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Age of Empires

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Age of Empires (englisch für „Zeitalter der Imperien“) bezeichnet eine Reihe von Computerspielen, die zur Gruppe der Echtzeit-Strategiespiele zählen und von den Ensemble Studios für die Microsoft-Game-Studios entwickelt wurden. Mit circa 16 Mio. verkauften Exemplaren zählt die Serie zu einer der erfolgreichsten PC-Spiele-Reihen überhaupt.

Folgende Titel sind in der Reihe bisher erschienen:

Name übliches Kürzel ungefähre Zeit der Handlung
1997 Age of Empires AoE 8000 v. Chr. – 500 v. Chr.
1998 Age of Empires: The Rise of Rome RoR 500 v. Chr. – 500 n. Chr.
1999 Age of Empires II: The Age of Kings AoK bzw. AoE2 500 – 1450
2000 Age of Empires II: The Conquerors AoC bzw. TC 500 – 1550
2002 Age of Mythology AoM Mythologie der Antike
2003 Age of Mythology: The Titans AoT Mythologie der Antike, Atlantis
2005 Age of Empires III AoE3 1500 - 1860
2005 Age of Empires II Mobile
2006 Age of Empires III: The WarChiefs AoWC bzw. TWC


Inhaltsverzeichnis

Age of Empires

Age of Empires
Entwickler: Ensemble Studios
Verleger: Microsoft
Publikation: 1997
Plattform(en): PC (Windows, Mac OS), Pocket PC
Genre: Echtzeitstrategiespiel
Spielmodi: Einzelspieler; Mehrspieler über IPX, TCP/IP, Modem oder MSN Gaming Zone
Thematik: {{{Thematik}}}
Steuerung: Maus, Tastatur
Systemminima: CPU: 90 MHz; RAM: 16 MB; HDD: 80 MB
Medien: 1 CD
Sprache: Deutsch
Altersfreigabe: PEGI:
Keine
Klassifizierung
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK
Information:

Zeitlich ist das Spiel in oder vor der Antike angesiedelt, vor dem Erstarken Roms. Im Vordergrund des Spiels stehen zwölf verschiedene, teils eher unbekannte Zivilisationen, die sich durch unterschiedliche Schwächen und Stärken auszeichnen. Vier dieser Zivilisationen werden in „Kampagnen“ vorgestellt, welche der Spieler im Verlauf mehrerer „Szenarien“ durchspielt. Eine einfache Beispielkampagne führt den Neuling ins Spiel ein. Darüber hinaus ist das „normale“ Spiel möglich auf verschiedenen, zufallsgenerierten Karten gegen Computer- oder menschliche Gegner (im Netzwerk oder über das Internet).

In allen Spielen erlebt der Spieler die Altsteinzeit, die Jungsteinzeit, die Bronzezeit und die Eisenzeit (in einigen Szenarien bleiben allerdings gewisse Zeiten ausgespart). Zu Beginn des Spieles gilt es, die nomadisierenden Dorfbewohner einen guten Platz für ein Dorfzentrum finden zu lassen, welches der Ausgangspunkt für den Aufbau der weiteren Wirtschaft ist. Im Dorfzentrum werden weitere Dorfbewohner erschaffen, die Gebäude errichten und vier verschiedene Ressourcen an- und abbauen können: Nahrung, Holz, Stein und Gold. In einigen Gebäuden können Kampfeinheiten erschaffen werden, in anderen wiederum können Technologien erforscht werden. Türme und Mauern sind eine starke Verteidigung.

Es stehen zwölf Völker zur Auswahl, denen jeweils verschiedene Einheiten oder Technologien aus dem universalen „Technologiebaum“ fehlen. Zusätzlich sind die einzelnen Völker im Besitz spezifischer Boni. Dadurch haben die Zivilisationen individuelle Stärken und Schwächen, was gewisse Taktiken ermöglicht oder nachteilig wirkt. Die zwölf verfügbaren Völker sind: Ägypter, Assyrer, Babylonier, Chosonen (als koreanische Kultur), Griechen, Hethiter, Minoer, Perser, Phönizier, Shang, Sumerer und Yamato.

Gewonnen wird ein Spiel standardmäßig, indem man alle Gegner besiegt oder alle Artefakte bzw. alle Ruinen erobert oder ein Weltwunder erbaut und dieses für eine bestimmte Zeit hält, ohne dass es zerstört wird. Für Kampagnen gibt es besondere Siegbedingungen.

Ein entscheidender Bestandteil der gesamten Reihe ist der mitgelieferte Editor. Es gibt inzwischen eine große Zahl von Kampagnen und Einzelspieler-Szenarien, die von Fans erstellt wurden.

Age of Empires: The Rise of Rome

Die Erweiterung "Rise of Rome" (deutsch: „Der Aufstieg Roms“) bietet u. a. weitere Völker, mehr kriegerische Möglichkeiten und neue Kampagnen zur Auswahl. Auch in spieltechnischer Hinsicht wird manches verbessert. Die neuen Völker sind: die Karthager, die Mazedonier, die Palmyrer und die (namensgebenden) Römer.

Age of Empires II: The Age of Kings

Age of Empires II
Entwickler: Ensemble Studios
Verleger: Microsoft
Publikation: 28. Oktober 1999
Plattform(en): PC (Windows, Mac OS)
Genre: Echtzeitstrategiespiel
Spielmodi: Einzelspieler; Mehrspieler über IPX, TCP/IP, Modem oder MSN Gaming Zone
Thematik: {{{Thematik}}}
Steuerung: Maus, Tastatur
Systemminima: CPU: 166 MHz; RAM: 32 MB; HDD: 200 MB
Medien: 1 CD
Sprache: Deutsch
Altersfreigabe: PEGI:
Keine
Klassifizierung
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK
Information:

Age of Empires II: The Age of Kings (abgekürzt AoE 2 oder AoK) knüpft in spieltechnischer Hinsicht eng an Age of Empires an. Zeitlich ist das Spiel nach dem Ende Roms bis vor der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus angesiedelt und reiht sich chronologisch somit ungefähr hinter The Rise of Rome an, wobei sich die Entwickler sehr viel Mühe mit dem geschichtlichen Hintergrund und dessen Umsetzung gegeben haben. Es sind dreizehn Völker verfügbar: Briten, Byzantiner, Chinesen, Franken, Goten, Japaner, Kelten (entsprechen hier Schotten), Mongolen, Perser, Sarazenen, Teutonen (entsprechen hier Deutschen), Türken und Wikinger. Dabei wird der Spieler in fünf Kampagnen in die Rollen von William Wallace, Johanna von Orleans, Saladin, Dschingis Khan und Friedrich Barbarossa versetzt. Eine Kampagne besteht aus sechs Einsätzen. Ähnlich wie bei Age of Empires muss, bevor das Spiel eine kriegerische Entwicklung nehmen kann, eine Wirtschaft aufgebaut werden, die auf den Rohstoffen Holz, Nahrung, Gold und Stein basiert. Die mit dem Spielverlauf knapper werdenden Rohstoffe auf der Karte führen mit der Zeit zwangsläufig zu einer Konfrontation zwischen den verschiedenen Spielern, Endlosspiele wie bei Command & Conquer oder Wirtschaftssimulationen sind nicht denkbar.

Jedes Volk hat eine eigene Sprache, so antworten bespielsweise türkische Dorfbewohner mit evet und teutonische sowie gotische Holzfäller mit holza, wenn sie an die Arbeit geschickt werden. Die Völker sind in vier Gruppen eingeteilt, die jeweils einen einheitlichen Architekturstil für die ihnen angehörenden Völker haben. Zu den Westeuropäischen Völkern zählen die Franken, die Briten und die Kelten, zu den Nordeuropäischen die Goten, die Wikinger und die Teutonen. Die orientalische Völkergruppe besteht aus Byzantinern, Sarazenen, Persern und Türken und die asiatische aus Chinesen, Mongolen und Japanern.

Es gibt vier große Gruppen von Militäreinheiten, die im Spiel verfügbar sind: Nahkämpfer (Schwertträger), Fernkämpfer (Bogenschützen), Kavallerie und Artillerie. Jede dieser Waffengattungen gliedert sich in noch weitere verschiedene Einheiten und jeweils verschiedenen Rüstungstypen gegen Nahkampfschaden und Schussverletzungen. Die verschiedenen Arten von Kampfeinheiten schlagen sich nach dem Prinzip des Spiels „Schere Stein Papier“, das heißt gemischte Armeen haben Vorteile und einseitige Strategien sind tendenziell weniger erfolgversprechend.

Wie bei Age of Empires hat der Spieler auch bei Age of Kings wieder die Auswahl aus diesmal 13 Zivilisationen, denen bestimmte Technologien aus dem Technologiebaum fehlen. Neu sind zivilisationsspezifische Einheiten (und mit der Erweiterung auch Technologien), welche das Gameplay der einzelnen Völker noch invididueller und damit spannender machen. Jedes Volk verfügt auch über eine eigene Spezialeinheit: Briten: Langbogenschütze, Byzantiner: Gepanzerter Reiter, Chinesen: Chu-Ko-Nu, Franken: Axtwerfer, Goten: Huskarl, Japaner: Samurai, Kelten: Freischärler, Mongolen: Mangudai, Perser: Kriegselefant, Sarazenen: Mameluck, Teutonen: Deutschritter, Türken: Janitschar, Wikinger: Berserker.

Das Spiel erfreut sich auch Jahre nach dem Erscheinen großer Beliebtheit, auch Dank des wieder integrierten, einfach zu bedienenden Karteneditors. Viele Fans sehen den Vorteil des Spiels in der einfach gestalteten, übersichtlichen 2D-Grafik, die im Vergleich zu den Nachfolgern Age of Mythology und Age of Empires 3 noch per DirectDraw und Bitmaps läuft, und in der guten Spielbedienung (dem so genannten „Handling“). So ist es auch zu erklären, dass Age of Kings und sein Add-on sich online größerer Beliebtheit erfreuen als das später erschienene 3D-Spiel Age of Mythology.

Im Mehrspielerspiel sind so genannte „Rushes“ beliebt: Strategien, bei denen schnell eine bestimmte technologische Option erforscht und danach eine große Menge an Kampfeinheiten oder Kampfgebäuden eines Typs erzeugt wird. Ein längeres Sammeln von Rohstoffen und Einheiten (genannt „Boom“) mit einem späten Angriff ist nur auf geschlossenen Karten, auf denen kein Rush gespielt werden kann, üblich. Das Spiel zeichnet sich durch eine relativ große Anzahl verschiedener Rush-Strategien aus, dennoch stellen große Schlachten mit starken, teuren Einheiten, wie zum Beispiel dem Tribok, einer erst spät verfügbaren Belagerungswaffe, und vielen Technologien das eigentliche Highlight dar.

Trotz der diversen Rush-Strategien spielen Gebäude und Defensivbauten auch in Age of Kings eine zentrale Rolle, weswegen es von Freunden dynamischerer Spiele mitunter als Age of Buildings verspottet wird. Am stärksten ausgeprägt war dieser Aspekt in den ersten Versionen von Age of Kings, in denen das Dorfzentrum der teutonischen Zivilisation mit solchen Boni versehen war, dass der so genannte "Town Center Rush" („Angriff“ durch das Umzingeln der gegnerischen Siedlung mit eigenen Dorfzentren statt mit Truppen) bis zu einem späteren Patch die mit Abstand erfolgversprechendste Strategie war, die allerdings bald als unfair angesehen wurde.

Age of Empires II: The Conquerors

Age of Empires II: The Conquerors ist eine Erweiterung für Age of Kings, die zeitlich über die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus hinausgeht und somit neue Völker und Einheiten bietet, vom Spielprinzip und den Taktiken jedoch etwa gleich bleibt. Die fünf neuen Völker sind Azteken, Hunnen, Koreaner, Maya und Spanier. In drei neuen Kampagnen (wieder jeweils sechs Einsätze) spielt der Benutzer als Attila der Hunne, El Cid und Montezuma. Zusätzlich gibt es die Eroberer-Kampagne, die aus acht voneinander unabhängigen Einsätzen besteht. Sie handelt von der Schlacht bei Tours, der Vinlandsaga, den Schlachten bei Hastings, Mantzikert, Azincourt und der Seeschlacht von Lepanto sowie der Einnahme Kyotos durch Toyotomi Hideyoshi und von der Abwehr der japanischen Flotte durch die Koreaner unter Yi Sunsin im Jahre 1598 (Imjin-Krieg). Mit der Erweiterung wurden ebenfalls wieder neue Technologien, vor allem auch zivilisationsspezifische, und Einheiten hinzugefügt. Es gibt auch Karten mit „echten“ Umgebungen der Welt, so kann man z. B. auch auf den Britischen Inseln spielen.

AoC wird online immer noch häufiger gespielt als das neue Age of Empires III, und jeden Monat entstehen neue Onlineszenarios.

Age of Empires II Mobile

Age of Empires II Mobile ist eine speziell für Mobiltelefone entwickelte Variante von Age of Empires II, die im dritten Quartal 2005 auf den Markt kam. Sie läuft auf Java-fähigen Mobiltelefonen aller großen Anbieter.

Es gibt keine Völker, sondern nur einen einzigen Computergegner, ein Tutorial zum Einspielen mit drei Missionen, eine Kampagne mit sieben Missionen sowie einen Zufallsmodus mit drei Schwierigkeitsgraden, wobei eine neue Karte erst dann generiert wird, wenn die aktuelle einmal gewonnen wurde. Irgendwann wird jedoch aufgrund eines Bugs eine Karte generiert, die nicht gewonnen werden kann (zum Beispiel weil sie keinen Gegner enthält oder sich das Dorfzentrum im Wasser befindet), wodurch der Zufallsmodus weniger attraktiv erscheint.

Die einzigen Rohstoffe sind Holz, Gold und Stein und werden von den Dorfbewohnern abgebaut. Von jedem Gebäudetyp kann nur ein Gebäude gebaut werden, nur Bergarbeiterlager (bis zu zwei), (Wohn-)Häuser (bis zu vier) und Verteidigungstürme (bis zu fünf) können in größerer Anzahl gebaut werden. Die Anzahl der Einheiten ist auf 25 beschränkt.

Das Spiel verfügt über echten „Nebel des Krieges“ (engl. Fog of War). Die Darstellung ist isometrisch, es gibt - anders als die deutsche TV-Werbung suggeriert - keine 3D-Elemente. Es kann zwischen dieser Darstellung und einer Kartenansicht gewechselt werden. Die Karten haben stets die Form eines Kreises, der an einzelnen Seiten durch diagonale Kanten beschnitten ist.

Man kann vier Zeitalter durchschreiten (Mittelalter, Feudalzeit, Ritterzeit, Imperialzeit), in denen jeweils bestimmte Technologien zur Verfügung stehen.

Die Gebäude dienen zum Erzeugen von Einheiten: die Kaserne zur Ausbildung von Pikenieren und Schwertkämpfern, die Schießanlage für Bogenschützen, der Stall für Späher und Chevaliers, die Waffenschmiede für Rammböcke und die Burg für Ritter.

Ein Manko der Version ist, dass Bogenschützen und Mengen, die eine feindliche Einheit oder ein feindliches Gebäude angreifen sollen, zunächst wie die anderen Einheiten auch versuchen, auf ein benachbartes Feld des anzugreifenden Objektes zu gelangen, auch wenn sie theoretisch (ohne Angriffsbefehl) auf alle feindlichen Objekte schießen können, die bis zu zwei Felder (jeweils horizontal und vertikal) von ihnen entfernt sind. Hierdurch blockieren sie den Weg für andere Einheiten und setzen sich sich ggf. unnötigerweise der Gegenwehr des angegriffenen Objektes aus.

Age of Mythology

Age of Mythology
Entwickler: Ensemble Studios
Verleger: Microsoft
Publikation: 14. November 2002
Plattform(en): PC (Windows, Mac OS)
Genre: Echtzeitstrategiespiel
Spielmodi: Einzelspieler; Mehrspieler über IPX, TCP/IP, Modem oder Ensemble Studios Online (ESO)
Thematik: {{{Thematik}}}
Steuerung: Maus, Tastatur
Systemminima: CPU: 450 MHz; RAM: 128 MB; HDD: 1GB; Grafik: 3D-Karte, 16 MB
Medien: 2 CDs
Sprache: Deutsch
Altersfreigabe: PEGI:
Keine
Klassifizierung
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK
Information:

Trotz der signifikanten Unterschiede im Spielszenario (Mythologie statt Geschichte) zu AoE und AoK wird Age of Mythology zur Age of Empires-Reihe gezählt, da dieses Spiel ebenfalls von Ensemble Studios entwickelt und von Microsoft veröffentlicht worden ist. Außerdem ist die Spielmechanik ähnlich.

Im Unterschied zu den Vorgängern der Reihe kämpft man sowohl mit realen Einheiten als auch mit Figuren aus den Mythen der Griechen, Wikinger und Ägypter. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Arkantos, einem Atlanter, der zwischen die Fronten der Götter gerät. In 32 Missionen übernimmt er die Führung der drei Völker. Abgesehen von den mythischen Einheiten wie Zyklop, Minotaurus und Phönix kann der Spieler auch bis zu vier göttliche Zauber erwerben, die er bekommt, wenn er unterschiedliche Götter anbetet. Zeus gewährt zum Beispiel einen Blitz. Außerdem schenkt jeder Gott besondere Technologien, die für das Volk von Bedeutung sind (vergleiche die Prometheus-Sage). Bei Age of Mythology erreichen die einzelnen Zivilisationen somit eine Individualität, die viel bedeutender ist als die Unterschiede der Völker in Age of Empires oder Age of Kings.

Am Anfang eines normalen Spieles (also keiner Mission), wählt sich der Spieler eines der Völker und zusätzlich einen der jeweils drei Hauptgötter, bei den Griechen wären das Zeus, Poseidon oder Hades. Wenn er im Spiel voranschreitet kann er in weitere Zeitalter eintreten und muss dabei je einen der Nebengötter auswählen.

Die Grafik ist erstmals vollständig dreidimensional.

Das Spiel verfügt wie seine Vorgänger über einen Multiplayer-Modus über Internet und Netzwerk sowie über einen Editor.

Age of Mythology: The Titans

Diese Erweiterung des Spieles enthält ein neues Volk und neue Missionen. Das neue Volk sind die Atlanter, die die von den Griechen gefürchteten Titanen Kronos, Uranos und Gaia als Götter anbeten.

Die Missionen handeln von Arkantos' Sohn Kastor, der nach Arkantos' Aufstieg zu den Göttern die Atlanter anführt. Anfangs von Kronos geblendet beginnt er damit, die anderen Völker zu vernichten und die Titanen aus dem Tartaros zu befreien. Doch sein Vater bringt ihn auf die richtige Bahn, und zusammen mit Gaia kann Kastor Kronos schließlich besiegen und zurück in den Tartaros sperren.

An den aus dem Grundspiel bekannten Völkern verändert sich kaum etwas. Jedes Volk kann nun in ein fünftes Zeitalter, das der Titanen, aufsteigen und dort einen übermächtigen Koloss aus dem Tartaros befreien, um seine Gegner zu besiegen. In der Online-Community wurde schnell Unmut über die Titanen laut, da diese als zu stark angesehen wurden. Auch die einschaltbare Schleife, die das automatische Produzieren von Einheiten zuläßt, sorgte für Unruhe. Eine Reihe von Spielern kehrte dem Spiel daher den Rücken.

Ein weiterer Grund für den Rückgang der Spieler ist die erhöhte Anzahl von Cheatern. Der erste bekannte Cheat bzw. Bug war der Shadeexploit: Durch Ummauern des Tempels wurden unbegrenzt Schatten des Hades produziert. Dieser Bug wurde von ESO gepatched und viele User, die diesen Bug ausnutzten, gesperrt.

Die folgenden Cheats sind noch nicht behoben: Das erste Cheattool war das Maphacktool, das die Karte komplett aufdeckte. Dieses Tool wird auch gern als OOS- (Out-of-sync)-Tool genutzt, was ein laufendes Mehrspielerspiel sofort unterbricht und für keinen Punkte verteilt. Der Ajaxhack ist ein weiteres Tool, was unbegrenzt den Helden Ajax produziert. Das neueste ist das Droptrick-Tool: Der Gegner gibt auf, das Spiel wird aber zu seinen Gunsten gewertet. Es wurden jedoch viele User gesperrt, die dieses Tool benutzten.

Der Huntdelete ist ein umstrittener Bug: Das „Überbauen“ von erlegten Tieren lässt diese verschwinden. Offiziell ist das Benutzen erlaubt, in der Community aber verpönt.

Age of Empires III

Age of Empires III
Entwickler: Ensemble Studios
Verleger: Microsoft
Publikation: 4. November 2005
Plattform(en): PC (Windows & Mac OS)
Genre: Echtzeitstrategiespiel
Spielmodi: Einzelspieler; Mehrspieler über IPX, TCP/IP, Modem oder Ensemble Studios Online (ESO)
Thematik: {{{Thematik}}}
Steuerung: Maus, Tastatur
Systemminima: CPU: 1400 MHz, SSE-fähig; RAM: 256 MB; HDD: 2,5GB; GPU: 64-MB-3D-Karte; OS: Windows XP
Medien: 3 CDs
Sprache: Deutsch
Altersfreigabe: PEGI:
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK
Information:

Age of Empires III ist Anfang November 2005 erschienen und beginnt inhaltlich ungefähr im Jahre 1500 und endet etwa um 1860 mit dem amerikanischen Bürgerkrieg.

Es benutzt eine 3D-Grafikengine, die DirectX-9-Effekte und Shader 3.0 nutzt und den Namen Bang! trägt. Es handelt sich hierbei um eine erweiterte Version der Engine von Age of Mythology, welche laut Herstellerangaben zu über sechzig Prozent neu geschrieben wurde und zahlreiche Effekte und sonstige Neuerungen (wie beispielsweise höhere Texturauflösung) einführt.

Zudem wurde die Havok-Physik-Engine lizenziert. Diese soll unter anderem genutzt werden, um den Schaden zu berechnen, der mit Schüssen verursacht wird. So wird beispielsweise die Flugbahn von Kanonenkugeln realistisch und exakt berechnet und dargestellt wie auch das Einstürzen eines Turmes. Diese Physik dient aber nur der Optik, spielerisch wirkt sie sich (im Gegensatz zu anderen Echtzeitstrategiespielen, wie z.B. bei C&C) nicht aus.

Die größte Neuerung ist die so genannte „Heimatstadt“. Diese ist für jedes Volk verschieden, und man kann sie in der Kampagne von Mission zu Mission ausbauen, ohne im späteren Verlauf eine Erweiterung der Stadt einzubüßen. Sie entwickelt sich wie der Charakter in einem Rollenspiel und man kommt, je nachdem, in welche Richtung man die Heimatstadt erweitert, in den Genuss unterschiedlicher Boni. Die Ressourcen sind erstmals andere als in den ersten beiden Age of Empires-Spielen: Es gibt nun Holz, Nahrung, Münzen (anstatt Gold) und Erfahrungspunkte (neu); die Steine wurden weggelassen.

Es gibt in diesem Spiel mehr „Kulturen“ als bei Age of Mythology, und sie unterscheiden sich stärker, als es in Age of Empires II der Fall war. Es gibt mehr Spezialeinheiten und auch verschiedene Technologien, die sich in der Heimatstadt anfordern lassen. Folgende acht Völker sind spielbar:

Ein weiterer, taktisch interessanter Aspekt sind die neutralen Indianerstämme: Mit der Errichtung eines Handelspostens auf einem Indianerlager erhält man die Möglichkeit, Einheiten dieses Stammes zu erschaffen und verschiedene Verbesserungen zu erwerben. Folgende Indianerstämme stehen zur Auswahl:

Zudem kommen in den Kampagnen Piraten (Lizzy und ihre Bande), Wegelagerer, gezähmte Jaguare, Schweizer Söldner etc. vor.

Neben diesen neuen Features wurde die Ressourcenbeschaffung stark vereinfacht, was den Fokus von den wirtschaftlichen auf die militärischen Aspekte des Spieles lenkt, die außerdem durch den neu hinzugekommenen Kundschafter und den verschiedenen Angriffsmodi mancher Einheiten (Fernkampf-, Nahkampf-, Trampelangriff z. B. bei Dragonern) an Tiefe gewonnen haben.

Die Zeitalter sind entsprechend der Geschichte chronologisch geordnet: Man startet im Entdeckungszeitalter, welches sich nahtlos an AoK (AoE II) anschließt. Darauf folgt das Kolonialzeitalter, das Festungszeitalter, das Industriezeitalter und schließlich das Imperialzeitalter.

Die Dorfzentren können im Gegensatz zu Age of Mythology frei platziert werden, aber nur noch in begrenzter Anzahl und nur vom Helden, dem Kundschafter. Es gibt nun Handelsrouten, die insbesondere im späteren Spiel für die Erlangung von Erfahrungspunkten wichtig werden.

Die ehemaligen Dorfbewohner nennen sich nun Siedler (in der jeweiligen Sprache). Das Heer der AoE-III-Armeen besteht aus Infanterie, Kavallerie, Artillerie und der Marine.

Age of Empires III verwendet zum Onlinespielen die ESO (Ensemble Studios Online, „-Plattform“ zu ergänzen), eine Plattform, die hauptsächlich dem Auffinden von menschlichen Spielgegnern dient. Zusätzlich ist es möglich, nur je einen ESO-Account mit einer gültigen Seriennummer anzulegen. Dieser Account kann nachträglich nicht mehr geändert werden. Einige Seriennummern wurden, wie in vielen anderen auf dem selben Onlineprinzip beruhenden Spielen, inzwischen von Seriennummerngeneratoren „verbraucht“ und stehen daher nicht mehr den Käufern zur Verfügung. Das Spiel muss dann umgetauscht werden, wogegen sich allerdings viele Händler widerrechtlich wehren.

Es gibt zusätzlich die Möglichkeit, Spiele über DirectIP zu starten. Bislang war es aber nicht möglich, diese Option für Internetspiele zu verwenden. Auch die Nutzung eines VPN zur Simulation eines lokalen LAN ist nicht möglich, da das Spiel immer die erste Netzwerkverbindung des Systems verwendet. Eine Nutzung des Multiplayer-Modus per Internet ist damit faktisch nur über ES-Online möglich und von der aktuellen Verfügbarkeit und Performance dieser Plattform abhängig.

Das Spiel prüft bei der Nutzung von ES-Online die Checksummen der aktuellen Installation. Daher ist es nicht möglich, auf die Nutzung eines optischen (oder virtuellen) Laufwerks – beispielsweise durch einen so genannten No-CD-Crack – zu verzichten. Updates werden beim Verbinden mit ES-Online zwangsweise installiert.

Auch wenn Age of Empires III ausschließlich für Windows XP produziert wurde - was einigen Unmut in der Community verursachte -, lässt es sich mit einem Trick auch auf dem Vorgängersystem Windows 2000 zum Laufen bringen. In der Version 1.0 ist diese Installation sehr instabil, allerdings lässt sich das Spiel nach einem manuellen Eintrag in die Registry (Ort der Installation muss manuell eingetragen werden) patchen und ist damit zumindest im Einzelmodus spielbar. Der Mehrspielermodus funktioniert mit Windows 2000 nur im LAN, nicht bei ES Online.

Age of Empires III: The WarChiefs

Das Expansionpack (Erweiterungspaket) unter dem Namen "Age of Empires III: The WarChiefs" wurde Anfang November 2006 veröffentlicht. In diesem Add-On ist es möglich, drei Indianerstämme als vollständiges Volk zu leiten (Azteken, Sioux und Irokesen) und somit eine andere Geschichte in der Neuen Welt zu schreiben. Zudem gibt es eine neue Kampagne, die die Geschichte der Familie Black weiterführt. Hinzu kommen noch Erweiterungen der schon vorhandenen europäischen Völker. Hier wurden die Heimatstädte überarbeitet, neue Einheiten und Karten hinzugefügt. Erfahrene Benutzer können das Spiel auch unter Windows 2000 installieren (unter Umgehung der Installtionsroutine), dann funktioniert der Einzelmodus und der Mehrspielermodus im LAN, jedoch nicht bei ES Online.

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