

Es gab bereits früher Versuche in Nordamerika eine Profiliga zu etablieren. Der bekannteste war sicherlich die North American Soccer League (NASL, 1968-1984), in der Fußball-Legenden wie Pelé und Franz Beckenbauer unter Vertrag standen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Mannschaften

Western Conference

Mannschaft Gegründet Ort
C.D. Chivas USA 2005 Carson (Kalifornien)
Colorado Rapids 1995 Commerce City (Colorado)
FC Dallas 1995 Frisco (Texas)
Houston Dynamo 2005 Houston (Texas)
Los Angeles Galaxy 1995 Carson (Kalifornien)
Real Salt Lake 2005 Salt Lake City (Utah)


Eastern Conference

Mannschaft Gegründet Ort
Chicago Fire 1997 Bridgeview (Illinois)
Columbus Crew 1994 Columbus (Ohio)
D.C. United 1995 Washington (D.C.)
Kansas City Wizards 1995 Kansas City (Kansas)
New England Revolution 1995 Foxborough (Massachusetts)
Red Bull New York 1994 East Rutherford (New Jersey)
Toronto FC 2006 Toronto (Ontario)


Ehemalige Teams

Mannschaft Gegründet Ort
Miami Fusion 1997 Fort Lauderdale (Florida)
Tampa Bay Mutiny 1995 Tampa (Florida)
San José Earthquakes 1995 San José (Kalifornien)

[Bearbeiten] Modus

Aufgrund der Erweiterung in der Saison 2007 und der damit verbundenen ungeraden Anzahl an Mannschaften verändert sich der Spielplan der Regular Season im Vergleich zum Vorjahr ein wenig. Jedes Wochenende hat eines der 13 Teams spielfrei. Alle Mannschaften treffen einmal zu Hause und einmal auswärts aufeinander. In beiden Conferences treffen alle Teams noch ein weiteres Mal aufeinander, wobei in der Western Conference, die eine Mannschaft weniger stellt, die geographisch nahe aneinander liegenden Teams ein viertes Mal aufeinander treffen (Chivas USA - Los Angeles Galaxy, Colorado Rapids - Real Salt Lake, FC Dallas - Houston Dynamo). Somit hat jedes Team 30 Spiele (15 Heim- und 15 Auswärts-Spiele).

Anders als z.B. bei europäischen Ligen geht eine Saison nicht über den Jahreswechsel hinaus sondern findet immer innerhalb eines Jahres statt. Was zur Folge hat das es keine Sommerpause gibt, stattdessen eine von Dezember bis März andauernde Winterpause beinhaltet. Bei Kontinentalwettbewerben gibt es für den Zeitraum eine Spielunterbrechung.

Die zwei besten Teams jeder Conference, sowie die weiteren vier besten Mannschaften, unabhängig von der Conference, qualifizieren sich für die Playoffs. Die beiden Conference-Sieger spielen schließlich in einem Endspiel um den MLS Cup.

Die Conference-Halbfinals werden in Hin- und Rückspiel ausgetragen, wobei die Auswärtstor-Regel keine Verwendung findet. In den Conference Finals hat die besser gesetzte Mannschaft Heimrecht, das Finale wird an einem vor der Saison ausgewählten Ort ausgetragen. Steht es in den Playoffs nach 90 Minuten unentschieden, gibt es 2 x 15 Minuten Verlängerung (ohne Golden Goal). Steht es danach immernoch unentschieden, gibt es Elfmeterschießen.

Der Sieger des MLS Cups und der Sieger des MLS Supporter's Shield (oder das zweitbeste, wenn der MLS-Cup Sieger auch punktbeste Mannschaft der Regular Season war), qualifizieren sich für den CONCACAF Champions Cup. Die Qualifikationsmodalitäten für die neue SuperLiga stehen noch nocht fest, bislang werden die Teams dazu eingeladen. Es soll aber ab 2008 nach den Platzierungen der einzelnen Vereine gehen.

Für den U.S. Open Cup hat die MLS seit 2007 acht Startplätze. In jeder Conference qualifizieren sich die drei besten US-Teams der Regular Season. Um die letzten beiden Startplätze spielen die verbleibenden sechs US-Teams, wobei die Conference-Vierten gesetzt sind.

Auf- und Abstieg gibt es in der MLS nicht. Viele Gründe sprechen gegen eine Einführung, da es zu wenige populäre Teams in den unteren Ligen gibt und auch die Größe des Landes spielt eine Rolle. Viele Teambesitzer und die MLS sind aus finanziellen Gründen gegen solch ein System.

Die Saison 2007 beginnt am 7. April und endet mit dem Spiel um den MLS Cup am 18. November. Am 19. Juli findet das alljährliche MLS All-Star Game statt.

[Bearbeiten] MLS Cup Championship Endspiele

Saison Meister Finalist Ergebnis Stadion Stadt Zuschauer
1996 D.C. United Los Angeles Galaxy 3:2 n.V. Foxboro Stadium Foxborough 34.643
1997 D.C. United Colorado Rapids 2:1 RFK Stadium Washington 57.431
1998 Chicago Fire D.C. United 2:0 Rose Bowl Stadium Pasadena 51.350
1999 D.C. United Los Angeles Galaxy 2:0 Foxboro Stadium Foxborough 44.910
2000 Kansas City Wizards Chicago Fire 1:0 RFK Stadium Washington 39.159
2001 San Jose Earthquakes Los Angeles Galaxy 2:1 n.V. Columbus Crew Stadium Columbus 21.626
2002 Los Angeles Galaxy New England Revolution 1:0 n.V. Gillette Stadium Foxborough 61.316
2003 San Jose Earthquakes Chicago Fire 4:2 Home Depot Center Carson 27.000
2004 D.C. United Kansas City Wizards 3:2 Home Depot Center Carson 25.797
2005 Los Angeles Galaxy New England Revolution 1:0 n.V. Pizza Hut Park Frisco 21.193
2006 Houston Dynamo New England Revolution 4:3 i.E. Pizza Hut Park Frisco 22.427
2007 RFK Stadium Washington



[Bearbeiten] Geschichte

Die MLS wurde am 17. Dezember 1993 gegründet. Um die Fußball-Weltmeisterschaft 1994 ausrichten zu dürfen versprach die USSF der FIFA, eine professionelle, landesweite Fußballliga zu gründen. 1996 nahm die Liga den Spielbetrieb auf. Die zehn Gründungsmitglieder wurden in zwei Conferences aufgeteilt.
In der Eastern Conference spielten Columbus Crew, D.C. United, New York/New Jersey Metro Stars, New England Revolution und Tampa Bay Mutiny.
In der Western Conference spielten die Colorado Rapids, Dallas Burn, Kansas City Wiz, Los Angeles Galaxy und San Jose Clash.

Die Liga expandierte 1998 zum ersten Mal. Neu in der Liga waren die Teams von Chicago Fire (Western Conference) und Miami Fusion (Eastern Conference). Zwei Jahre später wurde die Liga neu organisiert. Chicago, Tampa Bay, Dallas und Columbus bildeten die neue Central Division. Nach der Saison 2001 wurden beide Teams aus Florida (Miami und Tampa Bay) aufgelöst, da beide Teams hohe Verluste machten. Die MLS kehrte zur Western und Eastern Conference zurück, wobei Chicago der Eastern Conference zugeteilt wurde.

Zur Saison 2005 expandierte die Liga zum zweiten Mal. Die neuen Teams waren Real Salt Lake aus Salt Lake City sowie C.D. Chivas USA aus Los Angeles. Chivas teilt sich das Stadion mit dem Lokalrivalen Los Angeles Galaxy. Die zwei neuen Teams wurden der Western Conference zugeteilt. Dafür wechselte Kansas City in die Eastern Conference. Nach der Saison 2005 zogen die San Jose Earthquakes nach Houston um und treten seit der Saison 2006 unter dem Namen Houston Dynamo an. Der Name und die Geschichte der Earthquakes wurde nicht mitgenommen, um so die Tür für eine mögliche Expansion der Liga offen zu halten, die eine neue Franchise nach San Jose bringen könnte.

Zur Saison 2007 wird die MLS zum dritten Mal expandieren und ein neues Teams aus Toronto (Kanada) in die Liga aufnehmen. Das Team wird den Namen Toronto FC tragen, das eines von zwei „Expansion-Teams“ hätte werden sollen. Ein weiteres Team wird in der nächsten Saison aber nicht antreten, die Gründe dafür sind jedoch nicht bekannt. Nun wird angestrebt bis 2010 drei weitere Teams in die Liga aufzunehmen, deren mögliche Standorte derzeit aber nur Spekulation sind.

[Bearbeiten] Namensänderungen

  • 1997: Die Kansas City Wiz änderten ihren Namen in Kansas City Wizards. Die Änderung erfolgte nach einem Streit um das Warenzeichen "Wiz".
  • 1998: Die New York/New Jersey MetroStars strichen die Ortsnamen und spielten als MetroStars weiter.
  • 2000: Die San Jose Clash änderten ihren Namen in San Jose Earthquakes. Diese Namensänderung ist eine Hommage an die alten Earthquakes, die zwischen 1974 und 1984 in der North American Soccer League spielten.
  • 2005: Die Dallas Burn änderten ihren Namen in FC Dallas. Laut des Managements steht das FC für "Futból Club".
  • 2006: Nach dem Umzug der San Jose Earthquakes nach Houston wurde per Internet-Umfrage ein neuer Name für das Team ausgewählt. Sieger wurde der Name „Houston 1836“. Die Jahreszahl bezieht sich auf das Gründungsjahr der Stadt Houston, doch die Namenswahl war nicht unumstritten. Viele Einwohner mexikanischer Herkunft - die größte ethnische Gruppe der Stadt Houston - boykottierte das neue Team, weil im Jahr 1836 der texanische Unabhängigkeitskrieg geführt wurde. Am 6. März 2006 wurde der Name fallen gelassen und beschlossen, dass das Team unter dem Namen Houston Dynamo geführt wird, womit die elektronischen Industrie gewürdigt werden soll. Die MLS beschloss daraufhin, dass die Namen für neue Teams nicht mehr per Internet-Umfrage ausgesucht werden.

[Bearbeiten] Regeländerungen

In den ersten Jahren experimentierte die MLS mit einigen Regeländerungen, um den Sport etwas zu „amerikanisieren“. Während die Uhr im internationalen Fußball aufwärts zählt, lief die Uhr in der MLS abwärts. Bei Unterbrechungen wurde die Uhr angehalten. Wenn die Uhr 0:00 Minuten anzeigte, war das Spiel zu Ende.
Eine weitere wichtige Änderung war die Einführung eines „Shootouts“, wenn das Spiel nach 90 Minuten unentschieden stand. Dabei wurde der Ball 35 Yards vom Tor entfernt auf dem Boden gelegt. Der Spieler hatte fünf Sekunden Zeit, den Ball ins Tor zu schießen. Der Sieger bekam einen Punkt, der Verlierer keinen.
Diese Regeländerungen brachten der Liga keine zusätzlichen Zuschauer. Ab der Saison 2000 wurde der „Shootout“ durch eine zehnminütige Verlängerung mit Golden Goal ersetzt, seit der Saison 2004 gibt es bei Unentschieden keine Verlängerung mehr.

[Bearbeiten] Stadien

Als die MLS ihren Spielbetrieb aufnahm, spielten die meisten Teams in American Football-Stadien. Die Liga hat sich zum Ziel gesetzt, dass für ihre Teams eigene, fußballspezifische Stadien gebaut werden. Der Umzug in fußballspezifische Stadien wird von vielen als Notwendigkeit angesehen. Jedes Team, das in ein fußballspezifisches Stadion umgezogen ist, konnte sich über steigende Zuschauerzahlen freuen und verbesserte die finanzielle Situation. Durch ihr neues Stadion konnte die Los Angeles Galaxy als erstes Team einen Gewinn erzielen. Es wird erwartet, dass die anderen Teams in den nächsten Jahren nachziehen werden.

Team Ort Stadionname Plätze
C.D. Chivas USA & Los Angeles Galaxy Carson (Kalifornien) - Großraum Los Angeles Home Depot Center* 27.000
Chicago Fire Bridgeview (Illinois) - Großraum Chicago Toyota Park* 21.210
Colorado Rapids Denver (Colorado) Dick's Sporting Goods Park* 18.000
Columbus Crew Columbus (Ohio) Columbus Crew Stadium* 22.555
D.C. United Washington (D.C.) RFK Stadium 55.672
FC Dallas Frisco (Texas) - Großraum Dallas Pizza Hut Park* 21.193
Houston Dynamo Houston (Texas) Robertson Stadium 32.000
Kansas City Wizards Kansas City (Missouri) Arrowhead Stadium 79.451
New England Revolution Foxborough (Massachusetts) - Großraum Boston Gillette Stadium 68.756
Real Salt Lake Salt Lake City (Utah) Rice-Eccles Stadium 45.017
Red Bull New York East Rutherford (New Jersey) - Großraum New York Giants Stadium 80.242
Toronto FC Toronto (Ontario) BMO Field* 20.000


Inzwischen spielen bereits sieben Teams in fußballspezifischen Stadien: Columbus Crew (seit 1999), C.D. Chivas USA und Los Angeles Galaxy (seit 2003), FC Dallas (seit 2005) und Chicago Fire (seit 2006). Die Colorado Rapids ziehen ab der Saison 2007 in ihr neues Stadion um und das neue Team Toronto FC wird von Anfang an seine Heimspiele in einem reinen Fußballstadion austragen. Ab der Saison 2008 wird Red Bull New York den Red Bull Park beziehen. Selbigen Zeitpunkt strebt auch Real Salt Lake für die Eröffnung seines neuen Stadions in Sandy an. D.C. United, Houston, Kansas City und New England sind derzeit noch auf der Suche nach einem geeigneten Standort.

(* reines Fußballstadion)

[Bearbeiten] Finanzen

Seit Gründung der Liga mussten bis 2004 Verluste in Höhe von 350 Millionen US-Dollar hingenommen werden. Für die nächsten Jahre wird eine Trendwende vorausgesagt.

Seit einigen Jahren wird mehr und mehr Fußball im TV übertragen. Sender wie ESPN, ABC und der Fox Soccer Channel übertragen Spiele der MLS, aus Südamerika und aus den europäischen Topligen (z.B. Bundesliga, Serie A). Es wird erwartet, dass die MLS in den kommenden Jahren erstmals TV-Gelder erhalten wird. Dadurch verliert die MLS ihr Image als Liga für eine Randsportart.

Darüber hinaus konnten die Teams durch fußballspezifische Stadien ihre Einnahmen erhöhen. Die Los Angeles Galaxy machen seit Eröffnung ihres neuen Stadions im Jahre 2003 jedes Jahr Gewinn. Der FC Dallas, die im Laufe der Saison 2006 ihr neues Stadion bezogen, sagen für das laufende Geschäftsjahr erstmals einen Gewinn voraus. Für die Saison 2006 konnten die Teams 25 % mehr Dauerkarten verkaufen als in der Vorsaison. Dies ist der höchste Anstieg der Ligageschichte. Durch die neuen Stadien, mehr TV-Präsenz und einer stetig wachsenden Fanbasis ist die MLS langsam aber sicher auf dem Weg in die Gewinnzone.

Ein weiterer Schritt dorthin ist ein Vertrag mit dem Sportartikel-Hersteller adidas, der seit der Saison 2005 offizieller Ausstatter der MLS ist. Neben exklusiven Werberechten, stellt adidas den offiziellen Spielball und kleidet seit der Saison 2006 sämtliche Teams ein (2005 liefen bei einigen Teams noch gültige Verträge mit anderen Herstellern). Dieser Kontrakt, der über 10 Jahre läuft, bringt der MLS in etwa 150 Millionen US-Dollar ein. Ein Nebeneffekt, der der Popularität der Liga von Nutzen sein wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass renommierte europäische Mannschaften, die von adidas gesponsort werden, z.B. gegen MLS All-Star Mannschaften antreten werden. Beispielsweise trat im MLS All-Star Game 2006 eine Ligaauswahl gegen den FC Chelsea an.

2007 macht die Liga den nächsten Schritt: Real Salt Lake konnte für die kommende Saison als erste Mannschaft der Liga einen Vertrag mit einem Trikotsponsor abschließen. In anderen Fußball-Ligen der Welt völlig normal, ist diese Art der Werbung ein Novum für den amerikanischen Profisport. Mit der Begründung, dass andere Sportarten durch Werbespots in längeren Spielunterbrechungen alternative Einnahmequellen haben, genehmigte die Liga diese Möglichkeit erst im vergangenen Juni.

[Bearbeiten] Organisation

Im Gegensatz zu den meisten professionellen Sportligen schließen die Spieler ihre Verträge nicht mit ihren Teams, sondern mit der MLS ab. Auf diese Weise will die Liga die Ausgaben und Spielergehälter kontrollieren, was das bisherige Überleben der Liga sicherte.

Jedes Team hat einen Kader, der nicht mehr als 18 Spieler umfassen darf. Der Kader darf nicht mehr als vier Ausländer umfassen. Für die MLS gilt man nicht als Ausländer, wenn man ein Staatsbürger der USA ist, wenn man eine Greencard besitzt oder wenn man unter dem Schutz des Asyls steht. Ein Sonderfall ist das zur Saison 2007 in Kanada neu angesiedelte Team Toronto FC. Hier gilt jeder Nicht-Kanadier generell als Ausländer. Durch diese Beschränkungen kommen die meisten Spieler der MLS aus den USA. Die meisten ausländischen Spieler kommen aus Lateinamerika und der Karibik.

Die MLS wird in Europa häufig als „Operettenliga“ angesehen, in der ehemalige Spitzenspieler am Ende ihrer Karriere noch gutes Geld verdienen können, was in den ersten Jahren der Liga auch durchaus der der Fall war: Lothar Matthäus verbrachte eine schlechte Saison bei den MetroStars, Luis Hernández war ein Flop in Los Angeles und der koreanische Star Hong Myung-Bo wurde in LA nicht einmal zum Stammspieler. Eine Ausnahme bildet hier der Franzose Youri Djorkaeff, der bei Red Bull New York zu den Leistungsträgern gehörte.

In letzter Zeit setzt die Liga aber mehr und mehr auf talentierte Spieler aus der Karibik und Mittelamerika. Und auch für viele US-amerikanische Spieler ist die MLS zum Sprungbrett nach Europa geworden. Doch nicht alle Spieler schafften den Durchbruch in Europa, weswegen viele andere Amerikaner wieder in die MLS zurück gekehrt sind. Den bisher höchsten Transfer-Ertrag brachte im Januar 2007 der Verkauf von New Englands Clint Dempsey, für den der FC Fulham etwa 4 Millionen US$ Ablöse zahlte.

Einige Weltstars von heute haben sich dennoch in diversen Interviews über ein mögliches Karriereende in der MLS geäußert. Bislang war unklar, wie die Gehälter für solche Spieler bei den knappen Gehaltsbudgets der Teams zu finanzieren sind. Doch nach der Saison 2006 wurde die Designated Player Rule von der Liga eingeführt, die es jedem Verein ermöglicht einen Spieler in den Kader aufzunehmen, der über der Gehaltsobergrenze liegt. Die Liga übernimmt den Betrag bis zur Höhe von 400.000 US$ und der Verein zahlt den Lohn der darüber hinausgeht. Dadurch wurde der bislang spektakulärste Transfer der MLS-Geschichte ermöglicht, als David Beckham im Januar 2007 einen 5-Jahres-Vertrag ab Juli bei Los Angeles Galaxy abschloss.

[Bearbeiten] Rekord-Torschützen der MLS

Dabei wurden nur die Tore in der Regular Season berücksichtigt. Spieler, die mit einem * markiert sind, sind noch aktiv.

[Bearbeiten] Bekannte aktive Spieler

 

[Bearbeiten] Frühere Spieler

[Bearbeiten] Durchschnittliche Besucherzahlen pro Spiel (Saison/Playoffs)

  • 1996: 17.406/17.673
  • 1997: 14.619/16.015
  • 1998: 14.312/17.885
  • 1999: 14.282/16.339
  • 2000: 13.756/10.274
  • 2001: 14.961/11.805
  • 2002: 15.821/13.872
  • 2003: 14.898/14.978
  • 2004: 15.559/NA
  • 2005: 15.108/NA

[Bearbeiten] Weblinks

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