Alemannische Dialekte
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Alemannisch |
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Gesprochen in | Schweiz, Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Frankreich, Italien, Venezuela (Colonia Tovar) | |
Sprecher | etwa 10 Millionen | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | - | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1: | - | |
ISO 639-2: | (B) gsw | (T) - |
SIL ISO 639-3: | GSW (Schweizerdeutsch, Alemannisch); SWG (Schwäbisch); WAE (Walser-Dialekte); GCT (Alemán Coloniero) |
In der germanistischen Linguistik bezeichnet man mit Alemannisch oder Westoberdeutsch aufgrund gemeinsamer Sprachmerkmale eine Gruppe von Dialekten des deutschen Dialektkontinuums. Zusammen mit anderen Dialektgruppen zählt sie zum Oberdeutschen, mit diesem zum Hochdeutschen. Die Bezeichnung "Alemannisch" geht auf die so genannten Alemannen zurück.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verbreitungsgebiet
Das historische bzw. aktuelle Verbreitungsgebiet grenzt im Norden an das der fränkischen Dialekte und im Osten an das der bairischen Dialekte, im Süden und Westen schließt sich Gebiet romanischer Sprachen (Bündnerromanisch, Italienisch und Französisch) bzw. romanischer Mundarten an.
- Baden-Württemberg: südliche zwei Drittel. In Baden einschließlich Rastatt und Pforzheim (wenn man diverse fränkisch-alemannische bzw. fränkisch-schwäbische Mischdialekte mit berücksichtigt). In Württemberg liegen Heilbronn, Schwäbisch Hall (!) und Crailsheim bereits in traditionell fränkischem Gebiet (in und um Heilbronn und in Hall verbreiten sich aber zunehmend schwäbische Dialektmerkmale).
- Bayern: v.a. Regierungsbezirk Schwaben, zusätzlich Dinkelsbühl (fränkisch-schwäbischer Mischdialekt) und die Gebiete des Lechrain (schwäbisch-bairische Mischdialekte), aber ohne die Gegend östlich von Augsburg. Im Osten vom Bairischen und im Norden vom Fränkischen teilweise zunehmend überlagert.
- Österreich: Neben Vorarlberg auch in kleinen Teilen Tirols im Bezirk Reutte (schwäbisch um Reutte, höchstalemannisch um Steeg, Rest bairisch) und im Bezirk Landeck (St. Anton, Paznaun). Teilweise mittlerweile sehr vom Österreichischen bzw. Bairischen überlagert.
- Liechtenstein. Der Zwergstaat (aus elf Gemeinden bestehend) ist der einzige Staat, der komplett im alemannischen Dialektraum liegt.
- Schweiz: Deutschschweiz ohne das bairische Samnaun. Einige Gebiete wurden vergleichsweise spät von alemannisch sprechenden Menschen besiedelt, so v.a. die Gegend westlich der Aare, das Wallis und die Gebiete der Walser v.a. in Graubünden. Das Bündnerromanische bzw. Rätoromanische steht bis heute in Konkurrenz zu alemannischen Dialekten bzw. zur Verkehrssprache Deutsch. In der Schweiz bestimmen die Gemeinden die Amtssprache.
- Italien: in der Region Piemont (u.a. im Val Formazza/ Pomatt und im Valsesia) und in der Region Aosta (v.a. Val di Gressoney). Amts- und Verkehrssprache ist Italienisch.
- Frankreich: in der Region Elsass (ohne nördliche fränkische Gebiete um Weissenburg und Lauterburg, ohne nordwestliche fränkische Gebiete im Krummen Elsass um Sarre-Union, ohne altromanische Gebiete in den Vogesen im oberen Breuschtal, in Teilen des Weilertals, um Ste.-Marie-aux-Mines und um Lapoutroie, ohne die Gegend um Montreux nahe Belfort) und in der Region Lothringen (Baerenthal und Philippsbourg). Amts- und Verkehrssprache ist Französisch.
[Bearbeiten] Einteilungen und Benennungen
Die alemannischen Mundarten wurden von der Mehrheit der Dialektforschung des 19. und 20. Jahrhunderts in vier bzw. fünf Hauptgruppen gegliedert. Von Nord bzw. Nordost nach Süd bzw. Südwest kann man nach bestimmten wichtigen Laut- und anderen Sprachmerkmalen unterschieden:
- schwäbisch: vor allem Württemberg und Bayern
- niederalemannisch:
- oberrheinalemannisch: vor allem Elsass, Baden und in Basel
- bodenseealemannisch: je eher kleinere Gebiete im südöstlichen Baden, südlichsten Württemberg, südwestlichen Bayern, nördlichen Vorarlberg und in nordöstlichster Schweiz
- hochalemannisch: vor allem Schweiz, südliches Vorarlberg, südlichstes Baden und Sundgau
- höchstalemannisch: vor allem südliche Deutschschweiz und Walserorte Österreichs
Zwischen deren Verbreitungsgebieten sowie zu den fränkischen und bairischen Mundarten bestehen häufig sogenannte Übergangsdialekte. Darüberhinaus lassen sich die Dialekte überall in Regional- und Ortsdialekte weiter differenzieren (vgl. Berndeutsch, Straßburgisch, Augsburgisch). Neben dieser rein räumlichen lassen sich bei der Gliederung unter anderen durchaus auch zeitlich-historische sowie soziologische Komponenten heranziehen (vgl. Honoratiorenschwäbisch).
Hoch- und Höchstalemannisch wurden teilweise auch unter "südalemannisch", niederalemannisch und schwäbisch selten unter "nordalemannisch" zusammengefasst, "mittelalemannisch" ersetzte bei manchen Autoren hoch-, nieder- oder/und bodenseealemannisch.
Die Ausdrücke "schwäbisch" / "die Schwaben" / "Schwaben" werden bzw. wurden im Elsass und in der Schweiz manchmal als Synonyme für "deutsch" / "Deutsche" / "Deutschland" gebraucht (vgl. dazu die Geschichte des Schwäbischen Reichskreises).
Der Gesamtausdruck "alemannisch" wird nicht selten nur in einem engeren Sinn verwendet und meint dann nur nieder-, hoch- und höchstalemannisch. Nicht selten wird er verengt nur auf bestimmte Regionen angewandt (v.a. Südbaden). In der Schweiz, im Elsass und im Schwäbischen ist er oft wenig bis gar nicht geläufig.
Die in der Schweiz gesprochenen alemannischen Dialekte (aber auch das von ihnen geprägte Umgangs- und Standarddeutsche) sind besser als schweizerdeutsch bekannt. In rein linguistischer Hinsicht bildet das Schweizerdeutsche zwar keine spezielle Gruppe des Alemannischen, wohl aber in pragmatischer, denn für die Verwendung des Dialekts gelten in der Schweiz spezielle Verhältnisse. Im Prinzip gelten ebenso in den anderen Staaten für die Verwendung des Dialekts besondere, von soziokulturellen Entwicklungen des jeweiligen Staates geprägte Sprachbedingungen, vor allem in Frankreich (elsässisch) und Österreich (österreichisch).
Im Verhältnis der Hauptdialektgruppen untereinander besteht eine große Dynamik, die dafür sorgt, dass bestimmte Dialektmerkmale räumlich wachsen oder aber verdrängt werden und sogar ganz verschwinden. Zu den in dieser Hinsicht expandierenden und somit wirkmächtigsten Dialektgruppen gehören das Hochalemannische, das Schwäbische und das Oberrheinalemannische, eine gegenteilige Rolle wird vor allem vom Bodenseealemannischen eingenommen. Das Hochalemannische bildet die Basis des modernen "standardschweizerdeutschen" und seine Sprachmerkmale wandern in der Schweiz in das Gebiet höchstalemannischer Mundartmerkmale. Schwäbische Merkmale dominieren den gesamtalemannischen Raum Baden-Württembergs und sickern in niederalemannisches, vor allem bodenseealemannisches, aber auch oberrheinalemannische Gebiet ein. In Baden und Frankreich hat aber das Oberrheinalemannische seinerseits eine verdrängende Kraft gegenüber den dortigen "Hochalemannismen" in Sundgau und Breisgau entwickelt.
[Bearbeiten] Abgrenzungsmerkmale
Die abstrahierten linguistischen Abgrenzungsmerkmale erzeugen keine feste und eindeutige Liniengrenze. Bei Zusammenschau der verschiedenen sprachlichen Kennzeichen ergibt sich vielmehr desöfteren ein mehr oder weniger breites sogenanntes Übergangsgebiet, das mehr oder weniger homogene Sprachareale miteinander verbindet. Ob sich bestimmte Teile eines Übergangsgebietes eher dem einen oder anderen Areal zuordnen lassen, könnte nicht nur sprachwissenschaftlich beantwortet werden, sondern auch anhand von Zugehörigkeitsgefühlen oder ähnlichen Empfindungen der einzelnen Sprecher/innen.
[Bearbeiten] zu den Nachbarmundarten
standarddt. | oberrheinalemann. | rheinfränk. | Bemerkung |
---|---|---|---|
Apfel | Apfel | Appel | Gilt nur für Teile des nordwestl. Bereichs. |
Haus | Huus | Haus |
standarddt. | oberrheinalemann. | südfränk. |
---|---|---|
Haus | Huus | Haus |
standarddt. | schwäb. | südfränk. |
---|---|---|
gut | guat | gut |
Haus | Hous | Haus |
standarddt. | schwäb. | ostfränk. |
---|---|---|
böse | bais | bees |
breit | broat | breit |
Haus | Hous | Haus |
standarddt. | schwäb. | bair. | Bemerkung |
---|---|---|---|
euch | ui | enk | |
ihr | ui(r) / (d)iir | ees | |
fragen | fragen | frogen | Mittelhochdt. inlautendes "â". |
drehen | dräja | draan |
standarddt. | nieder-/höchstalemann. | bair. |
---|---|---|
Haus | Huus | Haus |
[Bearbeiten] zwischen den alemannischen Hauptdialektgruppen
standarddeutsch | schwäbisch | niederalemannisch |
---|---|---|
Haus | Haus/Hous | Huus |
standarddeutsch | niederalemannisch | hochalemannisch |
---|---|---|
Kind | Kind | Chind |
standarddeutsch | hochalemannisch | höchstalemannisch | Bemerkung |
---|---|---|---|
schneien | schneie | schnii-e | Im Höchstalem. kein Diphthong im Hiatus. |
Horn | Horn | Hoore | |
trinken | trinkche | triiche |
standarddeutsch | oberrheinalemannisch | bodenseealemannisch |
---|---|---|
oben | owe | obe |
weiß | wiiß | weiß |
[Bearbeiten] Verwendung
Im historischen bzw. aktuellen Verbreitungsgebiet der alemannischen Dialekte im Südwesten des deutschen Sprachraums wohnen etwa 10 Millionen Menschen. Sofern diese überhaupt Dialekt oder vom Dialekt beeinflusst sprechen, ist die Ausprägung sehr unterschiedlich: Die Bandbreite reicht von mit leicht gefärbter Umgangssprache Sprechenden bis zu nicht dem Standarddeutschen Mächtigen.
[Bearbeiten] Varietät des Deutschen oder eigenständige Sprache?
Eine Verständlichkeit des Alemannischen für Sprecher der deutschen Standardsprache ist je nach alemannischem Dialekt mehr oder weniger schwierig. Daher sprechen einige Linguisten, die Sprachen und Dialekte hauptsächlich nach dem Kriterium der gegenseitigen Verständlichkeit differenzieren, vom Alemannischen als einer eigenen Sprache. Beispiele hierfür sind das Institut SIL International und die Organisation UNESCO.
Das Anwenden des Kriteriums der gegenseitigen Verständlichkeit ist jedoch umstritten, da das Alemannische als Teil des deutschen Dialektkontinuums nahtlos in die anderen deutschen Varietäten übergeht und Verständlichkeit ein subjektiver Faktor ist, der je nach Alter, Wohnort, Bildungsstand und persönlicher Prägung der befragten Personen stark variieren kann und außerdem davon abhängt, wie gegenseitige Verständlichkeit überhaupt definiert wird. Weiterhin könnte man so gleich mehrere eigenständige alemannische Sprachen unterscheiden, da die gegenseitige Verständlichkeit auch nicht unter allen alemannischen Dialekten gewährleistet ist. In dieser Hinsicht werden oft das Schwäbische und das Höchstalemannische getrennt aufgeführt. Allgemein lässt sich aber sagen, dass bei nahezu jedem Dialekt des Deutschen die Verständlichkeit für Menschen anderer Dialektregionen nicht gewährleistet ist.
In der Sprachwissenschaft des deutschsprachigen Raumes, wo unter sprachlich verwandten Varietäten meist nur diejenigen als eigenständige Sprachen gelten, die das Kriterium der Ausbausprache (Standardsprache) erfüllen, wird das Alemannische deshalb überwiegend als eine regionale Varietät der deutschen Sprache angesehen. Da die Sprecher des Alemannischen hauptsächlich die deutsche Standardsprache als ihre Dachsprache (Schriftsprache) nutzen, gibt es nur geringe Tendenzen hin zur Ausbausprache. Zumindest innerhalb der Schweiz geht die Entwicklung aber, wenn auch nur allmählich, bereits in Richtung von Kulturdialekten.
[Bearbeiten] Sprachbesonderheiten
Zwischen nieder- und hochalemannisch ist der signifikanteste Unterschied die Aussprache des Lautes -ch- nach den Buchstaben -e-, -i-, -ä-, -ö-, -ü-, und Konsonanten: Im niederalemannischen wird dieser Laut wie im Standarddeutschen ausgesprochen ("Becher"), im hochalemannischen wie -ch- in "Bach".
Die einzelnen Dialekte unterscheiden sich manchmal weitgehend voneinander. So wird z.B. in der Stadt Bern nicht der gleiche Dialekt gesprochen wie im Simmental oder im Emmental. Es gibt allerdings auch Übergangsdialekte wie das Schwarzbubendeutsche, welches eine Mischung aus Baslerdialekt, französischen Wörtern und Solothurner Dialekt darstellt.
- Diminutiv: Der Diminutiv (Verkleinerungsform) wird in allen alemannischen Großdialekten viel verwendet. In den nördlichen und östlichen Dialekten wird er durch das Suffix -le, in den südlichen Dialekten durch das Suffix -li ausgedrückt (z.B. Häusle - Hüüsle - Hüüsli - Hiisli für Häuschen, Kendle - Chindli für Kindlein)
- Konjugation von "sein":
- niederschwäbisch: I ben - Du bisch - Er isch - Mir send - Ihr send - Dui send - Partizip Perfekt: I ben gwäa
- allgäuerisch: I bi - Du bisch - Är isch - Mir send / sönd - Ihr send - Dui send - Partizip Perfekt: I bi gsi
- hanauerisch: ich binn - du bisch - är isch - mir sinn - ihr sinn - sie sinn - Partizip Perfekt: ich binn gsinn
- Mittleres Kinzigtal: ich binn - du bisch - är isch - mir sinn - ihr sinn - sie sinn - Partizip Perfekt: ich binn gsi. Imperativ: Sey!
- Unteres Markgräflerland: Ich bi, Du bisch, Är isch, Mir sin, Ihr sin, Si sin - Partizip Perfekt: Ich bi gsi
- Voralpenland: I bee - Dou bisch - Är isch - Mr send - Ihr send - Dia send - Partizip Perfekt: I bee gsei
- Östliches Schweizerdeutsch:I bi - Du bisch - Är isch - M(i)r send / sönd /sinn - I(i)r sönd /sind - Di sönd - Partizip Perfekt: I bi gsi. Imperativ: Seg / Sig!
- Bärner/Solothurner Schweizerdeutsch: E(g) be - Du besch - Är esch - M(e)r sy - Dehr syt - Si sy - Partizip Perfekt: E(g) be gsi/gsy. Imperativ: Bes!
- Westliches Schweizerdeutsch: I(g) bi, Du bisch, Är isch, Mir sy, Dihr syt, Si sy. Partizip Perfekt: I(g) bi gsi/gsy. Imperativ: Bis!
- senslerdeutsch: I bǜ, Dù bǜsch, Är isch, Mi(er) sy, (D)ier syt, Si sy. Partizip Perfekt: I bǜ gsyy. Imperativ: Syg!
- Niederelsässisch: Ich bìn, Dü bìsch, Ar/As/Se ìsch, Mr sìn, Ihr sìn, Se sìn. Partizip Perfekt: Ich bìn gsì. Imperativ: Bì !
- Höflichkeitsformen:
- Im alten Baseldeutsch wird oft die 3. Person Singular für die Höflichkeitsform verwendet: „Steigen Sie auch aus?“ „Stygt dr Herr au us? (Steigt der Herr auch aus?)“
- Im Hoch- und Höchstalemannischen wird oft die 2. Person Plural „Ihr“ verwendet, insbesondere im Berndeutschen und im Walliserdeutschen. So würde man „Möchten Sie noch ein Stück?“ übersetzen mit „Weit'er no nes Stuck?“ \ „Welltider no as Stuck?“. Außerhalb des Berndeutschen und Walliserdeutschen ist diese Höflichkeitsform durch den Einfluss der Schriftsprache selten geworden und gilt heute oft als unanständig, da sie nicht direkt auf eine Person eingeht.
[Bearbeiten] alemannischer Beispielsatz
- standarddeutsch
- Mutter: Warst du auf dem Markt einkaufen?
- Fritzchen: Ja, ich habe drei Kilogramm Kartoffeln, 250 Gramm Butter, ein Glas Johannisbeer-Marmelade und eine Packung Spaghetti gekauft.
- hochalemannisch (Weil am Rhein)
- D`Müder: Bisch uff'm Märt go iigchaufe gsi?
- S`Fritzle: Joo, ich ha drei Kilo Grumbiire, ä halbs Pfund Angge, ä Glaas Zanderle-Guezäle un ä Päckli Schbageddi gchauft.
Mehr Übersetzungen: Alemannischer Beispielsatz
[Bearbeiten] alemannische Dialektdichtung
- Philipp Brucker
- Hermann Burte
- Doris Haas-Schlegel
- Johann Peter Hebel
- Markus Manfred Jung
- Liesel Meier - s'Breiti-Lieseli
- André Weckmann
[Bearbeiten] Literatur
Sortiert nach Erscheinungsjahr.
[Bearbeiten] 2000er
- Hermann Niebaum u. Jürgen Macha, Einführung in die Dialektologie des Deutschen, Tübingen 2006 (2. Aufl.)
- Moderne Dialekte - neue Dialektologie. Akten des 1. Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen (IGDD) am Forschungsinstitut für Deutsche Sprache "Deutscher Sprachatlas" der Philipps-Universität Marburg vom 5. - 8. März 2003, hrsg. von Eckhard Eggers, Stuttgart 2005
- Arnulf Krause, Die Geschichte der Germanen, Frankfurt/Main u.a. 2005
- Alemannisch im Sprachvergleich. Beiträge zur 14. Arbeitstagung für Alemannische Dialektologie in Männedorf (Zürich) vom 16. - 18. September 2002, hrsg. von Elvira Glaser, Stuttgart 2004
- Marthe Philipp und Erich Wieder, Sein und Haben im elsass-lothringischen Mundartraum, Stuttgart 2002
- Paul Zinsli, Walser Volkstum in der Schweiz, in Vorarlberg, Liechtenstein und Italien. Erbe, Dasein, Wesen, 7., erg. Aufl., Chur 2002
- Hubert Klausmann u.a., Kleiner Dialektatlas. Alemannisch und Schwäbisch in Baden-Württemberg, Waldkirch 2001
- dtv-Atlas zur deutschen Sprache, 13. durchgesehene Auflage, München 2001
- Dialektologie zwischen Tradition und Neuansätzen. Beiträge der Internationalen Dialektologentagung, Göttingen, 19. - 21. Oktober 1998, hrsg. von Dieter Stellmacher, Stuttgart 2000
- Frank Siegmund, Alemannen und Franken, Berlin 2000
[Bearbeiten] 1980er und 1990er
- Syntax und Stilistik der Alltagssprache. Beiträge der 12. Arbeitstagung zur alemannischen Dialektologie, 25. bis 29. September 1996 in Ellwangen/Jagst, hrsg. von Arno Ruoff und Peter Löffelad, Tübingen 1997
- Peter Wiesinger, Bibliographie zur Grammatik der deutschen Dialekte [1981 bis 1985 und Nachträge], Bern 1987
- Rudolf Hotzenköcherle, Dialektstrukturen im Wandel. Gesammelte Aufsätze zur Dialektologie der deutschen Schweiz und der Walsergebiete Oberitaliens, Aarau 1986
- Rudolf Hotzenköcherle, Die Sprachlandschaften der deutschen Schweiz, Aarau 1984
- Hugo Steger, Raumgliederung der Mundarten. Vorstudien zur Sprachkontinuität im dt. Südwesten, Stuttgart 1983
- Aspekte der Dialekttheorie, hrsg. von Klaus J. Mattheier, Tübingen 1983
- Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung, hrsg. von Werner Besch u.a., Berlin u.a., 2 Bände, 1982 und 1983
- Peter Wiesinger, Bibliographie zur Grammatik der deutschen Dialekte [1800 bis 1980], Bern 1982
[Bearbeiten] vor 1980
- Raymond Matzen, Der alemannische Sprachraum, in: Nachrichten aus dem Alemannischen, Band 3, hrsg. von Adrien Finck u.a., Hildesheim 1979, S. 177-192, 6 Karten
- Westoberdeutsch, in: Lexikon der germanistischen Linguistik, Tübingen 1973, S. 355-363, 8 Karten; in zweiter Auflage 1980, S. 482-486, 6 Karten
- Mitzka/Schmitt, Deutscher Wortatlas 20, 1973, S. VI
- Atlas Linguistique et Ethnographique de l´Alsace, Strasburg 1969 ff.
- Ernest Beyer, A la limité des dialectes alsaciens et lorraines, in: L´ouvrage de la Societé Savante d´Alsace et des Régions de l´Est, 1957, S. 335-383, 15 Karten
- Karl Bohnenberger, Die alemannische Mundart. Umgrenzung, Innengliederung u. Kennzeichnung, Tübingen 1953
- Wehrli, Verbreitung der Schweizer Dialekte, in: Geographica Helvetica 8 (1953), S. 1-7
- Bruno Boesch, Untersuchungen zur alemannischen Urkundensprache des 13. Jahrhunderts. Laut- und Formenlehre, Bern 1946
- Emil Steiner, Abriss der schweizerdeutschen Mundarten, 2. Aufl. 1946 (1. Aufl. 1937)
- Leo Jutz, Die alemannischen Mundarten, Halle 1931
[Bearbeiten] Sprachatlanten
- Manfred Renn und Werner König, Kleiner bayerischer Sprachatlas, München 2006
- Werner König und Renate Schrambke, Die Sprachatlanten des schwäbisch-alemannischen Raumes. Baden-Württemberg, Bayerisch-Schwaben, Elsass, Liechtenstein, Schweiz, Vorarlberg, Bühl 1999
- Bayerischer Sprachatlas (BSA):
- Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben, 1996ff.
- Sprachatlas von Mittelfranken, 2003ff.
- Sprachatlas von Oberbayern, 2005ff.
- Südwestdeutscher Sprachatlas, seit 1989
- Werner König, Atlas zur Aussprache des Schriftdeutschen in der Bundesrepublik Deutschland, Ismaning 1989
- Vorarlberger Sprachatlas. Mit Einschluß des Fürstentums Liechtenstein, Westtirols und des Allgäus (VALTS), 1985-2005; vgl. auch Aufsatz von Eugen Gabriel in Montfort 27 (1975), S. 151-163, 4 Karten
- Kleiner deutscher Sprachatlas, 1984-1999
- Wolfgang Kleiber u.a., Historischer südwestdeutscher Sprachatlas. Aufgrund von Urbaren des 13.-15.Jh., Bern u.a. 1979
- Deutscher Wortatlas, Band 20, 1973, S. VI
- Tirolischer Sprachatlas, 1965-1971
- Sprachatlas der deutschen Schweiz, 1962-2003
- Deutscher Sprachatlas, aufgrund des Sprachatlas des Deutschen Reichs von Georg Wenker begonnen von Ferdinand Wrede, fortges. von Walther Mitzka und Bernhard Martin, Marburg 1927-1956
[Bearbeiten] Historische und andere Atlanten mit Sprachgeographie
- Historischer Strukturatlas der Schweiz, Baden 2001
- Historischer Atlas von Baden-Württemberg, 1976-1988
- Atlas der Schweiz, Wabern 1965-1978, Tafel 27/27a
- Historischer Atlas der Schweiz, hrsg. von Hektor Ammann und Karl Schib, 2. Aufl., Aarau 1958
- Historischer Atlas von Bayerisch-Schwaben, 1. Aufl. 1955, 2. Aufl. seit 1982
- Historischer Atlas von Bayern, seit 1945
- Georg Wolfram und Werner Gley, Elsass-Lothringischer Atlas, Frankfurt a. M. 1931
- Historischer Atlas der österreichischen Alpenländer, 1906-1959
[Bearbeiten] Zeitschriften
- Alemannia, 1873-1917
- Alemannisches Jahrbuch, hrsg. vom Alemannischen Institut, Freiburg/Br., 1953 ff.
- Beiträge zur deutschen Philologie (BDPH)
- Beiträge zur schweizerdeutschen Grammatik (BSG)
- Beiträge zur schweizerdeutschen Mundartforschung (BSM)
- Deutsche Dialektographie (bis Band 100 "Deutsche Dialektgeographie") (DDG)
- Germanisch-romanische Monatszeitschrift (GRM)
- Montfort. Vierteljahresschrift für Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs, seit 1946
- Teuthonista
- Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik (ZDL)
- Zeitschrift für deutsche Mundarten (ZDM)
- Zeitschrift für deutsche Philologie (ZDPH)
- Zeitschrift für deutsche Sprache (ZDS)
- Zeitschrift für Germanistik und Linguistik (ZGL)
- Zeitschrift für hochdeutsche Mundarten (ZHM)
- Zeitschrift für Mundartforschung (ZMF)
[Bearbeiten] Wörterbücher (Idiotika)
- Bayerisches Wörterbuch, 1995 ff.
- Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich, 1963 ff.
- Badisches Wörterbuch, 1940 ff.
- Wörterbuch der deutsch-lothringischen Mundarten, 1909
- Schwäbisches Wörterbuch, 1904-1936
- Wörterbuch der elsässischen Mundarten, 1899-1907
- Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache, 1881 ff.
[Bearbeiten] siehe auch
- alemannische Grammatik
- alemannischer Beispielsatz
- Grenzorte des alemannischen Dialektraums
- hochalemannisch
- höchstalemannisch
- niederalemannisch
- schwäbisch
- elsässisch
- oberdeutsch
- hochdeutsch
- standarddeutsch
- Alemannen
- alemannische Wikipedia
- fränkisch
- bairisch
- Dialekt
- Dialektkontinuum
- Sprachgrenze
- Sprachsoziologie
[Bearbeiten] Weblinks
Wiktionary: Alemannisch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
Wiktionary auf Alemannisch – ein freies Wörterbuch |
Wikipedia auf Alemannisch |
- Muettersproch-Gsellschaft
- Über das Alemannische
- Alemannisch für Anfänger
- Badisches Wörterbuch
- Dialektserie von Friedel Scheer-Nahor
- Sprachfamilie Alemannisch
- Schwarzwald-alemannisch
- Info-Seite
- Kritische alemannische, elsässische und schwyzerdütsche Texte und Gedichte
- Im Noth Harald si Briäf üs Alemanniä