Backnang
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Rems-Murr-Kreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 57′ N, 9° 26′ O48° 57′ N, 9° 26′ O | |
Höhe: | 271 m ü. NN | |
Fläche: | 39,37 km² | |
Einwohner: | 35.761 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 908 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 71501–71522 (alt: 7150) | |
Vorwahl: | 07191 | |
Kfz-Kennzeichen: | WN, früher BK | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 19 008 | |
Stadtgliederung: | Kernstadt und 5 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Rathaus 1 71522 Backnang |
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Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Dr. Frank Nopper (CDU) |
Backnang ist eine Stadt etwa 27 km nordöstlich von Stuttgart in Baden-Württemberg. Sie ist die viertgrößte Stadt des Rems-Murr-Kreises und ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Bis 1973 war sie Sitz des im Rahmen der Kreisreform aufgelösten Landkreises Backnang.
Die Einwohnerzahl von Backnang überschritt 1953 die 20.000-Einwohnergrenze, so dass die Stadt bereits mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung am 1. April 1956 den Status einer Großen Kreisstadt erhielt. Mit den Gemeinden Allmersbach im Tal, Althütte, Aspach, Auenwald, Burgstetten, Kirchberg an der Murr, Oppenweiler und Weissach im Tal hat die Stadt Backnang eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Backnang liegt am östlichen Rand des Neckarbeckens, in einer von den Löwensteiner Bergen, des Mainhardter und Murrhardter Waldes und den Buocher Höhen gebildeten Bucht, durch welche die Murr fließt. Der Fluss betritt im Nordosten das Stadtgebiet, wendet sich dann nach Südwesten, durchfließt in mehreren Windungen die Kernstadt und verlässt das Stadtgebiet im Südwesten wieder. Die Altstadt Backnangs liegt südlich in einem der Murr-Bogen.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Backnang. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt und gehören alle zum Rems-Murr-Kreis: Aspach, Oppenweiler, Auenwald, Weissach im Tal, Allmersbach im Tal, Leutenbach, Burgstetten und Kirchberg an der Murr.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Backnang besteht aus der Kernstadt, dem 1941 eingegliederten Stadtteil Steinbach im Nordosten und den vier im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingegliederten Stadtteile Strümpfelbach im Norden sowie Heiningen, Maubach und Waldrems im Süden. Zu den einzelnen Stadtteilen gehören teilweise noch separat gelegene Wohnplätze mit besonderem Namen, wie Germannsweiler, Mittelschöntal, Neuschöntal, Oberschöntal, Rötleshof, Sachsenweiler, Seehof, Staigacker, Ungeheuerhof und Unterschöntal in der Kernstadt, Katharinenhof in Strümpfelbach sowie Horbach in Waldrems.
In der Kernstadt werden zum Teil weitere Wohngebiete mit eigenem Namen unterschieden, deren Bezeichnungen sich im Laufe der Geschichte aufgrund der Bebauung ergeben haben und die jedoch meist nicht genau abgrenzbar sind. Hierzu gehören beispielsweise die Plattenwaldsiedlung, die Robert-Kaes-Siedlung und die Plaisir-Siedlung.
[Bearbeiten] Raumplanung
Backnang ist ein Mittelzentrum in der Region Stuttgart, deren Oberzentrum die Stadt Stuttgart ist. Zum Mittelbereich Backnang gehören noch die Städte und Gemeinden im nördlichen Teil des Rems-Murr-Kreises, im Einzelnen: Allmersbach im Tal, Althütte, Aspach, Auenwald, Burgstetten, Großerlach, Kirchberg an der Murr, Murrhardt, Oppenweiler, Spiegelberg, Sulzbach an der Murr und Weissach im Tal.
[Bearbeiten] Geschichte
Backnang wurde 1067 als „Baccananc“ erstmals urkundlich erwähnt. Damals befand sich Backnang im Besitz der Hessonen, die zum unmittelbaren Umkreis des Kaisers und zum vornehmsten Hochadel im damaligen Deutschland gehörten. Durch Heirat gelangte Backnang um 1070 an die Markgrafen von Baden. Markgraf Hermann I. und seine Frau Judit von Backnang-Sulichgau gründeten ein Augustiner-Chorstift, welches 1116 päpstlich bestätigt und privilegiert wurde. Die Anlage wurde jedoch schnell baufällig, so dass sie von seinem Sohn Hermann II. von Baden 1123 erneut errichtet werden musste. Anschließend wurde das Stift für fünf Generationen zum Grabgelege der Markgrafen von Baden. 1235 geriet die Stadt in die Auseinandersetzungen zwischen dem deutschen König Heinrich VII. und seinem Vater Kaiser Friedrich II. und wurde durch Heinrich von Neuffen, dem Herrn der Burg Winnenden, zerstört. Glanzstück der bis 1248 wieder aufgebauten Stadt bildete zweifelsohne die Pfarrkirche St. Michael, deren gotischer Chor noch heute im unteren Teil des so genannten Stadtturms bewundert werden kann. Aus einer Urkunde geht hervor, dass 1245 in Backnang neben den beiden Kirchen St. Pancratius und St. Michael bereits drei Mühlen, ein Hospital und ein „Berg“ genannter Hof (wohl heutiger Bereich des Amtsgerichts) vorhanden waren. 1245 wurde Backnang erstmals als „Stadt“ genannt.
Um 1300 wurde Backnang durch Heirat von Irmgard, der Tochter des Markgrafen Rudolfs I. von Baden mit dem Grafen Eberhard der Erlauchte von Württemberg als Mitgift württembergisch. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Stadt geplündert. Schon früh wurde Backnang Amtsstadt. Später hatte Backnang mehrere Brandkatastrophen, so im 30-jährigen Krieg und 1693 unter der französischen Belagerung. 1807 wurde die Stadt Sitz des Oberamtes Backnang aus dem 1938 der Landkreis Backnang hervorging. Im 3. Reich hatte Backnang eine eigene Napola Schule. 1956 wurde Backnang Große Kreisstadt und Anfang der 1970er Jahre wurde sie durch Eingliederung von vier Nachbargemeinden erheblich vergrößert. Bei der Kreisreform am 1. Januar 1973 verlor Backnang seine Funktion als Kreisstadt, nachdem der Landkreis Backnang mit dem Landkreis Waiblingen zum neuen Rems-Murr-Kreis vereinigt wurde. Sitz des neuen Kreises wurde Waiblingen.
1987 feierte Backnang das 750-jährige Jubiläum.
[Bearbeiten] Religionen
Backnang gehörte zunächst zum Bistum Speyer und war dem Archidiakonat St. Guido, Kapitel Marbach zugeordnet. Infolge der Zugehörigkeit zum Herzogtum Württemberg wurde hier, wie im übrigen Württemberg, ab 1534 die Reformation eingeführt. Danach war Backnang über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Zunächst gehörte die Kirchengemeinde zur Superintendentur Marbach, bevor Backnang 1695 Sitz eines eigene Dekanats (siehe Kirchenbezirk Backnang) innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg wurde. Ursprünglich gab es nur die Stiftskirchengemeinde Backnang, die auch das Totenkirchle, die ehemalige Friedhofskirche vor den Toren der Stadt, als Predigtstelle nutzt. Als die Gemeinde durch Zuzug stark anwuchs, wurden die Matthäusgemeinde (1962) und die Markusgemeinde (mit einer weiteren Predigtstelle in Schöntal) abgetrennt, die inzwischen ihre eigenen Kirchen haben. Alle bilden aber weiterhin die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Backnang. Auch die heutigen Stadtteile Backnangs gehörten früher zur Württemberg und sind daher überwiegend protestantisch. Die Gemeindeglieder von Heiningen, Maubach und Waldrems gehörten ursprünglich zur Stiftsgemeinde Backnang. 1961 wurde in Waldrems eine eigene Pfarrei gegründet und eine eigene Kirche (Auferstehungskirche Heiningen) erbaut. Zur Kirchengemeinde gehört neben Waldrems und Heiningen auch Maubach (eigene Pauluskirche). Sachsenweiler wurde 1969 eine eigene Pfarrei (mit Petruskirche), zu der auch Steinbach (mit eigener Stephanuskirche) gehört. Die Gemeindeglieder von Strümpfelbach gehören bis heute zur Nachbarkirchengemeinde Oppenweiler. Neben den Kirchengemeinden gibt es auch Landeskirchliche Gemeinschaften in Backnang, nämlich die Altpietistische Gemeinschaft, die Kirche unterwegs der Bahnauer Bruderschaft e.V., die Liebenzeller Gemeinschaft und die Michael Hahn'sche Gemeinschaft.
Ferner gibt es auch einige Freikirchen, darunter die Evangelisch-methodistische Kirche (Zionskirche), die Biblische Gemeinde, die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), eine Mennonitengemeinde und die Volksmission entschieden für Christus.
Im 19. Jahrhundert zogen auch wieder Katholiken nach Backnang. Sie wurden anfangs von der Gemeinde Ebersberg betreut. 1894 wurde in Backnang eine eigene Pfarrei gegründet und im gleichen Jahr konnte die Kirche Johannes Baptista erbaut werden, die zunächst alle Katholiken im Raum Backnang betreute. Im Laufe der Zeit zogen weitere Katholiken zu und einige Nachbargemeinden wurde abgetrennt. Die Stadtteile Backnangs Germannsweiler, Heiningen, Maubach, Sachsenweiler, Schöntal, Stiftsgrundhof und Waldrems werden bis heute von der Pfarrei Johannes Baptista betreut. 1965 wurde die zweite katholische Kirche in Backnang, die Christkönigskirche, erbaut. Hier wurde 1969 eine eigene Pfarrei eingerichtet, zu der auch die Gemeindeglieder aus Steinbach gehören. Beide Kirchengemeinden bilden die Katholische Gesamtkirchengemeinde Backnang, die zum Dekanat Backnang gehört. Das Dekanat Backnang bildet wiederum zusammen mit dem Dekanat Waiblingen den Dekanatsverband Rems-Murr innerhalb des Bistums Rottenburg-Stuttgart.
Darüber hinaus gibt es in Backnang eine Griechisch-Orthodoxe Gemeinde.
Auch die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas sind in Backnang vertreten.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Folgende Gemeinden beziehungsweise Gemeindeteil wurden in die Stadt Backnang eingegliedert:
- 1936: Sachsenweiler (Gemeinde Unterweissach)
- 1941: Steinbach
- 1. Juli 1971: Maubach
- 1. Januar 1972: Heiningen und Waldrems
- 20. März 1972: Strümpfelbach
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).
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¹ Volkszählungsergebnis
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat hat seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 insgesamt 26 Sitze. Diese verteilen sich auf die einzelnen Parteien und Gruppierungen wie folgt:
- CDU 11
- SPD 6
- Bürgerforum Backnang 3
- Bündnis 90/Die Grünen 2
- Freie Wähler 2
- Biblische Wählergemeinschaft 2
[Bearbeiten] Bürgermeister
An der Spitze der Stadt Backnang stand ein Schultheiß, der erstmals 1231 nachweisbar ist. Die Aufsicht über die Verwaltung oblag dem Vogt. Seit 1819 trug das Stadtoberhaupt die Bezeichnung „Stadtschultheiß“ seit 1930 Bürgermeister und mit der Erhebung zur Großen Kreisstadt am 1. April 1956 lautet die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Dieser wird von den Wahlberechtigten auf 8 Jahre direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Sein allgemeiner Stellvertreter ist der 1. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung „Bürgermeister“.
Stadtoberhäupter seit 1801:
- 1801-1822: Georg Adam Isenflamm
- 1822-1845: Johann Gottlieb Karl Monn
- 1845-1878: Christian Daniel Schmückle
- 1878-1901: Emil Gock
- 1901-1921: Hermann Eckstein
- 1921-1945: Dr. Albert Rienhardt
- 1946-1966: Dr. Walter Baumgärtner
- 1966-1986: Martin Dietrich
- 1986-1994: Hannes Rieckhoff
- 1994-2002: Jürgen Schmidt
- 2002-heute: Dr. Frank Nopper
[Bearbeiten] Wappen und Flagge
Das Wappen der Stadt Backnang zeigt in gespaltenem Schild, vorn in Silber drei übereinander liegende schwarze Hirschstangen, hinten in Schwarz ein blauer Reichsapfel mit goldenem Beschläg und Kreuz. Die Stadtflagge ist Blau-Gelb. Das Wappen wurde am 10. Juli 1903 festgelegt.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Backnang unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
- Annonay in Frankreich seit 1966
- Bácsalmás (dt: Almasch) in Ungarn seit 1988
- Chelmsford in England seit 1990
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Aufgrund der früher stark vertretenen Lederindustrie ist auch heute noch von der Gerberstadt Backnang die Rede, obwohl alle große Fabriken längst geschlossen beziehungsweise abgerissen worden sind. Im Zuge der Industrialisierung gewannen zunächst Unternehmen der Textilbranche an Bedeutung. Die Spinnerei Adolff, unter anderem Hersteller von Kunstrasen, zog um die Jahrhundertwende viele Menschen nach Backnang und trug stark zum Wachstum der Stadt bei. Dazu gesellten sich in den folgenden Jahren Unternehmen des Maschinenbaus wie der Hersteller von Sonderfahrzeugen Kaelble, später Kaelble-Gmeinder (z.B. Dampfwalzen, Bagger, Zugmaschinen) sowie Unternehmen der Elektro- und Nachrichtentechnik, die bis heute das Stadtbild prägen (AEG, später AEG Telefunken, ANT Telefunken, ANT Bosch Telecom, Bosch Telecom, Marconi, heute Ericsson, telent und TESAT-Spacecom).
[Bearbeiten] Verkehr
Durch das Stadtgebiet Backnangs führt die Bundesstraße 14 Stuttgart - Nürnberg. Sie ist als Umgehungsstraße ausgebaut und führt westlich um die Kernstadt. Die nächste Anschlussstelle zur Bundesautobahn 81 ist Mundelsheim an der Strecke Stuttgart-Heilbronn.
Ferner liegt Backnang an der Murrtalbahn Stuttgart-Nürnberg. Der Bahnhof Backnang ist auch Endhaltestelle der Linie S3 (Backnang - Stuttgart - Flughafen) der S-Bahn Stuttgart und R31 von Marbach am Neckar. Ein weiterer Haltepunkt im Backnanger Stadtgebiet ist Maubach. Ferner gibt es zahlreiche Buslinien. Alle Linien verkehren zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS).
Backnang ist ein Knoten des Baden-Württembergischen Radwegegrundnetzes. Im Stadtgebiet sind die Routen nach Beilstein über Aspach, Sulzbach, Rudersberg, Waiblingen und Steinheim über Maubach ausgeschildert.
[Bearbeiten] Medien
In Backnang erscheint als Tageszeitung die Backnanger Kreiszeitung und als Wochenblatt jeweils am Donnerstag das Backnanger Wochenblatt.
[Bearbeiten] Gericht, Behörden und Einrichtungen
Backnang hat ein Amtsgericht, das zum Landgerichts- und Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehört, ferner ein Finanzamt, ein Notariat und eine Außenstelle des Landratsamts Rems-Murr-Kreis.
Die Stadt ist auch Sitz des Kirchenbezirks Backnang der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Dekanats Backnang des Bistums Rottenburg-Stuttgart, das zum Dekanatsverband Rems-Murr gehört.
[Bearbeiten] Bildung
Backnang hat zwei Gymnasien (Max-Born-Gymnasium, Gymnasium in der Taus), zwei Realschulen (Max-Eyth- und Schickhardt-Realschule), drei Grund- und Hauptschulen mit Werkrealschule (GHS in der Taus, Mörikeschule und Talschule Heiningen-Waldrems), eine Waldorfschule, eine Förderschule (Pestalozzischule) und vier Grundschulen (Plaisir-GS, Schillerschule, GS Maubach und GS Sachsenweiler).
Der Rems-Murr-Kreis ist Schulträger der drei Beruflichen Schulen (Gewerbliche Schule unter anderem mit Technischem Gymnasium, Kaufmännische Schule unter anderem mit Wirtschaftsgymnasium sowie Anna-Haag-Schule - Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule).
Die beiden privaten Schulen (Freie Waldorfschule Backnang e.V. und Evangelische Fachschule für Altenpflege Staigacker der „Stiftung Altenheime Backnang und Wildberg“) runden das schulische Angebot in Backnang ab.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Theater
Im „Backnanger Bürgerhaus“ gibt es Oper- und Schauspielvorführungen sowie Bälle und Tagungen. Das TraumZeit-Theater Backnang bietet Varieté, Kabarett, Mundart und Spezialitätenprogramme.
[Bearbeiten] Museen
Das Kalanag-Museum zeigt eine Sammlung über den berühmtesten deutschen Zauberkünstler der Nachkriegszeit. Das Schmiedemuseum am Burgplatz in einer ehemaligen Schmiede ist ein Handwerkermuseum, das die Arbeits- und Lebensweise des Schmieds darstellt. Im Backnanger Stadtturm ist eine stadtgeschichtliche Ausstellung zu sehen. Das Museum-Scheuerle in einer ehemaligen Scheune zeigt unter anderem landwirtschaftliche Geräte und Maschinen sowie eine alte Schuhmacher-Werkstatt und einen Webstuhl. Das Rundfunkmuseum „Manfred von Ardenne“ ist eine private Sammlung der Unternehmerfamilie Burgel zur Geschichte des Radios. Das Ungarndeutsche Heimatmuseum zeigt Kultur, Geschichte und Lebensweise der vertriebenen Ungarndeutschen. Zeitgenössische Kunst in Wechselausstellungen ist in der Galerie der Stadt Backnang im Turmschulhaus zu sehen.
[Bearbeiten] Bauwerke
Die evangelische Stiftskirche St. Pankratius ist zusammen mit dem benachbarten Stadtturm das Wahrzeichen der Stadt. Von der romanischen Kirche des Augustiner-Chorherrenstifts aus dem 12. Jahrhundert sind die Chorflankentürme und der spätgotische Chor erhalten. Das Langhaus wurde in der Barockzeit erbaut. Der Stadtturm ist der Rest der ehemaligen Pfarrkirche St. Michael. Der Chorturm entstand im 13. Jahrhundert und wurde nach dem Brand von 1693 um zwei Fachwerkgeschosse und einer Dachhaube ergänzt. Daneben entstand das so genannte Turmschulhaus. Beide dienen heute als Galerie der Stadt Backnang.
Der Stiftshof ist der um 1600 erbaute Witwensitz des Hauses Württemberg. Von der ehemaligen Pfarrkirche St. Michael ist der Chorturm erhalten. Das Rathaus ist eine Fachwerkbau aus dem Jahr 1716, das auf dem alten Sockel von 1599 erstellt wurde.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Backnanger Silvesterlauf - 31. Dezember, seit 1985
- Krämermarkt - Mitte März
- Frühlingsfest „Backnang hat's“ – Aktion des Stadtmarketing-Vereins mit verkaufsoffenem Sonntag, 1. Wochenende im April, seit 1999
- Backnanger City Duathlon - Mitte/Ende April, seit 2003(?)
- Schlachtfest Heiningen - Ende April/Anfang Mai
- 1. Mai-Hocketse Maubach
- Backnanger Erlebnisnacht - Anfang Mai, von einem lokalen Lebensmittelgroßhändler organisiert, seit 2002
- Backnanger Straßenfest – am letzten Wochenende im Juni, Freitag bis Montag, seit 1970
- Nachwuchsfestival „Talente ans Mikrofon“ - im Rahmen des Straßenfestes, seit 1970
- Murr-Regatta - meist zwei Wochen nach dem Straßenfest
- Sonnwendfeier auf dem Schüttberg
- Internationaler Kulturmarkt - Ende Juli, seit 1984
- Backnanger Weindorf - Ende August, seit 2003
- Backnanger Gänsemarkt - am letzten Sonntag im Oktober, seit 1995 (?)
- Backnanger Weihnachtsmarkt - 1. Adventswochenende, seit 1981
- Krämermarkt - Mitte Dezember
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
Die Stadt Backnang hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:
- 1867: Gottlob Friedrich Moser, Dekan
- 1874: Friedrich von Dillenius, Geheimer Rat, Präsident der Württembergischen Eisenbahndirektion
- 1892: Christian von Kalchreuter, Dekan
- 1911: Eduard Breuninger, Großkaufmann
- 1911: Eugen Adolff, Fabrikant
- 1919: Fritz Häuser, Fabrikant
- 1921: Hermann Eckstein, Stadtschultheiß 1901-1921
- 1930: Karl Friederich, Ratschreiber und anschließend Stadtpfleger
- 1930: Robert Kaess, Lederfabrikant und Landtagsabgeordneter
- 1952: Carl Kaelble, Seniorchef der Motoren- und Maschinenfabrik Kaelble
- 1952: Dr. Albert Rienhardt, Oberbürgermeister
- 1954: Dr. med. Walter Gross, Arzt
- 1964: Dr. med. Karl Krische, Chefarzt
- 1966: Dr. jur. Walter Baumgärtner, Oberbürgermeister
- 1976: Daniel Aimé, Bürgermeister der Partnerstadt Annonay
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Prof. Ursula Sax (*1935), Bildhauerin,
- Volker Hauff (*1940), Politiker (SPD), [MdB]], Bundesminister, ehem. Oberbürgermeister von Frankfurt am Main
- Renate Gradistanac (*1950), Politikerin (SPD), MdB
- Ralf Rangnick (*1958), Fußballtrainer
- Simon Mora (*1977), deutscher Schauspieler
- Andreas Hinkel (*1982), Fußballnationalspieler
- Daniel Mouratidis (*1977), Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), seit 2006 Landesvorsitzender in Baden-Württemberg
[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Wolle Kriwanek (1949–2003), Sänger und Musiker, lebte und starb in Backnang
- Frieder Nögge (1955–2001), Liederclown und Schauspieler, starb in Backnang
[Bearbeiten] Literatur
- Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1961
[Bearbeiten] Weblinks
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