Tour de France 1995
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
82. Tour de France 1995 – Endstand | |
Streckenlänge | 20 Etappen, 3398 km |
Toursieger | Miguel Induráin 92:44:59 h |
Zweiter | Alex Zülle +4:35 min |
Dritter | Bjarne Riis +6:47 min |
Vierter | Laurent Jalabert +8:24 min |
Fünfter | Ivan Gotti +11:34 min |
Grünes Trikot | Laurent Jalabert 333 P. |
Zweiter | Dschamolidin Abduschaparov 271 P. |
Dritter | Miguel Induráin 180 P. |
Bergtrikot | Richard Virenque 438 P. |
Zweiter | Claudio Chiappucci 241 P. |
Dritter | Alex Zülle 205 P. |
1995 feierte Miguel Induráin seinen 5. und letzten Gesamtsieg bei der Tour. Im Vorfeld des Rennens wurden etliche Fahrer zu Mitfavoriten auf den Sieg gezählt. Es gab diverse Athleten, die als gute Berg- und Zeitfahrer gleichermaßen bekannt waren. Erneut zählte der Schweizer Tony Rominger, der zuvor den Giro d'Italia gewonnen hatte, dazu; ebenso sein Landsmann Alex Zülle, dazu Bjarne Riis, Jewgeni Berzin und Laurent Jalabert.
Vielleicht war das Grund für einen überraschenden vorzeitigen Angriff seitens des spanischen Vorjahressiegers. Auf der 7. Etappe, die durch die Ardennen führte, unternahm Induráin einen Ausreißversuch und konnte damit auf die Konkurrenz vorzeitig einen kleinen Vorsprung herausfahren. Einziger, der bei diesem Angriff folgen konnte, war Johan Bruyneel, der sich daraufhin als Etappensieger das Maillot Jaune anziehen konnte. Nach dem Einzelzeitfahren am darauffolgenden Tag war Induráin Gesamtführender in Gelb.
Aber bereits bei der anschließenden Etappe nach La Plagne kam diese Führung ernsthaft in Gefahr, als Alex Zülle in einem Alleingang durch die Alpen zeitweise mehrere Minuten voraus fuhr. Eine weitere Attacke hatte Induráin und seine Mannschaft Banesto auf der 12. Etappe abzuwehren, als Laurent Jalabert im Zentralmassiv davonfuhr. Auch er war während der Etappe zeitweise im Besitz des "virtuellen" Gelben Trikots, hatte also einen größeren Vorsprung vor dem Hauptfeld mit dem Leader als dieser in der Gesamtwertung vor ihm. Auch durch die Hilfe anderer Mannschaften, die ihrerseits auch eigene Interessen verfolgten, gelang es Induráin, seine Führung zu verteidigen.
Auf der Pyrenäenetappe nach Crêtes du Lys kam es dann zu dem tödlichen Unfall von Fabio Casartelli, der auf der Abfahrt vom Col du Portet d'Aspet bei hohem Tempo zu Fall kam. Die Etappe gewann Richard Virenque im Alleingang, der seinen Jubel auf der Ziellinie damit erklärte, er hätte von dem tödlichen Unfall nichts erfahren. Die folgende Etappe wurde dann zur Trauerfahrt für den Verunglückten.
Die dann folgende 17. Etappe gewann Erik Zabel. Auf dem 18. Teilstück bildete sich früh eine Fluchtgruppe, aus der heraus dann Lance Armstrong wenige Kilometer vor dem Ziel attackierte. Er gewann die Etappe und reckte auf der Ziellinie in einer denkwürdigen Geste die Arme nach oben und zeigte deutlich sichtbar in den Himmel. „Fabio, dieser Sieg ist für dich!“ kommentierte dies Peter Woydt live auf Eurosport. Armstrong war Casartellis Teamkollege bei der Mannschaft Motorola.
[Bearbeiten] Die Etappen
1 Die Fahrer funktionierten die Etappe zu einer Gedenkfahrt zu Ehren des am Vortag bei einem Massensturz tödlich verunglückten Fabio Casartelli um. Das Feld stoppte dann vor dem Ziel und ließ Casartellis Teamkameraden als erstes die Ziellinie überqueren. Sämtliche für diese Etappe ausgelobten Prämien wurden Casartellis Familie zur Verfügung gestellt.
[Bearbeiten] Weblinks
1903 | 1904 | 1905 | 1906 | 1907 | 1908 | 1909 | 1910 | 1911 | 1912 | 1913 | 1914 | – | 1919 | 1920 | 1921 | 1922 | 1923 | 1924 | 1925 | 1926 | 1927 | 1928 | 1929 | 1930 | 1931 | 1932 | 1933 | 1934 | 1935 | 1936 | 1937 | 1938 | 1939 | – | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007