Winterthur
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Zürich |
Bezirk: | Winterthur |
BFS-Nr.: | 0230Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde |
PLZ: | 8400–8411 |
Koordinaten: | 698805 / 261852 Koordinaten: 47° 30' 0" N, 8° 45' 0" O47° 30' 0" N, 8° 45' 0" O |
Höhe: | 439 m ü. M. |
Fläche: | 67.93 km² |
Einwohner: | 94'015 (31. Dezember 2006) |
Website: | www.stadt.winterthur.ch |
Karte | |
Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Hochkomma
Winterthur (frz.: Winterthour; lat.: Vitudurum) ist eine politische Gemeinde, die sechstgrösste Stadt der Schweiz und Hauptort des gleichnamigen Bezirks im Kanton Zürich.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wappen
- In Silber ein roter Schrägbalken, begleitet von zwei schreitenden roten Löwen
Das Winterthurer Stadtwappen ist vom Wappen der Grafen von Kyburg abgeleitet (für einen geschichtlichen Abriss siehe den Artikel Wappen des Kantons Thurgau).
[Bearbeiten] Geographie
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Winterthur liegt in der Nordostschweiz zwischen Zürich und St. Gallen. Winterthur ist die zweitgrösste Stadt im Kanton Zürich und momentan die sechstgrösste Stadt der Schweiz. Winterthur hat einen sehr grossen Grünflächen-Anteil (z.B. das grösste zusammenhängende Waldgebiet im Kanton Zürich) und gilt deshalb als eine «grüne Stadt». Die lockere Bebauung in den Aussenquartieren, Resultat einer weitsichtigen Stadtplanung seit den 1920-er Jahren, hat Winterthur auch den Ruf als «Gartenstadt» eingetragen, obschon sie bis in die 1980-er Jahre sehr stark von der Maschinenindustrie geprägt war. Für diese Bemühungen erhielt 1989 die Stadt Winterthur den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes.
Das Stadtgebiet wird von den Flüssen Eulach und Töss und dem Mattenbach durchflossen; Eulach und Mattenbach sind allerdings über weite Strecken kanalisiert und eingedolt. Die grosse Eulachschotterebene, in der die Stadt liegt, ist von mehreren sanften Hügeln umgeben, die die Kernstadt von fast allen Seiten einrahmen (Eschenberg, Brüelberg, Wolfensberg, Lindberg). Am südlichen Rand des Lindbergwaldes liegt der Goldenberg, ein guter Aussichtspunkt über die Stadt, an dessen Hang Weinreben angepflanzt werden.
[Bearbeiten] Stadtkreise
Die Stadt Winterthur besteht aus den sieben Stadtkreisen Stadt, Mattenbach, Oberwinterthur (*), Seen (*), Töss (*), Veltheim (*) und Wülflingen (*).
Bei den mit (*) bezeichneten Stadtkreisen handelt es sich um ehemalige Gemeinden, die 1922 eingemeindet wurden. Diese Ortsteile haben bis heute ein ausgeprägtes Eigenleben.
siehe Stadtteile der Stadt Winterthur
[Bearbeiten] Partnerstädte
Die Stadt Winterthur hat mehrere Partnerstädte. Die Verbindungen zu diesen Orten konzentrieren sich vor allem auf kulturellen Austausch und behördliche Verbindungen. Teilweise werden aber auch Verbindungen im wirtschaftlichen und sportlichen Bereich gepflegt.
- Yverdon-les-Bains
- La Chaux-de-Fonds
- Pilsen (CZ)
- Hall in Tirol (A) (Partnerstadt Winterthurs seit 1948)
[Bearbeiten] Bevölkerung
Mit über 94'000 Einwohnern ist Winterthur die sechstgrösste Stadt der Schweiz und die zweitgrösste Gemeinde im Kanton Zürich. Aufgrund dieser Grösse gehört Winterthur nicht zur Agglomeration Zürich, sondern bildet das Zentrum der eigenständigen Agglomeration Winterthur, bestehend aus 13 Gemeinden. Neben der Kernstadt Winterthur sind dies die Gemeinden Brütten, Elsau, Henggart, Hettlingen, Neftenbach, Rickenbach, Seuzach, Wiesendangen und Zell; seit 1990 Dinhard und Pfungen; seit 2000 Dättlikon.
Die Wohnbevölkerung in Winterthur wächst im Mittel um 4 % per anno. Die Ausländerquote beträgt rund 20 %. Die geringe Anzahl der Einpersonenhaushalte spiegelt die zunehmende Attraktivität für Familien wieder, die Winterthur als Lebensstandort wählen. Nach einer Prognose des Statistischen Amts des Kantons Zürich aus dem Juni 2006 wird die Bevölkerung der ehemaligen Industriestadt Winterthur in den kommenden 25 Jahren um 11 Prozent wachsen und die Marke von 100'000 Einwohnern wird voraussichtlich in etwa 1½ Jahren übertroffen werden, sofern das Wachstum wie bisher weiterverläuft. In absoluten Zahlen wächst die Region Winterthur im stärksten; ein Sechstel des erwarteten Bevölkerungswachstums im Kanton Zürich bis zum Jahr 2025 lässt sich laut den Statistikern in Winterthur verzeichnen.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Exekutive
Die Exekutive in der Stadt Winterthur ist der Stadtrat. Er besteht aus sieben Mitgliedern und wird alle vier Jahre durch das Volk neu gewählt. Sitz des Stadtrates ist das 1865–1869 nach den Plänen von Gottfried Semper erbaute Stadthaus.
Die Winterthurer Exekutive, gewählt für die Amtszeit 2006–2010, besteht aus:
- Ernst Wohlwend (Kulturelles und Dienste, Stadtpräsident), SP, seit 1992
- Pearl Pedergnana (Schule und Sport), SP, seit 2001
- Walter Bossert (Bau), SP, seit 2002
- Maja Ingold (Soziales), EVP, seit 2002
- Verena Gick-Schläpfer (Finanzen), FDP, seit 2002
- Matthias Gfeller (Technische Betriebe), Grüne, seit 2006
- Michael Künzle (Sicherheit und Umwelt), CVP, seit 2005
- Arthur Frauenfelder (Stadtschreiber, Stadtkanzlei)
[Bearbeiten] Legislative
Die Legislative in der Stadt Winterthur ist der Grosse Gemeinderat. Er besteht aus 60 Mitgliedern aus 10 Parteien (Stand 2006) und wird, wie der Stadtrat, alle vier Jahre durch das Volk neu gewählt.
Sitzverteilung 2006:
[Bearbeiten] Judikative
Folgende Gerichte haben ihren Sitz in Winterthur:
- Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich
- Bezirksgericht Winterthur
[Bearbeiten] Wirtschaft
Neben der Winterthur Versicherungen erlangte die Stadt an der Eulach vor allem durch ihre einst blühende Maschinenindustrie internationale Berühmtheit (Gebrüder Sulzer, Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM), Maschinenfabrik Rieter, Geilinger AG). Über die Grenzen der Stadt bekannt war auch das Handelshaus Volkart (dessen Handelsfirmen heute nicht mehr in Winterthur tätig sind), sowie, bis zum Zusammenbruch 2003, der Mischkonzern der Familie Erb.
Winterthur ist einer der Ursprungsorte der früheren Schweizerischen Bankgesellschaft (Fusion der Toggenburger Bank mit der Bank in Winterthur zur damaligen Schweizerischen Bankgesellschaft im Jahre 1912) welche 1998 mit dem Schweizerischen Bankverein zur UBS AG fusionierte. Das Gründungsgebäude liegt an der Stadthausstrasse und ist noch heute eine Geschäftsstelle der UBS AG. Im Juni 2006 veräusserte die Credit Suisse die Winterthur-Gruppe an den französischen Axa-Konzern, der Nummer zwei im europäischen Versicherungsmarkt. Im Zuge der Neustrukturierung wird der Name Winterthur als Firmenname vermutlich verschwinden.
Seit den 1980er-Jahren hat die Winterthurer Wirtschaft einen grossen Umbruch erlebt, zuerst den Wandel von der Maschinen- zur Dienstleistungsindustrie (Versicherungen und Banken), in den 1990er-Jahren schliesslich mit dem Verkauf der Winterthur-Versicherungen an die Credit Suisse-Gruppe und daran anschliessenden ständigen Restrukturierungen auch einen Niedergang dieses Wirtschaftszweiges.
Mit einem professionellen Stadtmarketing, dem ersten einer Schweizer Stadt, wurde ab 1992 versucht, diesen Wandel in eine Entwicklungs-, Ansiedlungspolitik für neue Industriezweige sowie innovative kleinere und mittlere Betriebe (KMU) umzusetzen. Erste Erfolge zeigen sich im Bereich der Medizinaltechnik (Europasitz der amerikanischen Firma Zimmer) und von kleineren Firmen im Hightech-Bereich.
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Die Stadt ist ein natürlicher Verkehrsknotenpunkt am Ausgang des Tösstals und des Kempttals und verbindet das Weinland im nördlichen Kanton Zürich. Heute ist Winterthur ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt mit Linien nach Zürich, Schaffhausen, Rapperswil, Bauma (Tösstal), Frauenfeld, Wil-St. Gallen, Bülach und Stein am Rhein. Der Winterthurer Hauptbahnhof hat eine der höchsten Zugsfrequenzen der Schweiz. Die Stadt betreibt ein Stadtbusnetz.
[Bearbeiten] Geschichte
Die archäologisch nachweisbare Geschichte Winterthurs geht bis in die Bronzezeit zurück, von der allerdings nur spärliche Funde zeugen. In römischer Zeit bestand im heutigen Oberwinterthur eine Siedlung (Vicus), dessen Name (Vitudurum) keltischen Ursprungs ist; eindeutige keltische Siedlungsspuren sind aber bis heute auf dem Stadtgebiet nicht überliefert. Die römische Siedlung Vitudurum hat aber reiche archäologische Aufschlüsse und zahlreiche Funde geliefert und ist heute ein Schwerpunkt der archäologischen Forschung im Kanton Zürich.
Um 1180 ist auch in der heutigen Kernstadt eine städtische Siedlung urkundlich belegt. Sie geht zurück auf einen frühmittelalterliche Siedlungsbeginn wohl im 7. Jahrhundert; der älteste Vorgängerbau der heutigen Stadtkirche St. Laurentius geht auf einen einfachen Saalbau des 7./8. Jahrhunderts zurück.
Seit dem frühen 13. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt unter kyburgischer und ab 1264 unter habsburgischer Herrschaft stark, konnte aber nie eine eigenständige Rolle innerhalb der grösseren habsburgischen Landstädte spielen. Lediglich im 15. Jahrhundert war Winterthur für wenige Jahre reichsfrei, bevor es 1467 an Zürich verpfändet wurde und bis 1798 Zürcher Herrschaft blieb.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs die Stadt im Zuge einer forcierten Industrialisierung sehr stark. Die bauliche Gestalt vor allem der Quartiere unmittelbar ausserhalb der Altstadt ist bis heute in hohem Masse durch die öffentlichen und privaten Repäsentationsbauten der Jahre zwischen etwa 1860 und 1880 geprägt. Winterthur spielte ab 1869 eine massgebliche Rolle in der kantonalen Politik und führte namentlich die Opposition gegen den Wirtschaftsliberalismus Zürichs an. Dieser politische und wirtschaftliche Höhenflug fand mit der grossen Krise der privaten Eisenbahnen in der Schweiz 1882 ein jähes Ende; die Schulden, die die Stadt mit diesem Abenteuer angehäuft hatte, waren erst um 1950 vollständig abbezahlt.
Die Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre traf die Stadt hart, aber dank eines aufgeschlossenen politischen Klimas fanden die politischen Lager ohne grosse Kämpfe zueinander. Das lag auch daran, dass die massgebliche bürgerliche Partei Winterthurs, die sog. Demokraten, eher eine sozialliberale und nicht, wie die Freisinnigen sonst im Kanton Zürich, eine streng wirtschaftlichsliberale Haltung vertraten. Stärkste Partei war (und ist) aber traditionell die Sozialdemokratische Partei (SP).
Winterthur trug lange das Etikett einer arbeitsamen Arbeiter- und Industriestadt. Heute hat sich das grundlegend verändert. Aus dem einstigen Industriezentrum, dem Sulzer-Areal in der Stadtmitte, sind die grossen Industriebranchen ausgezogen und die Industriehallen wurden umgenutzt und Zug um Zug neu belebt, unter anderem mit einer sehr lebendigen Party- und Musiktheaterszene. Das Sulzer-Areal steckt noch mitten in der Umgestaltungsphase, so entstanden kürzlich neue moderne Lofts und weitere Projekte sind in Planung. Die Stadt Winterthur beabsichtigt, dass sich das Sulzer-Areal in naher Zukunft zu einem neuen Stadtzentrum entwickelt.
[Bearbeiten] Kunst, Kultur
[Bearbeiten] Schulen, Hochschulen
- Zürcher Hochschule Winterthur (Fachhochschule)
- Kantonsschule Im Lee (Mittelschule)
- Kantonsschule Rychenberg (Mittelschule)
- Kantonsschule Büelrain; KBW (Mittelschule)
- Wirtschaftsschule KV Winterthur (Berufsschule)
- BerufsBildungsschule Winterthur; BBW (Berufsschule)
- Musikschule und Konservatorium Winterthur
- Hochschule Musik und Theater Zürich (Fachhochschule)
- Schweizerische Technische Fachschule
[Bearbeiten] Bibliotheken
Die Winterthurer Bibliotheken sind ein Bibliotheksnetz mit insgesamt 8 Bibliotheken, bestehend aus den 6 Quartierbibliotheken Oberwinterthur, Hegi, Töss, Seen, Veltheim und Wülflingen, der Studienbibliothek an der Museumstrasse 52 und der Stadtbibliothek am Kirchplatz (Tösserhaus). Die Stadtbibliothek wurde im Jahre 1660 als Bürgerbibliothek gegründet und war lange im alten Stadthaus einquartiert. 1916 konnte die Stadtbibliothek dann in das neu gebaute Museumsgebäude einziehen, wo sie bis im Sommer 2003 blieb. Im Sommer 2003 wurde die Trennung zwischen Studienbibliothek und Stadtbibliothek vorgenommen, die Studienbibliothek blieb mit den Sondersammlungen im Museumsgebäude, die Stadtbibliothek zog, zusammen mit der ehemaligen Quartierbibliothek Altstadt, an den Kirchplatz.
Die Winterthurer Bibliotheken gehören zu den wenigen Bibliotheken der Schweiz, die eine fraktale Aufstellungsweise eingeführt haben. Auch waren sie die ersten Bibliotheken Europas, die ihre Medien mit RFID-Labels diebstahlgesichert haben, und damit auch eine Selbstausleihe und -rückgabe ermöglicht haben.
Mit ihrem Projekt Integrationsbibliothek haben sie den Zürcher Bibliothekspreis 2004 gewonnen.
[Bearbeiten] Bibliothek Musikhochschule / Musikschule und Konservatorium
Im System der Winterthurer Bibliotheken finden Sie auch den Katalog von Musikhochschule und Musikschule und Konservatorium. Im Zuge der bevorstehenden Änderungen am Hochschulstandort Winterthur öffnet sich die Bibliothek mit ihrem Bestand an ausleihbaren Noten und Büchern für alle Interessierten aus Winterthur und Umgebung.
[Bearbeiten] Museen
Winterthur gilt geradezu als «Stadt der Museen» mit insgesamt 17, teils weltberühmten Museen.
- Kunstmuseum Winterthur (moderne Kunstsammlung der Schweiz mit Werkgruppen vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart)
- Museum Oskar Reinhart «Am Stadtgarten» (600 Werke deutscher, schweizerischer und österreichischer Künstler vom 18. bis 20. Jahrhundert)
- Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» (Eine der bedeutendsten Privatsammlungen des 20. Jahrhunderts im ehemaligen Wohnhaus des Sammlers, Hauptwerke der alten Meister und der französischen Malerei des 19. bis frühen 20. Jahrhundert, insbesondere des Impressionismus)
- Villa Flora – Sammlung Hahnloser (Französische Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts in der ehemaligen Privatvilla des Sammlerehepaars)
- Museum Briner und Kern, Rathaus
- Fotomuseum Winterthur
- Fotostiftung Schweiz
- Kunsthalle Winterthur, Waaghaus
- Museum Lindengut (Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, Stadtgeschichte)
- Schloss Hegi
- Schloss Mörsburg, Winterthur-Stadel
- Münzkabinett und Antikensammlung der Stadt Winterthur, Villa Bühler
- Internationales Baum-Archiv
- Naturmuseum Winterthur (Naturwissenschaftliche Sammlungen)
- Technorama (Technisches Museum) (Science Center)
- Historisches Archiv der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM)
- Gewerbemuseum Winterthur
- Uhrensammlung Kellenberger im Gewerbemuseum
[Bearbeiten] Musik, Orchester
- Musikkollegium Winterthur (gegründet 1629)
- Stadtjugendmusik Winterthur
- Orchester Reto Parolari
- Winterthurer Jugendsinfonieorchester (WJSO)
- Jump@prova (Jugendorchester)
- 13 Musikvereine in der ganzen Stadt
- Chor Peperoncini (Pop-Rock-Frauenchor)
- Singfrauen Winterthur
- Transmartha (Garagenrock seit 1998)
- Hukedicht (Hard Punk 'n' Roll seit 1994)
- Plankton (Altstadt Pop seit 1997)
- Snotty Cheekbones (Punkrock)
- Admiral James T.
- The Loops (Rock, Funk, Soul und Blues)
- Paul Camillieri (Gitarrist)
- My Name Is George (Power Pop seit 2003)
- alpha-cappella (Der etwas andere Chor)
- The Rychenbirds (Ehemaligen Männerchor der KS Rychenberg seit 2003)
- Les Chantilles (Ehemaligen Frauenchor der KS Rychenberg seit 2007)
[Bearbeiten] Theater
- Theater Winterthur am Stadtgarten, grösstes Gastspieltheater der Schweiz
- Casinotheater, Comedyhaus
- Theater am Gleis, Theater für engagierte Kleinkunst
- Sommertheater Winterthur, Freilichttheater seit 1865
- Kellertheater Winterthur
- Theater Kanton Zürich (TZ), Theater, das in den Zürcher Gemeinden auftritt und von ihnen getragen wird
- Marionettentheater im Waaghaus
[Bearbeiten] Burgen, Schlösser
- Schloss Kyburg
- Schloss Mörsburg
- Schloss Wülflingen
- Schloss Hegi
- Burg Alt-Wülflingen
[Bearbeiten] Zeitungen
- Der Landbote (Tageszeitung)
- Stadtblatt (Wochenzeitung, Nachfolgerin der Winterthurer AZ)
- Winterthurer Stadtanzeiger (Gratis-Wochenzeitung)
- Winterthurer Zeitung (Gratis-Wochenzeitung, indirekte Nachfolgerin der Winterthurer Woche)
- BrandSatz (zweimonatig)
[Bearbeiten] Veranstaltungen
- Afro-Pfingsten, afrikanische Konzerte/Markt, Ende Mai
- Albanifest, Stadtfest zum Stadtrecht Winterthurs und das europaweit grösste jährlich stattfindende Fest. Das Fest ist nach St. Alban, einen der drei Stadtheiligen bennant. Ende Juni
- Kyburgiade, Internationales Kammermusikfestival im Schloss Kyburg, Anfang August
- Winterthurer Musikfestwochen, zweiwöchiges Musik- und Kulturfestival in der Altstadt von Winterthur, August-September
- Internationale Kurzfilmtage Winterthur, Anfang November
- Buenzli Demoparty, eine Veranstaltung der Demoszene
- Bambole Openair, Wülflingen, anfangs August
- Sonnenwendefeier, der Kulturclub Kraftfeld feiert die Sommer- und Wintersonnenwende mit originellen Themenparties
- Frühlingsfest auf dem Sulzer-Areal, Tag der offenen Tür aller Betriebe auf dem ehemaligen Industrieareal Stadtmitte der Firmen Sulzer und SLM
- Dorfet (Dorffest) in den ehemaligen Dörfern Veltheim, Wülflingen, Töss, Seen und Oberwinterthur
- Walk of Fashion, Grösste Modeschau für Schweizer Modeschaffende, anfangs Oktober in Winterthur, Verleihung des Swiss Talent Award und des Swiss Fashion Award
- Slam-Movie-Night, Anfang Juni
- jungKUNST, Ausstellung junger Künstler, City Halle, Ende Oktober
- Lichtspieltage Winterthur, Filmfestival, Februar
- Dialog, Festival für elektronische Musik und neue Medien, jeweils im Herbst
- Kurz und Knapp, jeden Monat Kurzfilme
[Bearbeiten] Personen
[Bearbeiten] Bekannte Söhne und Töchter der Stadt
(Folgende Persönlichkeiten sind in Winterthur geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr. Ob sie ihren späteren Wirkungskreis in Winterthur hatten oder nicht ist dabei unerheblich)
- Johann Georg Sulzer (1720-1779), Philosoph
- Johann Ludwig Aberli (1723-1786), Maler
- Anton Graff (1736-1813), Portraitmaler
- Johann Heinrich Troll (1756-1824), Maler und Grafiker
- Jonas Furrer (1805-1861), Politiker, erster Bundespräsident der Schweiz
- Alois Emanuel Biedermann (1819-1885), reformierter Theologe
- Charles E. L. Brown (1863-1924), Maschinenkonstrukteur (Brown, Boveri & Cie)
- Heinrich Wölfflin (1864-1945), Kunsthistoriker
- Gustav Hegi (1876-1932), Botaniker
- Hans Gamper (1877-1930), Sportler und Gründungsmitglied des FC Barcelona
- Emil Brunner (1889-1966), reformierter Theologe
- Willy Hess (1906-1997), Musikwissenschaftler und Komponist
- Max Bill (1908-1994), Architekt, Künstler und Designer
- Max Caflisch (1916-2004), Typograf
- Luigi Bühler (1921-2004), Schachspieler/ Schachkomponist
- Georg Gerster (*1928), Journalist und ein Pionier der Flugbildfotografie
- Richard R. Ernst (*1933), Chemiker (Nobelpreisträger 1991)
- Niklaus Wirth (*1934), Informatiker
- Jean-Claude Zehnder (*1941), Organist und Musikwissenschaftler.
- Markus Imhoof (*1941), Filmregisseur und Drehbuchautor
- Andreas Kappeler (*1943), Historiker (osteuropäische Geschichte)
- Beat Raaflaub (*1946), Dirigent
- Jürg Amann (*1947), Schriftsteller
- Bernard Thurnheer (*1949), Unterhaltungskünstler und Sportmoderator
- Werner Seifert (*1949), Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse AG 1993-2005
- Viktor Giacobbo (*1952), Autor, Kabarettist, Moderator und Schauspieler
- Christian Suter (*1956), Soziologe
- Marco Rima (*1961), Schauspieler und Kabarettist
- Thomas Flechtner (*1961), Fotograf
- Mario Sala (*1965), Künstler
- Haymo Empl (*1971), Schriftsteller und Moderator
- Michael Stauffer (*1972), Schriftsteller
- Patrick Armbruster (*1974), Schriftsteller, Poetry Slammer und Grafikdesigner
[Bearbeiten] Bekannte Bewohner
(Folgende Persönlichkeiten sind oder waren in irgendeiner herausragenden Weise mit Winterthur verbunden. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr.
- Elsbeth Stagel (um 1300-um 1360), Dominikanerin, Mystikerin
- Ambrosius Blarer, auch Abrosius Blauerer (1492–1564), deutscher Reformator, Liederdichter
- Jos Murer, auch Jodocus Maurer (1530-1580), schweizer. Glasmaler, Zeichner, Kartograph, Schriftsteller
- Christoph Murer, auch Christoph Maurer (1558-1614), schweizer. Glasmaler
- Johann Jakob Redinger (1619-1688), schweizer. Philologe, Pädagoge, Mystiker
- Johann Rudolf Schellenberg (1740-1806), schweizer. Maler, Kupferstecher
- Johann Sebastian Clais (1742-1809), schweizer. Techniker, Unternehmer
- Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792), Schriftsteller
- Johann Aberli (1774-1851), Medailleur (Reformationsmedaillen auf Zwingli (1819), Löwendenkmal in Luzern (1821), Karneol der Eidgenossenschaft (1815))
- Johann-Conrad Appenzeller (1775-1850), reformierter Pfarrer und Volksschriftsteller, 1799 bis 1809 Lehrer an der Stadtschule von Winterthur
- Gottfried Semper (1803-1879), deutscher Architekt (u.a. Semper-Oper Dresden), baute 1861-1864 das Stadthaus Winterthur
- Ernst Methfessel (1811-1886), deutscher Komponist
- Carl Adams (1811-1849), deutscher Mathematiker
- Diethelm Rudolf Stäbli (1812-1868), schweizer. Kupferstecher und Lithograf
- Salomon Volkart (1816-1893), schweizer. Kaufmann
- Theodor Kirchner (1823-1903), deutscher Komponist, Stadtorganist in Winterthur von 1843 bis 1862
- Salomon Bleuler (1829-1886), schweizer. Politiker, Journalist
- Johann Georg Schoellhorn (1837-1890), schweizer. Brauereibesitzer
- Hermann Goetz (1840-1876), deutscher Komponist, wirkte als Stadtorganist in Winterthur
- Felix Paul Weingartner, Edler von Münzberg (1863-1942), österr. Dirigent, Komponist, Schriftsteller
- Fritz Schoellhorn (1863-1933), schweizer. Brauereibesitzer
- Johannes Ninck (1863-1939), deutscher evang. Theologe, Schriftsteller
- Ernst Radecke (1866-1920), deutscher Musikwissenschaftler, Komponist
- Alfred Mombert (1872-1942), deutscher Schriftsteller; Befreiung aus dem Konzentrationslager Gurs durch Hans Reinhart 1941
- Jakob Buchli (1876-1945), schweizer. Ingenieur (Buchli-Antrieb)
- Albert Einstein (1879-1955), Physiker und Nobelpreisträger
- Heinrich Fehlmann (1880-1952), schweizer. Versicherungsunternehmer
- Simon Ratnowsky. auch Semjon Ratnowsky (1884-1945), russischer Physiker
- Gottfried Haaß-Berkow (1888-1957), deutscher Schauspieler, Regisseur
- Carl Haensel (1889-1968), deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Rechtsanwalt
- Peter Meyer (1894-1984), deutscher Architekt und Kunsthistoriker, Prof. für Systematik und Ästhetik der neueren Baukunst an der ETH Zürich und Universität Zürich
- Karl Matthaei (1897 – 1960), schweizer. Orgelpädagoge und Orgelexperte
- Bernhard Henking (1897-1988), schweizer. Musiker, Komponist
- Emilie Bosshart (1897-1979), schweizer. Pädagogin, Politikerin
- Gubert von Salis (1899-1977), schweizer. Physiker
- Andri Peer (1921-1985), schweizer. Schriftsteller
- Britta Huttenlocher (*1963), schweizer. Künstlerin, wuchs in Winterthur auf
- Peter Stamm (*1963), Schriftsteller
- Anne-Sophie Mutter (*1963), deutsche Geigerin, kam als 11-jährige nach Winterthur für Studium bei Aida Stucki (Konservatorium Winterthur)
[Bearbeiten] Sport
In Winterthur sind sehr viele kleinere und grössere Sportvereine beheimatet.
[Bearbeiten] Grössere Vereine
- Pfadi Winterthur Handball. Einer der erfolgreichsten Clubs in der Swiss Handball League.
- Fussballclub Winterthur (kurz FCW). Spielt zur Zeit in der Challenge League (NLB).
- Eishockeyclub Winterthur (kurz EHCW). Spielt in der neuen Eishalle Deutweg. 1. Liga (oberste Amateurliga).
- Leichtathletik Vereinigung Winterthur (kurz LVW). Trainiert auf der Leichtathletikanlage Deutweg neben der neuen Eishalle Deutweg. Verschiedene Trainingsgruppen je nach Disziplin (Nachwuchs, Frauen, Männer). Die aktiven Frauen und Männer sind in der NLA der Schweizerischen Vereinsmeisterschaften (SVM).
- Hockeyclub Rychenberg Winterthur (kurz HCR). 1983 aus der Taufe gehobener Unihockeyverein, der seit seiner Gründung ununterbrochen in der obersten Spielklasse spielt. Besass von 1986 bis 2000 eine äusserst erfolgreiche Frauenabteilung, welche sich nach dreizehn Meistertiteln und zahlreichen anderen nationalen und internationalen Meriten abspaltete.
- Red Ants Rychenberg Winterthur. Frauen-Unihockeyverein, welcher 2000 aus der Abspaltung vom Mutterverein HC Rychenberg Winterthur hervorging und die Reihe der sportlichen Erfolge fortsetzte. Europacupsieger 2005.
- Eulach Squash-Club Winterthur: Wurde im April 2006 gegründet und startet in der ersten Saison bereits mit einer sehr starken Damen Nationalliga A Mannschaft.
- Squash Racket-Club Winterthur. Squashclub für beide Geschlechter. Bei den Frauen einer der erfolgreichsten Vereine der Schweiz.
- Winterthur Warriors: American Football Club - amtierender Schweizer Meister 2006; spielt in der höchsten schweizerischen Liga (NLA) und verfügt über eine der grössten und erfolgreichsten Juniorenabteilungen der Schweiz
- Schwimmclub Winterthur: Zur Zeit einer der wichtigsten Nachwuchsvereine der Schweiz
- Skema - Suny Kamai Martial and Energy Arts Winterthur
- Radfahrerverein Winterthur: Beste Radballmannschaft der Schweiz.
- Yellow Winterthur. Handballverein in der zweithöchsten Schweizer Handballliga.
- Die Pfadi Winterthur ist, im Verhältnis zu den Einwohnern, mit ungefähr 2000 Pfadfinderinnen und Pfadfindern in und um Winterthur die teilnehmerstärkste Pfadfindergruppierung in der Schweiz.
- Shotokan Karate Winterthur Seit 1967 die grösste Karateschule von Winterthur.
- Wing Thai Gym Kampfsportschule vom 14fachen Weltmeister Azem Maksutaj.
- Basketballclub Winterthur. Die erste Mannschaft der Herren spielt in der zweiten Liga.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Winterthur – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Statistische Daten des Kantons zur Stadt Winterthur
- Stadt Winterthur im GIS des Kantons Zürich
- Links zum Thema „Winterthur“ im Open Directory Project
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