Tierpark Berlin
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde im Bezirk Lichtenberg ist einer der beiden Zoologischen Gärten in Berlin und mit 160 Hektar Fläche der größte Landschaftstiergarten in Europa. Knapp 9.300 Tiere präsentieren sich in großzügigen Gehegen. In den Gesamtkontext passende Gartenanlagen verstärken den Eindruck eines Parks. In den letzten Jahren ist der Tierpark insbesondere durch seine Elefantenzucht bekannt geworden.
Geschichte
Seine Entstehung verdankt der Tierpark Berlin der Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Zoologische Garten Berlin lag im britischen Sektor Berlins, daher fehlte der Hauptstadt der DDR eine eigene tiergärtnerische Einrichtung.
Gegründet wurde der Tierpark Berlin mit dem Berliner Magistratsbeschluss vom 27. August 1954. Nach der Grundsteinlegung am 30. November 1954 und einem sehr frostigen Winter wurde der Tierpark in den Frühlingsmonaten 1955 von Aufbauhelfern des Nationalen Aufbauwerks aus Berlin und Umgebung aufgebaut. Bei der Eröffnung des Tierparks durch den Ost-Berliner Oberbürgermeister Friedrich Ebert und den Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, am 2. Juli 1955 konnten etwa 400 Tiere in 120 Arten besichtigt werden. Bis heute wuchs der Bestand auf über 10.000 Tiere in über 1000 Arten. Bereits in der Aufbauphase übernahm Heinrich Dathe die Leitung des Tierparks, die er bis zu seiner Zwangspensionierung 1990 innehatte. Bei seiner Eröffnung präsentierte sich der Tierpark seinen Besuchern auf einer Fläche von 60 Hektar, heute umfasst die Parkanlage 160 Hektar.
Der anfängliche Tierbestand setzte sich aus einigen Einkäufen und vielen Spenden aus der Bevölkerung und von Betrieben der DDR zusammen. Aus vielen Zoos aus beiden Teilen Deutschlands und dem Ausland trafen Tierspenden ein. So bevölkerten bald Tiger aus Moskau, Maralhirsche aus Leningrad, Wisente aus dem Tierpark München-Hellabrunn und viele andere die teilweise noch provisorischen Unterkünfte.
Als Basis für den Aufbau des Tierparks diente der von Peter Joseph Lenné 1821 umgestaltete Landschaftspark auf dem Parkgelände des Schlosses Friedrichsfelde. In den Folgejahren wurde der Tierpark kontinuierlich erweitert, fast jährlich wurden neue Tieranlagen gebaut und ihren zukünftigen Bewohnern übergeben. Die Felsenanlagen für Bären und die großen Freisichtgehege machten dabei den Anfang. In jenen Anfangsjahren prägte sich der Charakter des Tierparks als weitläufige Parkanlage mit zoologischem Anspruch.
1958 wurde der Wirtschaftshof des Tierparks ausgebaut. Im selben Jahr erhielt der Tierpark einen besonderen Bewohner, die Panda-Bärin „Chi-Chi“. Die Inbetriebnahme des Heizhauses erfolgte im Jahr 1961 und war ein wichtiger Punkt im Ausbau der Infrastruktur des Tierparks. Mit der Eröffnung des nach Alfred-Brehm benannten Raubtierhauses und der Cafeteria im Jahr 1963 war die Topographie des Tierparkes für lange Zeit weitestgehend festgelegt. Erst mit dem Bau des Dickhäuterhauses, das 1989 fertiggestellt wurde, und mit der Erschließung weiterer Tierparkflächen für die Besucher ab Mitte der 1990er Jahre musste der Lageplan grundlegend überarbeitet werden.
Das Verwaltungsgebäude wurde 1969 vollendet, und 1973 bekam der Tierpark einen eigenen U-Bahn-Anschluss durch die damalige Linie E, die heutige U5. - 1974 wurde der Karl-Foerster-Garten im Tierpark eröffnet. Zwei Jahre später wurde dann auch der provisorische Eingang am Bärenschaufenster durch den heutigen Haupteingang ersetzt. 1981 präsentierte sich das restaurierte Schloss Friedrichsfelde erstmals den Besucher geöffnet, und 1986 wurde das neue Terrassen-Café eröffnet, das heute unter anderem der Veranstaltungsort für die jährlichen Pfingst- und andere Konzerte ist.
Mit Eröffnung des Dickhäuterhauses wurde 1989 eines der größten Tierpark-Bauprojekte der 1980er Jahre abgeschlossen. - Nach dem Fall der Mauer wurde 1990 dem mittlerweile 80 Jahre alten Direktor des Tierparks, Heinrich Dathe, die Leitung entzogen, da der Einigungsvertrag eine Übernahme von Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes über 60 Jahren nicht zuließ. Erstmals stellte sich damals die Frage, ob Berlin zwei Zoologische Gärten bräuchte oder ob man den Tierpark schließen sollte. Diese Diskussion ist ein beliebter Spielball der Berliner Landespolitik und wird nahezu regelmäßig wieder aufgewärmt. Zunächst einmal Ruhe in die Schließungsdiskussion brachte 1991 die Berufung von Dr. Berhard Blaszkiewitz als Direktor des Tierparks Berlin.
1994 konnte der Tierpark erstmalig in Berlin für einige Wochen zwei Queensland-Koalas präsentieren. „Dinki-Di“ und „Gidgee“ bezogen für ihren Gastaufenthalt eine großzügige Vitrine im Alfred-Brehm-Haus.
Ab Mitte der 1990er Jahre wurde außer der Erweiterung des Tierparks durch neue Tieranlagen auch der Ausbau der Infrastruktur des Tierparks verstärkt vorangetrieben.
Seit der Eröffnung im Sommer 1955 haben weit mehr als 90 Millionen Besucher die Tierparktore passiert. Der Tierpark Berlin war Träger des Karl-Marx-Ordens und des Vaterländischen Verdienstordens in Silber.
Tieranlagen
Zu den auffälligsten Anlagen im Tierpark zählen die drei großen Bärenanlagen aus Felsgestein, die zugleich auch eines der größten Bauvorhaben aus den Anfangsjahren des Tierparks waren. Das dem Tierpark vorgelagerte Bärenschaufenster am heutigen Haupteingang wurde 1958 eröffnet und soll im Jahr 2007 umgebaut werden. Diese Anlage beherbergt heute Baribals, auch Schwarzbären genannt. Bereits im Jahr zuvor wurden die Bärenschlucht und die Eisbärenanlage fertiggestellt. In der Bärenschlucht werden heute Brillenbären gezeigt. Die Brücke über der Bärenschlucht wurde in den 1990er Jahren abgetragen, nachdem sie zuvor schon jahrelang für den Besucherverkehr gesperrt war. Für die Granitfelsen der Eisbärenanlage fanden unter anderem Steine des alten Berliner Reichsbankgebäudes Verwendung. Das Schwimmbecken der Eisbären fasst 2.000 m³ Wasser. Der dortige Wasserfall ist auch in den Wintermonaten in Betrieb.
1996 wurde unweit der Eisbärenanlage ein Freigehege für Waldbisons angelegt. Je nach eingeschlagenem Weg kommt man von dort aus zum Tierkinderzoo inklusive Streichelgehege und Spielplatz oder an der 1984 eröffneten Möwenfluganlage und der Anlage für Schweinsaffen vorbei zu weiteren Haustiergehegen.
Der Tierkinderzoo präsentiert Tiere in erster Linie mit dem Ziel, Kindern die Haustierwerdung zu vermitteln, also anschaulich zu erklären, warum der Mensch Haustiere hält, welche Tiere dafür geeignet sind und wie sie domestiziert wurden. Neben Schafen und Ziegen werden drei Schweinerassen gezeigt: Vietnamesische Hängebauchschweine, Chinesische Maskenschweine und Schwäbisch-Hällische Landschweine. Der Tierkinderzoo wird durch ein Streichelgehege, diverse Nagetiere und Vögel ergänzt.
Als Ergänzung zu den Haustierbeständen des Tierparks befindet sich nahe dem Alfred-Brehm-Haus ein Gehege für die Haustierform des Rentiers. In dessen Nähe bietet die Kleinkatzen-Anlage ein Zuhause für Südafrikanische Karakale, Salzkatzen und Zebramangusten. Weitere Freianlagen in der Nähe des Brehmhauses sind die Anlage für Präriehunde und zwei Pinguin-Anlagen.
Das Alfred-Brehm-Haus selbst wurde zeitgleich mit der Cafeteria, die damals in der Mitte des Parks lag, im Jahr 1963 eröffnet und umfasst eine Fläche von 5300 m². Die im Herzen des Hauses gelegene Tropenhalle mit einer Grundfläche von 1100 m² ist bis zu 16 Meter hoch und beheimatet neben vielen tropischen Pflanzen wie Gummibäumen, Bambus, Kaffeesträuchern und Palmen eine Vielzahl tropischer Vogelarten und Indische Riesenflugfüchse. Als Besonderheit hat dieses Raubtierhaus zwei große Felsenanlagen in seinem Inneren. Außerdem begrenzen die beiden Flügel des Gebäudes zwei kleinere Felsenfreianlagen. Zwischen den verschiedenen Innenkäfigen für Großkatzen wurden im ganzen Haus Vitrinen für seltene tropische Vögel aufgebaut. Benannt ist das unter Denkmalschutz stehende Haus nach dem Zoologen Alfred Brehm. 1996/97 wurden die Außenkäfige am Alfred-Brehm-Haus großflächig erweitert. Die Bestimmungen des Denkmalschutzes setzten den Ausbaubemühungen enge Grenzen, so mussten die Käfigreihen an den Außenseiten erhalten bleiben, d.h. dass selbst die Zusammenlegung mehrerer Käfige ausgeschlossen war, es mussten genau 14 Einzelkäfige bleiben. Als weitere Möglichkeit blieb die Variante, weitere Freianlagen in der Nähe des Alfred-Brehm-Hauses zu schaffen. Eine solche Freianlage ist den Geparden vorbehalten. Sie ist 1000 m² groß und im Frühjahr 2000 eröffnet worden.
An der Rückseite des Nordostflügels wurde bereits im Jahr 1965 eine 60 Meter lange und 9 Meter hohe Greifvogel-Volière mit einer maximalen Breite von 33 Metern eröffnet. Unmittelbar daneben schließt sich eine 220 m² große Freianlage für Schneeleoparden (auch Irbisse genannt) an, deren Fertigstellung im Jahr 1998 erfolgte. Als Ergänzung zu der großen Greifvogel-Voliere am Brehm-Haus bietet der Tierpark eine Vielzahl von Volieren für Uhus, Eulen und andere Greifvögel an verschiedenen Orten.
Das Dickhäuterhaus, nach seinen größten Bewohnern auch Elefantenhaus genannt, wurde 1989 eröffnet. Als einziger Zoo in Deutschland hält der Tierpark Berlin je eine Zuchtgruppe Asiatischer und Afrikanischer Elefanten. Rund um das Dickhäuterhaus mit einer Fläche von 6000 m² sind jeweils zwei Außenanlagen (Bullen- und Herden-Gehege) für beide Elefantenarten angelegt. Zwei weitere Außenanlagen sind den Nashörnern vorbehalten. Im Jahr 1999 kam mit dem Afrikanischen Elefantenkalb „Matibi“ ♀ der erste im Tierpark Berlin lebend geborene Elefant zur Welt.
Neben den Elefanten sind im Dickhäuterhaus unter anderem Panzernashörner zu Hause, auf deren Zucht der Tierpark in den nächsten Jahren verstärkt setzen will. Zurzeit lebt im Tierpark noch der über 40 Jahre alte Breitmaulnashornbulle „Mtandane“. Nach Auskunft des Direktors Herrn Blaszkiewitz in Takin 2/2005 wird der Tierpark Berlin zukünftig aber auf die Haltung dieser Art verzichten. In der Mitte des Dickhäuterhauses wurde 1994 das circa 200.000 Liter fassende Wasserbecken für Seekühe fertiggestellt. Das Becken erschließt sich dem Besucher einerseits als aquariumähnliche Anlage, wenn er, die Afrikanischen Elefanten im Rücken, durch ein zweigeteiltes fünf Meter langes Sichtfenster blickt, oder aber als Teichanlage, wenn er etwas erhöht auf das von verschiedenen tropischen Pflanzen umrahmte Becken blickt. Des Weiteren sind verschiedene Krallenaffenarten, Zweizehenfaultiere und Braunborstengürteltiere im Dickhäuterhaus beheimatet.
Aus dem Dickhäuterhaus kommend, blickt man auf die 7400 m² große Freifläche des Giraffenhauses. Das provisorische Giraffenhaus von 1960 an gleicher Stelle musste viel länger als Tierdomizil dienen, als ursprünglich geplant war. Mit der Eröffnung des neuen Giraffenhauses im Jahr 1995 begann eine wichtige Phase in der Umgestaltung des Tierparks, gehört es doch inhaltlich zu den Africanum-Anlagen, in denen die Tierwelt Afrikas gezeigt wird. Auf dem Weg dorthin kommt man am Variwäldchen vorbei, das die namensgebenden Varis, Halbaffen aus Madagaskar, beheimatet. Der erste Abschnitt des Africanums, der Zebras und Wildeseln vorbehalten ist, wurde 1996 eingeweiht. Im Folgejahr wurde mit den Anlagen für die Wüstenantilopen der zweite und 1998 mit den Freigehegen für die Rot- und Kaffernbüffel der dritte Bauabschnitt fertiggestellt. In den Bereich des Africanums ist das erst 2003 eröffnete Gehege für die Südafrikanischen Blauhalsstrauße eingebettet. Im Jahr 2000 wurde mit der Eröffnung des Affenhauses der vierte und letzte Bauabschnitt beendet. Das Affenhaus ist von Freianlagen für Meerkatzen, Rotscheitelmangaben, Husarenaffen und Dscheladas umgeben. Quer durch den Tierpark erschließt sich so gleich einer Achse die afrikanische Tierwelt. Die an dieser Achse in der Nähe des Giraffenhauses gelegene Tempelanlage für Affen, die bis 2003 den Japanmakaken vorbehalten war, wurde daher auch mit Berberaffen besetzt. Die Japanmakaken selber zogen in ein neues Domizil in der Nähe des Karl-Foerster-Gartens.
Auf dem Gebiet der ehemaligen Trümmerkippe Friedrichsfelde, die in den ersten Nachkriegsjahren der Auffangort für 8 Millionen Tonnen Gebäudeschutt war und heute zum Wirtschaftsgelände des Tierparks gehört, wurde im Jahr 2002 der erste Teil der Gebirgstieranlagen errichtet, der deren asiatischen Vertretern vorbehalten ist. Huftiere wie Blauschafe, Kreishornschafe, Weißlippenhirsche sind dort ebenso vertreten wie beispielsweise Riesenseeadler, Habichtskäuze und Altai-Luchse. Im Jahr 2004 wurde dann der zweite Abschnitt für die europäischen Gebirgstiere eröffnet. Hier lassen sich unter anderem Alpensteinböcke, Mufflons, Gämsen und Elche beobachten. Ein großes Gehege ist dem Vielfraß, der größten Marderart, vorbehalten. Bartgeier, Schnee-Eulen und Wildkatzen sind weitere Vertreter in diesem Tierparkabschnitt. Den höchsten Punkt des Tierparks markiert eine Voliere für Kolkraben. Die hügelige Topographie der sehr weitläufigen Gebirgstieranlagen bildet eine weitere Facette des Tierparks als Landschaftspark.
Von den Gebirgstieranlagen kommend, am Affenhaus vorbei Richtung Cafeteria, sind die Anlagen für Mishmi-Takine, Wasserbüffel und weitere asiatische Huftiere zu finden. Die 1963 eröffnete Cafeteria lädt zu einer kulinarischen Pause oder einfach nur zum Verweilen ein und beherbergt eine Vielzahl kleiner Aquarien mit zumeist tropischen Fischen. Das größte Aquarium in der Cafeteria fasst 25.000 Liter und beherbergt tropische Meeresfische.
Von der Cafeteria Richtung Kinderspielplatz erschließen sich annähernd parallel zu der Africanum-Achse die Anlagen für Bennetkänguruhs, Schopfhirsche und Wölfe. Gegenüber erblickt man die großen Freisichtwiesen für Lamas, Alpakas, Trampeltiere und Dromedare. An der Trampeltierwiese befindet sich die 1964 fertiggestellte Flamingo-Lagune. Unweit der Anlage für die Wölfe liegen bis zum Dickhäuterhaus Anlagen für Hyänen, Schabracken, Rotluchse und Rothunde.
Von der Cafeteria Richtung Schloss Friedrichsfelde kommt der Besucher an der Katta-Insel und an der 1969 errichteten Gibbon-Freianlage vorbei, auf der Weißhandgibbons gezeigt werden. In der Nähe der Katta-Anlage befinden sich der Karl-Foerster-Garten und die bereits erwähnte Anlage für Japanmakaken. Zum Schloss hin gibt es weitläufige Parkwege und bewachsene Nischen, die von der Fasanerie und den Papageien-Volieren illustriert werden. Unweit des Schlosses und des dortigen Tierparkeinganges, der bei der Eröffnung im Jahr 1955 noch der Haupteingang war, liegt das Tropenhaus für Krokodile und Schildkröten, kurz Krokodilhaus genannt.
Das Krokodilhaus wurde 1987 eröffnet. Die Gehege befinden sich zu Füßen der Besucher, die über feste Brücken durch das mit vielen tropischen Pflanzen ausgestattete Haus gehen. Das Krokodilhaus bietet einer Vielzahl von Schildkröten, diversen Vogelarten (Tangaren, Pipras und Schnurrvögeln), Grünen Leguanen und einigen Krokodilarten wie beispielsweise dem Mississippi-Alligator und dem Sunda-Gavial, eine Heimat. Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre gab es auch Kolibris im Krokodilhaus, heute jedoch nicht mehr.
Unmittelbar neben dem Krokodilhaus befindet sich die ursprünglich 1956 eröffnete Schlangenfarm. Anfang der 1990er Jahre sollte das marode Gebäude geschlossen und die Tierbestände in andere Zoos umgesiedelt werden. Nach heftigen Protesten und finanzieller Unterstützung aus der Bevölkerung, angeregt und vertreten durch die Gemeinschaft der Förderer des Tierparks, konnte die Schlangenfarm umfangreich saniert werden und zeigt heute eine Sammlung ausgewählter Giftschlangen. - Der Schlangenfarm vorgelagert sind einige Freigehege für Schildkröten, einschließlich der im Gewächshausstil gehaltenen Winterunterkunft für Riesenschildkröten.
Nahe dem Eingang am Schloss Friedrichsfelde befindet sich die Anlage für Malaienbären. Die Basis für diese ungewöhnliche Bären-Anlage bildet das frühere Haus für Menschenaffen. Das große Außengehege bietet den kletterfreudigen Bären nach Zoomaßstäben eine abwechslungsreiche Umgebung.
An der Achse der beiden Eingänge, optisch hervorgehoben durch das Schloss auf der einen und das Terrassen-Café auf der anderen Seite, liegen die stark bewaldeten Anlagen für verschiedene Hirscharten und Wildschweine im ältesten Teil des Tierparks. Der Parkcharakter wird hier besonders durch die alleenartige Wegestruktur betont. Die Wassergräben sind, wie überall im Tierpark, mit Enten vieler Arten besetzt. Einen imposanten Anblick bieten die freilaufenden Pelikane. Zum Haupteingang hin schließen sich die großen Freilaufwiesen für Wisente und Präriebisons an, die den Besucher bei seinem Tierpark-Besuch quasi begrüßen und verabschieden.
Pflanzen im Tierpark
Dem Landschaftspark-Charakter entsprechend bietet der Tierpark Lebensraum für unzählige Pflanzenarten. Winterlinge, Schneeglöckchen, Krokusse und viele andere Frühblüher läuten Jahr für Jahr den Frühling ein und bieten in ihrer Vielzahl ein einmaliges Bild.
Ein besonderen Anblick bietet im Sommer der, mit vielen Staudenpflanzen besetzte, Karl-Foerster-Garten zwischen Japanmakaken-Anlage und Katta-Insel. Diese kleine Anlage wurde zu Ehren des 1970 gestorbenen Gartenarchitekten Karl Forster gestaltet und 1974 eröffnet. Anders als in anderen Tierparkteilen ist diese sehr dicht bepflanzt und im Vergleich zu den beiden Schlossgärten die unmittelbarer Nähe liegen oder zu der großzügigen Teichanlage nahe dem Affenhaus erschließen sich dem Besucher so verschiedene Ansätze der Gartengestaltung. Der Tierpark betont durch die unterschiedlichen Pflanzenlandschaften und deren Gestaltung im Zusammenspiel mit den meist sehr großzügigen Tieranlagen seinen Anspruch als Landschaftstiergarten.
Mehr als 8500 Bäume in über 60 Arten (zum Beispiel Ahorn, Himalaja-Birke, Kiefer, Stieleiche und Zürgelbaum) wachsen im Berliner Tierpark. Etwa 20 Großkübel mit Palmen und Agaven verschönern in den Sommermonaten am Alfred-Brehm-Haus die Besucherwege.
Unter den verschiedenen Pflanzenarten auf der 160 Hektar großen Tierparkfläche sind botanische Raritäten wie der Riesen-Schachtelhalm zu finden. Seltene Pflanzen wie beispielsweise Jakobinie, Rispenblütiger Losstrauch und Gelbe Dickähre finden sich auch in den verschiedenen Tierhäusern.
Heckenartige Bepflanzungen zum Beispiel mit Rhododendron-Büschen auf der Hauptchaussee vom Schloss zum Terrassen-Café unterstützen deren Alleen-Charakter und prägen so das botanische Bild dieses Tierpark-Abschnitts.
Ein landschaftsgärtnerischer Anspruch des Tierparks ist die Abstimmung der Pflanzen- und Tierwelt aufeinander, so wurde beispielsweise der Teil für die asiatische Gebirgstiere vorwiegend mit asiatischen Pflanzenarten begrünt.
Schloss Friedrichsfelde
Der historische Teil des Tierparks wird durch das Schloss Friedrichsfelde und seine Gartenanlagen bestimmt. Der von Peter Joseph Lenné 1821 umgestaltete Landschaftspark wurde weitgehend erhalten und den Bedingungen eines zoologischen Parkes angepasst, denn der Berliner Tierpark ist vor allem ein Park. Breite Alleen, möglichst naturbelassene Waldbestände und großzügige Tieranlagen, die oft nur durch Wassergräben vom Besucher getrennt sind, prägen vor allem den alten Teil des Tierparks. Teich- und Wiesenanlagen erweitern die Vielfalt des Parks. Für die Wiederherstellung des barocken Parks am Schloss wurden historische Pläne als Vorlage genutzt. Insbesondere den Wassergräben und den damit verbundenen tierhalterischen Möglichkeiten galt beim weiteren Ausbau ein besonderes Interesse.
Das Schloss selbst wurde bereits 1695 als Schloss Rosenfelde im Auftrag des kurbrandenburgischen Marinedirektors Benjamin Raule erbaut. 1719 ließ Albrecht Friedrich als neuer Besitzer das Schloss von dem Berliner Schlossbaumeister Martin Böhme vergrößern und - dem Zeitgeschmack angemessen - prächtiger ausstatten. Dabei wurde das Schloss auf beiden Seiten um je drei Achsen erweitert. Die heutigen Dreiecksgiebel sowie die Form des Mansarddachs sind Veränderungen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Nach dem Zweiten Weltkrieg stand das Schloss jahrelang vernachlässigt leer und wurde zwischenzeitlich als Schulungsheim genutzt. Erst mit der Erschließung des Geländes für den Tierpark fand sich eine notdürftige Verwendung für das marode Gebäude als Stallanlage. Obwohl das Schloss ursprünglich wegen des schlechten baulichen Zustandes abgerissen werden sollte, wurde der Bau ab 1970 saniert. Nur wenig blieb von der alten Inneneinrichtung erhalten, so zum Beispiel die reich geschnitzte Treppe und der stuckierte Festsaal von 1785. Die Räume wurden mangels erhaltener Möbel mit Einrichtungsstücken aus anderen Schlössern und Gutshäusern ausgestattet. Das Schloss wurde im Jahr 1981 erstmals wieder für Besucher geöffnet und gehört heute zur Stiftung Stadtmuseum Berlin. Es wird in regelmäßigen Abständen für Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt.
Erbbegräbnisstätte der Familie von Treskow-Friedrichsfelde
Die Erbbegräbnisstätte der Familie von Treskow-Friedrichsfelde ist ein Familienfriedhof, der heute auf dem Gelände des Tierparks in der Nähe der Bärenschlucht und der Eisbärenanlage liegt. Er hat eine Grundfläche von 96 m² und wurde 1821 von Johann Carl Siegesmund von Treskow angelegt. Ein Metallzaun grenzt den Friedhof vom restlichen Tierparkgelände ab, sodass der direkte Zugang für Besucher nicht möglich ist.
Des Weiteren ist in der Nähe der Möwenkuppel, gegenüber den Volieren für Uhus, ein Gedenkstein für die Häftlinge und Opfer des Arbeitserziehungslagers Wuhlheide aufgestellt worden.
Statistische Daten
|
|
|
* Über die Sommermonate 2004 war die U-Bahn-Linie 5 zwischen Frankurter Allee und Tierpark Berlin gesperrt, damit war eine wichtige Verkehrsverbindung zum Tierpark unterbrochen.
Naturschutz und andere Projekte
Das Verständnis für die Haltung von Zootieren hat sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend verändert. Anfangs schien es wichtig, eine möglichst große Sammlung schöner und seltener Tiere zu zeigen. Heute zeigt sich jedoch ein anderes Selbstverständnis der Zoologischen Gärten, unter anderem als Ort der Erholung, der Wissenssammlung und als Basis für Zuchterfolge. Tiergehege sind daher meist größer angelegt als noch vor einigen Jahren, und wo dies nicht möglich war, wurde der Tierbestand reduziert.
Wie andere Tiergärten auch, beteiligt sich der Tierpark Berlin aktiv an verschiedenen Naturschutz- und Wiederauswilderungsprojekten, besonders verbunden ist der Tierpark dem Nationalpark Unteres Odertal.
Auf der Basis einer weltweiten Kooperation führt der Tierpark Berlin vier Internationale Zuchtbücher für bedrohte Tierarten:
- Afrikanische Wildesel
- Halbesel
- Vietnam-Sikahirsch
- Mesopotamischer Damhirsch
Des Weiteren beteiligt sich der Berliner Tierpark selbstverständlich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm.
Seiner Verpflichtung als Wissensvermittler kommt der Tierpark seit ihrer Gründung im Jahre 1965 mit der „Tierparkschule“ nach, die als Veranstaltungsort für Lehrveranstaltungen im Tierpark die Basis für einen anschaulichen Biologieunterricht vieler Schulklassen ist und darüber hinaus auch Projekte unterstützt. Die vorhandenen Räumlichkeiten werden außerdem für die Veranstaltungen des Tierpark-Jugendclubs genutzt.
Zuchterfolge
Die Zucht bedrohter Tierarten ist ein Hauptanliegen Zoologischer Gärten. Viele Tieranlagen im Tierpark berücksichtigen dies, indem Rückzugs- und Abgrenzungsbereiche für trächtige Tiere und ihre Jungen eingeplant wurden.
Zuchterfolge aus der über 50-jährigen Geschichte hervorzuheben, ist immer schwer, hier stellvertretend für viele Tierarten eine kleine Liste:
- 1961 schlüpfte der Rosapelikan „Methusalem“ aus dem Ei. Das war die deutsche Erstzucht eines Pelikans und außerdem der Beginn einer kontinuierlichen Zucht fast aller Pelikanarten, mit der 1992 erfolgten Welterstzucht bei den Brillenpelikanen als neuerlichem Höhepunkt.
- Gleichfalls 1961 kam die Malaienbärin „Evi“ ♀ († 1997) auf die Welt. Bis heute folgten 46 weitere Geburten bei den Malaienbären, von denen die im März 2006 geborene „Dara“ ♀ die jüngste ist.
- 1963 wurde mit dem Schimpansen „Jacques“ ♂ der erste Menschenaffe im Tierpark Berlin geboren. Außer Schimpansen züchtete der Tierpark auch Orang-Utans. Seit einigen Jahren verzichtet der Tierpark Berlin auf die Haltung und Zucht von Menschenaffen.
- 1968 verzeichnete der Tierpark mit „Bummi“ ♀ seine erste Giraffengeburt. Giraffen werden auch heute noch mit großem Erfolg im Tierpark Berlin gezüchtet.
- 1969 schlüpfte der erste Darwin-Nandu.
- 1979 gelang erstmalig außerhalb ihrer Heimat die Zucht von Moschusochsen.
- 1981 erstmalig in der Welt gelingt Aufzucht einer Harpyie
- 1993 Europäische Erstzucht bei den Zwergflamingos
- 2004 Geburt eines Panzernashorns
- regelmäßige Zuchterfolge bei den Groß- und Kleinkatzen
Als einziger Zoo in Deutschland hält der Tierpark Berlin je eine Zuchtgruppe Asiatischer und Afrikanischer Elefanten. 1999 kamen mit „Matibi“ ♀ und „Tutume“ ♂ die ersten beiden in Berlin geborenen Afrikanischen Elefanten zur Welt. Im Jahr 2001 folgte ein weiteres Afrikanisches Elefantenkalb: „Tana“ ♀. Im gleichen Jahr wurde auch die Asiatische Elefantendame „Temi“ im Tierpark Berlin geboren. Gleich drei Asiatische Elefantenkälber wurden 2005 geboren: „Horaz“ ♂, „Cinta“ ♀ und „Yoma“ ♂. Als jüngster Elefantennachwuchs kam am 17. März 2006 um 3:35 Uhr mit „Kariba“ ♀, ein Afrikanischer Elefant zur Welt.
Mediale Präsenz und Besonderheiten
Der Tierpark Berlin war lange Zeit das Aushängeschild der Zoologischen Gärten in der DDR. Demzufolge wurde er und sein Direktor auch hofiert. Die Radiosendung Im Tierpark belauscht mit Karin Rohn und die Fernsehsendung Zoo Teletreff steigerten den Bekanntheitsgrad und die Beliebtheit des Tierparks und seines Direktors Heinrich Dathe.
Eine in der DDR sehr populäre Form der Öffentlichkeitswerbung war die Gestaltung von Briefmarken. Mehrmals wurden hier Tierparkmotive benutzt. Eine der häufigsten DDR-Briefmarken war eine grüne Standard-Marke zum Wert von 0,05 DDR-Mark, die als Motiv die mit einem Pelikan bereicherte Ansicht des Alfred-Brehm-Hauses präsentiert.
In den Anfangstagen des Tierparks erschien in der Zeitschrift Freie Welt (19/1955-8/1956) in 14 Folgen eine von Heinz Rammelt illustrierte Bildergeschichte um den Berliner Bären Ottokar, der in aller Welt Tiere für den Tierpark zusammensucht. Zum Abschluss der Geschichte wurde in Heft 9 von 1956 auf zwei Seiten über den Berliner Tierpark berichtet. Ebenfalls 1956 sowie im Folgejahr erschienen unter dem Titel Modellbogen Tierpark Berlin zwei 12-seitige Bastelbogen-Hefte, anhand derer man im Maßstab 1:90 einige der damaligen Tieranlagen als Modell nachbauen konnte. 1962 erschien 2 weitere Modellbogen, diesmal im Maßstab 1:200. Bereits 1957 erschien das erste Tierpark-Heft, der „Tierparkwegweiser“. Heute erscheint jährlich eine neue Ausgabe.
Eine der bekanntesten Aktionen zum Tierpark war die Spendenaktion der Kinderzeitschrift Bummi für eine Giraffe: 1960 konnten dank der finanziellen Unterstützung aus dem ganzen Land die beiden Angola-Giraffen „Tobias“ ♂ und „Ursel“ ♀ in das provisorische Giraffenhaus einziehen. Diese Giraffenart hat der Tierpark heute nicht mehr im Bestand, stattdessen werden Uganda-Giraffen gezeigt und gezüchtet. Die erste im Tierpark geborene Giraffe wurde 1968 in Erinnerung an diese Aktion „Bummi“ ♀ genannt.
Eine der berühmtesten Persönlichkeiten des Tierparks ist gar eine fiktive Person: Ede, der Tierpark-Lehrling und spätere Tierpfleger. Erfunden hat diese Figur der Karikaturist Erich Schmitt, der ein guter Freund des Direktors Dathe war. Inspiriert dazu hatte ihn der erste Tierparklehrling. In vielen Cartoons für Zeitschriften und in mehreren Buch- und Heft-Ausgaben präsentierte sich so ein VerSCHMITTzter Tierpark. Erich Schmitt illustrierte auch das Kinderbuch „Teepetepee“ von Kolma Maier-Puschi, das im Kinderbuchverlag Berlin erschien. Die fantastische Märchen-Geschichte beginnt an einem Dienstag, dem 11. September, im Berliner Tierpark damit, dass zwei Kinder und ein riesengroßer Hornfrosch vor den Augen der Besucher verschwinden.
Nach dem Erfolg der Fernsehsendung Elefant, Tiger & Co. aus dem Leipziger Zoo sendet die ARD ab April 2006 die 52-teilige Reihe Panda, Gorilla & Co.. Die Produktion des RBB erzählt Geschichten über Berliner Zootiere und ihre Pfleger und berichtet ungefähr zu gleichen Anteilen aus dem Berliner Zoo und dem Tierpark.
Weitere Besonderheiten
- Im Berliner Tierpark wurden 1969 die Aufnahmen gedreht, die im Film Befreiung im Berliner Zoo spielen sollen.
- Die Matibi-Grundschule in Neu-Hohenschönhausen ist nach dem ersten im Tierpark geborenen Elefanten benannt.
Unterstützungsmöglichkeiten
Der Erhalt einer zoologischen Einrichtung kostet meist mehr Geld als er einbringt. Darum ist auch der Tierpark Berlin bemüht, verschiedene Fördermöglichkeiten auszuschöpfen, und greift auf das Interesse seiner Besucher zurück, die ihre Verbundenheit mit dem Berliner Tierpark zeigen und diesen finanziell unterstützen wollen.
Eine der sich anbietenden Unterstützungsmöglichkeiten ist eine Mitgliedschaft im Förderverein des Tierparks. Die heutige Gemeinschaft der Förderer des Tierpark Berlin und des Zoo Berlin e.V. wurde im März 1956 gegründet und förderte bis Februar 2007 ausschließlich den Berliner Tierpark. Im Februar 2007 wurde die Satzung und der Name geändert und die Förderung auch auf den Berliner Zoo erweitert.
Der Förderverein ist Gründungsmitglied der Gemeinschaft deutscher Zooförderer und setzt sich für den weiteren Ausbau des Tierparks und des Zoos sowie den Umwelt- und Naturschutz ein. Mit den Beiträgen und Spenden der Mitglieder und Freunde des Vereins werden Anlagen und Gehege für die Tiere finanziert beziehungsweise unterstützt. Der Förderverein zählt knapp 800 Mitglieder.[1]
Folgende Anlagen wurden vom Förderverein mitfinanziert: | |
---|---|
1958 | Anlage für Muntjaks (Heute leben dort Kasuare.) |
1959 | Anlage für Präriehunde (Diese Anlage gibt es nicht mehr.) |
1961 | Anlage für Europäische Luchse |
1975 | Anlage für Kanadische Luchse |
1984 | Anlage für Kattas |
1987 | Krokodilhaus |
1989 | Mosaik im Dickhäuterhaus |
1992 | Volière Fasanerie |
1993 | Dingoanlage und Schlangenfarm |
1994 | Schildkrötenteich |
1995 | Außenanlage für Malaienbären |
1996 | Schlangenfarm |
1997 | Schuhschnabelanlage |
1998 | Anlage für Irbisse |
1999/2000 | Papageienanlage |
2001 | Patenschaft für Mishmi-Takine |
2002 | Winterhaus für Pelikane |
2003 | Kleinkatzenkäfige |
2005 | Haus für Riesenschildkröten |
2005 | Variwäldchen |
2006 | Umgestaltung des Bärenschaufensters |
Die Übernahme einer Patenschaft ist eine zweite Möglichkeit der Unterstützung. Patenschaftsbeiträge, die durch Privatpersonen, Unternehmen oder Organisationen für einzelne oder mehrere Tiere übernommen werden können, helfen dabei, den Unterhalt und die Pflege finanziell abzusichern. Spenden sind eine weitere Möglichkeit, den Tierpark zu fördern. Nichtsdestotrotz lebt der Tierpark Berlin natürlich von seinen und für seine Besucher.
Besucherinformationen
Adresse des Tierparks: |
Tierpark Berlin-Friedrichsfelde |
Am Tierpark 125 |
10319 Berlin |
Der Tierpark ist mit der Straßenbahn sowie der U-Bahn-Linie U5 erreichbar, genaue Anfahrtspläne kann man der offiziellen Webseite entnehmen. Ein zusätzlicher Service für Besucher ist die Bollerwagenausleihe und die kostenfreie Ausleihmöglichkeit von Rollstühlen.
Ein Höhepunkt für viele Tierparkbesucher sind die täglichen Fütterungen, über die man sich auf der offiziellen Website des Tierparks informieren kann. Ein Besuch im Dickhäuterhaus empfiehlt sich am Wochenende gegen 12 Uhr, wenn die Elefanten baden.
Vom Frühling bis zum Herbst und gegebenenfalls auch an milden Wintertagen ist eine Parkwegebahn unterwegs, die den Besucher auf einer großen Runde in circa 45 Min durch den Berliner Tierparks fährt. Während der Fahrt werden elf Haltestellen angefahren, an denen man mit dem einmal gekauften Fahrschein bis zu dreimal ein- und aussteigen kann.
Quellen
Literatur
Schriftenreihen
- Wegweiser durch den Tierpark (Hg.: Tierpark Berlin) - erscheint jährlich
- Jahresbericht (Hg.: Tierpark Berlin) - erscheint jährlich
- Milu. Mitteilungen aus dem Tierpark Berlin (Hg. Tierpark Berlin) - erscheint unregelmäßig
- Takin (Hg.: Gemeinschaft der Förderer des Tierparks) - erscheint zweimal im Jahr
Einzelveröffentlichungen
- Dr. Berhard Blaszkiewitz: 50 Jahre Tierpark Berlin. Eine Chronik in Bildern; Berlin 2005
- Heinrich Dathe: Lebenserinnerungen eines leidenschaftlichen Tiergärtners; München/Berlin 2001; ISBN 3733803132
- Museumspädagogischer Dienst Berlin (Hg.): Gartenplan – Tierpark und Schloss Friedrichsfelde, Berlin 1998
- Heinrich Dathe: Im Tierpark belauscht; Wittenberg 1964
- Heinrich Dathe: Erlebnisse mit Zootieren; Wittenberg 1972
- Werner Synakiewicz: Tierpark Berlin. Die schönsten Geschichten; Berlin-Brandenburg 2005; ISBN 3814801385
- Heinrich Dathe (Texte), Ulla Zernicke (Fotos): Oase. Der Tierpark in Berlin: Wittenberg 1972
- Heinrich Dathe (Hg.): Der künstlerische Schmuck des Tierparks Berlin; Berlin 1980
Dokumentationen
Auf CD-Rom
- Tierpark Berlin-Friedrichsfelde. Der Park und seine Tiere auf CD-Rom, Köppen Publishing 1999
Auf VHS
- Berliner Zoogeschichten. Tierpark Berlin-Friedrichsfelde,???, 57 Min.
- Tierpark Berlin, 1995, 45 Min.; ASIN: B00004RP2R
- Tierpark Berlin, Sirius Video 19??, 60 Min.; ASIN: B00005LB0I
Auf DVD
- Tierpark Berlin - 50 Jahre Tierpark; RBB Media GmbH 2005, 45 Min.
- Vier auf einen Streich. Geburtenboom bei den Elefanten in Berlin; video manufactur team drei 2006, 38 Min.
- Abenteuer Zoo: Berlin Tierpark; VZ Handelsgesellschaft mbH 2006, 45 Min.; ASIN: B000EQHVVQ
Siehe auch
Weblinks
Commons: Tierpark Berlin – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Tierpark Berlin - die offizielle Internetpräsenz des Berliner Tierparks
- Tierparkförderverein Berlin
- Schloss Friedrichsfelde
- Panda, Gorilla & Co. – offizielle Homepage
- tierisch was los - Blog von Sylke Heun zu den Zoologischen Gärten Berlins
- Tierpark Berlin bei Zooelefant.de
Dieser Artikel wurde in die Liste der Lesenswerten Artikel aufgenommen. |
Koordinaten: 52° 30' N, 13° 31' O