Landkreis Rhön-Grabfeld
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Unterfranken |
Verwaltungssitz: | Bad Neustadt a.d.Saale |
Fläche: | 1.021,87 km² |
Einwohner: | 85.776 (30. Juni 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 85 Einwohner je km² |
Kfz-Kennzeichen: | NES |
Kreisschlüssel: | 09 6 73 |
Kreisgliederung: | 37 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Spörleinstraße 11 97616 Bad Neustadt a.d.Saale |
Offizielle Website: | www.rhoen-grabfeld.de |
Politik | |
Landrat: | Thomas Habermann (CSU) |
Karte | |
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Der Landkreis Rhön-Grabfeld ist der nördlichste Landkreis Bayerns. Er liegt im Regierungsbezirk Unterfranken und grenzt im Westen an den hessischen Landkreis Fulda, im Norden und Osten an die thüringischen Landkreise Schmalkalden-Meiningen und Hildburghausen und im Süden an die Landkreise Haßberge, Schweinfurt und Bad Kissingen. Kreisstadt ist mit ca. 16.000 Einwohner die Stadt Bad Neustadt an der Saale.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Das Kreisgebiet hat - wie der Name des Kreises bereits ausdrückt - Anteil an der Rhön und der Landschaft Grabfeld. Die Rhön bedeckt den Westen des Kreisgebiets. Dort liegt auch die höchste Erhebung des Kreises, der Kreuzberg (928 m). Das Grabfeld ist eine flachwellige Hügellandschaft östlich der Kreisstadt Bad Neustadt an der Saale. Bedeutendster Fluss des Kreises ist die Fränkische Saale, die im Osten des Kreises bei Trappstadt entspringt und dann das Grabfeld und den Ostrand der Rhön das Kreisgebiet von Ost nach West durchzieht, ehe sie südwestlich von Bad Neustadt das Kreisgebiet verlässt. Sie nimmt bei Heustreu die Streu und in Bad Neustadt die Brend, zwei kleine Flüsse auf, die in der Rhön entspringen.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Großteil des heutigen Kreisgebiets gehörte vor 1800 zum Hochstift Würzburg. 1803 kam das Gebiet an Bayern. 1804 wurden die Landgerichte Bischofsheim, Hofheim, Königshofen, Mellrichstadt und Neustadt errichtet. Sie gehörten ab 1817 zum Untermainkreis, der 1838 in Unterfranken und Aschaffenburg (später nur noch Unterfranken) umbenannt wurde.
1862 wurde aus den Landgerichten Neustadt und Bischofsheim das Bezirksamt Neustadt, aus den Landgerichten Königshofen und Hofheim das Bezirksamt Königshofen im Grabfeld und aus dem Landgericht Mellrichstadt das gleichnamige Bezirksamt errichtet. 1900 wurde das Gebiet um Hofheim vom Bezirksamt Königshofen getrennt und zum eigenständigen Bezirksamt erklärt. Dieses wurde 1920 um Teile des ehemaligen Fürstentums Coburg erweitert, nachdem dieses an Bayern kam und gehörte heute zum Landkreis Haßberge. Das Bezirksamt Neustadt wurde 1934 in Bad Neustadt an der Saale umbenannt, nachdem die Stadt das Prädikat "Bad" von der eingegliederten Gemeinde Bad Neuhaus übernommen hatte. Die Bezirksämter wurden ab 1939 in Landratsämter, die zugehörigen Bezirke in Landkreise umbenannt. 1945 wurde der Landkreis Mellrichstadt um einige Gemeinden Thüringens erweitert.
Im Rahmen der Gebietsreform 1972 erhielt der Landkreis Bad Neustadt seine heutige Größe, indem er um die bisherigen Landkreise Mellrichstadt und Königshofen im Grabfeld erweitert wurde. 1973 wurde er in "Landkreis Rhön-Grabfeld" umbenannt.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Die Bayerischen Staatseisenbahnen haben hier sämtliche Strecken eingerichtet: Es begann 1874 mit der Hauptbahn Meiningen - Bad Neustadt - Schweinfurt, die nach dem 2. Weltkrieg in Mellrichstadt, kurz vor der damaligen DDR-Grenze endete und seit dem Lückenschluss 1991 wieder durchgehend befahren wird.
Von der Kreisstadt aus wurden 1885 in die Rhön nach Bischofsheim und 1893 ins Grabfeld nach Bad Königshofen Lokalbahnen eröffnet.
Eine weitere Stichbahn in die Rhön verkehrte seit 1898 von Mellrichstadt aus über Ostheim nach Fladungen. Nach der Aufgabe des Personenverkehrs 1976 und des Güterverkehrs 1987 ist sie in den Jahren 1996-2000 als Museumsbahn wieder zu neuem Leben erweckt worden.
Der reguläre Personenverkehr auf 60 km Nebenbahnen ist eingestellt worden:
- 1976: Bad Neustadt (Saale) - Königshofen i.Gr. 23 km
- 1976: Mellrichstadt Bahnhof - Fladungen 18 km
- 1989: Bad Neustadt (Saale) - Bischofsheim (Rhön) 19 km.
Jetzt ist nur die Hauptbahn mit 27 km Strecke und drei Stationen (Bad Neustadt an der Saale, Burglauer, Mellrichstadt Bahnhof) im Kreis noch in Betrieb, der teilweise von der Erfurter Industrie-Bahn (EIB) bedient wird.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen des Landkreises Rhön-Grabfeld besteht aus zwei Hälften, die durch ein silbernes waagrechtes Wellenband getrennt sind. Die obere Hälfte zeigt eine Krone auf rotem Grund, die untere Hälfte zeigt drei Kreuze auf grünen Grund, was Bezug auf das Wahrzeichen der Rhön, den Kreuzberg, nimmt. Das silberne Band symbolisiert die Fränkische Saale, die grüne Farbe den Waldreichtum.
[Bearbeiten] Städte und Gemeinden
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(Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2005, Fläche Stand 31. Dezember 2001)
[Bearbeiten] Sonstiges
[Bearbeiten] Dialekte im Kreisgebiet
Im Landkreis werden überwiegend Mundarten des Grabfeldischen gesprochen, das zu den mainfränkischen Dialekten gehört.
[Bearbeiten] Weblinks
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