Obersteinebach
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Altenkirchen | |
Verbandsgemeinde: | Flammersfeld | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 35′ N, 7° 30′ O50° 35′ N, 7° 30′ O | |
Höhe: | 260 m ü. NN | |
Fläche: | 3,32 km² | |
Einwohner: | 237 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 71 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 56593 | |
Vorwahl: | 02687 | |
Kfz-Kennzeichen: | AK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 32 085 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Rheinstraße 17 57632 Flammersfeld |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Gisbert Groß |
Obersteinebach ist eine Gemeinde im Landkreis Altenkirchen im Norden von Rheinland-Pfalz. Obersteinebach liegt heute im Naturpark Rhein-Westerwald und gehört zur Verbandsgemeinde Flammersfeld.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Allgemeines
Obersteinebach gehört mit rund 250 Einwohnern zu den beschaulichen und reizvollsten Ortsgemeinden im Westerwald. Obersteinebach liegt etwa auf 300 m Höhe im Tal des Lahrbaches mit seinem Stausee mitten im Naturpark Rhein-Westerwald und ist aus jeder Richtung bequem erreichbar (ca. 5 km bis zur A 3, Ausfahrt Neuwied/Altenkirchen sowie ca. 25 km vom Rhein). Im nordöstlichen Bereich des ehemaligen Engersgaues liegt die Ortsgemeinde Obersteinebach im Westerwald. Sie wurde um 1250 bzw. gegen Ende des 13.Jahrhunderts –erstmals urkundlich erwähnt.
Seit Anfang der 90er-Jahre entwickelt sich der Ort mehr und mehr zu einer eine beliebten und attraktiven Orts- und Wohngemeinde für Familien und Ruhesuchende gleichermaßen. Dazu trägt die Nähe und zentrale Lage an der A 3 und die direkte Anbindung an eine hervorragende Infrastruktur von Horhausen und der unmittelbaren Umgebung (Kindergärten, Grund- und Hauptschulen, Kirchen, Allgemeinmediziner, Zahnärzte, Kiefernorthopäde, Apotheke, Banken, Post, Feuerwehr, Rettungswache, Einzel- und Großhandel, Handwerksbetriebe, Gewerbegebiet, Sportplätze, vielfältiges Vereinsleben und mehr) bei.
[Bearbeiten] Verkehr
Obersteinebach liegt etwa zwei Kilometer nördlich der Bundesautobahn 3 und der ICE-Neubaustrecke Köln–Rhein/Main, die in diesem Abschnitt gebündelt verlaufen.
Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Neuwied, etwa sechs Kilometer entfernt. Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Altenkirchen (Westerwald) an der Oberwesterwaldbahn, Au (Sieg), die ICE-Bahnhöfe Montabaur und Limburg Süd sowie Linz (Rhein) und Bad Hönningen an der Rechten Rheinstrecke Köln–Koblenz.
[Bearbeiten] Geschichte
Im nordöstlichen Bereich des ehemaligen Engersgaues liegt die Ortsgemeinde Obersteinebach. Sie wurde „bald um 1250“ bzw. gegen Ende des 13.Jahrhunderts in den Heberollen des Herforder Marienstifts erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf, bzw. „die Huben zu Ober- und Niedersteinebach“ gehörten zum Territorium des Erzbistums Trier.
Lehnsherrn waren hier die Grafen zu Isenburg. An die ehemaligen Landes- bzw. Lehensherrn erinnern im Ortswappen von Obersteinebach hinten das „Trierer Kreuz" sowie die Farben Rot und Silber, die auch gleichzeitig die Wappenfarben des Erzbistums und die der Isenburger Grafen sind. Die goldene heraldische Lilie steht als Mariensymbol für die erste urkundliche Erwähnung durch das Herforder Marienstift.
Obersteinebach liegt im Tal des „Lahrbaches“, der den Ort an der Ostgrenze der Gemarkung nach Norden durchfließt, um dort bei Oberlahr in die Wied, einem der größten Westerwälder Flüsse, zu münden. Der Bach, und somit auch der Ortsname sind im Ortswappen vorn durch einen silbernen Wellenbalken dokumentiert.
Oberhalb des Dorfes, das aus dem „Überdorf, Oberdorf und dem Balkan“ besteht, stand um 1828 eine Betkapelle, die zur bereits 1550 erwähnten Filiale Obersteinebach gehörte. Sie wurde 1926/27 neu aufgebaut und am 14. Oktober 1928 dem hl. Josef als Schutzpatron geweiht. In den darauf folgenden Jahren wurde sie mehrfach verschönert und renoviert.
Die St.Josefskapelle ist im Ortswappen als silberne Kapelle vorne in Rot dargestellt. Obersteinebach ist eine ländliche Wohngemeinde. Für die Einwohner war in früherer Zeit, neben der üblichen Landwirtschaft, der Eisenerzbergbau eine Erwerbsquelle. Alte „Pingenzüge“ und der alte „Stollen hinter dem Heiderhof“ zeugen heute noch von 400–500 Jahre altem Bergbau. Für den heute ruhenden Eisenerzbergbau stehen im Ortswappen, gestürzt und gekreuzt, schwarze Hammer und Schlegel.
Obersteinebach liegt in einem reizvollen, von Wald umgrenzten Tal, der ca. zwei Drittel der Gemarkung ausmacht. Der silberne Eichenzweig mit goldener Eichel symbolisiert den Wald und die Gemarkung. Er erinnert aber auch gleichzeitig an die im Volksmund überlieferte Sage von der „Bildeiche", die als noch vorhandenes Naturdenkmal im Wald zwischen Obersteinebach und Peterslahr steht. Eine Besonderheit in der Obersteinebacher Gemarkung ist der am nördlichen Ortsausgang gelegene „Lahrbach-Stausee“. Er bietet vielen Einwohnern und Gasten als Naherholungsgebiet einen hohen Freizeitwert und ist so eine besondere Attraktion der Gemeinde. Im Ortswappen steht das vordere blaue Feld für den Stauweiher.
[Bearbeiten] Weblinks
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