Schwörstadt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Lörrach | |
Koordinaten: | Koordinaten: 47° 36′ N, 7° 53′ O47° 36′ N, 7° 53′ O | |
Höhe: | 298 m ü. NN | |
Fläche: | 20,08 km² | |
Einwohner: | 2456 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 122 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 79739 | |
Vorwahl: | 07762 | |
Kfz-Kennzeichen: | LÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 36 082 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 107 79739 Schwörstadt |
|
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Artur Bugger |
Schwörstadt ist eine Gemeinde im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Schwörstadt liegt in 296 bis 481 Meter Höhe unmittelbar zwischen dem Hochrhein im Süden und dem Dinkelberg, einem Ausläufer des Südschwarzwalds, im Norden. Der Ortsteil Dossenbach liegt etwa 3 km nördlich von Schwörstadt auf dem Dinkelberg. Der Ortsteil Niederdossenbach etwa 2 km nördlich von Schwörstadt bzw. 1 km südlich von Dossenbach.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind am Rhein die Städte Wehr und Bad Säckingen flussaufwärts und Rheinfelden flussabwärts, sowie die schweizer Gemeinde Möhlin auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Im Norden grenzt Schwörstadt an Schopfheim.
[Bearbeiten] Gliederung
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Schwörstadt, Dossenbach und Niederdossenbach.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Besiedlung der Umgebung Schwörstadts reicht bis in die Steinzeit zurück. Das bezeugt unter anderem der Heidenstein, eine Sehenswürdigkeit etwa im Mittelpunkt des Dorfes, der ursprünglich als Eingangsstein eines Megalithgrabes diente. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Schwörstadt jedoch erst im Jahr 1246.
Den Ortsteil Dossenbach erreicht man auf der Hochfläche des Dinkelberges. Die Ortschaft wurde erstmals 1247 urkundlich erwähnt. Das bedeutendste Ereignis in der Dossenbacher Geschichte dürfte die berühmte Schlacht bei Dossenbach gewesen sein, in der am 27. April 1848 während der Badischen Revolution die radikaldemokratische "Deutsche Legion" des Georg Herwegh von den Württembergern vernichtend geschlagen wurde, nachdem bereits eine Woche zuvor der Heckerzug bei Kandern geschlagen wurde.
Bis Ende 1972 gehörte Schwörstadt zum Landkreis Säckingen. Als dieser aufgelöst wurde kam die Gemeinde im Gegensatz zum Großteil des Kreisgebietes nicht zum Landkreis Waldshut sondern wurde in den Landkreis Lörrach eingegliedert.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Bereits im Jahre 1929 hatten sich die Gemeinden Ober- und Niederschwörstadt (inkl. Stabhalterei Niederdossenbach) zur Gemeinde Schwörstadt zusammengeschlossen. Im Rahmen der Gemeindereform im Jahre 1971 wurde Dossenbach nach Schwörstadt eingemeindet.
[Bearbeiten] Religionen
Der Ortsteil Dossenbach ist überwiegend evangelisch, weil er politisch zum Wiesental gehörte. Der Ortsteil Schwörstadt dagegen ist überwiegend römisch-katholisch. Er gehörte bis 1805 zu Vorderösterreich und damit zu den Besitzungen der Habsburger. Die Katholische Pfarrei Schwörstadt ist Teil der Seelsorgeeinheit Wehr.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Seit Mai 1984 besteht eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Aillevillers in den Südwestvogesen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Dialekt
Der gesprochene Dialekt ist Alemannisch. Ein Kuriosum ist es, dass sich die Dialekte von Dossenbach und Schwörstadt durchaus unterscheiden. Es existieren sogar verschiedene Wörter für gleiche Begriffe. Dies ist wohl auf die unterschiedliche politische Zugehörigkeit und damit andere geographische Orientierung Dossenbachs zurückzuführen.
Bis zum ersten Weltkrieg soll auch die Orientierung Schwörstadts, insbesondere Niederschwörstadts (über den 1929 im Zuge des Kraftwerksbaus untergegangenen Ortsteil Im Hof) mehr zum Rhein hin, also Richtung Möhlin gewesen sein. Heute unterscheiden sich die Dialekte von Möhlin und Schwörstadt auch sehr stark, denn seit 200 Jahren gibt es eine Landesgrenze zwischen den beiden Orten.
[Bearbeiten] Naturdenkmäler
- Heidenstein in Niederschwörstadt
- Hunnenstein bei Niederdossenbach
[Bearbeiten] Ausflüge
Es besteht eine Schiffsverbindung auf dem Rhein nach Bad Säckingen. Es werden auch zahlreiche Sonderfahrten auf diese Strecke durchgeführt.
Auf dem Parkplatz gegenüber dem Rathaus ist eine Wandertafel angebracht. Sie bezeicht verschiedene Wanderungen in und um Schwörstadt.
Weiterhin gibt es ein schön am Rhein gelegenes Schwimmbad.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Schwörstadt ist verkehrsmäßig über die Hochrheinstrecke der Badischen Hauptbahn (Basel - Kreuzlingen) gut an das Fernverkehrsnetz angebunden. Die Bundesstraße B 34 (Basel - Ludwigshafen am Bodensee) führt mitten durch den Ort und verknüpft ihn so mit dem überregionalen Straßennetz. Die B 518 nach Schopfheim zweigt im Ort von der B 34 ab.
[Bearbeiten] Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt
Im Süden von Schwörstadt am Rhein befindet sich das Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt. Es wurde 1930 in Betrieb genommen und hat eine mittlere Jahresproduktion von 760 Mio kWh bei einer Leistung von 110 MW. Fußgänger und Velofahrer können über die Anlage die Staatsgrenze zwischen Deutschland und der Schweiz passieren.
[Bearbeiten] Literatur
- Wolfgang Klein, Die Geschichte von Schwörstadt und Dossenbach
[Bearbeiten] Weblinks
Homepage des Ortsteils Dossenbach
Wetterdaten von Schwörstadt http://wetter-schwoerstadt.de
Aitern | Bad Bellingen | Binzen | Böllen | Bürchau | Efringen-Kirchen | Eimeldingen | Elbenschwand | Fischingen | Fröhnd | Grenzach-Wyhlen | Häg-Ehrsberg | Hasel | Hausen im Wiesental | Inzlingen | Kandern | Lörrach | Malsburg-Marzell | Maulburg | Neuenweg | Raich | Rheinfelden (Baden) | Rümmingen | Sallneck | Schallbach | Schliengen | Schönau im Schwarzwald | Schönenberg | Schopfheim | Schwörstadt | Steinen | Tegernau | Todtnau | Tunau | Utzenfeld | Weil am Rhein | Wembach | Wieden | Wies | Wieslet | Wittlingen | Zell im Wiesental