Landkreis Aichach-Friedberg
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Schwaben |
Verwaltungssitz: | Aichach |
Fläche: | 783,09 km² |
Einwohner: | 127.246 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 162 Einwohner je km² |
Kreisschlüssel: | 09 7 71 |
Kfz-Kennzeichen: | AIC |
Kreisgliederung: | 24 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
Münchener Str. 9 86551 Aichach |
Website: | www.lra-aic-fdb.de |
E-Mail-Adresse: | poststelle@lra-aic-fdb.de |
Politik | |
Landrat: | Christian Knauer (CSU) |
Kreistag: | CSU 32, SPD 13, Unabhängige 5, GRÜNE 3, FW.K. 3, REP 1, FDP 1, ödp 1, parteilos 1 |
Karte | |
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Der Landkreis Aichach-Friedberg ist der östlichste Landkreis im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, im Osten die Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck, im Süden der Landkreis Landsberg am Lech, im Westen die kreisfreie Stadt Augsburg und der Landkreis Augsburg und im Nordwesten der Landkreis Donau-Ries.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Der Landkreis liegt östlich von Augsburg; die Grenze zwischen den beiden Gebieten bildet meist der Lech. Wichtigster innerer Fluss ist die Paar, die den Landkreis von Südwesten nach Nordosten durchquert und an der einige Friedberger Stadtteile sowie Aichach liegen.
Der Landkreis Aichach-Friedberg ist größtenteils ländlich geprägt, die einzigen größeren Städte und Gemeinden sind Friedberg, Aichach und Dasing sowie im Süden Mering und Kissing. Neben deren Zentren existieren fast nur kleine bis sehr kleine Dörfer.
Der Landkreis wird auch als Wittelsbacher Land bezeichnet, da hier einst der Stammsitz des bayerischen Herrschergeschlechts der Wittelsbacher lag. Noch heute können in Oberwittelsbach, einem Stadtteil von Aichach, die Reste der Stammburg und eine an selber Stelle errichtete Burgkirche besichtigt werden.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Wirtschaft im ländlich geprägten Landkreis basiert im wesentlichen aus einer Reihe innovativer mittelständischer Unternehmen und vielen Handwerksbetrieben. Die zentrale Lage mitten in der Wirtschaftsregion München-Augsburg-Ingolstadt ist ein wesentlicher Standortvorteil.
[Bearbeiten] Verkehr
Die München-Augsburger Eisenbahn-Gesellschaft führte ihre Strecke schon im Jahre 1840 durch das südliche Kreisgebiet. In Mering ließ die Bayerische Staatsbahn 1898 eine Bahn nach Süden Richtung Weilheim abzweigen.
Der Nordteil mit den Kreisstädten Aichach und Friedberg wurde 1875 durch die Strecke Ingolstadt - Augsburg erschlossen. Damit hatte das Bahnnetz seinen heutigen Umfang erreicht.
Für den Automobilverkehr sind die A8 sowie die B300 von entscheidender Bedeutung. Für den Flugverkehr gibt es den Flughafen Augsburg.
[Bearbeiten] Geschichte
Archäologische Funde belegen, dass das Landkreisgebiet schon seit mindestens zehntausend Jahren besiedelt wird. Zahlreiche Waffenfunde weisen darauf hin, dass es hier öfters zu bewaffneten Konflikten gekommen ist.
In der Römerzeit war der Landkreis vor allem "Vorhof" für Augusta Vindelicorum, die Hauptstadt der Provinz Raetien. Vor allem landwirtschaftliche Betriebe, die die Hauptstadt belieferten, dürften dort zu finden gewesen sein, neben einigen Vorstadtvillen der reichen Stadtbewohner.
Mit dem Ende der römischen Herrschaft in Raetien (Ende 5./Anfang 6. Jahrhundert) besiedelten Alemannen und Bajuwaren das Gebiet des heutigen Landkreises. Die erste urkundliche Überlieferung einer Landkreisgemeinde ist Adelzhausen, das 782 als Adalhemelshusir bezeugt ist.
1124 verlegte Graf Otto V. von Scheyern die Stammburg seiner Familie von Scheyern bei Dachau nach Wittelsbach bei Aichach. Das fortan als Wittelsbacher bekannte Adelsgeschlecht errang 1180 die Herzogswürde von Bayern und regierte das Land bis 1918. Die Burg selbst wurde 1208 allerdings geschleift, und an den ursprünglichen Bau erinnert nur noch ein Gedenkstein.
Die Burg Friedberg wurde 1264 erbaut, um eine Gebühr auf den Transport über den Lech zu erheben. Auch an diese Burg erinnert heute nichts mehr, da der ursprüngliche Bau im 16. Jahrhundert niederbrannte.
Der heutige Landkreis war aufgrund seiner Grenzlage am Lech und seiner Nachbarschaft zur Freien Reichsstadt Augsburg häufig Schauplatz erbitterter Kämpfe, so z.B. 1420, im Dreißigjährigen Krieg oder im 18. Jahrhundert unter den beiden Erbfolgekriegen und später den französischen Revolutionskriegen.
Das Kreisgebiet gliederte sich ursprünglich in die Landgerichte Aichach, Friedberg und Mering. Nach der Vereinigung Friedbergs und Merings (1799) und den Verwaltungsreformen des frühen 19. Jahrhunderts gehörte Friedberg ab 1817 zum Isarkreis (Hauptstadt München), Aichach mit dem benachbarten Rain am Lech zum Oberdonaukreis (Hauptstadt Augsburg). 1837 kamen Friedberg, Aichach und Rain zu Oberbayern. Aichach und Rain wurden 1862 zum Bezirksamt Aichach vereinigt, aus dem Landgericht Friedberg entstand das Bezirksamt Friedberg. 1880 wurde der Gerichtsbezirk Rain von Aichach abgetrennt und dem Bezirksamt Neuburg a.d.Donau zugeordnet.
1939 erfolgte die Umbenennung der bayerischen Bezirksämter in Landkreise. Der Landkreis Friedberg wurde 1944 dem Regierungsbezirk Schwaben zugeteilt. 1972 kam auch der überwiegende Teil des Landkreises Aichach nach Schwaben, wo er mit dem Landkreis Friedberg sowie einzelnen Gemeinden angrenzender Landkreise zum (provisorischen) "Landkreis Augsburg-Ost" vereinigt wurde. 1973 entschied sich der Kreistag dafür, den Sitz des Landratsamtes nach Aichach zu verlegen, und gab dem Landkreis seinen endgültigen Namen Landkreis Aichach-Friedberg.
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung seit 1840
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand.
Jahr | Einwohnerzahlen |
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1. Dezember 1840 | 35.584 |
1. Dezember 1871 | 38.272 |
1. Dezember 1900 | 40.588 |
16. Juni 1925 | 46.599 |
17. Mai 1939 | 49.579 |
13. September 1950 | 73.995 |
6. Juni 1961 | 72.884 |
27. Mai 1970 ¹ | 82.677 |
25. Mai 1987 ¹ | 102.793 |
31. Dezember 2002 | 125.534 |
30. Juni 2005 | 127.246 |
[Bearbeiten] Wappen
Beschreibung
Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten gespalten von Silber und Rot; vorne ein grünes Eichenblatt, hinten ein goldenes Ulrichskreuz (Wappen-Verleihung 10. Dezember 1975)
Bedeutung
Das Eichenblatt ist ein sog. "redendes" Symbol und entstammt dem alten Kreiswappen von Aichach. Das Ulrichskreuz war im Friedberger Wappen bereits zu sehen. Die bayerischen Rauten symbolisieren die alte Herrschaft der Wittelsbacher im heutigen Kreisgebiet.
[Bearbeiten] Städte und Gemeinden
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Keine Gemeindefreien Gebiete |
(Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2005)
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Landkreis Aichach-Friedberg – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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