Kaukasus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kaukasus | |
---|---|
Art: | Hochgebirge |
Typ: | Faltengebirge mit Vulkankegeln |
Lage: | Eurasien zwischen |
Länder: | Aserbaidschan, Armenien, |
Länge / Breite: | 1.100 km / 160 km |
Höchster Berg: | Elbrus 5.642 m |
Größter Ort: | Tiflis |
Größter Fluss: | Kura |
Der Kaukasus (russisch Кавказ, Kawkas; georgisch კავკასიონი, Kawkasioni) ist ein etwa 1.100 km langes, von West-Nordwest nach Ost-Südost verlaufendes Gebirge in Eurasien zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer, das bis zu 5.642 m ü. NN aufragt. Er liegt auf dem Territorium von Russland, Georgien, Armenien und Aserbaidschan.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Großer Kaukasus
Hauptartikel: Großer Kaukasus
Der Große Kaukasus ist über 1.100 km lang, bis 180 km breit und vielfach gegliedert. Ganz im Norden liegt die Kette der bewaldeten Schwarzen Berge (um 600 m ü. NN). Südlich davon folgt der Weidekamm (1.200 bis 1.500 m ü. NN), dann der Felsenkamm (bis 3.629 m ü. NN).
Südlich dieser Ketten unterteilt sich das Gebirge in vier Abschnitte: den westlichen Schwarzmeerkaukasus, auch Pontischer Kaukasus genannt (600 bis 1.200 m ü. NN), den vergletscherten Hochgebirgs-Kaukasus mit den höchsten Gipfeln Elbrus, Schchara und Kasbek (bis 5.642 m ü. NN), in der Mitte das Suramigebirge (bis 1.926 m ü. NN) und im Osten den Kaspischen Kaukasus (500 bis 1.000 m ü. NN).
[Bearbeiten] Kleiner Kaukasus
Hauptartikel: Kleiner Kaukasus
Rund 100 km südlich liegt der Kleine Kaukasus auf dem Territorium von Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Der Kleine Kaukasus ist kein eigenständiges Gebirge, sondern ein Abschnitt der nordanatolisch-nordiranischen Kettengebirge mit Deckenbau und jungen Vulkanen. Am Suramigebirge grenzt er unmittelbar an den Großen Kaukasus. Der höchste Berg des Kleinen Kaukasus ist der Gjamysch (3.724 m ü. NN). Er ist mit Firn bedeckt, hat aber keine Gletscher.
[Bearbeiten] Geologie
Der Kaukasus ist ein Faltengebirge mit einigen Vulkankegeln, das wie die Alpen im Tertiär aufgefaltet wurde. Es besteht u. a. aus Graniten und Gneisen und enthält Erdöl- und Erdgaslagerstätten. Geschätzte Reserven: bis zu 200 Mrd. Barrel Erdöl. (Zum Vergleich: Für Saudi Arabien – das Land mit den weltweit größten Erdölvorkommen – werden 260 Mrd. Barrel geschätzt.)
Geophysikalisch bildet der Kaukasus eine breite Zone der Verformung, die ein Teil des Kollisionsgürtels der Kontinentalplatten von den Alpen bis zum Himalaya ist. Die Tektonik des Gebiets wird von einer Verschiebung der Arabischen Platte nach Norden gegen die Eurasische Platte bestimmt. Von der Afrikanischen Platte bedrängt, schiebt sie sich jedes Jahr um mehrere Zentimeter voran.
Im vergangenen Jahrzehnt traten im Kaukasus deshalb verschiedene große Erdbeben mit einer Magnitude von 6.5 bis 7 auf der Richterskala, die katastrophale Konsequenzen für die Bevölkerung und die Wirtschaft in der Region hatten. Beim Erdbeben von Spitak, Armenien, am 7. Dezember 1988 starben mehr als 25.000 Menschen, rund 20.000 wurden verletzt und etwa 515.000 wurden obdachlos.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Spätantike bis zum Osmanischen Reich
Das Gebiet war immer wieder Schauplatz ethnischer Auseinandersetzungen und Spielball der Großmächte. In der Spätantike etwa war der Kaukasus ein Sperrgürtel Ostroms und Persiens gegen die Steppenvölker; in Verträgen wurde vereinbart, dass Rom Gelder an Persien zahlen sollte, wofür die Perser die Kaukasuspässe gegen Völker wie die Hunnen sperren sollten. Ende des 7. Jahrhunderts wurden einige südliche Gebiete von den Arabern erobert, weite Teile des Kaukasus blieben aber von Christen besiedelt. Es kam in der Folgezeit immer wieder zu Kämpfen zwischen Arabern bzw. Türken und Byzanz.
Anfang des 16. Jahrhunderts haben die Osmanen den Kaukasus erobert. Im 19. Jahrhundert gelang es dem Russischen Reich in einem über sechzigjährigen Krieg gegen die Bergbewohner, den nördlichen Kaukasus zu befrieden. Legendär ist der Widerstand in Tschetschenien unter Führung des Imam Schamil, der sich 1859 den Großrussen ergeben musste.
[Bearbeiten] Eroberung durch Russland
1770 betraten die Russen erstmals das kaukasische Gebiet. Der 1768 entbrannte 5. Russische Türkenkrieg brachte Russland durch den Friede von Küçük Kaynarca (21. Juli 1774) in den Besitz der Linie zwischen Kuban und Terek. 1785 wurde an den Gebieten Jekaterinograd, Mosdok, Alexandrow und Stawropol die kaukasische Statthalterschaft gebildet. 1796 kamen die Städte Derbent, Kuba und Baku hinzu. Während der bereits 1783 unter persischer Oberhoheit stehende christliche Fürst Iraklis II. von Georgien russischer Vasall geworden war, fiel unter dessen Nachfolger Georg III. Georgien an Russland und wurde 1801 ein russisches Gouvernement. 1802 erwarben die Russen Ossetien, 1803 Lesghien und in den anschließenden Kämpfen mit den Persern (1804 bis 1813) verloren diese im Frieden von Gulistan (24. Oktober 1813) den größten Teil ihrer kaukasischen Besitzungen. Die Khanate Gandscha (Kreis Jelisawetpol), Schirwan (Schemacha), Talisch (Lenkoran) und Karadagh (Schuscha). 1804 war bereits Mingrelien und 1810 Imeretien unter russische Herrschaft gefallen.
Fast das gesamte Transkaukasien war nun russisches Gebiet geworden, noch nicht unterworfen waren jedoch die Gorzen, die das Gebirge bewohnenden Bergvölker, mit denen der Kampf erst 1816 unter dem russischen General und Gouverneur Alexei Petrowitsch Jermolow aufgenommen wurde. Dabei kam es den Russen darauf an, die Bergvölker abzuschließen. Deshalb legte man zwischen dem Kaspischen Meer und dem Schwarzen Meer eine Reihe von Kosaken bevölkerte Siedlungen an, die befestigt wurden. Die so genannte Kaukasische Linie zog sich von der Mündung des Laba den Kuban aufwärts entlang der Malka bis zum Terek und diesen abwärts bis Kisljar. Die so genannte "Tschernomorsche Linie" verlief vom Schwarzen Meer entlang dem Kuban bis zu Labamündung und die Laba aufwärts. 1817 wurden hier die Befestigungen Grosnaja und 1819 Wnesapnaja errichtet. In der Folge besetzten die Russen das Gebiet Schamkal und die Khanate Kurin und Kasikumuch, die Große und die Kleine Kabarda, Akuscha und verwüsteten Tschetschenien. Bis dahin bestand nur eine Verbindung zwischen Cis- und Transkaukasien über die Georgische Heerstraße, die mitten über das Gebiet führte. Damit erreichte man andererseits eine Teilung der Bergvölker.
1826 nahm Persien den Kampf um seine alten kaukasischen Besitzungen wieder auf, jedoch vergebens, denn es musste im Frieden von Turkmantschai (23. Februar 1828) Eriwan und Nachitschewan an Russland abtreten. Nach dem Russisch-Türkischen Krieg 1828-1829 erwarb Russland im Frieden von Adrianopel (14. September 1829) den Kreis Achalzych, außerdem die Festungen Anapa und Poti.
Mit Mulla Mohamed entstand den Russen in dieser Zeit ein neuer gefährlicher Feind. Er predigte die Lehre des Muridismus, zu dessen Anführer 1835 Schamyl gemacht wurde. Die Russen begannen erst 1839 ernsthaft gegen die Bergvölker vorzugehen. Sie formierten drei Kolonnen unter den Generalleutnants Rajewski, Golowin und Grabbe. Diese sollte von Wnesapnaja aus gegen den Norden Dagestans vorgehen, wo sich Schamyl festgesetzt hatte. Am 5. Juni traf man auf Schamyl, der etwa 5.000 Streiter um sich versammelt hatte und schlug ihn bei dem Aul Burtunai. Schamyl ging daraufhin nach Arghuan und stellte sich hier mit 6.000 Lesghiern den Russen entgegen. Trotz der fast unzugänglichen Lage des Dorfes erstürmten die Russen diese Festung am 13. Juni. Schamyl setzte sich nach seiner Felsenfestung Achulgo am Koi-su ab. Erst am 3. September konnten die Russen auch diese Festung erstürmen. Schamyl entkam und flüchtete nach Weden, doch war damit der Muridismus noch nicht niedergeschlagen. Grabbe hatte seine Truppen nach Temir-Chan-Schura und Wnesapnaja zurückgeführt. Schon nach kurzer Zeit erhoben sich Bergvölker erneut, so dass die Russen mehrere Jahre über keine dauerhaften Erfolge erreichen konnten. 1843 eroberte Schamyl gar Awarien und das Land am Koi-su nebst neun russischen Forts, so dass den Russen in Dagestan nur Nisowoje und Temir-Chan-Schura verblieben. Das kaukasische Korps erhielt 1844 durch Zuweisung des gesamten V. Armeekorps einen Zuwachs von 40.000 Mann. Dennoch verlor Fürst Woronzow 1844 mehrere feste Plätze an die Muriden und konnte den Sitz Schamyls, die Feste Dargo, nicht einnehmen.
[Bearbeiten] Krimkrieg
Im Krimkrieg (1853 bis 1856) kam es zu Kampfhandlungen auf dem kaukasischen Kriegsschauplatz zwischen Rußland und dem Osmanischen Reich. Für die Verteidigung des armenischen Hochlandes hatten die Osmanen die Armeekorps von Kleinasien, Mesopotamien und ein Teil des Korps von Syrien im Grenzgebiet konzentriert. Am 26. November 1853 schlug General Andronikow mit 10.000 Mann das türkische Hauptkorps bei Suplis in die Flucht. General Bebutow siegte an der Spitze eines Korps der kaukasischen Armee am 1. Dezember 1853 bei Kadiklar über Abdi Pascha, wodurch die beabsichtigte Invasion der Türken in das russische Armenien vereitelt wurde. Am 16. Juni 1854 war Andronikow gegen 30.000 Türken bei Osurgeti erneut erfolgreich und konnte Mingrelien für Russland sichern. Im Juli drang der russische General Wrangel in Bajesid ein. 1855 wurde General Murawjew zum Oberbefehlshaber der kaukasischen Armee ernannt. Dieser marschierte im Juni 1855 im osmanischen Teil Armeniens ein und wurde dort von der Bevölkerung freundlich begrüßt. Mit 40.000 Mann erreichte er die wichtige Festung Kars im Nordosten Anatoliens. Die 30.00 Verteidiger, unter dem britischen General Williams, konnten den Angriff der Russen abwehren. Deshalb belagerte Murawjew die Festung von Anfang Juni bis Ende November 1855. Omar-Pascha, der in den Donau-Fürstentümern so erfolgreich war, wurde entsandt um Kars zu entsetzten. Sein Ablenkungsangriff auf Kutaissi wurde aber durch General Bebutow vereitelt. Am 29. November musste die osmanische Besatzung schließlich, aufgrund der schlechten Versorgungslage, kapitulieren und Murawjew konnte Kars einnehmen. Dieser Erfolg gestattete Russland, trotz des Verlustes von Sewastopol, moderate Friedensverhandlungen zu führen.
[Bearbeiten] Aufstände gegen Russlands Herrschaft
Nach Beendigung des Krimkriegs übernahm Fürst Barjatinski den Oberbefehl im Kaukasus. Im August 1856 wurden fünf Militärkommandos errichtet und die Hauptmacht der Russen kam in den östlichen Kaukasus. Von Süden und Osten her drangen russische Truppen unter General Jewdokimow und Fürst Orbeliani ein, unterwarfen 1857 die Große Tschetschnia und Kachetien, nahmen 1858 den Pass Argun und erbauten dort, am Haupteingang des Gebirges, die Festung Argunskoje. Im Juni drangen drei russische Kolonnen weiter vor, während Schamyl gegen Wladikawkas marschierte und den Aufstand in den Zentralkaukasus zu bringen versuchte. Doch wurde er von General Mischtschenko zurück getrieben. General Jewdokimow eroberte währenddessen Warandi und Schatoj, woraufhin die Tschteschenen bis auf einen Stamm von Schamyl abfielen. Anfang 1859 vereinigten sich drei russische Kolonnen unter Jewdokimow am Fluss Baß, erstürmten die feste Stellung bei Tausen und begannen am 29. März die Belagerung des von Schamyls Sohn verteidigten festen Schlosses Weden, das am 13. April von General Jewdokimow im Sturm genommen wurde. Schamyl war nun auf Dagestan beschränkt und stand in einer fast unangreifbaren Stellung am Koi-su, wo er aber von Fürst Barjatinski geschlagen wurde. Der Berg Gunib war seine letzte Zufluchtsstätte, bevor er sich am 6. September ergab. Der Osten des Kaukasus war damit für die Russen gewonnen, man konnte sich nun nach Westen wenden. Die Operationen hier dauerten zwischen dem Frühjahr 1864 und 1865 und endeten mit der Unterwerfung der Tscherkessen.
Auch wenn die Russen in der Folge ihre Herrschaft befestigten, so brauchte es stets nur eines kleinen Anstoßes, um die alten Unabhängigkeitsbestrebungen der kaukasischen Völkerschaften wieder aufleben zu lassen. Einen solchen Anstoß bot der Russisch-Türkische Krieg 1877 bis 1878. Türkischen Aufwieglern war es ein leichtes, Unruhen unter den Tschetschenen, in Abchasien und in Dagestan anzuzetteln. Nur durch die Besetzung der Pässe, die aus Abchasien zu den Siedlungen der Tschetschenen führten gelang es den Russen, einen allgemeinen Aufstand der Bergvölker zu verhindern. Gegen die unter Taski Pascha eingedrungenen 14.000 Mann mussten die Russen Truppen aus dem Innern heranziehen. Am 27. Juni 1877 wurden die vereinigten Türken und Abchasen bei Aschanodschir geschlagen. Am 30. Juni nahmen die Russen den Hauptort der Aufständischen, das Dorf Assacho. Die Abchasen und Tschetschenen waren damit nieder geworfen, die flüchtigen Anführer zettelten aber neue Aufstände in Dagestan an, der erst nach Zersprengung einer Bande von 6.000 Mann und der Niederwerfung von 4.000 Mann am 30. September und 4. Oktober unterdrückt werden konnten.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Bevölkerung
Im Kaukasus leben etwa 50 Völker, die Kaukasusvölker (z. B. Bergvölker, Tscherkessen, Tschetschenen, Russen) bezeichnet werden und kaukasische, indogermanische sowie altaische Sprachen sprechen. Die Sprecher der kaukasischen Sprache werden als Kaukasier bezeichnet. Die Bewohner sind zum Teil Muslime, zum Teil Christen (russisch- oder armenisch-orthodox).
[Bearbeiten] Kontinentale Grenze
Ob der Kaukasus die Grenze zwischen Europa und Asien bildet, ist umstritten. In der Antike galt der Kaukasus als Grenze Europas. Später wurde die Grenze aus politischen Gründen mehrfach verschoben. Inzwischen wird überwiegend die etwa 300 km nördlich vom Kaukasusgebirge gelegene Manytsch-Niederung als Grenze zwischen den Erdteilen betrachtet. Das entspricht der Festlegung durch den schwedischen Offizier Philip Johan von Strahlenberg 1730. Einigen Wissenschaftlern zufolge wird der Grenzverlauf hingegen durch den Kaukasus selbst, und hier speziell durch die Wasserscheide zwischen der Nordflanke und der Südflanke, bestimmt. Je nachdem, welcher Festlegung gefolgt wird, liegt der Elbrus, der höchste Berg des Kaukasus, im ersten Fall im asiatischen Teil, im letzteren Fall im europäischen Teil, und wäre somit als höchster Berg Europas zu bezeichnen.
[Bearbeiten] Berge
- Elbrus (5.642 m), Russland
- Dych Tau (5.203 m), Russland
- Schchara (5.201 m), Russland/Georgien
- Koshtan Tau (5.150 m), Russland
- Pik Pushkin (5.100 m), Russland
- Dzhangi (5.058 m), Russland/Georgien
- Kasbek (5.047 m), Russland/Georgien
- Mizhirgi (5.025 m), Russland
- Katyn (4.974 m), Russland
- Shota Rustaveli (4.960 m), Russland
- Borovikovs topp (4.888 m), Russland
- Gestola (4.860 m), Russland
- Tetnuld (4.858 m), Georgien
- Uschba (4.695 m), Georgien
- Uilpata (4.638 m)
- Tebulosmta (4.493 m), Terekgebirge - Tschetschenien
- Bazardüzü (4.466 m), Aserbaidschan
- Sachdag (4.243 m)
- Dombai (4.046 m), Georgien/Russland
- Gjamysch (3.724 m)
[Bearbeiten] Gewässer
Die Entwässerung des Kaukasusgebirge ist vorwiegend radial. Mehrere bedeutende Flüsse entspringen im Kaukasus:
Als größerer See erwähnenswert ist der
[Bearbeiten] Fauna
Neben der üblichen Tierwelt findet man hauptsächlich Wildschweine, Gämsen, Steinböcke und auch den Steinadler. Ebenfalls wild heimisch ist noch der Bär. Extrem selten ist der Kaukasische Leopard (Panthera pardus ciscaucasica), der erst 2003 wiederentdeckt wurde. In historischer Zeit lebten hier auch Asiatische Löwen und Kaspische Tiger, diese wurden jedoch bereits kurz nach Christi Geburt ausgerottet. Eine Unterart des Europäischen Wisents, das Kaukasus-Wisent, starb 1925 aus. Das letzte Exemplar des Kaukasus-Elches wurde um 1810 getötet.
[Bearbeiten] Flora
Im Kaukasus sind 6.350 Blütenpflanzen-Arten heimisch, davon sind 1.600 endemische Arten. 17 Gattungen von Gebirgspflanzen sind nur hier vertreten. Der Riesen-Bärenklau, der in Europa als problematischer Neophyt gilt, entstammt diesem Gebirge. Er wurde 1890 als Zierpflanze nach Europa importiert.
[Bearbeiten] Länder & abhängige Gebiete
[Bearbeiten] Orte
Bedeutende Städte im Kaukasus sind unter anderem:
- Baku
- Grosny
- Eriwan
- Kutaissi
- Machatschkala
- Mineralnyje Wody
- Noworossijsk
- Pjatigorsk
- Schelesnowodsk
- Sotschi
- Sochumi
- Tiflis
- Wladikawkas
[Bearbeiten] Ausdehnung
- Der Kaukasus ist 1.100 km lang und 160 km breit.
- Mit 399.500 km² Fläche ist die Kaukasusregion größer als Deutschland.
[Bearbeiten] Literatur
- Wagner, Horst-Günter: Erdöl und Erdgas in der Kaukasus-Kaspi-Region. In: Geographische Rundschau (Braunschweig, Westermann), Band 49, 1997, S. 355 - 361.
- Olaf Haselhorst: Der Kaukasus als Objekt des russischen Kolonialismus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Hamburg 1999
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Kaukasus – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Wiktionary: Kaukasus – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |