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Recke (Westfalen)

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Recke
Recke
Deutschlandkarte, Position von Recke hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Steinfurt
Koordinaten: Koordinaten: 52° 22′ N, 7° 43′ O52° 22′ N, 7° 43′ O
Höhe: 45 – 125 m ü. NN
Fläche: 53,48 km²
Einwohner: 11.842 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 221 Einwohner je km²
Postleitzahl: 49509 (alt: 4534)
Vorwahl: 05453
Kfz-Kennzeichen: ST
Gemeindeschlüssel: 05 5 66 072
Gemeindegliederung: 6 Stadtteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 28
49509 Recke
Webpräsenz:
Bürgermeister: Josef Plumpe (CDU)

Die Bergbau und Töddengemeinde Recke liegt im Tecklenburger Land, einem Teil des Kreises Steinfurt in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Das Gemeindegebiet Recke liegt im nördlichen Teil des Kreises Steinfurt. Es erstreckt sich von den Ausläufern des Teutoburger Waldes im Osten bis in die münsterländische Parklandschaft im Westen, sowie vom Buchholzer Forst im Süden bis zum Landschafts- und Naturschutzgebiet des Recker Moores im Norden. Durchzogen wird das Gebiet vom Mittellandkanal. Im Westen der Gemeinde befindet sich das Naturschutzgebiet Heiliges Meer.

[Bearbeiten] Ortsgliederung

Ensemble alter Fachwerkhäuser am Markt, im Hintergrund der Turm der Evangelischen Kirche
Ensemble alter Fachwerkhäuser am Markt, im Hintergrund der Turm der Evangelischen Kirche

Die Gemeinde Recke besteht aus den Ortsteilen:

  • Steinbeck
  • Obersteinbeck
  • Espel
  • Langenacker
  • Harhof
  • Twenhusen
  • Püttenbeck

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Recke grenzt im Süden an die Stadt Ibbenbüren, im Westen an die Gemeinde Hopsten, im Osten an die Gemeinde Mettingen sowie im Norden an die niedersächsischen Orte Voltlage und Neuenkirchen innerhalb der Samtgemeinde Neuenkirchen im Landkreis Osnabrück.

[Bearbeiten] Geschichte

Die unter Denkmalschutz stehende katholische Pfarrkirche St. Philippus und Jacobus im Ortsteil Steinbeck
Die unter Denkmalschutz stehende katholische Pfarrkirche St. Philippus und Jacobus im Ortsteil Steinbeck

Recke wurde 1189 erstmals in einer offiziellen, im Bistum Osnabrück aufbewahrten, Urkunde erwähnt. Die Entstehung des Ortes basiert auf der Gründung der Kirche und der vorher erfolgten Missionierung dieser Region, die von St. Denis, Paris, ausging.

Seit 1951 ist Recke selbständige Gemeinde. Ehemals dem Kreis Tecklenburg angehörig, ist Recke seit 1975 dem neu gebildeten Kreis Steinfurt eingegliedert.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Der Rat der Gemeinde Recke setzt sich nach der Kommunalwahl vom 26. September 2004 aus 28 Mitgliedern folgender Fraktionen zusammen:

[Bearbeiten] Bürgermeister

Amtierender Bürgermeister ist seit der Gemeindewahl 1999 Josef Plumpe (CDU). Erster stellvertretender Bürgermeister ist Otto Moorkamp (CDU). Zweiter stellvertretender Bürgermeister ist Peter Leistner (SPD).

[Bearbeiten] Wappen

Die im romanischen Stil erbaute Evangelische Kirche
Die im romanischen Stil erbaute Evangelische Kirche

Das Wappen zeigt im silbernen Schild sieben blaue Balken, darauf einen schwarzen, silbern verfugten Turm mit Satteldach. Der Turm zeigt drei rundbogige, silberne Fenster, darunter eine silberne, rechteckige Schießscharte und unten ein silbernes, spitzbogiges Tor. Die blauen Balken entsprechen dem Schild der Edelherren von Horstmar, die seit dem frühen Mittelalter in Recke Besitzungen hatten. Der alte Wehrturm der romanischen Kirche wurde als Wahrzeichen der Gemeinde dem Horstmarer Wappen beigefügt.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Partnergemeinde von Recke ist Ommen in den Niederlanden. Die Partnerschaft wird mit einem Partnerschaftstag gepflegt, der alle zwei Jahre im Wechsel einmal in Recke, dann wieder in Ommen gefeiert wird. Gegenseitige Besuche von Gruppen beider Kommunen finden aber das ganze Jahr über statt.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

In der Alten Ruthemühle ist ein heimatkundliches Museum untergebracht, das verschiedene alte Handwerke zeigt.

[Bearbeiten] Parks

Recke hat zwei Bürgerparks. Der eine liegt an der Hauptstraße und wurde etwa 1977 gebaut. Ein zweiter liegt nahe dem Dorfkern beim Altenwohnheim „Homeyers Anger“.

[Bearbeiten] Jugendarbeit

Ehemalige katholische Pfarrkirche St. Dionysius in Recke, heute ein Jugendheim. Im Hintergrund ist der Turm der neuen Pfarrkirche zu erkennen.
Ehemalige katholische Pfarrkirche St. Dionysius in Recke, heute ein Jugendheim. Im Hintergrund ist der Turm der neuen Pfarrkirche zu erkennen.

Die CAJ-Steinbeck bemüht sich um die Freizeitgestaltung der Jugendlichen. Es werden beispielsweise DVD Abende oder Kegelturniere veranstaltet. Ferner organisieren sie alljährlich ein großes Osterfeuer, drei Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche im Alter von 8-16 Jahren, sowie eine Altkleidersammlung für Bedürftige.

Die Recker KJG ist ein auf Kinder- und Jugendarbeit spezialisierter Verein mit ca. 150 Mitgliedern im Alter von 9 bis 27 Jahren. Diese sind größtenteils in Gruppen aufgeteilt, in denen sie sich wöchentliche treffen und gemeinsam kochen, backen oder spielen. Weiterhin werden jährlich Ferienlager, Fahrten in die Eishalle oder in einen Freizeitpark und gesonderte Aktionen in der Zusammenarbeit mit der Kirche oder anderen Jugendverbänden angeboten.

Die Evangelische Jugend Recke [1] ist eine lockere Gemeinschaft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich, unter Leitung des jeweiligen hauptamtlichen Jugendreferenten der Region, um die Kinder- und Jugendarbeit in der Region Recke kümmern. Dazu zählen auch Veranstaltzungen wie beispielsweise je ein Kinder- und Jugendferienlager, das offene Jugendcafè im Adolf-Schlatter-Heim der Konficup.

[Bearbeiten] Sport

Der Turn- und Sportverein (TuS) Recke kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. Er wurde 1927 gegründet und zählt heute knapp 2500 Mitglieder. Aus der Jugendarbeit gingen einige namhafte Talente hervor, so stammen die Bundesliga Profis Simon Rolfes (Bayer Leverkusen) und Marc Heider (Werder Bremen) aus der Jugendabfußballteilung des TuS.

Zweiter Sportverein ist Grün-Weiß Steinbeck [2], gegründet 1930. Er blickt auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück, so ist die Fußballmanschaft des GWS in der „ewigen Tabelle“ der Kreisliga A die unangefochtene Nummer 1. Außerdem ist der Verein für seine exzellente Jugendabteilung bekannt. Paradebeispiel hierfür ist die Frauen-Fußball-Weltmeisterin Kerstin Garefrekes, die in Steinbeck aufgewachsen ist und beim GWS das Fußballspielen erlernt hat. Weiterhin besitzt der GWS eine große Leichtathletikabteilung, die alljährlich große Veranstaltungen wie den Steinbecker Osterlau oder den Steinbecker Triathlon, der mehrfach auch schon Austragungsort der deutschen Bundesliga war.

[Bearbeiten] Karneval

Recke ist eine Hochburg des Karnevals. Alljährlich gibt es zwei Karnevalsumzüge in der Gemeinde. Den Auftakt macht am Rosensonntag der Obersteinbecker Carnevalsverein (OCV) mit seinem Umzug in Obersteinbeck, der mittlerweile mehr als 10.000 Zuschauer anlockt. Karnevalistischer Höhepunkt des Jahres ist jedoch der seit 1985 von der Recker Karnevalsgesellschaft 1985 e. V. (RKG) veranstaltete Rosenmontagszug, bei dem bis zu 30.000 Zuschauer die Straßen säumen.

[Bearbeiten] Politischer Aschermittwoch

Seit 2002 klingt die närrische Session in Recke mit einem Politischen Aschermittwoch der CDU aus - mittlerweile die bundesweit größte Veranstaltung dieser Art nach Passau. Als bisherige Hauptredner kamen Friedrich Merz (2002), Dr. Horst Seehofer (2003), Dr. Wolfgang Schäuble (2004), Dr. Jürgen Rüttgers (2005) und Oliver Wittke (2006) nach Recke. Weiterer regelmäßiger Redner ist Karl-Josef Laumann aus dem nahen Riesenbeck.

[Bearbeiten] Medien

  • Ibbenbürener Volkszeitung

[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • 1953 – August Goecke, 26 Jahre lang Bürgermeister der Gemeinde, ohne den Besitz des Parteibuches auch während der Zeit des Nationalsozialismus'.
  • 1956 – Julius Ostendorf (1882-1963), der Bauunternehmer war Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr Recke, 36 Jahre lang Ratsmitglied und 18 Jahre lang im Kirchenvorstand der Pfarrgemeinde St. Dionysius aktiv, wo er sich unter anderem für die Errichtung eines Anbaus des St.-Benediktus-Hospitals einsetzte.

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Personen, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen


[Bearbeiten] Literatur

  • Annette Kleinert, Maria Spahn, Louis Stüve, Horst Michaelis, Bernard Haaler, Antonius Schlüter et al.: Recke. Ein Dorf wandelt sich. Ibbenbürener Vereinsdruckerei, Ibbenbüren 1983, ISBN 3-921290-07-4
  • Annette Kleinert, Manfred Wolf, Robert Herkenhoff, Meinolf Peters, Bernard Haaler et al.: Recke 1189 - 1989. Beiträge zur Geschichte. Ibbenbürener Vereinsdruckerei, Ibbenbüren 1989, ISBN 3-921290-07-4
  • Hermann Büscher (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Recke. Heft 4: Entwicklung und Auswirkung des Bergbaus im Raum Recke. Ibbenbürener Vereinsdruckerei, Ibbenbüren 1999, ISBN 3-932959-08-6
  • Werner Heukamp: Unnerwäggens düör Riecke, Steinbeck, Espel. Von Menschen und Begebenheiten - erzählt in Hoch- und Niederdeutsch. Ibbenbürener Vereinsdruckerei, Ibbenbüren 2001, ISBN 3-932959-22-1
  • ders.: Von Menschen und Begebenheiten. Unnerwäggens düor Riecke, Steemke und Espel erzählt in Hoch- und Niederdeutsch. Ibbenbürener Vereinsdruckerei (IVD), Ibbenbüren 2006, 182 S., ISBN 3-932959-51-5


[Bearbeiten] Quelle

  1. Evangelische Jugend Recke
  2. Grün-Weiß Steinbeck

[Bearbeiten] Weblinks

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Commons
Commons: Recke – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
Andere Sprachen
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