Thief
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Thief ist eine Computerspielreihe, die das Genre der Schleich-Shooter, einer Untergruppe der Egoshooter, begründet hat. Das Konzept legt weniger Gewicht auf Reflexe als mehr auf lautlose und ungesehene Aktionen. 1998 wurde der erste Teil von Looking Glass Studios für PC (ab Windows 95) als eines der innovativsten Spiele seiner Zeit veröffentlicht. Die Serie besteht insgesamt aus drei Teilen: Thief: The Dark Project (1998), Thief II: The Metal Age (2000) und Thief: Deadly Shadows (2004).
Die Entwickler von Bestsellern neueren Datums, wie Deus Ex und anderer Taktikshooter, sind oftmals stark von Thief beeinflusst. In der Thief-Reihe ist es möglich, die gestellten Aufgaben teilweise auch gänzlich ohne Blutvergießen zu lösen. Dies ist auf höheren Schwierigkeitsgraden oftmals sogar die Grundvorrausetzung und in späteren Missionen (Maps) unumgänglich, da die Gegner teilweise in ihrer Kraft der Spielfigur überlegen sind. Auch wenn im selben Jahr zwei weitere Spiele diesen Genres veröffentlicht wurden - Metal Gear Solid und Tenchu: Stealth Assassins - so war doch Thief das populärste Spiel.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Spielprinzip
[Bearbeiten] Story
Die Geschichte von Thief handelt von Garrett, einem Meisterdieb, der zur Sicherung seines Unterhaltes diverse Raubzüge unternimmt, die sich jedoch meist anders entwickeln als er dachte.
Dabei stellt er sich als egomanischer Antiheld und Einzelgänger heraus. Die Handlung selbst spielt hauptsächlich in einer Stadt mit mittelalterlichem Flair, gemischt mit Steampunk, Fantasy-Elementen und mit, für dieses Zeitalter untypischen, Maschinen. Im ersten Teil kommen z.B. Alarmanlagen vor, ab dem zweiten sogar Roboter. Die Schauplätze variieren zwischen prunkvollen oder seltsamen Adelshäusern, Gefängnissen, alten Ruinen und zerfallenen Gruften. Mit Hilfe von gezeichneten, stilvollen Zwischensequenzen wird der Spieler zu Beginn einer jeden Mission über das Vorhaben Garrets und den Ort des Geschehens informiert. Während der Reise durch dunkle und manchmal unwirklich anmutende Gemäuer und Schauplätze trifft Garrett auf allerlei Wachen und Soldaten. Auch die Priester einer Sekte, genannt die Hammeriten, welche ihrem Gott, dem Erbauer dienen, sowie Untote und Fabelwesen gehören zu den Gegnern.
Garretts größte Feinde sind Licht und Lärm, denn wenn er sich geräuschlos in den Schatten bewegt, wird er nicht entdeckt. Sollte Garrett aber doch entdeckt werden, hilft oft nur noch die Flucht, denn ein Dieb ist ein schlechter Nahkämpfer. Die wichtigsten Werkzeuge auf den Diebestouren sind der Dietrich und der Bogen, mit dem verschiedene Arten von Pfeilen verschossen werden können: "Seilpfeile" dienen zum Erklimmen höher gelegener Bereiche, können sich jedoch nur in Holz verankern. "Wasserpfeile" löschen lästige Lichtquellen wie z.B. Fackeln. "Moospfeile" ermöglichen es, sich mittels eines damit aufgebrachten Moosteppichs auf jedem Untergrund geräuschlos fortzubewegen. "Lärmpfeile" lenken Gegner ab und können nach Gebrauch wieder eingesammelt werden. "Breitkopfpfeile" können Töten und ebenfalls zum Erzeugen von Lärm benutzt werden, gehen dabei aber im Gegensatz zum Lärmpfeil zu Bruch. "Feuerpfeile" explodieren beim Aufschlag und verursachen schwere Verletzungen oder können z.B. Pulverfässer zur Explosion bringen. "Gaspfeile" sind die wohl stärkste Waffe im Spiel, denn sie betäuben sofort ohne zu töten (kosten aber sehr viel und stehen nur selten zur Verfügung).
Im Grunde ist das Spiel lösbar, ohne auch nur einen einzigen Gegner zu töten; dies ist in den ersten beiden Teilen auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad auch als Bedingung für die erfolgreiche Lösung der meisten Missionen angegeben.
[Bearbeiten] Fraktionen
Im Spiel treten vornehmlich drei Fraktionen auf:
Die Hüter (im Original Keepers) sind ein alter Bund von Beobachtern, die sich der Erhaltung des Gleichgewichts der Welt verschrieben haben. Garrett wurde von ihnen erzogen, beschloss aber später, sich von ihnen zu trennen. Zugleich ist aber die Ausbildung, die er bei ihnen genossen hat, die Basis für seinen Erfolg als "Meisterdieb". Obwohl er es ablehnt, weiter etwas mit ihnen zu tun zu haben, spielt er in jedem der drei Teile eine wichtige Rolle in ihren Prophezeiungen und arbeitet ihnen dabei mehr oder weniger in die Hände. Ihre Kräfte beziehen die Hüter vor allem aus der Kraft der Glyphen (vgl. Hieroglyphen), die ihnen die Kraft der Magie verleihen und deren Bücher in diesen Glyphen verfasst sind. Auch wenn die Hüter größtenteils wissen, wie die Zukunft aussehen wird, mischen sie sich niemals aktiv in die Geschehnisse der Welt ein. Stattdessen machen sie Gebrauch von Garrett, welchen sie indirekt auf den rechten Weg führen. Ihren ersten echten Auftritt haben die Hüter aber erst im dritten Teil der Serie, in den vorigen Teilen sieht man sie höchstens in Zwischensequenzen. Der wichtigste von ihnen ist für Garrett Hüter Artemus, sein einstiger Mentor und der einzige, den Garrett überhaupt anhört. Das Symbol der Hüter ist das Schloss bzw. das Schlüsselloch.
Der Orden der Hammeriten (im Original Hammerites) ist eine Sekte religiöser, teils magiebegabter Fanatiker. Sie haben ihr Leben ihrem Gott, dem "Erbauer" (Builder), verschrieben. Sein Wort tragen sie in die Stadt hinaus, die in ihren Augen wenig Platz für Sünder und Ungläubige bietet. Sie tragen einen riesigen Hammer mit sich, der ihnen sowohl als religiöses Objekt wie auch zur Verteidigung dient. Sie verachten über alles die Ungläubigen, die Heiden, die der Natur huldigen und den Schwindler (Trickster) anbeten. Ihre Schriften und Glaubenssätze sind hart und drakonisch. So setzen die Hammeriten weniger auf Bekehrung als vielmehr auf Folter und Gefängnis. Dennoch stellen sie die treibende Kraft in der Stadt dar und repräsentieren Ordnung und Religion. Ihr Auftreten vereint viele Züge der mittelalterlichen christlichen Kirche und der Inquisition. Ihre Symbolik ist zum einen der Hammer wie auch der Prozess der Metallverarbeitung, auf dem viele Metaphern fußen.
Die Heiden (im Original Pagans) repräsentieren die Kräfte der Natur. Sie huldigen dem Waldfürst, entfernt von den Städten in Wäldern oder im Untergrund, verabscheuen jegliche Technologie und leben in Harmonie mit der Natur und ihren Kreaturen. Nur wenige Heiden sind erfahren im Kampf, weshalb sie eher auf List und Tarnung als auf eine direkte Konfrontation setzen. Auch sie können die Kräfte der Magie wirken. Auf die Bewohner der Stadt sind sie nicht gut zu sprechen und die Hammeriten sehen sie als ihre Feinde an. Ihr Symbol ist das dritte Auge des Schwindlers.
In Dark Project II: The Metal Age taucht noch eine weitere Fraktion auf, die Mechanisten, ein Schisma der Hammeriten, angeführt durch den charismatischen, sich selbst zum Propheten ernannten Karras, die mehr noch als die Hammeriten alle Natur verachten. Auch unter ihnen befinden sich magiebegabte Priester des Karras und des Erbauers. Sie erfinden dampfbetriebene Roboter und Maschinen, deren Geschichte die gesamte Handlung im zweiten Teil der Thief-Serie bildet.
[Bearbeiten] Charaktere
- Garrett: Er ist der Protagonist des Spiels, ein Antiheld und sarkastischer Einzelgänger. Obwohl er sich durch seine Raubzüge nur seinen Lebensunterhalt verdienen wollte, entwickelte sich alles anders als er dachte. Entgegen seinen Ambitionen wird er stets in die Geschichten der Stadt und Prophezeiungen der Hüter einbezogen obwohl er dies nie wollte. In der deutschen Sprachversion wird Garrett von Andreas Bruckner (Thief 1) bzw. Torsten Michaelis (Thief 2) gesprochen.
- Vater Karras: Ein sich selbst zum Propheten ernannter Fanatiker mit der Idee, alles biologische Leben auf der Welt zu vernichten, auf dass nichts außer seinen Maschinen den Glanz des Erbauers trübe. Er spaltet sich im zweiten Teil der Thief-Reihe von den Hammeriten ab und gründet ein Schisma jener Religion, die er als Mechanisten bezeichnet. Sein Plan, mithilfe seiner Diener die Stadt auszurotten wird durch Garrett vereitelt und er stirbt durch seine eigenen Kinder in der Kathedrale von Soulforge. In der englischen Sprachversion besitzt Karras einen schweren Sprachfehler, der seiner charismatischen Persönlichkeit jedoch keinen Abbruch tut.
- Caduca: Deuterin Caduca liest die Prophezeiungen der Hüter aus den verstaubten Manuskripten in den Bibliotheken der Hüter vor. Die Deuterin ist blind und liest die Glyphen nur mit Hilfe ihrer Hände in lateinischer Sprache vor. Das kleine Mädchen Gamall übersetzt dabei das Gesprochene Caducas in verständliche Worte.
- Gamall: Übersetzerin Gamall ist ein äußerlich ein junges Mädchen, das die fremden Texte von Interpreter Caduca übersetzt. Unter ihrer Haut steckt jedoch eine Hexe, genannt The Hag, die bereits jahrhundertelang auf der Suche nach der letzte aller Glyphen ist, die einzige Macht, die ihre Kräfte aufhalten könnte. Sie ist es, auf die sich die Prophezeiung des Brethen and Betrayer bezieht. Letztendlich werden ihre Machenschaften durch Garrett vereitelt und ihre Macht schwindet. Was genau mit ihr nach den Geschehnissen des dritten Teils passiert, ist unbekannt.
[Bearbeiten] Sprache
Für deutsche Spieler erst ab dem dritten Teil offensichtlich, bedient sich die Thief-Reihe interessanter Dialekte für die verschiedenen Fraktionen. Die Hammeriten nutzen archaische Wortkonstruktionen, wie sie zur Zeit Shakespeares gesprochen wurde, obgleich die Grammatik in ihren Zügen der heutigen entspricht. Die Heiden sprechen einen Dialekt, der am ehesten einer Pidgin-Sprache des Englischen nahekommt, mit gewollten aber euphonischen grammatischen Fehlern. Die Mechanisten sprechen in Gebeten, die Karras von den Hammeriten neu verfasst hat.
Hammeriten:
"Thy time is not thine own – it needs must be devoted to the great work of our Order. When thou taketh thy repast, have care that thou dost not congregate with thy fellows, lest thou lure thyself and thy fellows into delay. Proper time for prayer mayst be taken at dawn, at noon, at eventide, and at night."
Deutsch: "Eure Zeit auf Erden gehört nicht euch ... sondern dient dem Wohlergehen unseres Ordens. Wenn ihr esset, so tut dies allein, um weder eure, noch die Zeit eurer Brüder zu vergeuden. Angemessene Zeiten für Gebete sind die Morgendämmerung, die Mittagszeit, der Abend und die Nacht."
Heiden:
"If them Paw is tookered without the ritual, them Jacknall’s Paw bes will kills they that tookered it. The foolsy Pugleaf bes deaded this way, in his forgetting. Bes will none us ever forget agains."
Deutsch:"Die Tatze wird jeden vernichten, der es wagt, sie ohne das Ritual an sich zu reißen. Dies musste der törichte Mopsblatt am eigenen Leibe erfahren. Möge uns sein Tod für alle Zeit eine Lehre sein."
Außerdem findet das Wort "taffer" Verwendung in Thief. Mit dem Wort, das im Englischen keine Übersetzung findet, wird oftmals Garrett tituliert, wenn er beim Diebstahl entdeckt wird. Eine entsprechende Übersetzung wäre wohl "Herumschnüffler". Ebenso findet die Wendung "to taffer" oder "taffing around" im gleichem Zusammenhang Verwendung. Weiterhin treten im dritten Teil noch sprechende Statuen auf, die nur über geringe Fähigkeit zum Sprechen verfügen. Ihre 'Sätze' sind langsam formuliert und beinhalten vielfach Wiederholungen desselben Sachverhalts zur Verstärkung des Gesagten:
"Gone and missing and gone and stolen and gone" oder stärker "Die and die and die and die and die".
Eine weitere sprachliche Besonderheit stellen die "Kinder des Karras", Wachroboter aus dem zweiten Teil, dar: Sobald sie etwas bemerken, wird ein Satz aus vorgegebenen Bausteinen generiert, der folgende Form hat: Art der Wahrnehmung - was gefunden wurde - Einschätzung der Situation. Z.B.:
"Ich habe gesehen - ein Eindringling! - feindlich und gewalttätig." oder "Ich habe gefunden - nichts - keine Gefahr."
[Bearbeiten] Die Spiele
[Bearbeiten] Thief: The Dark Project (1998)
Hauptartikel: Dark Project: Der Meisterdieb
Der 1998 veröffentlichte erste Teil der Reihe wird weitgehend als Revolution der Spielewelt gehandhabt. Zwar präsentierte sich das Spiel als Ego-Shooter, stellte letztlich jedoch das Gegenteil von Action dar. Verhält sich der Spieler offensiv und brutal ist nicht nur der Sinn des Konzepts verfehlt, sondern auch die Lösung mancher Aufgaben unmöglich.
Das Spiel erregte direkt Aufsehen und unter den Spielern entstand schnell eine feste Fan-Gemeinschaft. Nicht Wenige kritisierten jedoch, dass die Idee eines „Diebes“ zugunsten einer mystischen Story vernachlässigt wurde. Hatte man anfangs vermutet, sein Können als Einbrecher an verschiedenen Lokalitäten unter Beweis zu stellen, wurde man stattdessen oftmals auf regelrechte Abenteuerreisen à la Indiana Jones geschickt. Dabei stieß man auch auf Gegner, bei denen Schleichen (der eigentliche Sinn des Spielekonzepts) kaum noch nötig war.
Das Spiel basierte auf der DARK-Engine welche ebenfalls von Looking Glass entwickelt wurde. Schon damals war die Grafik und auch die Möglichkeiten der Engine jedoch nicht zeitgemäß. Konkurrenten wie z. B. Quake 2 oder vor allem Unreal lieferten bereits Engines, welche die von Looking Glass überflügelten. Dank des bis dato einzigartigen Konzepts wurde über diesen Missstand meist jedoch hinweg gesehen.
Im deutschen Sprachraum erschien das Spiel unpassenderweise unter dem Titel Dark Project: Der Meisterdieb. Der englische Originaltitel lautet Thief: The Dark Project, man hatte also den Untertitel als Titel verwandt, was sich beim Erscheinen des zweiten Teils der Reihe rächen sollte.
[Bearbeiten] Thief: Gold
Thief Gold, die Director's-Cut-Version von Thief, wurde 1999 veröffentlicht.
Thief: Gold enthielt neben allen Fehlerkorrekturen (Patches) auch drei weitere Missionen, die sich in die Haupthandlung einfügen und sie weiter ergänzen und vertiefen. Außerdem lag der Gold-Edition die Software DromEd bei, mit dem Looking Glass die eigentlichen Missionen gestaltete. Bis heute gibt es eine große Fangemeinde, die Gebrauch von dem Editor macht und neue Missionen erstellt.
Looking Glass arbeitete auch an einer Gold-Edition für den zweiten Teil, musste dann aber aus finanziellen Problemen schließen. Die zusätzlichem Missionen wurden nach einiger Zeit im Internet veröffentlicht.
[Bearbeiten] Thief II: The Metal Age (2000)
Im Jahre 2000 veröffentlichte Looking Glass den Nachfolger zu Thief. Da der zweite Teil auf derselben Grafikengine wie sein Vorgänger beruht, hatten beide Titel fast das gleiche Aussehen wie auch die selbe Atmosphäre. Das Spielprinzip des ersten Teils wurde beibehalten, allerdings wurden auch viele Dinge ergänzt. Zugunsten der Kritik am ersten Teil wurde nun überwiegend auf übernatürliche Wesen verzichtet, stattdessen begegnet man im Spiel getreu dem Titel "Metallzeitalter" vielen Maschinen und Robotern. Auch wurde das Arsenal des Spielers um ein ferngesteuertes Auge (Kameraauge) und ähnliches ergänzt. Zusätzlich wurden Verbesserungen an der künstlichen Intelligenz vorgenommen und weibliche Wachen und Soldaten ins Spiel eingefügt.
In Thief II stand mehr der Alltag eines Diebes im Vordergrund, was bedeutet, dass der Spieler die meiste Zeit damit beschäftigt ist, reicher Leute Häuser auszurauben anstatt wie oftmals früher auf Abenteuerreise zu gehen. Nach den Aussagen von Looking Glass wurden im Gegensatz zum ersten Teil zuerst die Levels erstellt und dann eine komplette Story geschaffen anstatt umgekehrt.
Im deutschen Sprachraum erschien das Spiel unter dem Titel "Dark Project II: The Metal Age". Hier rächte die nicht-originalgetreue Übersetzung des ersten Teils.
Das Lied, das bei den Credits, im Hauptquartier der Mechanisten und an anderer Stelle öfter zu hören ist, ist "Accingite vos" von Subway to Sally
[Bearbeiten] Thief: Deadly Shadows (2004)
Der dritte Teil der Serie wurde abweichend von den Vorgängern von Ion Storm entwickelt wo viele Mitarbeiter von Looking Glass nach der Pleite aufgenommen wurden. Das Spiel fußte auf dem Gerüst der Unreal 2-Engine, die auch für Deus Ex 2 Verwendung fand. Im Gegensatz zu den vorherigen Titeln wurde Thief III sowohl für PC wie auch für X-Box produziert.
Vor allem aus diesen Gründen unterschied sich das Spiel stark von den Vorgängern in Sachen Aussehen und Gameplay und wurde von zahlreichen Fans der alten Titel auch weit weniger positiv aufgenommen.
Eine große Änderung war die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden. Anstatt wie in den Vorgängern von Auftrag zu Auftrag zu springen, kann Garrett nun zwischen den Missionen durch die Stadt wandern und Händler besuchen, kleinere Aufträge erfüllen etc. Anders als in anderen Spielen ist die Stadt kein zusammenhängendes Level, sondern durch Ladezonen miteinander verbunden. Zudem ist es stets Nacht, wenn Garrett durch die Straßen zieht.
Weiterhin eröffnet das Spiel die Möglichkeit, zwischen Firstperson- und Thirdpersonperspektive zu wechseln und sich gegen Wände zu lehnen. Dadurch erinnerte es streckenweise stark an die Splinter Cell-Reihe.´
[Bearbeiten] Bewertungen in Spielezeitschriften
- PC PowerPlay 04/05 93%
- Computerbild Spiele (Preisleistung) Sehr Gut 95%
[Bearbeiten] Editing
Nachdem ein Editor für Thief I und II veröffentlicht wurde, machten sich viele Fans daran, eigene Missionen zu erstellen. Zwischenzeitlich sind hunderte solcher Fanmissionen im Internet zu finden, die zum Teil manchen original Missionen gleichkommen oder gar populärer sind. Nachdem eine Petition von Spielern für einen Editor für den dritten Teil gestartet wurde, wurde auch dieser 2005 veröffentlicht.
Thief 2X: Shadows of the Metal Age
Nachdem Looking Glass in Konkurs ging, machte sich eine Gruppe von Fans daran, das Thief-Universum mit DromEd zu erweitern. Heraus kam eine inoffizielle Erweiterung für Thief II mit Namen Thief 2X. Die Erweiterung führt eine neue Protagonistin namens Zaya ein. Das Spiel steht in Tradition der Thief-Reihe: Komplexes Level-Design, eine Kampagne mit dreizehn(!) Missionen, vorgerenderte Zwischensequenzen, Sprachausgabe und vieles mehr.
Die Erweiterung ist komplett frei erhältlich und kann im Internet heruntergeladen werden. Die Vollversion von Thief II ist allerdings erforderlich.
Thievery: UT
Es existiert ein im gleichen Universum spielender Mod für Unreal Tournament, Thievery genannt, von der Firma Black Cat Games. In diesem als Team-Multiplayer-Spiel konzipierten Mod kann man die Rolle entweder eines Diebes oder einer Wache übernehmen. Der Mod hat noch immer (2006) eine aktive, wenn auch kleine, Community. Black Cat Games arbeitet zur Zeit an Nightblade, einer Multiplayer-Meisterdieb-Variante für die Unreal Engine 2.5.
THE DARK MOD
THE DARK MOD ist eine Erweiterung zur Doom 3 Engine, welche die Möglichkeiten aus der Originalreihe auf einer modernen Plattform umfassend zur Verfügung stellen will. Das erste Ziel ist das Erstellen aller benötigten Tools. Der zweite Schritt ist das Erstellen einer kompletten Kampagne auf dieser Basis. Das Projekt wird von Freiwilligen voran getrieben. Die Erweiterung soll frei zugänglich werden und professionellen Ansprüchen genügen.
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Thief III-Webseite (mehrsprachig)
- [http://www.eidosforum.de/forumdisplay.php?f=6 Offizielles Forum zur Thief-
Serie des Publishers Eidos] (dt.)
- Thief bei MobyGames (englisch)
- Komplettlösungen (engl.)
- Thief – The Last Glass – Fanseite (dt.)
- Thief: The Circle - Fansite (engl.)