Neuwied
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Neuwied | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 26′ N, 7° 28′ O50° 26′ N, 7° 28′ O | |
Höhe: | 60 m ü. NN | |
Fläche: | 86,50 km² | |
Einwohner: | 66.287 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 766 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 56501–56567 | |
Vorwahlen: | 02631 und 02622 | |
Kfz-Kennzeichen: | NR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 38 045 | |
Stadtgliederung: | 13 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Engerser Landstr. 17 56564 Neuwied |
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Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Nikolaus Roth (SPD) |
Neuwied ist eine große kreisangehörige Stadt und Kreisstadt des Landkreises Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz, etwa zehn Kilometer nordwestlich von Koblenz.
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Neuwied liegt am rechten Ufer des Rheins, am Fuß des Westerwalds, in Höhe der Mündung des Flusses Wied. Im Gegensatz zu den sonst schmalen Tälern des Mittelrheins weichen die Berghänge im Neuwieder Becken einige Kilometer zurück.
[Bearbeiten] Ausdehnung des Stadtgebiets
Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 86,5 Quadratkilometer. Es umfasst etwa die rechtsrheinische Hälfte des Beckens von der Saynmündung stromabwärts, sowie die ersten Höhenlinien des Westerwalds.
Das Gebiet der Innenstadt ist Teil eines alten Nebenarmes des Rheins, und in höchstem Maße hochwassergefährdet. Im schwersten Hochwasser (1784) stand das Wasser über vier Meter hoch in den Straßen. Nach drei schweren Hochwassern 1920, 1924 und 1925/1926 begannen Planungen für einen Deichbau, der den gesamten alten Rheinarm absperren sollte. Bereits 1931 wurde dieser Deich fertiggestellt.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Neben der Innenstadt besteht Neuwied aus den Stadtteilen Altwied, Block, Engers, Feldkirchen mit den Ortsteilen: Wollendorf, Gönnersdorf, Hüllenberg und Fahr; Gladbach, Heddesdorf mit dem Isenburger Hof, Heimbach-Weis, Irlich, Niederbieber-Segendorf, Oberbieber, Rodenbach (zum Kirchspiel Feldkirchen gehörig) und Torney.
[Bearbeiten] Geschichte
Als barocke Neugründung ist Neuwied im Vergleich zu anderen rheinischen Städten relativ jung, aber es steht auf geschichtsträchtigem Boden.
[Bearbeiten] Vorgeschichte und Römerzeit
Der älteste Nachweis menschlicher Besiedlung auf dem Gebiet der heutigen Stadt Neuwied ist ein eiszeitliches Jägerlager, das bei Grabungen im Stadtteil Feldkirchen (in der Gemarkung des Ortsteiles Gönnersdorf) entdeckt und auf das 10. Jahrtausend v. Chr. datiert wurde. Heute sind die Funde aus diesen Ausgrabungen im Eiszeit-Museum auf Schloss Monrepos (in der ehemaligen Sommerresidenz der Fürsten zu Wied) im Stadtteil Segendorf ausgestellt.
Spätestens seit keltischer und römischer Zeit war das Gebiet permanent besiedelt. Bodenfunde weisen darauf hin, dass Julius Caesar seinen ersten Rheinübergang, den er in De Bello Gallico erwähnt, um 55 v. Chr. mit Hilfe einer Pionierbrücke ausführte, deren rechtsrheinischer Brückenkopf auf Neuwieder Gebiet lag. Vom 1. bis zum 3. Jahrhundert bestanden römische Kastelle (Heddesdorf, Niederbieber), die der Sicherung des römisch-germanischen Limes dienten, welcher, den Rheinhöhen folgend, durch das heutige Stadtgebiet verlief. Nach der Rückverlegung der Grenze an den Rhein im Jahr 260 bestand im Stadtteil Engers ein kleines Kastell, das der römischen Rheinflotte als Stützpunkt diente.
[Bearbeiten] Das Stadtgebiet im Mittelalter
Nach dem Abzug der römischen Legionen wurde das Stadtgebiet ab dem 5. Jahrhundert Teil des fränkischen Machtbereichs. Einige Stadtteile Neuwieds sind bereits 773 urkundlich erwähnt. Die Dokumente aus dem 8. Jahrhundert ordnen das Stadtgebiet dem Engersgau zu. Die Gaugrafen nannten sich ab 1129 Grafen von Wied. Später zerfiel der Engersgau. Nach dem Aussterben der ersten Grafen von Wied 1244 und der darauf folgenden Zersplitterung brachte Graf Wilhelm von Isenburg-Braunsberg (später Wied) das spätere Stadtgebiet unter seine Kontrolle. Engers erhielt 1357 Stadtrecht, fiel aber nach kriegerischen Auseinandersetzungen an Kurtrier. Residenz der Grafschaft Wied war die Burg Altwied.
[Bearbeiten] Die Stadtgründung
Die Grafschaft war im Dreißigjährigen Krieg weitgehend verarmt. Von der Teilhabe am Rheinhandel versprach sich Graf Friedrich III. zu Wied 1646 wirtschaftliche Impulse. Daher ließ er an der schmalen, wegen häufiger Überschwemmungen eigentlich ungünstig gelegenen Rheinfront seiner Grafschaft, an der Stelle des zerstörten Weilers Langendorf eine kleine Befestigungsanlage errichten. Für das Haus Newen Wiedt und für die kleine Siedlung, die es umgab, erwirkte er 1653 die Verleihung der Stadtrechte von Kaiser Ferdinand III. Dieses Jahr gilt als Gründungsdatum der Stadt Neuwied. Der Graf verlegte seine Residenz hierher, die aber 1694 während des Pfälzischen Erbfolgekriegs von französischen Truppen zerstört wurde. 1706 wurde mit dem Bau der heutigen dreiflügeligen Schlossanlage begonnen.
[Bearbeiten] Toleranz, Aufklärung und Industrialisierung
Um mehr Bewohner in die nur langsam wachsende Stadt zu locken, verlieh ihr der Graf 1662 ein Stadtrechtsprivileg, das den Einwohnern von Neuwied zahlreiche Freiheiten garantierte, darunter das Recht der Magistratswahl, der niederen Gerichtsbarkeit, der Steuererhebung der Freiheit von Frondiensten und – außergewöhnlich für die damalige Zeit – das Recht auf weitgehende Religionsfreiheit.
Insbesondere die Politik religiöser Toleranz, die auch von den Nachfolgern Friedrichs III. beibehalten wurde, lockte zahlreiche Zuwanderer in die junge Stadt, und sie machte Neuwied im 17. und 18. Jahrhundert zu einer Besonderheit unter den deutschen Städten. In der religiösen Freistatt war der reichsrechtliche Grundsatz „cuius regio, eius religio“, nach welcher allein der Landesherr das religiöse Bekenntnis seiner Untertanen bestimmte, weitgehend außer Kraft gesetzt. Unter dem Grafen Johann Friedrich Alexander – seit 1784 in den Reichsfürstenstand erhoben und ein Vertreter des Aufgeklärten Absolutismus – lebten im 18. Jahrhundert Angehörige von sieben verschiedenen Religionsgemeinschaften in Neuwied: Calvinisten (denen auch das Grafenhaus angehörte), Lutheraner, Katholiken, Mennoniten, Inspirierte, Herrnhuter und Juden.
Die an anderen Orten verfolgten Zuwanderer brachten vielfach neue Gewerbezweige und Fertigkeiten mit, die Neuwied eine wirtschaftliche Blüte bescherten und zu einer vergleichsweise frühen Industrialisierung verhalfen. Die Möbel aus der Manufaktur der Herrnhuter Abraham und David Roentgen oder die kunstvollen Uhren von Peter Kinzing waren an den Fürstenhöfen ganz Europas gefragt. Das von Graf Johann Friedrich Alexander 1738 gegründete und bis heute bestehende Hüttenwerk Rasselstein – seit 1784 im Besitz des Unternehmers Wilhelm Remy – entwickelte sich zu einem der führenden deutschen Stahl- und Walzwerke. Dort wurden unter anderem die Schienen für die erste deutsche Eisenbahnstrecke Nürnberg-Fürth hergestellt.
Das Ende der Stadt als wiedische Residenz kam mit den französischen Revolutionskriegen: In der Schlacht von Neuwied, die auf dem Arc de Triomphe in Paris vermerkt ist, errangen 1797 französische Revolutionstruppen unter General Lazare Hoche gegen die österreichische Armee, den ersten größeren Sieg in den Koalitionskriegen.
[Bearbeiten] 19. und 20. Jahrhundert
Im Zuge der Säkularisation und der Mediatisierung nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 fiel zunächst der kurtrierische Teil des heutigen Stadtgebiets und 1806 auch das wiedische Gebiet und dessen Residenzstadt an das Herzogtum Nassau. 1815 wurde das gesamte Stadtgebiet Preußen zugeschlagen. Neuwied wurde Verwaltungssitz des gleichnamigen preußischen Landkreises innerhalb der Rheinprovinz; die Grafen übten aber noch bis 1848 Rechte als Standesherren aus. Im 19. Jahrhundert war Neuwied nicht nur als Industriestandort sondern auch als Schulstadt mit angesehenen Erziehungsanstalten von überregionaler Bedeutung. Seit 1870 hatte Neuwied Anschluss an die rechtsrheinische Eisenbahnlinie und 1918 wurde die Urmitzer Eisenbahnbrücke zwischen Engers und Urmitz fertig gestellt.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfuhr die Stadt eine deutliche Vergrößerung, als 1904 die Nachbargemeinde Heddesdorf eingemeindet wurde. Deren früherer Bürgermeister Friedrich Wilhelm Raiffeisen hatte zu den Begründern des deutschen Genossenschaftswesens gehört. Um Neuwied vor den fast alljährlichen Hochwasserkatstrophen zu schützen, wurde auf Initiative des Bürgermeisters Krups (Denkmal auf dem Deich) von 1928 bis 1931 ein 7,5 Kilometer langer Deich angelegt, dessen Bau auch als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme während der Weltwirtschaftskrise diente. 1935 folgte der Bau der ersten Brücke, die Neuwied mit dem linken Rheinufer bei Weißenthurm verband. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden zahlreiche Angehörige der jüdischen Gemeinde deportiert und ermordet und Anhänger der in Neuwied traditionell stark vertretenen Freikirchen verfolgt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zu 18 Prozent von Bomben zerstört.
Seit 1946 gehören die Stadt und der Landkreis Neuwied zum Land Rheinland-Pfalz. In der Nachkriegszeit gewann Neuwied seine Bedeutung als mittlerer Industriestandort zurück. Die Stadt verfügt heute über ausgedehnte Gewerbegebiete mit guter Verkehrsanbindung, unter anderem über einen Rheinhafen. Im Jahr 1969 wurde der Nachbarort Irlich eingemeindet. Im darauffolgendem Jahr 1970 wurden die Städte Engers und Neuwied sowie die Gemeinden Heimbach-Weis, Gladbach, Oberbieber, Niederbieber-Segendorf (mit Rodenbach), Altwied und Feldkirchen (Fahr, Gönnersdorf, Wollendorf, Hüllenberg) zu einer neuen „Stadt Neuwied“ zusammengeschlossen.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
- 1. April 1904: Heddesdorf
- 7. Juni 1969: Irlich
[Bearbeiten] Gründung der neuen Stadt
- 7. November 1970: die alte Stadt (Neuwied, Heddesdorf, Irlich); Altwied, Engers, Feldkirchen, Gladbach, Heimbach-Weis, Niederbieber-Segendorf (mit Rodenbach, 1969 in Niederbieber-Segendorf eingemeindet) und Oberbieber
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
In der frühen Neuzeit hatte Neuwied nur wenige tausend Einwohner. Die Bevölkerung wuchs nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Erst mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1831 erst 5.600 Menschen in der Stadt, so waren es 1905 bereits 18.000.
Bis 27. Mai 1970 stieg die Bevölkerungszahl auf 31.400 und verdoppelte sich dann durch zahlreiche Eingemeindungen umliegender Orte am 7. November 1970 auf 63.000. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Neuwied nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz 66.455 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern) – historischer Höchststand.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
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¹ Volkszählungsergebnis
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Der Stadtrat setzt sich wie folgt zusammen: CDU (22 Sitze), SPD (17 Sitze), FWG (4 Sitze), Grüne (3 Sitze) und FDP (2 Sitze). Ein Bürgerblock aus CDU, FWG und FDP besitzt die Ratsmehrheit.
[Bearbeiten] Bürgermeister
Oberbürgermeister der Stadt Neuwied ist Nikolaus Roth (SPD), Bürgermeister Reiner Kilgen (CDU). Beigeordnete sind Bernhard zur Hausen (CDU) und Jürgen Moritz (SPD).
[Bearbeiten] Landtagsabgeordneter
- Wahlkreis Neuwied: Fredi Winter (SPD)
[Bearbeiten] Bundestagsabgeordnete
- Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen: Sabine Bätzing (SPD)
- Landesliste: Elke Hoff (FDP); Gert Winkelmeier (fraktionslos – urspr. Die Linkspartei)
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Bromley (England), Vereinigtes Königreich seit 1987
- Drom Hasharon, Israel seit 1987
- Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) seit 1989
- Beverwijk, Niederlande, von 1965–1990 (jetzt freundschaftliche Beziehungen)
- Kinyamakara, Ruanda (lose Partnerschaft)
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Theater
Neuwied ist Sitz der Landesbühne Rheinland-Pfalz, die im Schlosstheater ein dauerhaftes Theaterangebot und Programm aus Klassikern und modernen Stücken, Revuen und Jugendtheater unterhält. Darüber hinaus finden jeden Sommer Freilichtfestspiele in der ehemaligen Prämonstratenserabtei Rommersdorf statt.
[Bearbeiten] Museen
Die Galerie in der ehemaligen Mennonitenkirche bietet wechselnde Ausstellungen mit regionalen und überregionalen Künstlern. Im Kreismuseum wird die Lokalgeschichte mit besonderem Schwerpunkten auf den Arbeiten von Abraham und David Roentgen und dem Wirken von Friedrich Wilhelm Raiffeisen dargestellt.
Das Museum für die Archäologie des Eiszeitalters Monrepos ist eine Außenstelle des Römisch-Germanischen Zentralmuseums und bietet Informationen über die Frühgeschichte. Im Sommer werden verschiedene Aktionen für Familien und Kinder durchgeführt.
[Bearbeiten] Musik
In der Abtei Rommersdorf sind auch die „Kreuzgangkonzerte“ (klassisch) und im November das Jazzfestival beheimatet. Im Stadtteil Engers befindet sich im sogenannten „Meisterhaus“ die Landesmusikakademie, die genau wie die Landesstiftung Villa Musica im Schloss Engers Konzerte veranstaltet. Die Landesstiftung Villa Musica organisiert zusätzlich Open Air-Veranstaltungen zu klassischer Musik und ein jährliches Barockfest. Erwähnenswert ist auch die Kantorei der Marktkirche.
Für Jugendliche und junge Leute gibt es auch immer wieder Konzerte und andere Veranstaltungen; ein guter Teil davon wird vom lokalen Jugendbeirat und dem Kinder- und Jugendbüro organisiert.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Schloss Neuwied und Schlosspark 1712 Haupthaus, 1745 beide Seitenflügel
- Monrepos (Museum für die Archäologie des Eiszeitalters)
- Schloss Engers (Villa Musica)
- Burgruine Altwied
- Herrnhuterviertel und Betsaal der Brüdergemeine 1784/85
- Alte Mennonitenkirche (heute Kunstgalerie) 1766/68
- Ruine der Kreuzkirche
- Feldkirche (Neuwied) 12.Jahrhundert
- Ehemalige Prämonstratenserabtei Rommersdorf 12.Jahrhundert
- Kreismuseum (unter anderem Möbel von Abraham und David Roentgen)
- Raiffeisenbrücke
- Hochwasserschutzdeich`
- Altes Zollamt 1694
- Altes Brauhaus 1696
- Altes Rathaus 1740, früher Herrenhaus, soziale Einrichtung für Arme und Waisen
- Ehemaliges Landratsamt 1740 in Heddesdorf
- Ehemaliges Roentgenhaus 1774/76
'Niedergelegt
- Das Schloss Monrepos wurde am 30. April 1969 abgebrannt, da eine Instandsetzung zu teuer erschien. Das „Museum für die Archäologie des Eiszeitalters“ befindet sich im sog. Waldheim, auch als Prinzessinnenhaus bekannt.
[Bearbeiten] Hochwasserdeich
Das markanteste Bauwerk ist wohl der Neuwieder Deich, oder wie die Einheimischen sagen, die Deichmauer. Mit einer Länge von insgesamt 7,5 km zieht er sich von der Wiedmündung bis zur Eisenbahnbrücke Engers-Urmitz.Im Bereich der Innenstadt steht die mit Steinen verkleidete, 600 m lange Deichmauer, an deren Nordende sich eine der fünf Pumpstationen, die zur Absenkung des Grundwassers dienen, befindet. Ebenso ist dort ein kleines Deichmuseum eingerichtet. In der Mitte der Deichmauer steht das Restaurant "Deichkrone", und am Südende erhebt sich das Wahrzeichen Neuwieds, der Pegelturm. Der Deich ist so ausgelegt, dass er die Stadt vor Hochwasser bis zu 9 m über normalem Wasserstand schützt. Um das vor dem Deich liegende Gelände zu erreichen, dort wurden früher Schiffe be- und entladen, sind drei Hochwassertore eingebaut. Nach dem 2. Weltkrieg haben amerikanische Truppen die Deichkrone gesprengt und eine hölzerne Behelfsbrücke über den Rhein gebaut. Diese stürzte aber 1947 in Folge starken Eisgangs ein.
[Bearbeiten] Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus
Am 23. November 1960 wurde am ehemaligen jüdischen Schulhaus eine Gedenktafel enthüllt. Dieses Schulgebäude wurde im Jahre 1980 abgerissen. Die Gedenktafel von 1960 wurde an einer Seitenwand des dort errichteten Neubaus angebracht und am 30. Juni 1983 erneut enthüllt.
Die 1748 erbaute Neuwieder Synagoge wurde durch die „Novemberpogrome 1938“ stark beschädigt und kurz darauf abgerissen. Die Engerser Straße zwischen Schlossstraße und Theaterplatz wurde durch Beschluss des Stadtrats vom 30. Juni 1983 in „Synagogengasse“ umbenannt.
Auf Antrag des Deutsch-Israelischen Freundeskreises in Neuwied wurden im Mai 1989 alle jüdischen Friedhöfe im Landkreis Neuwied unter Denkmalschutz gestellt. Auf dem wahrscheinlich über 400 Jahre alten jüdischen Friedhof im Neuwieder Stadtteil Niederbieber wurden symbolische Gräber für die jüdischen Bürger von Neuwied angelegt, die in Konzentrationslagern ums Leben kamen.
2003 wurden in der Innenstadt bronzene sogenannte „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig ins Pflaster vor Häusern eingelassen, in denen Opfer des Nationalsozialismus (v. a. Juden, Sinti und Roma) wohnten.
[Bearbeiten] Parks
Im Stadtteil Heimbach-Weis befindet sich der Zoo Neuwied. Außerdem erwähnenswert sind der Neuwieder Schlosspark sowie der Englische und der Französische Garten der Abtei Rommersdorf.
[Bearbeiten] Freizeit und Erholung
Freibäder gibt es in den Stadtteilen Feldkirchen (Wollendorf) und Oberbieber, ein Hallenbad in Heimbach-Weis; in der Kernstadt entsteht derzeit das Freizeitbad „Deichwelle“, das 2007 fertiggestellt werden soll.
[Bearbeiten] Sport
Neuwied ist eine der wenigen Städte in Rheinland-Pfalz, die über eine im Privatbesitz befindliche Eishalle verfügt. Der Eishockeyverein SC Mittelrhein-Neuwied „Die Bären“ (Vorgänger: EHC Neuwied „Die Bären“), trägt hier seine Oberliga-Heimspiele aus; das „Icehouse“ Neuwied ist auch über die Stadtgrenzen hinaus ein beliebtes Freizeitziel. Andere beliebte Sportarten sind Fußball, am bekanntesten der Oberliga-Verein FV Engers 07, und Tennis in mehreren Vereinen und auf mehreren Plätzen, Schwimmen und auch Streethockey, sowie Golf mit einem eigenen 18-Loch-Platz.In Neuwied-Heimbach-Weis befindet sich seit Mai 2005 das 1. DSV (Deutscher Skiverband) Nordic Walkingaktivzentrum im Norden von Rheinland-Pfalz mit 3 vom Deutschen Skiverband homologierten Nordicwalkingrouten. In Oberbieber befindet sich zudem das Landesleistungszentrum für Reitsport. Aufgrund von Problemen mit dem „Icehouse“ in Neuwied (2006) wird sich der Eishockeyverein leider aller Voraussicht nach auflösen. Damit verliert die Stadt Neuwied eine seiner erfolgreichsten Sportarten und einen seiner größten „Werbeträger“ (siehe auch unter SC Mittelrhein-Neuwied).Der Eishockeysport wird weiter betrieben in der Saison 06/07 durch den VFE Neuwied und ab der Saison 2007/2008 wieder unter altem Namen EHC Neuwied. Das städtische Stadion war bis 2005 nach dem in Neuwied geborenen ehemaligen ersten DFB-Präsidenten Prof. Ferdinand Hueppe benannt. Zur Zeit wird nach einem neuen Namen gesucht.
[Bearbeiten] Yachthafen
Der Motor-Yacht-Club Neuwied besitzt einen großen Yachthafen mit 30.000 m² Wasserfläche. Er befindet sich im ehemaligen Pionierhafen und hat hochwasserfreie Liegeplätze für 180 Boote bis zu 20 m Länge. Außerdem gibt es Winterliegeplätze für 250 Boote an Land, teilweise auch in Hallen.
Der Hafen verfügt über eine Slipanlage bis zu 160 Tonnen, eine Bootstankstelle, einen Boots- und Motoren Servicebetrieb, eine Bootswerft und eine clubeigene Gastronomie. 1998 wurde der Club erstmals mit der "Blauen Europa" für vorbildlichen Umweltschutz ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Ein alljährliches Großereignis ist die Heddesdorfer Pfingstkirmes, die ein breites Publikum aus dem ganzen Umkreis anlockt. Am dritten Pfingsttag findet, nach einem Wettritt der Heddesdorfer Burschen, der erstmalig 1669 urkundlich erwähnte Ritt zur Abtei von Rommersdorf und nach Engers statt, um dort symbolisch den fürstlichen Tribut einzutreiben. Bis heute wurde diese Tradition noch nie unterbrochen, da sonst das Tributrecht für immer verfiele.
Im Juli wird jedes Jahr das mehrtägige Deichstadtfest als großes Stadtfest in der Innenstadt begangen.
Seit 1953 findet im August/September die IHAGA statt, eine der größten Verbrauchermessen in Rheinland-Pfalz. Beliebt ist auch die „Neuwieder Kulturnacht“, während der im Sommer verschiedenste Einrichtungen, Gastronomiebetriebe, Geschäfte usw. quer über die Stadt verteilt ihre Tore öffnen und diverseste kulturelle Veranstaltungen wie Hauskonzerte, Kunstausstellungen oder Theater und Kleinkunst bieten.
Der traditionelle rheinische Karneval ist in Neuwied durch verschiedene Umzüge und Saalveranstaltungen vertreten, vor allem aber durch den Umzug von Heimbach-Weis, den größten zwischen Köln und Mainz.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft
Neuwied ist eine industriell geprägte Stadt. Die herausragende Stellung der Baustoffindustrie des 20. Jahrhunderts (Abbau von Bimsstein, Zementherstellung) ist zurückgegangen. Metallverarbeitung, Maschinenbau und Anlagenbau, Druckindustrie, Verbandmittelherstellung und Chemie haben die größten Anteile.
Ein Korruptionsskandal betraf im Jahr 2006 auch Neuwied, als nach Pressemeldungen in SpiegelOnline bekannt wurde, dass der Energieversorger „E.ON Politikern nicht nur Ausflüge nach Spanien oder Norwegen bezahlte. Der Energiekonzern kaufte außerdem in großem Stil Meilen aus dem Vielfliegerprogramm Miles&More von der Lufthansa und reichte diese an seine Kunden weiter. In diesem Zusammenhang war auch Neuwied in die Schlagzeilen geraten – allein an die dortigen Stadtwerke gingen 2004 Bonusmeilen im Gegenwert von 26.000 Euro“.
Handel und Dienstleistungsangebote entsprechen der Stadtgröße als größeres Mittelzentrum (Banken, Groß- und Einzelhandel, Transportdienstleistungen, 2 Krankenhäuser).
[Bearbeiten] Verkehr
Die Stadt hat Anschluss an die Bundesstraßen B 9, B 42 und B 256. Über die Bundesstraßen sind die Bundesautobahnen A 3, A 48 und A 61 in wenigen Minuten erreichbar. Neuwied liegt an der Eisenbahnstrecke Köln–Frankfurt am Main. Über Koblenz besteht Anschluss an die linksrheinischen Eisenbahnlinien und das Intercity-Netz. In Neuwied befinden sich des Weiteren zwei Häfen für die Binnenschifffahrt und Schiffsanlegestellen für Ausflugsfahrten der Köln-Düsseldorfer-Personenschifffahrt in Richtung Mainz und Köln und für das einheimische Personenschiffahrts-Unternehmen Collee.
[Bearbeiten] Bildung
Neuwied ist auch bekannt als „Stadt der Schulen“. Hierzu zählen vier Gymnasien, davon eines wirtschaftlich und ein weiteres technisch, zwei Realschulen, drei Hauptschulen, eine Regionalschule, eine Duale Oberschule, drei berufsbildende Schulen, eine Waldorfschule, zwölf Grundschulen, Deutschlands einzige Bundesfachschule des Lebensmitteleinzelhandels, die Landesblindenschule, eine Gehörlosenschule und eine Reihe weiterer Schulen für verschieden behinderte Schüler. Hinzu kommen zwei Krankenpflegeschulen und eine Kinderkrankenpflegeschule.
Die heutige Schule für Blinde und Sehbehinderte wurde 1899 als evangelische Provinzial-Blindenanstalt der Rheinprovinz unter maßgeblicher Beteiligung des Fürstenhauses zu Wied in Neuwied gegründet. Sie diente der Entlastung der Provinzial-Blindenanstalt in Düren (gegr. 1845), die nun den katholischen Blinden vorbehalten blieb. Blinde Kinder wurden hier in in Blindenschrift, der Herstellung von Bürsten und Besen, im Korbflechten, Musik, Klavierstimmen und Orgelspiel sowie Schreibmaschineschreiben, Haushalt und Stricken ausgebildet. Wenn es ihr Bildungsstand zuließ, wurden sie für die höhre Blindenschule in Marburg, wo sie ihr Abitur machen und sich auf ein Studium vorbereiten konnten, ausgebildet. Der Grundsatz war: „Arbeit statt Almosen.“ Die Provinzialblindenanstalten unterstanden bis 1947 (Kontrollratsgesetz Nr. 46) dem Rheinischen Provinziallandtag bzw. ihrem Landeshauptmann. Den Vorstand der Anstalt bildete der Vaterländische Frauenverein zur Krankenpflege und Beschäftigung armer Arbeitsloser zu Neuwied. Dieser beauftragte Diakonissen aus Kaiserswerth mit der Pflege und dem gewerblichen Unterricht der Mädchen. Die älteren männlichen Zöglinge waren der Pflege und Ausbildung des Schulleiters anvertraut. Die preußische Königin Auguste Viktoria übernahm das Protektorat über das Institut und lieh ihm ihren Namen: Auguste-Viktoria-Haus. Die ersten 35 Schüler kamen aus Düren. Erst 1911 wurde in Preußen die Schulpflicht für blinde Kinder eingeführt, was zur Erhöhung der Schülerzahlen in Neuwied beitrug. Bis 1912 hatten Blinde sog. Freistellen in den meisten Blindeninternaten. Seit dem 1. April 1912 hatten die Angehörigen bzw. die jeweilige Kommune für die Kinder ein Pflegegeld zu zahlen. Im ersten Weltkrieg wurde in der Anstalt ein Reservelazarett eingerichtet, in dem sich die Diakonissen als Krankenschwestern engagierten. Die Schüler, die anfänglich nach Hause entlassen worden waren, kamen 1915 nach Düren ebenso die nicht vom Kriegsdienst betroffenen Lehrer. Die Bürstenmacherei konnte aufrecht erhalten werden. Die Lehr- und Lernmittel sowie der Direktor blieben in Neuwied. Mit dem Rückmarsch der DeutschenTruppen von der Westfront wurde auch die Dürener Anstalt für Einquartierungen benötigt. Die Blinden mussten daher im Oktober 1918 entlassen werden. Da das Neuwieder Anstaltsgebäude bis zum 20. August 1919 amerikanisches Hauptquartier war, konnte der Unterricht erst nach Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten im November wieder beginnen. Zeitweise waren noch die Taubstummen in der Blindenanstalt untergebracht, weil amerikanische Besatzungstruppen deren Gebäude als Quartier beanspruchten. Kaiserin Augusta legte im April 1919 ihr Protektorat nieder. Nach 1947 ressortierte die Landesblindenschule Neuwied unter dem Sozialministerium Rheinland-Pfalz. Heute werden hier Kinder mit vielfältigen Behinderungen unterrichtet. Das schöne alte Gebäude der Schule wurde vor nicht all zu langer Zeit abgerissen und der Betrieb in einen Plattenbau in Feldkirchen verlegt. Quellen und Literatur zur Blindenschule:
- Verein zur Fürsorge für die Blinden der Rheinprovinz: H. Horbach, Blindenbildung und Blindenfürsorge, Düsseldorf nach 1924
- Rahmenplan für die Rheinischen Provinzial-Blindenunterrichtsanstalten. Neuwied [1927]
- Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum der Landesblindenanstalt Neuwied, von Mitgliedern des Lehrerkollegiums, Neuwied 1949
- Karl Messerschmidt: Das Haus der frohen Klänge. Ein Blick in die Landesblindenanstalt Neuwied, in: Heimatkalender für den Kreis Neuwied 1955
- Kurt Decker: 1947-1967. 20 Jahre Blindenverband Rheinland-Pfalz e.V., Koblenz 1967
- Dietrich Schabow: Blinden- und Sehbehindertenschule Neuwied 1899-1974, Neuwied 1974
- Franz Saxler: Die Schule für Blinde und Sehbehinderte, Neuwied, in: Heimatjahrbuch des Landkreises Neuwied 1980, S. 25-26.
- Festschrift zur Einweihung des Neubaues in Neuwied-Feldkirchen am 10. November 1980, hg. Landesheim und Schule für Blinde und Sehbehinderte, 1980
- Landesheim und Schule für Blinde und Sehbehinderte Neuwied, hg. Ministerium für Soziales und Familie Rheinland-Pfalz, [1987]
- Friedel-Wulf Kupfer: Carmen Sylvas Wirken in der Blindenfürsorge, in: Heimat-Jahrbuch des Landkreises Neuwied 1987
- Derselbe: Blinden- und Sehbehindertenbildung in Neuwied seit 100 Jahren: Die alte Blindenschule 1899-1981. Neuwied 1998.
- Derselbe: Die neue Landesschule für Blinde und Sehbehinderte in Neuwied-Feldkirchen. Neuwied 1999
- Derselbe: Chronik der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte 1899-1999. Neuwied 1999
- Landesschule für Blinde und Sehbehinderte, Komm wir nehmen dich mit durch das Internat, Neuwied [2001]
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Hermann V. von Wied, * 14. Januar 1477; † 15. August 1552 auf Burg Wied, Erzbischof von Köln, Reformator
- Maximilian Prinz zu Wied-Neuwied, * 23. September 1782; † 3. Februar 1867 in Neuwied, Ethnologe
- Elisabeth Prinzessin zu Wied (Carmen Sylva), * 29. Dezember 1843 auf Schloss Monrepos bei Neuwied am Rhein; † 2. März 1916 in Bukarest, Königin von Rumänien und Dichterin
- Prof. Ferdinand Hueppe * 24. August 1852, † 15. September 1938, Mitbegründer des DFB und Sportmediziner
- Friedrich von Ingenohl, * 30. Juni 1857; † 19. Dezember 1933 in Berlin, Admiral, Kommandant der kaiserlichen Hochseeflotte im Ersten Weltkrieg
- Otto Tilmann, * 17. August 1862; † 1934, Chirurg
- Wilhelm Prinz zu Wied, * 26. März 1876 in Neuwied, † 18. April 1945 in Predeal, Rumänien, Fürst von Albanien
- Carl Einstein, * 26. April 1885; † 5. Juli 1940 nahe der spanischen Grenze, Kunsthistoriker, Philosoph und Schriftsteller.
- Wittmanns Ann, 1887-1961, Neuwieder Original
- Friedrich Wolf, * 23. Dezember 1888, † 5. Oktober 1953 in Lehnitz bei Berlin, deutscher Arzt und Dramatiker
- Anton Sabel, * 5. Oktober 1902, † 5. Januar 1983 in Fulda, deutscher Politiker (CDU), MdB, Präsident der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung
- Jakob Franzen, * 27. Juni 1903, † 21. Dezember 1988, deutscher Politiker (CDU), MdB
- Gabriella Wollenhaupt, * 21. März 1952, deutsche Krimiautorin
- Ferris MC, * 2. Oktober 1973, deutscher Musiker und Schauspieler
- Christian Ulmen, * 22. September 1975, deutscher TV-Moderator und Schauspieler
- Wilhelm Stricker, * 30.11.1905, † 8.7.1992, Kommunalpolitiker
- Mike Rockenfeller, * 31.10.1983, deutscher Motorsportler
[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Abraham (1711–1793) und David Roentgen (1743–1807), Kunsttischler
- Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818–1888), Gründer des Genossenschaftswesens
- Eduard Verhülsdonk (1884–1934), Politiker und Journalist
- Robert Krups (1887–1950), Bürgermeister der Stadt und Initiator des Deichbaus von 1928–1931.
- Elfriede Seppi (1910–1976), langjähriges MdB (SPD)
- August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874), Dichter des Lied der Deutschen, der deutschen Nationalhymne
- Günter Gruschwitz, Kirchenmusikdirektor
- Thomas Schmidt, Kirchenmusiker
[Bearbeiten] Literatur
- Kurt Becker u. a., Heimatchronik des Kreises Neuwied, Köln 1966
- Stadtverwaltung Neuwied (Hg.), 300 Jahre Neuwied. Ein Stadt- und Heimatbuch, Neuwied 1953
- Walter Grossmann, Städtisches Wachstum und religiöse Toleranzpolitik am Beispiel Neuwied, in: Archiv für Kulturgeschichte 62/63 (1980/81), S. 207-232
- Wilfried Ströhm, Die Herrnhuter Brüdergemeine im städtischen Gefüge von Neuwied, Boppard 1988
- Johann Stephan Reck, Geschichte der gräflichen und fürstlichen Häuser Isenburg, Runkel, Wied verbunden mit der Geschichte des Rheintales zwischen Koblenz und Andernach von Julius Caesar bis auf die neueste Zeit, Weimar 1825
- Werner Troßbach, „Im Kleinen ein ganz wohl eingerichteter Staat“. Aufgeklärter Absolutismus in der Grafschaft Wied-Neuwied, in Journal für Geschichte 5 (1985), S. 26-32
- Stefan Volk, Peuplierung und religiöse Toleranz. Neuwied von der Mitte des 17. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 55 (1991), S. 205-231
[Bearbeiten] Weblinks
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