Epfenbach
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe | |
Landkreis: | Rhein-Neckar-Kreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 20′ N, 8° 55′ O49° 20′ N, 8° 55′ O | |
Höhe: | 212 m ü. NN | |
Fläche: | 12,97 km² | |
Einwohner: | 2517 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 194 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 74925 | |
Vorwahl: | 07263 | |
Kfz-Kennzeichen: | HD | |
Gemeindeschlüssel: | 08 2 26 017 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 28 74925 Epfenbach |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Meinhard Seel |
Epfenbach ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg. Die Gemeinde gehört ferner dem Gemeindeverwaltungsverband Waibstadt und der Tourismusregion Brunnenregion an.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Epfenbach liegt im Kraichgau am Rande des Kleinen Odenwaldes.
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1286 als Epphinbach auf einer Schenkungsurkunde des Klosters Schönau. 1325 wurde die Ortsherrschaft an das Erzbistum Mainz verkauft und von diesem bereits 1344 an Ritter Engelhard von Hirschhorn weiterverkauft. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Ortsherrschaft des öfteren. 1622 brannten Graf Tillys Truppen das Dorf nieder. Im Jahre 1643 wurde die Johannes-Kirche in Epfenbach von 400 Lothringischen Reitern belagert. Es ist überliefert, dass der damalige Schultheiss, Hans Dengel, bei dieser Belagerung durch einen Kopfschuss fiel. Nach dem 30jährigen Krieg lebten im Dorf noch 15 von vorher 72 Personen. 1796 wurde in Epfenbach Carl Ullmann geboren, der 1857 vom Badischen Grossherzog zum Prälaten und Direktor des Oberkirchenrates der Badischen Landeskirche ernannt wurde. 1799 wurde das Dorf von französischen Truppen geplündert und 1812 nahmen auch Epfenbacher Bürger am Russlandfeldzug Napoleons teil und zumindest Chr. Zapf kam wieder lebend zurück. Zwei Jahre nach der Evangelischen Kirchenunion in Baden wurden 1823 die reformierte und die lutherische Schule zusammengelegt und 1876 die Simultanschule eingeführt.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Dem Gemeinderat gehören neben dem Vorsitzenden und Bürgermeister zwölf Mitglieder an, je vier von FWV, CDU und SPD.
[Bearbeiten] Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: In Silber über einem erniedrigten blauen Wellenbalken ein hängender roter Apfel an einem grünen Stiel mit zwei grünen Blättern.
Die Deutung des Ortsnamens ist strittig. Es könnte von einem Personen- oder einem Pflanzennamen abgeleitet sein. Das seit 1752 nachgewiesene Gerichtssiegel nimmt Bezug auf die volksetymologische Deutung und zeigte unter anderem einen Apfel und einen Wellenbalken. 1901 nahm die Gemeinde das Wappen an.
Die Flagge ist Blau-Weiß und wurde 1978 verliehen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
Das Epfenbacher Heimatmuseum zeigt die Einrichtung eines bäuerlichen Haushalts um 1850 sowie weitere Einrichtungsgegenstände, Wäsche und Werkzeuge der ansässigen Bauern und Handwerker. Das Museum befindet sich in einem mustergültig restaurierten Fachwerkhaus, einem ehemaligen klösterlichen Fronhof aus dem Jahre 1718.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Epfenbach liegt an der L 530. Über Waibstadt und Sinsheim ist die Bundesautobahn 6 zu erreichen.
[Bearbeiten] Bildung
In Epfenbach gibt es die Merian-Schule, eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Weiterführende Schulen befinden sich in Waibstadt, Neckarbischofsheim und Sinsheim.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde
- 1796, Carl Christian Ullmann, evangelischer Theologe
- 1939, Werner Fischer (Rektor), ehemaliger Rektor der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
[Bearbeiten] Weblinks
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