Päderastie
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Päderastie (griech. paiderastia) bedeutet auf deutsch „Knabenliebe“.
- Ursprünglich, in der Antike, ist dies die Bezeichnung für die »griechische« Sitte sexueller Beziehungen erwachsener Männer zu Jungen.
- Später, in der Neuzeit, hat man in Analogie dazu auch mehr oder weniger ähnliche Phänomene in anderen Kulturen als Päderastie bezeichnet.
- Damit sich überschneidend bezeichnet man so auch einen Typus der männlichen Homosexualität.
- Schließlich diente Päderastie auch lange, bis in die Gegenwart, als Ersatz für den wegen seiner religiösen Untertöne kompromittierten Begriff Sodomie.
In der Antike war die gleichgeschlechtliche sexuelle Beziehung zu männlichen Jugendlichen ein Thema der intellektuellen Diskussion; über diese Überlieferung fand sie – wenngleich unterschwellig – Eingang sowohl in die islamischen wie die neuzeitlichen europäischen Vorstellungen von Sexualität. Auch heute noch ist die gleichgeschlechtliche sexuelle Beziehung zu männlichen Jugendlichen in ihrer geschichtlichen Gestalt wie in ihrer gegenwärtigen Bedeutung Gegenstand schärfster Kontroversen.
Auch wenn die Begriffe Päderastie und Pädophilie gelegentlich als Synonyme verwendet werden, sollte man darauf hinweisen, dass sie sehr wohl verschiedene Bedeutungen haben. Pädophilie bezeichnet die sexuelle Präferenz für Kinder beiderlei Geschlechts, die sich vor der Pubertät oder in einem frühen Stadium der Pubertät befinden.
Ist der Knabe unter 14 Jahre alt (Kind), handelt es sich demnach nicht um Päderastie, sondern nach den in Deutschland geltenden gesetzlichen Definitionen um Pädophilie, die juristisch den Tatbestand des sexuellen Missbrauchs von Kindern erfüllt.
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Die griechische Knabenliebe
Im Altertum gehörte die Päderastie für die Griechen zum Alltag. Allerdings nicht in ganz Griechenland. Landstriche wie Ionien lehnten diese ab. Das Alter der Knaben reichte dabei von der frühen Pubertät bis zu jungen Erwachsenen.
Päderastie in der griechischen Gesellschaft
Ein Knabe wurde Eromenos genannt, was soviel bedeutet wie „der geliebt wird“ bzw. „Geliebter“. Er sollte jungenhaft und zurückhaltend sein, wodurch er das Interesse der Männer auf sich zog. Mit dem Beginn der Pubertät und auf der Schwelle zum Erwachsensein, angefangen im Alter von ungefähr 12 Jahren, wuchs die Attraktivität eines Jungen stetig und erreichte mit ca. 15 oder 16 Jahren ihren Höhepunkt, bis er schließlich etwa 18 Jahre alt war und somit als erwachsen galt. Äußeres Anzeichen dieser erwachsenen Identität war eine intensive Behaarung, besonders am Gesäß und an den Schenkeln. Begehrt wurden diese Jungen von den Erastai (Sg. Erastes), „Liebende, Liebhaber“, die oft wesentlich älter waren und für die es theoretisch keine Altersgrenze gab. So waren sie meist 20 bis 30 Jahre alt und unverheiratet. Die päderastische Praxis spielte sich also in einem Zeitraum ab, die dem verheirateten Leben mit einer bürgerlichen Frau vorherging. Die Möglichkeit, in einer Beziehung Eromenos und in einer anderen Erastes zu sein, war dabei durchaus gegeben. Oft mündeten diese Bindungen in eine lebenslange Freundschaft.
Für einen Eromenos bedeutete es ein hohes Maß an gesellschaftlichem Aufstieg, von einem Mann aus einer angesehehen Schicht begehrt zu werden. Bürgerliche Mädchen und Frauen bekam er nur selten zu sehen, denn sie waren durch die Segregation vom Rest der Gesellschaft getrennt. Erst als Erwachsener wurde er mit ihnen verheiratet. Folglich ermöglichte ihm nur die Beziehung zu einem Mann jenes Ansehen, das ihm in einer Beziehung zu einer Hetäre oder Sklavin versagt blieb.
Erzieherische Aspekte
Obwohl die Päderastie theoretisch jedem griechischen Bürger (nicht jedoch Sklaven und Fremden) offen stand, war es aufgrund des erhöhten Zeitaufwands und der wiederholten Schenkungen in erster Linie ein Privileg der Aristokraten. War die Werbung erfolgreich, genoss der Erastes ein hohes gesellschaftliches Ansehen. Üblicherweise entwickelte sich nun eine pädagogisch gefärbte Beziehung, deren Ziel die umfassende Ausbildung des Eromenos durch den Erastes war. Dieser sollte dem Jungen jene Werte vermitteln, die aus dem Knaben einen sittlichen und guten Mann machen würden. Daher galt es z.B. in Sparta als besonders fein, wenn sich ein Mann vom vorbildlichen Charakter des Jungen und nicht von dessen Körper sexuell angezogen fühlte. In einem solchen Verhältnis hätte es nun dieser Idealisierung zufolge keinen sexuellen Kontakt gegeben.
Darstellung in Kunst & Literatur
Als stärkster Verfechter dieser philosophischen Betrachtungsweise gilt Platon. Neben Phaidros beschreibt vor allem sein Werk Symposion diese Lehre, indem Platon verschiedene Philosophen vergangener Tage auf einer fiktiven Festlichkeit zu Wort kommen lässt. Pausanias, ein Schüler des Sophisten Prodikos, soll wie die anderen eine Lobrede auf Eros halten und erklärt die platonische Knabenliebe:
- Der gewöhnliche Liebhaber wäre hier der falsche [...] Er liebt eher den Körper als den Geist. [...] Dagegen wird ein Mann, der den Jungen wegen seines guten Charakters liebt, Zeit seines Lebens weiter zu ihm halten, da seine Hingabe an etwas bleibendes gebunden ist.
Pausanias schließt die sexuelle Befriedigung jedoch nicht aus - er vergleicht eine Verklärung sogar mit der Ablehnung der Philosophie -, solange der Liebhaber dem Jungen jeden Dienst erfüllt, der ihm hilft, Weisheit und Güte zu gewinnen. Der Junge wiederum muss sich zurückhalten und diese Beziehung als Ausdruck der Bewunderung und aus nicht-materiellen Gründen gutheißen.
In den Komödien finden sich aufgrund ihrer Unverblümtheit und skurrilen Überziehungen Anzeichen dafür, dass jene Moralvorstellungen nicht immer sehr viel mit der realen Verhältnissen in den griechischen Stadtstaaten zu tun hatten. Ein Beispiel ist das Fragment eines Stückes, in dem sich der Protagonist über die angebliche Existenz eines keuschen Liebhabers lustig macht, „[...] who is merely a lover of character, who overlooks his [des Knaben] appearance and is truly modest?“ (Hubbard) („Wer liebt wirklich in erster Linie den Charakter des Jungen, wer übersieht dabei seine Gestalt und wer ist wahrhaftig keusch?“)
Auch die darstellende Kunst beschäftigte sich im antiken Griechenland mit der Päderastie. Zwei Aspekte der Knabenliebe sind besonders häufig anzutreffen, speziell in Form von Vasenmalerei. Der erste ist die Umwerbung des Jungen, die häufig mit der sogenannten Oben-Unten-Position gezeigt wird: Eine Hand des Liebenden berührt das Gesicht, die andere bewegt sich auf die meist entblößten Genitalien zu. Der andere bezieht sich auf die sexuelle Erfüllung solcher Verhältnisse. Dabei ist fast ausschließlich die Form des Schenkelverkehrs zu sehen: Der Erastes umfasst die Hüfte des Knaben, legt seinen Kopf auf oder unter die Schulter und stößt seinen Penis zwischen die Oberschenkel des Eromenos. Dieser steht aufrecht und wirkt stets unberührt. Sein Körper entspricht dem griechischen Schönheitsideal: athletisch gebaut, mit einem recht großen Gesäß und großen Oberschenkeln sowie einem eher kleinen Penis.
Sexualleben
Der Schenkelverkehr war die gesellschaftlich akzeptierte Form des Sexualverkehrs zwischen Mann und Knabe. Es ist jedoch davon auszugehen, dass in der Realität auch andere Praktiken zum Zuge gekommen sind, worauf sich z.B. Aristophanes' Komödie Die Wolken bezieht. Auch die Häufigkeit der Darstellung analen Verkehrs zwischen Männern und Frauen auf anderen Vasenmalereien deutet darauf hin.
Einer Frau stand es zu, sich beim Geschlechtsverkehr zu unterwerfen - dies galt als Ausdruck des Genusses. In päderastischen Beziehungen hingegen war der sexuelle Aspekt lediglich ein Antrieb, den der Knabe nicht mit großer Lust genießen sollte. Vorrangig war vielmehr die Befriedigung des aktiv handelnden Erastes. Allerdings sollte dies so geschehen, dass der Knabe keine Demütigung erleiden würde - und dies war beim Analverkehr nach damaligen Vorstellungen eindeutig der Fall, da seine männliche Identität dadurch in Frage gestellt worden wäre.
Sollte bekannt werden, dass ein Eromenos dem analen Verkehr zugestimmt und sich damit in die passive, weibliche Rolle begeben hatte, so erntete er Spott und große Verachtung in der Gesellschaft. Aus diesem Grund schwieg man häufig über den sexuellen Aspekt - man redete nicht darüber und erwartete auch nicht, etwas darüber gefragt zu werden. Päderastischer Verkehr war auch in der griechischen Gesellschaft ein tabuisiertes Thema.
Rom
Päderastische Beziehungen zwischen meist unfreien Knaben und erwachsenen römischen Bürgern waren bis ins zweite Jahrhundert nach Christus nur offiziell verboten. Dabei verschwand der erzieherisch-rituelle Aspekt der Knabenliebe in den meisten Fällen. Die Päderastie verlor im Laufe der Jahrhunderte trotz berühmter Beispiele wie der Beziehung zwischen Kaiser Hadrian und Antinous immer mehr an gesellschaftlicher Akzeptanz und verschwand schließlich mit dem Aufkommen des Christentums vollständig. Die Androhung der Todesstrafe durch Verbrennung stammt aus dem vierten Jahrhundert nach Christus.
Nachklassische und moderne Formen
Westeuropa
Eine (möglicherweise nicht ganz ernst gemeinte) philosophische Verteidigung dieser Praxis stellte Antonio Rocco in seiner berüchtigten Polemik L'Alcibiade, fanciullo a scola (Alcibiades der Schuljunge) dar, in der der Lehrer nach und nach die Einwände seines schönen Schülers gegen fleischliche Beziehungen überwindet. Zur gleichen Zeit benutzt die katholische Kirche alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel, um die "Verderbtheit durch Sodomie" zu bekämpfen, sei es unter Nutzung von Inquisitions-Gerichten oder der weltlichen Justiz. Männer mussten Geldstrafen zahlen oder wurden inhaftiert, Jungen wurden ausgepeitscht. Die grausamsten Strafen wie das Verbrennen auf dem Scheiterhaufen waren gewöhnlich auf die Ahndung von Verbrechen gegen sehr junge Kinder und sexuelle Handlungen unter Gewaltanwendung beschränkt.
Päderastie führte zusammen mit einem fortwährenden Unwohlsein bzgl. gleichgeschlechtlicher Beziehungen dazu, dass nordeuropäische Autoren päderastische Tendenzen den Völkern aus südlicheren Gefilden zuschrieben. Richard Francis Burton entwickelte seine Theorie der Sotadic zone, einem Gebiet das etwa von 43° bis 30° nördlicher Breite reiche und sich von den westlichen Küsten des Mittelmeeres bis zum Pazifischen Ozean erstrecke. Wilhelm Kroll behauptete Ähnliches in der Pauly-Wissowa-Enzyklopädie von 1906: "Die Wurzeln der Päderastie finden sich vor allem in der Existenz konträrer sexueller Gefühle, die wahrscheinlich in südlichen Regionen häufiger anzutreffen sind als in Ländern mit gemäßigtem Klima." (Dieses Zitat ist rückübersetzt aus dem Englischen.)
Ende des 19. Jahrhunderts verstärkte sich der Konflikt um die Päderastie. In die gleiche Kerbe schlug Friedrich Engels, der in seinem Werk "Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates" die antiken Griechen wegen der "Widerwärtigkeit der Knabenliebe" anprangerte, in die sie versunken seien, und weil sie "ihre Götter entwürdigten wie sich selbst durch den Mythus von Ganymed". [1]
China
Im China des 10. Jahrhunderts bestanden männliche Paare aus einem Älteren (ch’i hsiung = 契兄) und einem Jüngeren (ch’i ti = 契弟. Die Begriffe bedeuten wörtlich verschworener älterer/jüngerer Bruder. In der chinesischen Kultur ist es üblich, Beziehungen als fiktive Verwandschaftsbeziehungen aufzufassen. Die Knaben-Ehen, die aufrecht erhalten wurden bis der jüngere Partner eine Frau gefunden hatte (oft mit Hilfe des Älteren), scheinen ein Teil der Kultur der Provinz Fujian in vor-modernen Zeiten gewesen zu sein. Die Eheschließungen sollen in den beiden Familien auf traditionelle Art und Weise gefeiert worden sein, einschließlich dem "Neun-Teetassen"-Ritual. Die Popularität dieser päderastischen Beziehungen in Fujian, wo es für sie sogar einen Schutzgott gab (Hu Tianbao), führte zu einem der euphemistischen Ausdrücke für gleichgeschlechtliche Liebe: "die südliche Sitte". Das Interesse von Männern an männlichen Jugendlichen spiegelte sich auch in der Prostitution wider. So erzielten junge männliche Sex-Arbeiter bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts höhere Preise als ihre weiblichen Gegenstücke.
Mittelamerika
Bernal Díaz del Castillo berichtete in seinem Buch Wahrhafte Geschichte der Eroberung von Neuspanien, dass die mexikanischen Völker regelmäßig päderastische Beziehungen unterhielten. Obwohl man annimmt, dass die Maya in der Frühzeit deutlich gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen eingestellt waren, machten spätere Maya-Staaten Gebrauch von päderastischen Praktiken. Ihre Einführung wurde dem Gott Chin zugeschrieben. Ein Aspekt war z.B., dass ein Vater seinem Sohn einen jüngeren Liebhaber verschaffte. Juan de Torquemada erwähnt, dass, falls der jüngere Junge von einem Fremden verführt wurde, die Strafe vergleichbar mit der für Ehebruch war.
Moderne
Heute wird die "Knabenliebe" in Europa strafrechtlich verfolgt, sofern es zu sexuellen Handlungen kommt, die das jeweilige Schutzalter unterschreiten - in Deutschland liegt das bei 14 Jahren (bzw. in bestimmten Fällen bei 16 Jahren, hierzu § 182 StGB). Gesellschaftlich sanktioniert wird jedoch nicht erst der strafbare Akt, sondern bereits die Existenz einer entsprechenden Neigung, so dass auch sexuell enthaltsam lebende Päderasten mit Ausgrenzung und sozialer Isolation rechnen dürfen. Es gibt allerdings in der Berliner Charité ein Pilotprojekt zur Kontrolle und Überwachung von sich selbst freiwillig dazu meldenden Sadisten (andere Patienten werden hierzu nicht aufgenommen), das häufig als Therapie von Pädophilen bezeichnet wird. Daneben existieren jedoch seit Gründung der internationalen Pädophilenorganisation Enclave durch den niederländischen Psychologen Frits Bernard in den fünfziger Jahren viele Männer, die nicht der Meinung sind, ihre Neigung wäre krankhaft. Einige von ihnen haben sich zusammengeschlossen, um einer in ihren Augen vermeintlichen Diskriminierung ihrer Sexuellen Orientierung entgegenzuwirken und diese gesetzlich anerkennen zu lassen.
Erwähnenswert ist eine ephebophile amerikanische Organisation namens North American Man/Boy Love Association (en:NAMBLA), welche in den USA seit Ende der 1970er Jahre an die Aufhebung jeglicher Schutzaltergrenzen verlangt. Sie erregte heftige Kontroversen, weil die Zielsetzung ihrer homosexuellen Mitglieder der öffentlichen Meinung zufolge einer Legalisierung der sexuellen Gewalt gegen Minderjährige gleichkommen würde. Es tauchten auch Männer auf, die tatsächlich wegen Kindesmissbrauchs angeklagt wurden und behaupteten, Mitglied von NAMBLA zu sein; heute hat die Vereinigung kaum noch Mitglieder. Der Dichter Allen Ginsberg war wohl der prominenteste Sympathisant dieser Organisation[2].
Drei der wichtigsten deutschsprachigen Personen, die auch über das Thema geschrieben haben, waren John Henry Mackay [3], Alexander Ziegler [4] und Peter Schult. [5] Thomas Mann. [6] schrieb ebenfalls darüber.
Filme und Fernsehserien, die das Thema Päderastie aufgreifen
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das ist zu viel, und zu viel unwichtiges. Die Proportionen und Prioritäten werden völlig zu zum Großteil unwichtiger Themenrezeption verschoben. Marcus Cyron Bücherbörse 15:37, 21. Nov. 2006 (CET)
- Gates to Paradise (Pforten des Paradieses), Regie: Andrzej Wajda (Großbritannien, 1968)
- Satyricon, Regie: Federico Fellini (Italien, 1969)
- Nach dem antiken Roman des Petronius.
- Les Amis (Die Freunde), Regie: Gérard Blain (Frankreich, 1970)
- Morte a Venezia (Tod in Venedig), Regie: Luchino Visconti (Italien, 1971)
- Nach der Novelle Der Tod in Venedig von Thomas Mann.
- Il Fiore Delle Mille e Una Notte (Erotische Geschichten aus 1001 Nacht), Regie: Pier Paolo Pasolini (Italien, 1974)
- Un enfant dans la foule, Regie: Gérard Blain (Frankreich, 1976)
- Die Konsequenz, Regie: Wolfgang Petersen (Deutschland, 1977)
- Nach dem autobiographischen Roman von Alexander Ziegler
- Ernesto, Regie: Salvatore Samperi (Italien, 1979)
- Nach dem Roman von Umberto Saba
- Abuse, Regie: Arthur J. Bressan Jr. (USA, 1983)
- Burning Secret, (Brennendes Geheimnis), Regie: Andrew Birkin (USA, 1988)
- Nach der gleichnamigen Novelle des Österreichers Stefan Zweig.
- Sapore del grano (Die Qual der Liebe), Regie: Gianni da Campo (Italien, 1991)
- Cracker (Britische Fernsehserie) (Für alle Fälle Fitz), Die Folgen Tod eines Knaben und Racheengel, Teil 1 & 2, (Großbritannien, 1993)
- Love & Human Remains (Liebe und andere Grausamkeiten), Regie: Denys Arcand (Kanada, 1993)
- Voor een verloren soldaat (Der verlorene Soldat), Regie: Roeland Kerbosch (Niederlande, 1993)
- nach dem autobiographischen Roman des niederländischen Choreographen Rudi van Dantzig.
- Iki Haole: Nico's Hawaiian Adventure, Regie: Mike Masterson (USA, 1995)
- Total Eclipse, Regie: Agnieszka Holland (UK, France, Belgium, Italy, 1995)
- Pianese Nunzio, 14 anni a maggio (Pianese Nunzio, 14 im Mai), Regie: Antonio Capuano (Italien, 1996)
- Get Real, Regie Simon Shore (Großbritannien, 1998)
- Der Film schildert unter anderem auch eine kurze Affaire zwischen der Hauptfigur und einem verheirateten Mann.
- Gohatto (Taboo), Regie: Nagisa Oshima (Japan, 1999)
- Gouttes d'eau sur pierres brûlantes (Tropfen auf heiße Steine), Regie: François Ozon (Frankreich, 2000)
- Nach dem Theaterstück von Rainer Werner Fassbinder. Mit dem Teddy Award ausgezeichnet.
- La virgen de los sicarios, Regie: Barbet Schroeder (Spanien, Kolumbien, Frankreich, 2000)
- Nach dem autobiographischen Roman des kolombianischen Linguisten Fernando Vallejo.
- Eban & Charley, Regie: James Bolton (USA, 2000)
- Queer as Folk (Fernsehserie), (USA, 2000)
- Der 29-jährige Brian und der 17-jährige Justin werden zu einem Paar.
- L.I.E. (Long Island Expressway), Regie: Michael Cuesta (USA, 2001)
- Fremragende Timer (Kostbare Augenblicke), Regie: Lars Daniel Krutzkoff Jacobsen (Norwegen, 2003)
- Ein Kurzfilm über die juristischen Probleme der Beziehung eines fast 16jährigen zu einem erwachsenen Mann. Mit dem Teddy Award ausgezeichnet.
- Whole New Thing, Regie: Amnon Buchbinder (Kanada, 2005)
- Ein 13jähriger Schüler ist in seinen Lehrer verliebt. [1]
Literatur
- Carola Reinsberg: Ehe, Hetärentum und Knabenliebe im antiken Griechenland. C.H. Beck Verlag, München 1989, ISBN 3406339115
- Harald Patzer: Die Griechische Knabenliebe, Wiesbaden: Franz Steiner Verlag, 1982. In: Sitzungsberichte der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Vol. 19 No. 1.
- Kenneth J. Dover: Homosexualität in der griechischen Antike. C.H. Beck Verlag, München 1983, ISBN 3-40607-374-3
- Thomas K. Hubbard: Homosexuality in Greece and Rome. Univ. of California Press, Berkeley 2003, ISBN 0-52023-430-8
- William A. Percy III.: Pederasty and Pedagogy in Archaic Greece. Univ. of Illinois Press, 1998, ISBN 0-252-06740-1
- Eva Cantarella, Cormac O Cuilleanain. Bisexuality in the Ancient World , Yale University Press, 1992. ISBN 0300048440
- Dominique Fernandez: A Hidden Love. Art and Homosexuality, Prestel Verlag, 2002, ISBN 3791327046
- Cécile Beurdeley: L' Amour Bleu. Die homosexuelle Liebe in Kunst und Literatur des Abendlandes, Taschen Verlag, 1994, ISBN 3822891215
- Joachim Campe: Matrosen sind der Liebe Schwingen. Homosexuelle Poesie von der Antike bis zur Gegenwart., Insel Verlag, 1994, ISBN 3458332995
- Elisar von Kupffer: Lieblingminne und Freundesliebe in der Weltliteratur, Nachdruck der Ausgabe von 1900 mit einem Vorwort von Marita Keilson-Lauritz, 1995, ISBN 3-86149-034-X
- Setz, Wolfram: Das Hohelied der Knabenliebe. Erotische Gedichte aus der griechischen Anthologie, Rosa-Winkel-Verlag, Berlin 1987, ISBN 3921495644
Siehe auch
Fußnoten
- ↑ Friedrich Engels: Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats. In: Karl Marx/Friedrich Engels - Werke. Band 21, 5. Auflage. (Karl) Dietz Verlag, Berlin/DDR 1975, S. 36-84.
- ↑ http://www.salon.com/april97/columnists/paglia970415.html]
- ↑ Dobe, Friedrich. John Henry Mackay als Mensch, Koblenz: Ed. Plato 1987
- ↑ Ziegler, Alexander. Die Konsequenz, 1979
- ↑ Schult, Peter. Besuche in Sackgassen - Aufzeichnungen eines homosexuellen Anarchisten, Trikont Verlag, 1978
- ↑ Mann, Thomas. Tagebücher in 10 Bänden, S.Fischer-Verlag, 2003
Weblinks
Commons: Pederasty – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- The Androphile Project – The World History of Male Love: Male Love in Greece
- Growing Up Sexually: A World Atlas - umfangreiche Literatur- und Datensammlung über Sexualverhalten