Landkreis Stendal
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Verwaltungssitz: | Stendal |
Fläche: | 2.422,96 km² |
Einwohner: | 129.528 (30. November 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel: | 15 3 63 |
Kfz-Kennzeichen: | SDL |
Kreisgliederung: | 126 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Hospitalstraße 1-2 39576 Stendal |
Website: | www.landkreis-stendal.de |
Politik | |
Landrat: | Jörg Hellmuth (CDU) |
Sachsen-Anhalt-Karte | |
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Der Landkreis Stendal ist ein Landkreis im Nordosten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Nachbarkreise sind im Norden der brandenburgische Landkreis Prignitz, im Osten die ebenfalls brandenburgischen Landkreise Ostprignitz-Ruppin und Havelland, im Süden die Landkreise Jerichower Land und Ohrekreis und im Westen der Altmarkkreis Salzwedel sowie im Nordwesten der niedersächsische Landkreis Lüchow-Dannenberg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Der Landkreis Stendal umfasst die östliche Altmark. Wichtigste Gewässer sind Elbe, Biese, Aland und Uchte.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Verkehr
Neben dem Altmarkkreis Salzwedel gehört auch der Landkreis Stendal zu den strukturschwächeren Landkreisen in Sachsen-Anhalt. Auch dieser Landkreis ist von Landwirtschaft geprägt. Allerdings besitzt die Kreisstadt Stendal eine große Verkehrsbedeutung v.a. im Eisenbahnverkehr. Ferner durchquert mit der Elbe eine wichtige Binnenschifffahrtsstraße das Kreisgebiet, was wiederum ein wichtiger Faktor für die Ansiedlung von Industrie ist. Geplant ist der Bau einer Altmark-Autobahn von Magdeburg nach Schwerin, die Stendal in Nord-Süd-Richtung berühren würde.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Verwaltungsgeschichte 1816 bis 1945
Der preußisch-deutsche Landkreis Stendal bestand in der ursprünglichen räumlichen Ausdehnung in der Zeit zwischen 1816 und 1945.
Der Landkreis Stendal umfasste am 1. Januar 1945:
- 4 Städte,
- 92 Gemeinden.
Der Kreis Stendal im Regierungsbezirk Magdeburg in der preußischen Provinz Sachsen wurde nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat nach dem Wiener Kongress wurde zum 1. Juli 1816 eingerichtet.
Das Landratsamt war in Stendal.
Am 6. Oktober 1862 wurde die Colbitz-Letzlinger Heide aufgeteilt. Der Kreis Stendal erhielt die östlichen Teile der Oberförstereien Burgstall und Jävenitz.
Seit dem 1. Juli 1867 gehörte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab 1. Januar 1871 zum Deutschen Reich.
Mit dem 1. April 1909 schied die Stadtgemeinde Stendal aus dem Kreis aus und bildete fortan einen besonderen Stadtkreis. Der Kreis Stendal wurde fortan als Landkreis bezeichnet.
Zum 30. September 1929 fand im Kreis Stendal entsprechend der Entwicklung im übrigen Preußen eine Gebietsreform statt, bei der alle bisher selbstständigen Gutsbezirke aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden.
Nach Auflösung der Provinz Sachsen zum 1. Juli 1944 gehörte der Kreis seitdem zur neuen Provinz Magdeburg, Regierungsbezirk Magdeburg.
Im Frühjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die amerikanischen Streitkräfte besetzt.
[Bearbeiten] Kommunalverfassung bis 1945
Die Landkreis Stendal gliederte sich in Stadtgemeinden, in Landgemeinden und – bis zu deren nahezu vollständigen Auflösung – in selbstständige Gutsbezirke.
Mit Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. Dezember 1933 gab es ab 1. Januar 1934 eine einheitliche Kommunalverfassung für alle preußischen Gemeinden. Die bisherigen Stadtgemeinden Arneburg, Bismark (Altmark) und Tangermünde führten jetzt die Bezeichnung Stadt, Tangerhütte aber erst seit 1935.
Mit Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 trat zum 1. April 1935 im Deutschen Reich eine einheitliche Kommunalverfassung in Kraft, wonach die bisherigen Landgemeinden nun als Gemeinden bezeichnet wurden. Diese waren in Amtsbezirken zusammengefasst.
Eine neue Kreisverfassung wurde nicht mehr geschaffen; es galt weiterhin die Kreisordnung für die Provinzen Ost- und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien und Sachsen vom 19. März 1881.
[Bearbeiten] Sowjetische Besatzungszone, DDR, Bundesrepublik Deutschland
1987 wurde der Kreis Tangerhütte an den Kreis Stendal angeschlossen. 1994 wurden die Kreise Osterburg und Havelberg mit dem Landkreis Stendal zunächst unter dem Namen Landkreis Östliche Altmark vereinigt.
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: Gespalten vorn in Silber ein roter goldbewehrter Adler am Spalt und hinten geteilt oben in Blau ein dreiblättriges goldenes Kleeblatt, bewinkelt von drei silbernen Eichenblättern, hinten unten in Schwarz drei goldene Rauten im Verhältnis 2 : 1.
Genehmigung des Wappens am 20. Dezember 1995
Das Wappen knüpft an die Wappen der alten Landkreise Stendal und Osterburg an. Der rote Adler am Spalt symbolisiert die jahrhundertelange Zugehörigkeit des Kreisgebietes zur Mark Brandenburg. Das von drei silbernen Eichenblättern bewinkelte goldene Kleeblatt in Blau ist das Wappen des wohl bekanntesten altmärkischen Adelsgeschlechts derer von Bismarck. Die drei goldenen Rauten auf Schwarz sind aus dem Wappen der Grafen von Osterburg übernommen, die in der 2.Hälfte des 12.Jh. die Herrschaft Osterburg besaßen, aber bereits im 13.Jh. ausgestorben sind. Das Wappen des Grafen Siegfried von Osterburg, überliefert im Siegel an einer Urkunde von 1214, zeigt im geteilten Schild unten drei 2:1 angeordnete Rauten.
Farben des Landkreises: Blau/Weiß
Zu den einzelnen Wappen im Landkreis siehe Liste der Wappen im Landkreis Stendal.
[Bearbeiten] Städte und Gemeinden
(Einwohner am 30. Juni 2005)
Verwaltungsgemeinschaftsfreie Stadt
- Havelberg (7.584)
Verwaltungsgemeinschaften mit ihren Mitgliedsgemeinden
(* Sitz der Verwaltungsgemeinschaft)
[Bearbeiten] Sonstiges
Im Kreisgebiet wird gelegentlich noch ostniederdeutsches Platt gesprochen.
Von der Kreisreform Sachsen-Anhalt 2007 bleibt der Landkreis unberührt.
[Bearbeiten] Weblinks
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