Gartenstadt
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Die Gartenstadt ist ursprünglich ein von dem Briten Ebenezer Howard im Jahr 1898 in England entworfenes Modell der planmäßigen Stadtentwicklung als Reaktion auf die schlechten Wohn- und Lebensverhältnisse sowie die horrend steigenden Bodenpreise in den stark gewachsenen Großstädten.
Allerdings wird der Begriff Gartenstadt häufig genutzt, um begrünte Stadtteile oder Bauprojekte romantisch zu beschreiben.
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[Bearbeiten] Hintergrund und Ziele
Ebenezer Howard war Genossenschaftssozialist und war nach einem gescheiterten Siedlungsexperiment in Amerika wieder nach London zurückgekehrt, wo er als Parlamentsstenograph arbeitete. Sein Ziel war, das rasante Wachstum, das britische Großstädte (vor allem London) im Zuge der Industrialisierung erfahren hatten, in geordnete Bahnen zu lenken. Statt eines unkontrollierten Wachstums neuer Stadtviertel am Rande der bestehenden Großstadt bzw. weiterer Verdichtung im Stadtinneren, die zur Bildung von Slums führt, schlug Howard die völlige Neugründung von Städten im Umland vor.
Der Spekulationsgewinn bei der Umwandlung von billigem Agrarland in wertvolles Bauland sollte der (genossenschaftlich organisierten) Allgemeinheit der neuen Stadt zugute kommen und einen großen Teil der Baukosten tragen. Der Boden bleibt genossenschaftlicher Gemeinbesitz und wird nur in Erbpacht verliehen. 1898 hieß Howards Buch noch Tomorrow – a peaceful path to real reform, gemeint ist die genossenschaftssozialistische Lösung der Bodenfrage. Erst die zweite Auflage hieß Gardencities of tomorrow.
Das Buch bewirkte die Entstehung der Gartenstadtbewegung, die zunächst auf die Gründung derartiger Gartenstädte zielte und damit auch sozialreformerische Ideen verband. Wichtig war die Mitbestimmung der Bewohner und lebenslanges Mietrecht.
[Bearbeiten] Die Struktur der Gartenstadt
Die Gartenstädte sollten im Umland großer Städte auf bisherigem Agrarland neu gegründet werden. Sie sollten aus mehreren (7) eigenständigen Teilen (also: mittelgroßen Städten) bestehen, die durch breite Agrargürtel voneinander getrennt und durch Eisenbahnen miteinander verbunden wären. Damit sollte die bisherige strikte Trennung von Stadt und Land aufgehoben und die Nachteile der Großstadt vermieden und die Vorteile der Großstadt (etwa leicht erreichbare gute Kultureinrichtungen) beibehalten werden.
Ein häufig vergessener Aspekt der Gartenstadt-Konzeption ist die Nutzungstrennung: Die einzelnen Funktionen sollten konzentrisch angeordnet und durch breite Grünstreifen voneinander getrennt werden. Um einen gartenähnlich gestalteten zentralen Platz sollten die öffentlichen Gebäude angeordnet werden. Um diese sollte ein erster Parkring (und zwar 58 Hektar groß) angeordnet werden, der von einem etwa 600 Meter tiefen Ring mit Wohngebäuden umgeben wird. In der Mitte des Wohnringes sollte die "Grand Avenue" angelegt werden, die einen Grüngürtel besitzt, in dem Schulen, Kirchen und Spielplätze angeordnet werden sollten. Außerhalb des Wohnringes sollten die industriellen und gewerblichen Arbeitsplätze liegen.
[Bearbeiten] Die englische Gartenstadtbewegung
Die englische Gartenstadtbewegung organisierte sich in der "Garden City Association" (Gartenstadtgesellschaft), die schließlich großflächig Land in der englischen Grafschaft Hertfordshire ankaufte und ab 1903 im Sinne der Bewegung bebaute: so entstand die Gartenstadt Letchworth. 1920 gelang die Gründung der zweiten englischen Gartenstadt Welwyn Garden City. Nach dem 2. Weltkrieg folgten Dutzende staatlich gegründeter englischer New Towns rund um London.
Howards Skizzen zum Bau einer Gartenstadt waren sehr regelmäßig geometrisch: kreisrund in konzentrischen Kreisen, aber keineswegs als Baupläne gedacht. Die nach Plänen der Architekten Raymond Unwin und Barry Parker gebaute erste Gartenstadt Letchworth ist dagegen betont unregelmäßig mit bewusst krummen Straßen entlang der Geländekonturen angelegt, die Häuser sind im traditionellen englischen Stil gebaut.
Diese besondere Bauweise der ersten Gartenstadt Letchworth, d. h. das architektonische und ästhetische Konzept, wurde zum Vorbild vieler Siedlungen im In- und Ausland, die sich ebenfalls Gartenstadt nannten, obwohl sie mit dem ursprünglich zugrundeliegenden genossenschaftssozialistischen Modell überhaupt nichts zu tun haben.
Die daraus resultierende Gartenstadtbewegung war eine städtebauliche Strömung. Sie propagierte ein Leben im Grünen, also Siedlungen mit Gärten zur Selbstversorgung, Parks und kleiner Industrie, das Einfamilienhaus mit Garten wurde zum Ideal der Wohnform.
[Bearbeiten] Die deutsche Gartenstadtbewegung
Die Gartenstadt-Idee fand auch in Deutschland starken Anklang, wo bereits im 19. Jahrhundert ähnliche Vorstellungen bei der Gründung großer Villenkolonien für das Bürgertum entwickelt worden waren (Marienthal in Hamburg, Berlin-Frohnau, Lichterfelde-West, Villenviertel in Dresden). In Deutschland entstanden mit fortschreitender Industrialisierung als Antwort auf die Probleme und Nöte der Arbeiter ab 1900 gemeinnützige Baugesellschaften.
[Bearbeiten] Deutsche Gartenstadt-Gesellschaft (DGG)
1902 wurde in Berlin die Deutsche Gartenstadt-Gesellschaft (DGG) gegründet. Zu den Gründern gehörten die aus dem Umfeld des Friedrichshagener Dichterkreises und der Neuen Gemeinschaft stammenden Brüderpaare Bernhard Kampffmeyer und Paul Kampffmeyer, Heinrich Hart und Julius Hart sowie Wilhelm Bölsche und Gustav Landauer. Erster Vorsitzender der DGG wurde Heinrich Hart. Zu den ersten Vorstandsmitgliedern gehörten Wilhelm Bölsche, Julius Hart, Fidus, Magnus Hirschfeld, Bernhard Kampffmeyer, Adolf Otto und Franz Oppenheimer. Nach dem Tod von Heinrich Hart übernahm Bernhard Kampffmeyer 1906 den Vorsitz in der DGG.
Die DGG war nicht als Baugesellschaft angelegt, sondern wollte zunächst als lebens- und sozialreformerische Organisation für die Idee der Gartenstädte eintreten. § 1 der Satzung besagte: „Die deutsche Gartenstadt-Gesellschaft ist eine Propagandagesellschaft. Sie erblickt ihr Hauptziel in der Gewinnung des Volkes für die Begründung von Gartenstädten.“
Vortrags- und Lichtbildveranstaltungen sorgten für die Verbreitung der Gartenstadt-Idee. Auch eine Zeitschrift „Gartenstadt“ wurde herausgegeben.
[Bearbeiten] Ziele der Deutsche Gartenstadt-Gesellschaft
Ihre sozialreformerischen Ziele formulierten die Gründer in den Statuten wie folgt: „Eine Gartenstadt ist eine planmäßig gestaltete Siedlung auf wohlfeilem Gelände, das dauernd in Obereigentum der Gemeinschaft gehalten wird, derart dass jede Spekulation mit dem Grund und Boden unmöglich ist.“
Mit dieser ursprünglichen Zielsetzung ging man weit über das hinaus, was Villenkolonien oder der Werkswohnungsbau leisten wollten. Die Ziele der Deutschen Gartenstadt-Gesellschaft beziehen sich auf die folgenden zwei Kernpunkte:
- Städtebaulich sollen mit einer weiträumigen und niedrigen Bauweise der Gartenstädte gesunde Wohnungen geschaffen werden, die auch einen Zugang zu eigenem Garten einschließen.
- Nach genossenschaftlichem Prinzip gibt es ein Gemeineigentum an Grund und Boden. Der durch die Umwandlung von Ackerland in neugeschaffene Wohnfläche erzielte Wertzuwachs verbleibt in der Gemeinschaft und eine Bodenspekulation wird vermieden. Mieten werden nach dem Kostendeckungsprinzip erhoben und bleiben dauerhaft niedrig. Die Mieter sind zugleich Genossenschaftsmitglieder und erhalten ein von Seiten der Genossenschaft praktisch unkündbares Dauerwohnrecht.
[Bearbeiten] Die ersten deutschen Gartenstädte
Hellerau (heute: Dresden-Hellerau; geplant ab 1906, gebaut ab 1909) war die erste, zugleich vollständigste und radikalste deutsche Verwirklichung einer Gartenstadt in Deutschland.
Die etwa gleichzeitig entstandene Krupp-Siedlung Margarethenhöhe in Essen wird oft ebenfalls als erste deutsche Gartenstadt bezeichnet (geplant von Georg Metzendorf/Kruppsches Baubüro), sie ist aber Gartenstadt nur in Hinblick auf die Bauweise. Ein genossenschaftliches Konzept fehlt hier völlig.
Die 1905 in Karlsruhe von Hans Kampffmeyer, dem jüngeren Cousin von Bernhard Kampffmeyer, mitgegründete Gartenstadt-Genossenschaft folgt dagegen dem ganzheitlichen, sozial geprägten Anspruch der englischen Gartenstadtbewegung und schloss in einer Art Bündnis Volkswirte, Sozialreformer, Architekten, Hygieniker, Kommunalpolitiker, Genossenschaftler und Verleger zusammen.
Eine der wohl schönsten Gartenstädte befindet sich in Chemnitz. Die Gartenstadt "Gablenzsiedlung" wurde zwischen 1915 und 1937 von der Allgemeinen Baugenossenschaft für Chemnitz und Umgebung errichtet. Nach umfassender, denkmalgerechter Sanierung durch den jetzigen Eigentümer, die CAWG eG, in den Jahren 1999 - 2002, erstrahlt die erste Gartenstadt der sächsischen Metropole heute wieder in voller Pracht. Es entstanden rund 650 Wohnungen mit neuen, zeitgemäßen Grundrissen.
[Bearbeiten] Realpolitik und Wandel
Der Vorstand der DGG Deutschen Gartenstadt-Gesellschaft hatte im Jahr 1909 mit Bernhard Kampffmeyer, Paul Kampffmeyer, Adolf Otto und Franz Oppenheimer nur noch wenige der ursprünglichen Gründungsmitglieder. Hinzu kamen Carl Johannes Fuchs, Paul-Schultze Naumburg, Werner Sombart, Joseph August Lux, Ferdinand Avenarius, Peter Behrens, Richard Riemerschmid, Hermann Muthesius und Karl Schmidt. Schmidt, Muthesius und Riemerschmid waren bereits 1906 maßgeblich an der Gründung Helleraus beteiligt und brachten reale Erfahrungen mit in den Vorstand.
Bereits ab 1904 nahm die Gartenstadt-Gesellschaft Abschied von der Utopie einer Gesellschaftserneuerung und wollte sich fortan nur noch für eine konsequente Bodenreform einsetzen. Auch die Idee der autarken und autonomen Gartenstadt wurde zunehmend zugunsten von Wohnsiedlungen, Gartenvorstädten und Erweiterung von Städten im Sinne der Gartenstadt aufgegeben. Man orientierte sich also am Gängigen und Machbaren. Mit dieser bürgerlich-reformerischen Linie, für die wesentlich Hans Kampffmeyer stand, öffnete sich die Gartenstadt-Bewegung weiteren Bevölkerungskreisen.
Im Jahre 1909 führt Bernhard Kampffmeyer zusammen mit Adolf Otto eine Exkursion der DGG zu englischen Gartenstädten durch, die maßgeblich die weitere Entwicklung beeinflusst. 1909 wird der Begriff Gartenstadt bereits inflationär für unterschiedlichste Formen von Siedlungen benutzt und ist teilweise zum Spielball von Baugesellschaften geworden. Kampffmeyer klagt "das Wort Gartenstadt ist zu einem großen Sammelbegriff geworden, in den man heute ziemlich unterschiedslos die verschiedensten Siedlungsgebilde hinein wirft – ohne Rücksicht auf soziale Grundlagen und Ziele". Bernhard Kampffmeyer entwickelt aus den Erfahrungen der Studienreise einige theoretische Überlegungen zu den Begriffen 'Gartenstadt', 'Gartendorf' und 'Gartenvorstadt', die er zusammengefasst 1919 publiziert.
[Bearbeiten] Bilanz der Bautätigkeit
Der Beginn des Ersten Weltkrieges stoppte oder verhinderte zunächst die Ausführung vieler Pläne, und die Bautätigkeiten mussten zeitweilig eingestellt werden.
Am Ende und nach dem ersten Weltkrieg kam es im Deutschen Reich durch Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft, Reparationsforderungen, die freigesetzten und arbeitslosen Soldaten und die Flüchtlingsströme zu ernsten Versorgungs-, Ernährungs- und Unterbringungsengpässen. Der Begriff Steckrübenwinter ist teilweise heute noch in Erinnerung. Direkt nach dem ersten Weltkrieg wurden nun an vielen Orte auf ehemaligem Ackerland mit geringstem baulichen Aufwand im Rahmen von Genossenschaftsmodellen Wohnsiedlungen erbaut, die den Menschen schnell günstigen Wohnraum und die Möglichkeit zur Selbstversorgung schaffen sollten. Deshalb besaßen die Häuser ausreichend große Gartengrundstücke (z.B. rd. 1200–1300 qm für zwei Familien), um in gewissem Umfang Gemüse und Obst anbauen und Kleintierhaltung betreiben zu können.
Ein Beispiel hierfür ist die Siedlung Daheim des gleichnamigen Genossenschaftsvereins in Berlin Mariendorf östlich der Trabrennbahn. Hier wurden auf erworbenen Ackerland zweistöckige Doppelhäuser für je vier Familien nach Typenplänen von 1919 bis 1923 in einer Sparbauweise errichtet und in den folgenden Jahren entsprechend den finanziellen Möglichkeiten der Genossenschaft schrittweise vervollständigt. Die Außenwände wurden z.B. als Hohlwände mit auf der Schmalseite stehenden Ziegeln gebaut (Tauberwand), um den Materialbedarf zu verringern. Die Balkenlagen der Zwischendecken und der Dachkonstruktionen haben relativ große Abstände von rd. 1,00 m; oft wurde auch Altholz aus Abbruchhäusern verwendet. Die Genossenschaftsmitglieder waren am Aufbau der Siedlung mit beteiligt.
Zu einem der bedeutendsten Vertreter dieser Bauweise wurde nach dem Ersten Weltkrieg der Architekt Paul Schmitthenner, der seit 1913 an der Ausführung verschiedener Gartenstädte beteiligt war, und der vielfach über Gartenstädte und „Volkswohnhäuser“ nach deren Prinzipien publizierte.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges blieb von der Idee der Gartenstadt nurmehr das Einfamilienhaus als Wohnideal übrig.
Die unmittelbar in Gartenstädten geschaffenen Wohneinheiten blieben eine sehr geringe Zahl gegenüber den von anderen Wohnungsbau-Gesellschaften und dem Werkswohnungsbau geschaffenen Wohneinheiten. Die Wirkung der Gartenstadt-Idee beeinflusste aber die Stadtplanung nachhaltig.
[Bearbeiten] Gartenstädte als weltweites Konzept
Bedenken um den relativ großen Flächenverbrauch verhinderten in Europa (und hier besonders in der Bundesrepublik Deutschland) eine weiterreichende Verbreitung, während in den USA riesige Wohngebiete entstanden und das eigene Haus mit Garten für nahezu alle Bevölkerungs- und Einkommensschichten realisiert werden konnte.
Noch vor den städtebaulichen Modellen der Bandstadt und der Ville Radieuse von Le Corbusier wurde das Gartenstadt-Modell zum folgenreichsten Modell städtebaulicher Planung im 20. Jahrhundert.
[Bearbeiten] Gartenstädte im deutschsprachigen Raum
Echte Gartenstädte sind im deutschsprachigen Raum nicht gegründet worden. Bei den folgenden Stadtteilen handelt es sich nur um Siedlungen mit gartenstadtähnlichem Charakter:
- die unter Bestandsschutz stehende Gartenstadt Alsterdorf in Hamburg-Alsterdorf
- der rechts der Hase (Fluss) gelegene Stadtteil von Bramsche-Mitte
- die Reformsiedlung Eden (Siedlung) bei Oranienburg
- die Gartenstadt Margarethenhöhe in Essen
- die Gurten-Gartenstadt, in der Agglomeration von Bern
- die 1907–1915 erbaute Gartenstadt Marga in Brieske bei Senftenberg (Brandenburg)
- die 1907 gegründete Gartenstadt in Karlsruhe-Rüppurr
- die 1908 gegründete Gartenstadt Hellerau (heute Dresden-Hellerau)
- die seit 1909 entstandene Siedlung Teutoburgia in Herne-Börnig
- das 1909 von Karl Ernst Osthaus entwickelte Projekt Gartenstadt Hohenhagen in Hagen unter Beteiligung verschiedener bekannter Architekten u.a. Bruno Taut, Walter Gropius, van de Velde
- die 1910 gegründete Gartenstadt Frohnau, heute zu Berlin gehörig
- den 1910 gegründeten Stadtteil Wandsbek-Gartenstadt, heute zu Hamburg-Wandsbek
- die 1913/14 erbaute die Gartenstadt Staaken, ebenfalls in Berlin
- die Gartenstadt "Gablenzsiedlung" in Chemnitz (1915-1937); umfassend denkmalgerecht rekonstruiert 1999-2002
- die Gartenstadt Falkenberg in Berlin-Altglienicke, sogenannte „Tuschkasten-Siedlung“, Architekt: Bruno Taut
- der Stadtteil Magdeburg-Reform
- die 1911 gegründete Gartenstadt in Dresden-Briesnitz
- die Gartenstadt Luginsland von 1911 in Stuttgart
- die 1915 erbaute gartenstädtische Werkssiedlung „Kolonie“ in Zschornewitz
- die Gartenstadt Plaue bei Brandenburg an der Havel, 1916/17 nach Entwürfen Paul Schmitthenners erbaut
- die Werkssiedlung der Mitteldeutschen Stickstoffwerke, in der Lutherstadt Wittenberg, im Ortsteil Piesteritz
- der Stadtteil Emst in Hagen
- die 1919 – 1923 erbaute Siedlung Daheim in Berlin Mariendorf (Genossenschaftsverein)
- die Gartenstadt Keesburg (Würzburg)
- die Gartenstadt Vahr und die Gartenstadt Süd in Bremen (siehe Bremer Ortsteile)
- der Stadtteil Welheim in Bottrop
- die Gartenstadt Crengeldanz in Witten
- die Dortmund-Gartenstadt, nach Entwürfen von Professor Heinrich Metzendorf
- die Gartenstadt Schönau in Dortmund
- die 1933 erbaute Gartenstadt in Braunschweig
- die Stadtteile Gartenstadt in Bamberg, Krefeld, Ludwigshafen (1914), Mannheim, Hamburg-Wandsbek (1910), Nürnberg (1908), Schweinfurt und Rostock
- die Gartenstadt in Freiburgs Stadtteil Haslach
- der Stadtteil Kleefeld in Hannover
- die SKW-Siedlung in Garching an der Alz 1923-24 von Otto Rudolf Salvisberg
- die Gartenstadt in Puchenau von Roland Rainer
- die Bernoullihäuser in Zürich 1924-1929 von Prof. Hans Bernoulli
- die 1925-28 entstandene Gartenstadt-Siedlung Atlantic in Berlin (Architekt: Rudolf Fränkel)
- der Stadtteil Elmschenhagen Nord (ab 1939 von den Brüdern Paul August Reimund Frank und Hermann Frank) und Elmschenhagen Süd (ab 1939 nach Entwürfen von Paul Schaeffer-Heyrothsberge) in Kiel
- die Gartenstadt Leipzig-Marienbrunn
- der Stadtteil Lebenstedt und große Teile der Stadt Salzgitter
- der Stadtteil Reuschenberg in Neuss
- der Bergarbeiterstadtteil Dinslaken-Lohberg
- die Gartenstadt Staaken [1]
- die Gartenstadt "Seseke Aue" 1995/96, 280 Wohneinheiten in Kamen. Entstanden im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park.
- die Gartenstadt Neubiberg bei München
- Wilhelmshaven (Bsp: ehemalige Adolf-Hitler-Wohnsiedlung und das Inselviertel)
- Wevelinghoven im Rhein-Kreiss-Neuss
- die Gartenstadt Nietleben (heute Stadtteil von Halle/Saale)
- die Stadt Leuna, die im Zusammenhang mit dem Aufbau der Leuna-Werke als Gartenstadt angelegt wurde
[Bearbeiten] Bilder
[Bearbeiten] Siehe auch
- Lebensreform
- Großwohnsiedlung
- Künstlerkolonie
- Werkssiedlung
- Arbeitersiedlung
- Garden City in der englischsprachigen Wikipedia
- Ciudad Jardin, El Palomar, Buenos Aires in der englischsprachigen Wikipedia
[Bearbeiten] Literatur
- Die deutsche Gartenstadtbewegung. Zusammenfassende Darstellung über den heutigen Stand der Bewegung. Verlag der deutschen Gartenstadt-Gesellschaft, Berlin 1911.
- Robert Fishman: Urban Utopias in the Twentieth Century, Ebenezer Howard, Frank Lloyd Wright, Le Corbusier. Basic, New York 1977, MIT Press, Cambridge 1982. ISBN 046508933X, ISBN 0262560232
- Gartenstadt Hellerau. Ein Bericht über den Zweck, die Organisation, die Ansiedlungsbedingungen. die bisherigen Erfolge und die Ziele. Verlag der Gartenstadt Hellerau, Hellerau bei Dresden 1911.
- Kristiana Hartmann: Deutsche Gartenstadtbewegung. Kulturpolitik und Gesellschaftsreform. Heinz Moos, München 1976. ISBN 3787900942
- Kristiana Hartmann: Die Berliner Gartenstadt Falkenberg, ein Planungsbeispiel der deutschen Gartenstadtbewegung. in: Wald, Garten und Park. Vom Funktionswandel der Natur für die Stadt. Hrsg. v. Bernhard Kirchgässner und Joachim B. Schultis. Thorbecke, Sigmaringen 1993, S. 83-97. ISBN 3-7995-6418-7
- Hohe Warte. Illustrierte Halbmonatsschrift für die künstlerischen, geistigen und wirtschaftlichen Interessen der städtischen Kultur. Themenheft Gartenstadt Hellerau. R. Voigtländer, Wien-Leipzig 3.1907,20.
- Ebenezer Howard: Gartenstädte von Morgen. Bauwelt-Fundamente. Bd 21. Ullstein, Berlin 1968 (dt.v. Garden Cities of Tomorrow. Zuerst 1898 als Tomorrow, a peaceful path to real reform).
- Bernhard Kampffmeyer: Von der Gartenvorstadt zur Gartenstadt. Deutsche Gartenstadt-Gesellschaft e. V. Berlin-Grünau 1919.
- Bernhard Kampffmeyer: Von der Kleinstadt zur Gartenstadt. Flugschrift - Deutsche Gartenstadt-Gesellschaft. Bd 11. Berlin-Schlachtensee 1908.
- Hans Kampffmeyer: Die Gartenstadtbewegung. B.G. Teubner, Leipzig 1909.
- Paul Kampffmeyer: Die Baugenossenschaften im Rahmen eines nationalen Wohnungsreformplanes. Die Wohnungsfrage und das Reich. Bd 3. Deutscher Verein für Wohnungsreform e.V., Göttingen 1900.
- Mervin Miller: Letchworth. Phillimore, Chichester Sus 1989, 2002. ISBN 1-86077-213-7
- Neue Lebenswelten! - Gartenstädte in Deutschland Heft 1 Gartenbaugeschichte, Deutsches Gartenbaumuseum Erfurt, 2006