Liste Münchner Straßennamen
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Die Liste Münchner Straßennamen führt Bedeutungen und Umstände der Namensgebung auf. Sie bezieht sich auf die Stadt München. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift.
Die Straßennamen im Stadtbezirk 6 in München (Sendling) werden in diesem Unterartikel erfasst. Straßen, die Teil des Mittleren Rings sind, werden bereits dort aufgeführt. Weiter existieren Kategorien für Straßen, Brücken und Plätze in München.
[Bearbeiten] A
Aachener Straße, Schwabing
- 1906 benannt nach der ehemaligen freien Reichsstadt Aachen
Abenthumstraße, Ramersdorf-Perlach
- 1908 benannt nach dem ehemaligen Münchener Domkapitular Karl Abenthum
Ackermannstraße, Schwabing-West
- 1960 nach dem Journalisten Josef Ackermann (1896-1959) benannt.
Adalbertstraße, Maxvorstadt
- benannt nach Adalbert Wilhelm von Bayern, einem Sohn von Ludwig I. (Bayern)
Adam-Berg-Straße, Ramersdorf
- 1931 nach dem Drucker und Verleger Adam Berg benannt
Adele-Hartmann-Straße, Großhadern
- 2002 nach der Medizinerin Adele Hartmann (1881-1937) benannt.
Agnes-Bernauer-Straße, Laim
- 1901 nach Agnes Bernauer benannt.
Ainmillerstraße, Schwabing
- Seitenstraße der Leopoldstraße, benannt um 1888 nach Max Emanuel Ainmiller, Kirchen- und Glasmaler, Bildhauer; Leiter der Münchner Akademie.
Alois-Johannes-Lippl-Weg, Sendling
- Benannt 1958 nach Alois Johannes Lippl, Theaterautor, Regisseur und Intendant des Bayerischen Staatsschauspiels
Arcisstraße, Maxvorstadt
- 1826 benannt nach einem Ort in Frankreich (Arcis-sur-Aube) an dem eine napoléonische Schlacht stattfand. Siehe auch Barer Straße und Meiserstraße.
Artilleriestraße, Neuhausen-Nymphenburg
- 1893 benannt nach der in der Nähe (in der Max-II-Kaserne) stationierten Artillerieregiment.
[Bearbeiten] B
Baaderplatz, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
- Seit 1878 nach dem Theologen Franz Xaver von Baader (1765-1841) benannt.
Baaderstraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
- Wie der Baaderplatz seit 1878 nach Franz Xaver von Baader benannt.
Balanstraße, Au-Haidhausen
Baldeplatz, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
- 1877 benannt nach Jakob Balde, Dichter
Barer Straße, Maxvorstadt
- 1826 benannt nach den Gefechten bei Bar-sur-Aube in Frankreich (Département Aube), 26. und 27. Februar 1814. Siehe auch Arcisstraße
Bazeillesstraße, Haidhausen
- 1877 benannt nach der Stadt Bazeilles, Kriegsschauplatz im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 (Schlacht von Sedan), starke Verluste des bayerischen Heeres. Wird im Münchner Dialekt nicht französisch ausgesprochen.
Birkerstraße, Neuhausen-Nymphenburg
- vor 1894 benannt nach einem Birkenwäldchen das sich hier vor Anlage der Straße befand.
Blütenstraße, Maxvorstadt
- 1877 benannt nach einem dort verlaufenden Feldweg, der in die umliegenden blühenden Wiesen führte.
Blutenburgstraße, Neuhausen-Nymphenburg, Maxvorstadt
- früher Neuhauser Fahrtweg, wichtigste Straßenverbindung zwischen München und dem Dorf Neuhausen, da die Nymphenburger Straße dem kurfürstlichen Hof vorbehalten war. Ab 1794 Nördlicher Marsfeldweg. Im Jahr 1876 (Eingemeindung Neuhausens); 1877 umbenannt nach dem Schloss Blutenburg, (ehem. Jagdschloss bei Obermenzing)
Bothmerstraße Neuhausen-Nymphenburg
- 1898 benannt nach dem bayerischen General der Infanterie Friedrich Graf von Bothmer; soll auch an den Sohn Generaloberst Felix Graf von Bothmer erinnern.
Brienner Straße, Altstadt-Lehel, Maxvorstadt
- ist seit 1826 nach Brienne-le-Chateau benannt. In der Schlacht bei La Rothière in der Nähe Briennes gelang am 1. Februar 1814 den alliierten Truppen unter Führung von Fürst Blücher ein entscheidender Sieg gegen Napoléon.
Brundage-Platz, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1975 benannt nach Avery Brundage (1887–1975). von 1952 bis 1972 Präsident des IOC.
[Bearbeiten] C
Candidstraße, Untergiesing
- benannt nach dem flämischen Maler Peter Candid
Claude-Lorrain-Straße, Au-Haidhausen
- 1877 benannt nach dem französischen Maler des Barock Claude Lorrain
Connollystraße, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach James Connolly, bekannt unter Re Connolly (1869–1957). Erster Olympiasieger der Neuzeit und Dr.h.c. der Universität Harvard.
Coubertinplatz, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Baron Pierre de Coubertin (1863–1937). Präsident des IOC und Gründer der neuzeitlichen Olympischen Spiele.
[Bearbeiten] D
Dachauer Straße
- Verbindungsstraße nach Dachau, beginnend ab Bahnhofsplatz bis Karlsfeld. Im Mittelalter (ca. 1660) in Stadtnähe Mosserstraße (Moosacher Straße). Ab 1877 als Verbindungsstraße zum Dachauer Schloß Dachauer Straße. Von Karl Valentin mit Blick auf das KZ Dachau ironisch als Münchens längste Straße bezeichnet.
De-La-Paz-Straße, Neuhausen-Nymphenburg
- 1902 benannt nach Maria de la Paz (1862–1946), spanische Infantin und Ehefrau von Ludwig Ferdinand von Bayern, die sich für Arme und Kranke einsetzte.
Destouches-Straße, Schwabing/Schwabing-West
- 1890 benannt nach Ernst von Destouches (1843-1916), Münchner Stadtarchivar und Schriftsteller, Vorstand des Stadtmuseums
Donnersbergerstraße, Neuhausen-Nymphenburg
- 1896 benannt nach Joachim Freiherr von Donnersberg, Geheimrat und oberste Kanzler des Kurfürsten Maximilian I., benannt, vgl. auch Donnersbergerbrücke, früher Sendlinger Weg
Dülferstraße, Feldmoching-Hasenbergl
- 1960 benannt nach dem Bergsteiger Hans Dülfer (1892–1915). Gleichnamige Haltestelle der U2.
[Bearbeiten] E
Elsässer Straße, Au-Haidhausen
- Im „Franzosenviertel“ nördlich des Ostbahnhofs 1897 benannt. Erinnerung an das im deutsch-französischen Krieg 1870/71 gewonnene Elsass.
El-Thouni-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Khadr El Thouni, ägyptischer Gewichtheber, Sieger in der Mittelklasse bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin.
Emin-Pascha-Str., Bogenhausen
- benannt nach Eduard Schnitzer (1840-1892), der den muslimischen Namen Mehmed Emin Pascha annahm und ein bekannter Afrikaforscher und Verwalter der sudanesischen Provinz Äquatoria war.
Ernst-Curtius-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Ernst Curtius (1814–1896). Deutscher Althistoriker und Archäologe, leitete zwischen 1875 und 1881 die ersten Ausgrabungen in Olympia.
[Bearbeiten] F
Fallmerayerstraße, Schwabing-West
- 1896 benannt nach Professor Jakob Philipp Fallmerayer, Professor für Philologie und Universalhistorie (1826–1848)
Fasaneriestraße, Neuhausen-Nymphenburg
- um 1890 benannt nach der ehemaligen Fasanerie in der Ebenau (Gemeindeteil von Nymphenburg)
Feilitzschstraße, Schwabing
- früher Maffeistrasse und ab 1891 benannt nach Maximilian Alexander Freiherr von Feilitzsch (1834-1913), bayerischer Staatsminister des Inneren und Staatsrat (1881-1907) und Ehrenbürger der Stadt München
Felicitas-Füss-Straße, Trudering-Riem
- benannt nach 1992
[Bearbeiten] G
Gänselieslstraße, Ramersdorf-Perlach
- in Waldperlach gelegene 1930 benannte Straße. Dort sind die meisten Straßen nach Märchen und Sagengestalten benannt.
Gärtnerplatz, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
- benannt 1863 nach Friedrich von Gärtner, dessen Statue auch dort steht. Baumeister zahlreicher berühmter Gebäude in München.
Georg-Brauchle-Ring, Schwabing-West/Milbertshofen
- 1971 benannt Georg Brauchle (1915–1968), von 1960 bis zu seinem frühen Tod 1968 zweiter Bürgermeister Münchens. Teilstück des Mittleren Rings. Er setzte sich stark für die Bewerbung Münchens für die Olympischen Spiele eine; daher ist dieser Straßenabschnitt des Mittleren Rings in der Nähe des Olypmiageländes nach ihm benannt.
Graf-Lehndorff-Straße, Riem
- benannt nach dem Oberlandstallmeister Georg Graf von Lehndorff (1833-1914). Sie führt von der Riemer Straße zur Galopprennbahn Riem.
Görresstraße, Maxvorstadt
- 1883 benannt nach Johannes Joseph von Görres (1776–1848), katholischer Publizist und Professor für Geschichte an der Universität München
Gufidauner Straße, Untergiesing-Harlaching
- 1927 benannt; Gufidaun ist ein zur Gemeinde Klausen, in Südtirol gehöriges Dorf. Es liegt über dem linken Eisackufer.
[Bearbeiten] H
Hanns-Braun-Brücke, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1982 benannt nach Hanns Braun (1886–1918). Pionier der Münchner Leichtathleten. Große Brücke über den Georg-Brauchle-Ring.
Heckenstallerstraße, Sendling
- 1898 nach dem Geheimen Kanzleisekretär Urban Heckenstaller (gestorben 1748) benannt.
Helene-Mayer-Ring, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Helene Mayer (1910–1953) Deutsche Meisterin und Welmeisterin im Florettfechten
Helmut-Fischer-Platz, Schwabing-West
- Benannt nach dem Schauspieler Helmut Fischer (1926-1997), der in der angrenzenden Fallmerayer-Strasse zuletzt wohnte
Herzogstraße, Schwabing/Schwabing-West
- benannt 1893 nach dem Herzog Max Emanuel in Bayern (1849–1893) der im Schloß Biederstein wohnte. Hieß bis zur Eingemeindung Schwabings im Jahr 1890 nur Feldweg
Heßstraße, Maxvorstadt/Neuhausen
- 1897 benannt nach Carl Ernst Christoph Heß (1755–1828), Zeichner und Professor an der Akademie der bildenden Künste, seinen Söhnen Peter von Hess (1792-1862) und Heinrich von Hess (1798-1863) sowie Karl von Heß. (Die Straße ist also nicht wie häufig falsch angenommen nach Rudolf Heß benannt)
[Bearbeiten] K
Karlstraße, Maxvorstadt
- seit 1808 nach Karl von Bayern, davor Teil des Neuhauser Fahrtweg bzw. Nördlicher Marsfeldweg, vgl. Blutenburgstraße
Kaufingerstraße, Altstadt-Lehel
- Der Name leitet sich vom Chufringer Tor ab, das die Straße früher abschloss, das seinen Namen wiederum von der Patrizierfamilie Kaufringer ableitet. Der Straßenname ist seit 1316 belegt und damit wohl einer der ältesten in München.
Klenzestraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
- Nach dem klassizistischen Architekten und Ehrenbürger der Stadt München, Leo von Klenze (1784–1864), um 1830 benannt.
Kolehmainenweg, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Johannes Petteri Kolehmainen (1898–1966). Überragender finnischer Leichtathlet.
Kusoczinskidamm, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Janusz Kusoczinski, polnischer Sportler, der als Freiwilliger der polnischen Armee 1940 ums Leben kam.
[Bearbeiten] L
Landshuter Allee, Neuhausen-Nymphenburg
- 1946 benannt nach der Stadt Landshut, Hauptstadt des bayer. Regierungsbezirks Niederbayern, in großen Teilen Teilstück des Mittleren Rings; vor 1902 Fabrikstraße, 1902 bis 1917 bereits Landsbuter Allee, 1918 bis 1946 Hindenburg-Straße
Lazarettstraße, Neuhausen-Nymphenburg
- 1891 benannt nach dem königl. bayer. Garnisonslazarett (ab 1865), heute Deutsches Herzzentrum München
Leonrodstraße, Neuhausen-Nympenburg
- 1906 benannt nach Leopold Freiherr v. Leonrod, Bischof von Eichstätt und Justizminister von Prinzregent Luitpold; früherer Name Kasernenstraße; seit 1938 hat nur noch das Teilstück zwischen Landshuter Allee und den an der Dachauerstrasse liegenden Leonrodplatz den Namen.
Leopoldstraße, Maxvorstadt, Schwabing, Milbertshofen
- benannt 1891 (Eingemeindung von Schwabing) nach Prinz Leopold von Bayern, Zuvor hieß der südliche Teil dieser Straße Schwabinger Weg
Lillian-Board-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Lillian Board (1948–1970). Englische Leichtathletin
Lindwurmstraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt - Sendling
- benannt 1878 (Eingemeindung von Sendling) nach dem Arzt Joseph von Lindwurm (1824–1874). Die heutige Lindwurmstraße hieß bis 1487 Sendlinger Weg, dann Sendlinger Hauptstraße.
Linprunstraße, Maxvorstadt
- Seit 1875 nach Johann Georg Dominicus von Linprun (1714–1787), Mitbegründer der Bayerischen Akademie der Wissenschaften benannt.
Lovelockweg, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach John Edward „Jack“ Lovelock, Neuseeländischer Leichtathlet
- wurde 1817 von Leo von Klenze unter König Ludwig I. entworfen und geplant und 1822 so benannt.
Luz-Long-Ufer, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Dr. Carl Ludwig "Luz" Long (1913–1944). Deutscher Leichtathlet. Im zweiten Weltkrieg in Italien gefallen.
[Bearbeiten] M
Maillingerstraße Neuhausen-Nymphenburg
- 1886 benannt nach dem bayerischen General und Kriegsminister Joseph Maximilian von Maillinger.
Marsstraße, Maxvorstadt
- Seit etwa 1820; zum Marsfeld führender Weg.
Marsplatz, Maxvorstadt
- 1890 im Zuge des Kasernenausbaus auf dem Marsfeld angelegt.
Maximilianstraße, Altstadt-Lehel
- benannt ca. 1858 nach König Maximilian II.
Max-Weber-Platz, Au-Haidhausen
- ursprünglich 1905 benannt nach Max Weber, Münchner Stadtrat und bis zur Eingemeindung Haidhausens 1854 Gemeindeschreiber von Haidhausen, seit 1998 auch nach dem Soziologen Max Weber (ab 1919 Professor für Soziologie an der Universität München)
Meiserstraße, Maxvorstadt
- 1957 benannt nach dem evangelischen Landesbischof Hans Meiser und Sitz des evang. Landeskirchenamtes, vor Benennung Teil der Arcisstraße
Michael-Beer Str., Pasing
- 1947 benannt nach dem Schriftsteller Michael Beer, dem Bruder von Giacomo Meyerbeer.
Mies-van-der-Rohe-Str. Schwabing-Freimann
- lokalisiert in der neugeschaffenen "Parkstadt Schwabing", benannt nach dem deutschen Architekten Mies van der Rohe. Die Straßen des neu ausgewiesenen und seit 2003 bebauten Wohn- und Gewerbeareals nördlich des Mittleren Ringes, tragen ausnahmslos die Namen berühmter Architekten und Künstler. Vor der Neuplanung des Areals trugen die Straßen des ehemaligen Industriegebietes Namen verschiedener Städte des Ruhrgebietes. So etwa die inzwischen in Alfred-Arndt-Straße umbenannte ehemalige Duisburger Straße.
Mittbacher Straße, Riem
- 1962 benannt nach Mittbach bei Hohenlinden.
- erhielt den Namen 1946 in Gedenken an die Widerstandsgruppe Freiheitsaktion Bayern, hieß früher Feilitzschplatz, zeitweise auch Danziger Freiheit
[Bearbeiten] N
Nadistraße, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Neo Nadi (1893–1940). Italiener. Sechsmaliger Gewinner der Goldmedaille im Florett- und Säbelfechten bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm und 1920 in Antwerpen.
Naupliastraße, Harlaching
- 1910 benannt nach der griechischen Hafenstadt Nauplia im südöstlichen Peloponnes am Argolischen Golf.
Neureutherstraße, Maxvorstadt
- 1877 benannt nach dem Maler Eugen Napoleon Neureuther (1806-1882) und nach Gottfried von Neureuther (1811-1887) (Maler, Architekt, bis 1882 Professor am Polytechnikum München und ab 1874 Oberbaurat der Stadt München).
Nymphenburger Straße, Maxvorstadt, Neuhausen-Nymphenburg
- im 18. Jahrhundert Fürstenweg oder Fürstenstraße genannt, war die Verbindungsstraße von der Münchner Residenz zum Schloss Nymphenburg.
[Bearbeiten] O
Odeonsplatz, an der Grenze zwischen Maxvorstadt und Lehel
- Seit 1827 nach dem an der südwestlichen Seite erbauten Konzertsaal „Odeon“ benannt.
[Bearbeiten] P
Pasinger Marienplatz
- Umbenannt 1946 wegen Verwechslungsgefahr mit Marienplatz
Passauerstraße, Sendling-Westpark
- benannt 1903 nach Anton Passauer. Der in Ingolstadt geborene Anton Passauer war Student der Rechtswissenschaften und Anführer der Tölzer Schützen beim Aufstand der bayerischen Bauern gegen Österreich im Jahre 1705 (Sendlinger Mordweihnacht - Oberländer Bauernaufstand). Nach der Niederlage gelang ihm die Flucht. (Die Straße ist also nicht nach der Stadt Passau benannt, wie man vermuten könnte, und schreibt sich somit auch nicht „Passauer Straße“.)
Pfanzeltplatz, Ramersdorf-Perlach
- Der Platz ist seit 1930 benannt nach dem Geistlichen Rat Martin Pfanzelt (1825-1912), kath. Pfarrer der ehem. selbständigen Gemeinde Perlach.
Pfarrer-Steiner-Platz, Feldmoching-Hasenbergl
- Im Jahr 2000 nach dem Pfarrer Otto Steiner (1917-1995]]) benannt.
Platz der Freiheit, Neuhausen-Nymphenburg
- 1946 zu Ehren der zahlreichen Opfer im Widerstandskampf gegen den Nationalsozialismus.
Platz der Opfer des Nationalsozialismus, Altstadt-Lehel
- 1946 zu Ehren der Opfer des nationalsozialistischen Gewalt.
Platzl, Altstadt-Lehel
- 1780 Als verweis auf die platzartige Erweiterung der dortigen Straße.
Plinganserstraße, Sendling
- 1878 benannt nach Georg Sebastian Plinganser, Anführer des Oberländer Bauernaufstandes (vgl. Passauerstraße).
Poccistraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
- 1887 benannt nach dem Illustrator und Musiker Franz Graf von Pocci.
Poißlweg, Giesing
- 1967 nach dem Münchner Hofmusik- und Hoftheaterintendanten Johann Nepomuk Freiherr von Poißl (1783-1865).
Prinzregentenstraße, Lehel, Bogenhausen
- benannt 1890 nach Prinzregent Luitpold der 1890 den Auftrag zum Bau der Straße gab.
[Bearbeiten] R
Radlsteg, Altstadt-Lehel
- südliche Seitenstraße des Tals. Vor 1540 benannt nach dem Radl - einem Drehkreuz, das den Durchgang von Reitern und Fuhrwerken verhinderte.
Ravensburger Ring, Aubing-Lochhausen-Langwied/Neuaubing
- 1967 nach Ravensburg benannte Wohnstraße im Westen Münchens
Richard-Wagner-Straße, Maxvorstadt
- Seit 1898 nach dem Komponisten Richard Wagner (1813–1883) benannt.
Romanstraße, Neuhausen-Nymphenburg
- 1879 vom Neuhausener Ökomom Johann Eisenböck als Privatstraße erbaut und 1903 nach Rudolph Freiherr von Roman zu Schernau, dem damaligen Vorstand des Münchner Bezirksamts links der Isar, der Genehmigungsbehörde für den Straßenbau, benannt.
Roopsingh-Bais-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Bais Roopsingh, Inder, einer der berühmtesten Hockeyspieler, Olympiasieger mit seiner Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles und 1936 in Berlin.
Rotkreuzplatz, Neuhausen-Nymphenburg]
- 1903 nach dem dortigen Krankenhaus des Bayrischen Frauenverein vom Roten Kreuz
Rudolf-Harbig-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Rudolf Harbig (1913–1944). Deutscher Leichtathlet.
Rumfordstraße,
- vor 1837 benannt nach Rumford; der den Anstoß zur Anlage des Englischen Garten gab.
[Bearbeiten] S
Sapporobogen, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Sapporo, 1871 entstandene Hauptstadt der japanischen Insel Hokkaido. Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1972. Seit August 1972 Partnerstadt Münchens.
Schellingstraße, Maxvorstadt
- benannt 1857 nach Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling, von 1806 bis 1820 Professor an der Universität München und Mitbegründer der Akademie der Bildenden Künste München sowie 1827–1841 unter anderem Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und enger Vertrauter König Ludwigs I.
Schleißheimer Straße, Maxvorstadt
- ehemalige Zufahrtsstraße zum Schloss Schleißheim, der Sommerresidenz der bayerischen Herrscher.
Schwanthalerstraße
- 1850 benannt nach dem Bildhauer Ludwig von Schwanthaler, der der Schöpfer der Bavaria war.
Schwere-Reiter-Straße Schwabing-West, Neuhausen-Nymphenburg
- 1938 nach den in der Prinz-Leopold-Kaserne untergebrachten Kavallerieeinheiten der bayerischen Armee. Das Gelände der ehemaligen Kaserne grenzt an die Schwere-Reiter-Straße. Vor der Umbenennung Teil der Leonrodstraße.
Seidlstraße, Maxvorstadt
- 1910 nach dem Architekten Gabriel von Seidl (1848–1913) benannt, der unter anderem den Neubau des Deutschen Museums auf der Museumsinsel schuf. Vor 1910 Hasenstraße nach den früher dort beheimateten Hasen.
Siegertsbrunner Straße, Ramersdorf-Perlach
- 1962 benannt; Siegertsbrunn ist ein Dorf im Südosten von München ca. 13 km von selbiger Straße entfernt.
Simmernstraße, Schwabing-West
- 1906 benannt nach der Stadt Simmern in Rheinland-Pfalz.
Spiridon-Louis-Ring, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Spiridon Louis, griechischer Marathonsieger bei den ersten neuzeitlichen Olympischen Spielen 1896 in Athen.
Steinheilstraße, Maxvorstadt
- benannt 1877 nach Carl August von Steinheil (1801–1870), der ab 1832 Professor für Mathematik an der Universität München war.
Straßbergerstraße, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Josef Straßberger (1894–1950). Deutscher Gewichtheber
St.-Jakobs-Platz, Altstadt
- 1886 benannt; frühere Namen: Stadthausgasse, Heumarkt und Seidengasse; St.-Jakobs-Kirche und Jakobskloster der Armen Schulschwestern, traditioneller Beginn des Münchner Jakobswegs
Sustrisstraße
- 1900 benannt nach dem flämischen Maler Friedrich Sustris (1540-1599), der den Grottenhof der Münchner Residenz gestaltete
[Bearbeiten] T
Terofalstraße, Hadern
- 1964 benannt nach Xaver Terofal, eigentl. François Xavier Laforet, (* 20. Januar 1862 in Dorfen, Oberbayern; † 4. April 1940 in Schliersee) Er war ein deutscher Schauspieler.
Toni-Merkens-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Toni Merkens (1912–1944). Weltmeister im 1000-m-Malfahren. Deutscher Meister im Tandem 1936. Olympiasieger im 1000-m-Malfahren bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin.
Trogerstraße,Neuhausen-Nymphenburg
- 1893 benannt nach Simon Troger einem bekannten Elfenbeinschnitzer in der Mitte es 18. Jh.
Türkenstraße, Maxvorstadt
- Benannt 1812 von Max I. nach dem im Volksmund Türkengraben genannten (unvollendeten) Kanal von der Münchner Residenz zum Schloss Nymphenburg, gedacht für Transport- und Gondelfahrten. Der Name geht vermutlich zurück auf von Kurfürst Max Emanuel nach Bayern gebrachte türkische Kriegsgefangene, die Teile des Kanals aushoben. 1811 wurde der Kanal im Verlauf der heutigen Kurfürsten- und Belgradstraße wieder zugeschüttet, nachdem er davor über viele Jahre bereits trocken geblieben war. An ihr lag auch die Türkenkaserne, von der heute nur noch ein Eingangstor existiert. Stattdessen steht heute dort die Pinakothek der Moderne.
[Bearbeiten] U
Utzschneiderstraße, Isarvorstadt
- 1844 benannt nach Josef von Utzschneider (1763-1840), der fünf Jahre lang Bürgermeister der Stadt München war.
[Bearbeiten] V
Vandalenstraße, Bogenhausen
- 1935 nach dem ostgermanischen Stamm der Vandalen benannt.
Veit-Stoß-Straße, Laim
- 1904 benannt nach dem Nürnberger Bildhauer Veit Stoß (1447–1533)
Viktualienmarkt Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
- Seit 1807 nach dem vom Schrannenplatz (Marienplatz) verlegten Lebensmittelmarkt benannt. Touristenattraktion im Stadtzentrum.
- benannt nach dem Barockbaumeister Giovanni Antonio Viscardi, im Volksmund auch Drückebergergasse genannt.
[Bearbeiten] W
Walther-Bathe-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Walther Bathe (1892–1959). Mehrfacher Weltrekordinhaber im Brustschwimmen, Gewinner der Goldmedaillen im 200- und 400-m-Brustschwimmen bei den Olympischen Spielen in 1912 in Stockholm.
Wedekindplatz, Schwabing
- 1959 benannt nach Frank Wedekind, deutscher Schriftsteller,* 24. Juli 1864 in Hannover; † 9. März 1918 in München, Verfasser von "Frühlingserwachen". Sein Wahlspruch lautete: "Seltsam sind des Glückes Launen, wie kein Hirn sie noch ersann, daß ich meist vor lauter Staunen lachen nicht noch weinen kann."
Welzenbachstraße, Moosach
- seit 1934 benannt nach Wilhelm „Willo“ Welzenbach (1899–1934), ein deutscher Bergsteiger.
Wendl-Dietrich-Straße, Neuhausen-Nymphenburg
- 1890 benannt; früher Hirschgartenstraße 1928 als Wendl-Straße eingezeichnet.
Werner-Seelenbinder-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Werner Seelenbinder (1904–1944). Deutscher Ringer. Als Gegner des NS-Regimes im Zuchthaus Brandenburg-Gören hingerichtet.
Westenriederstraße, Altstadt
- 1848 benannt nach Lorenz von Westenrieder (1748-1829) war bayerischer Geschichtsschreiber; frühere Namen Gässel hinter den Mauern; An der Stadtmauer; Theater-Straße
Winfriedstraße,Neuhausen-Nymphenburg
- 1900 benannt nach den heiligen Winfried später genannt Bonifatius.
Widenmayerstraße, Lehel
- 1896 benannt nach Dr. Johannes von Widenmayer (1838–1893), Münchener Bürgermeister 1888–1893.
Wilhelm-Dörpfeld-Weg, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Wilhelm Dörpfeld (1853–1940). Deutsche Archäolge, war maßgeblich an den Ausgrabungen in Olympia beteiligt.
Willi-Gebhardt-Ufer, Schwabing-West/Olympiapark (München)
- 1971 benannt nach Dr. Willi Gebhardt (1861–1921). Naturforscher, Mitbegründer des IOC, Vorkämpfer für die olympische Idee in Deutschland. Gründer des Komitees zur Beteiligung Deutschlands an den Olympischen Spiele in Athen 1896 und Begründer des Reichsausschusses für die Olympischen Spiele.
Willi-Graf-Strasse, Schwabing-Freimann
- 1963 benannt nach Willi Graf, 1943 als Mitglied der Gruppe Weiße Rose hingerichtet
Winthirstraße, Neuhausen-Nymphenburg
- hieß bis zur (Eingemeindung von Neuhausen 1891 Dorfstraße, dann benannt nach der Winthirkirche, in der die Gebeine des Laienpredigers Winthir liegen.
Winzererstraße, Maxvorstadt, Schwabing-West
- 1891 benannt nach Kasper Winzerer d. J. (gestorben 1542) Landsknechtfrüher; Pfleger in Bad Tölz
[Bearbeiten] Z
Zenettistraße, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
- 1894 benannt nach Arnold von Zenetti (1824–1891); er war Architekt und Münchner Stadtbaurat. Unter anderem erbaute er den Schlacht- und Viehhof, durch den die Zenettistraße führt.
Zuccallistraße
- 1900 benannt nach einer aus Graubünden (Schweiz) stammenden Baumeisterfamilie; der Hofbaumeister Enrico Zuccalli (1642-1724) vollendete unter anderem die Theatinerkirche