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Ahmadiyya

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    ? Liwa-e-Ahmadiyyat (Fahne der Ahmadiyyat)Seitenverhältnis: 1:2
? Liwa-e-Ahmadiyyat (Fahne der Ahmadiyyat)
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Die Ahmadiyya (Urdu: احمدیہ, „Ahmadiyya“) ist eine Glaubensgemeinschaft, die am 23. März 1889 von Mirza Ghulam Ahmad in Qadian (Indien) als Reformbewegung innerhalb des Islams gegründet wurde.

Die Ahmadiyya teilte sich 1914 in die Untergruppen:

  • Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ, الجماعة الأحمدية)‎ und
  • Lahore Ahmadiyya Movement (auch Ahmadiyya Anjuman Ishaat-i-Islam Lahore, AAIIL, أحمدية أنجمن اشاعت اسلام)

auf.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Mirza Ghulam Ahmad gründete die Ahmadiyya-Bewegung am 23. März 1889 in Qadian. Er trat als islamischer Erneuerer (Mudschaddid) auf. Ihren Namen erhielt die Glaubensgemeinschaft anlässlich einer Volkszählung im Jahr 1901, als Mirza Ghulam Ahmad seinen Anhängern empfahl, sich als Ahmadi-Muslime registrieren zu lassen (volkstümlich wurde sie als Qadiani oder Mirzai bezeichnet). Mirza Ghulam Ahmad bezeichnete sich ab 1891 als der vom Propheten Mohammed angekündigte Mahdi und verstand sich als die prophezeite Wiederkunft von Jesus Christus, Krishna und Buddha in einer Person. Nach Mirza Ghulam Ahmad sei sein gottgegebener Auftrag die Vereinigung aller Religionen unter dem Banner des Islam. [2]

Mirza Ghulam Ahmad entstammt einer aristokratischen Familie persischer Abstammung. Seine Nachfolger werden von der AMJ als Khalifat-ul Massih (Nachfolger des Messias) bezeichnet.

[Bearbeiten] Teilung 1914

Nach dem Tod des ersten Kalifen spaltete sich die Gemeinschaft 1914 an der Frage, ob das Kalifat (d. h. die Institution der Nachfolge Mirza Ghulam Ahmads) weiterhin Bestand hat, oder durch ein Komitee (Anjuman) abgelöst wird, das von nun an die Gemeinschaft verwalten sollte.

  1. Die Befürworter des Kalifats wählten Mirza Basheer-ud-Din Mahmood Ahmad, den ältesten Sohn Mirza Ghulam Ahmads, zum zweiten Kalifen und somit zum neuen geistigen Führer der Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ).
  2. Die Gruppe, welche das Kalifat ablehnt, errichtete in Lahore ein von einem Emir geführtes Präsidium (AAIIL). Seitdem sind beide Gruppen auch unter den Bezeichnungen Qadiani (AMJ) und Lahori (AAIIL) bekannt.

Die Kalifen der AMJ werden von einem Wahlkomitee auf Lebenszeit gewählt. Seit 2003 ist Mirza Masroor Ahmad als Khalifat-ul Massih V. das geistliche Oberhaupt der AMJ. Die Mehrheit der Ahmadis gehört der AMJ an, während die AAIIL in ihrem Bestand gefährdet ist. [3]

[Bearbeiten] Indien/Pakistan

Nach der Teilung Indiens verlegte die AMJ ihren Hauptsitz 1954 von Qadian (Indien) nach Rabwah (Pakistan). Wegen der sich verschärfenden Verfolgung verlegte Mirza Tahir Ahmad, der vierte Kalif, den Sitz 1984 nach London. Rabwah und Qadian gelten aber nach wie vor als die geistlichen Zentren der AMJ.

[Bearbeiten] Europa

Deutschland

AMJ und AAIIL traten etwa zeitgleich in den 20er Jahren missionarisch in Deutschland auf. Die 1922 entstandene Islamische Gemeinde zu Berlin e. V. vereinte in den ersten Jahren ihrer Existenz den größten Teil der in der Reichshauptstadt lebenden Muslime. Gläubige aus über vierzig Nationen waren Mitglieder im Verein. Ab dem Jahre 1930 führte die Moscheegemeinde den Namen Deutsch-Muslimische Gesellschaft e. V.. Mit dieser Umbenennung war ein ungewöhnliches Programm verbunden: Die neue Gemeinschaft nahm auch Christen und Juden als Mitglieder auf. [4]

Am 9. Oktober 1924 legte die AAIIL in Berlin den Grundstein für die Wilmersdorfer Moschee. Die älteste erhaltene Moschee Deutschlands wurde am 26. April 1925 eröffnet. Die Moschee-Gemeinde gab von 1924 bis 1940 die Zeitschrift „Moslemische Revue” heraus, und ihr Imam Sadr-ud-Din legte 1939 die erste deutsche Koranübersetzung aus muslimischer Feder vor. Aufgrund der Weltwirtschaftskrise mussten die Missionare wieder nach Indien zurückkehren. Die „Islamische Gemeinde Berlin“ bzw. die Moschee wurde von deutschen Muslimen weiter betreut.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete die AMJ am 20. Januar 1949 die erste Lokalgemeinde in Hamburg durch einen Missionar aus der Schweiz und baute die Fazl-e-Umar-Moschee in Hamburg (1957) und die Nuur-Moschee in Frankfurt/Main (1959). Als Förderverein für die Wilmersdorfer Moschee entstand am 17. November 1990 die Gesellschaft zur Erhaltung der Moschee e. V.. Am 9. August 1955 gründete die AMJ in Hamburg den Verein Ahmadiyya Bewegung in der Bundesrepublik Deutschland e. V. Im Jahre 1969 verlegte sie den Vereinssitz nach Frankfurt am Main und nennt sich seit 1988 Ahmadiyya Muslim Jamaat in der Bundesrepublik Deutschland e. V. Im Jahre 2002 kaufte sie ein Industrieareal in Frankfurt-Bonames für die neue Zentrale, die Baitus Sabuh genannt wird.

Die AAIIL hat in Deutschland ihren Sitz in der Wilmersdorfer Moschee in Berlin. [5]

  AMJ-Emire Deutschland   AAIIL-Geschäftsführer Deutschland
Lückenhaft Dieser Artikel oder Abschnitt weist folgende Lücken auf:
  • "missionary incharge" und "national amir" in Deutschland.

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  1. Mubarak Ali Bengali, Imam (1922 - 1924)
  2. Malik Ghulam Farid, Imam (1923 - 1924)
  3. Chaudhry Abdul Latif (1949 - 1967)
  4. Maulana Fazal Ilahi Anweri, Imam (Juni 1964 - Dezember 1967)
  5. N.N., Imam (1967 - 1972)
  6. Maulana Fazal Ilahi Anweri, Imam (September 1972 - Januar 1977)
  7. N.N., Imam (1977 - 1984)
  8. Abdullah Uwe Wagishauser, Emir (seit 1984) [6]
    Haidar Ali Zaffar, Imam (seit ?)
 
  1. Abdul Majid, Asstt. Imam (1921)
  2. Sadr-ud-Din, Imam (Gründer) (1922)
  3. Fazal Karim Durrani, Imam (1925)
  4. Dr. S. Muhammad Abdullah, Imam (1928)
  5. Dr. Mirza Aziz-ur-Rahman, Asist. Imam (1933)
  6. Dr. Nazir-ul-Islam, Asist. Imam (1938)
  7. Fr. Amina Mosler, Hausmeisterin (1937)
  8. Br. Mohammed Aman Hobohm, Imam (1949)
  9. Mr. Abdul Aziz Khan, Acting Imam (Februar 1959)
  10. Maulana Muhammad Yahya Butt, Imam (November 1959)
  11. Saeed Ahmad Chaudhry, Imam (1987)
  12. Abdul Aziz, zweiter Imam (1989)
  13. A.S. Abdul Santoe, kommissarischer Imam (seit 2002) [7]
Schweiz

Am 13. Oktober 1946 trafen drei Missionare der AMJ, Sheikh Nasir Ahmad, Abdul Latif und Ghulam Ahmad Bashir in Zürich ein. In Deutschland sollte eine islamische Missionsstelle eröffnet werden, jedoch waren Einreisegenehmigungen nach Deutschland in den ersten Nachkriegsjahren kaum zu erhalten. Daher reisten wenig später Abdul Latif und Ghulam Ahmad Bashir in die Niederlande.

Der Grundstein der Mahmud-Moschee wurde am 25. August 1962 durch Amatul Hafeez Begum, Tochter des Gründers Ghulam Ahmad, gelegt. Sie wurde am 22. Juni 1963 durch Sir Zafrullah Khan, den damaligen Präsidenten der 17. UNO-Generalversammlung, eröffnet, in Anwesenheit des Stadtpräsidenten von Zürich, Dr. Emil Landolt. Zur Zeit ist eine zweite Moschee in Wigoltingen in Planung.

Die Mahmud Moschee in Zürich ist die erste Moschee in der Eidgenossenschaft und die Zentrale der AMJ Schweiz. Die Gemeinde hat etwa 500 Mitglieder und ihr Emir ist Walid Tariq Tarnutzer.

Bis 1962 wurden in der Schweiz drei bedeutsame Schwerpunktaufgaben bewältigt: Die erste Auflage der arabisch-deutschen Ausgabe des Korans (1954), die Gründung und Herausgabe der Zeitschrift „Der Islam“ und der Bau einer Moschee.

Missionarleiter
  • 1946-1962: Sheikh Nasir Ahmad
  • 1962-1975: Mushtaq Ahmad Bajwa
  • 1975-1997: Naseem Mahdi
  • 1997-2000: Sheikh Nasir Ahmad
  • seit 2001: Ahmed Sadaqat
Österreich

In Österreich hat die AMJ etwa 30 Mitglieder. Diese sind über das Land verstreut und werden von Muhammad Jalal Shams geleitet. Eine Kontaktadresse besteht in Wien.

Kanada

In Calgary baut die AMJ für 14 Mio USD die größte Moschee in Amerika.

[Bearbeiten] Lehre

Ahmadis teilen die zentralen Werte des Islam (Gebet, Almosen, Fasten, ...). Insbesondere die Frage, ob es weitere Propheten nach Mohammed gäbe, spaltet die Muslime und Ahmadiyya. Ahmadiyya unterscheidet sich vom orthodoxen Islam in folgendem:

  • Der Koran enthält keine Widersprüche und es sind keine seiner Ayat aufgehoben (Abrogation), und der Koran hat Vorrang über Hadith und Traditionen. Das bedeutet, dass kein Koranvers einem anderen widerspricht und kein Hadith kann Versen des Koran widersprechen. Hadithe, die im Widerspruch zum Koran stehen, werden von der Ahmadiyya nicht akzeptiert, da sie im Gegensatz zum Koran nicht als Gottes Wort gelten. [8]
  • Jesus Christus, der am Kreuz hing, überlebte und wurde genesen in einer Grabkammer. Er emigrierte daraufhin nach Kaschmir unter dem Namen Yuz Asaf, wo er die „Verlorenen Stämme Israels“ gesucht habe. Nach einer langen Lehrtätigkeit sei er eines natürlichen Todes gestorben. Das Grab von Yuz Asaf befindet sich in Srinagar, der Hauptstadt Kaschmirs. [9] Er hat auch die Ankunft des Propheten Mohammeds vorhergesagt, was Christen als „Heiliger Geist“ missverstanden.
  • Der (kriegerische) Dschihad darf nur zur Verteidigung in extremen Situationen von religiöser Verfolgung, nicht aber als politische Waffe oder als Vorwand für die Eroberung fremder Territorien geführt werden. [10][11] Die Auswanderung ist dem Kampf vorzuziehen. (Sure 8:72, 22:58)
  • Der „Messias“ und „Mahdi“ ist ein und dieselbe Person und der Islam wird den Anti-Christ (Dadschal) besiegen in einer ähnlich langen Zeitspanne, die das werdende Christentum brauchte sich zu etablieren (300 Jahre). Muslime glauben, dass Jesus leibhaftig in den „Letzten Tagen“ vom Himmel steigen wird, um „das Schwein zu töten und das Kreuz zu brechen“ – und dies in wörtlicher Weise –, um den Islam wiederzubeleben. Ahmadis glauben, dass die „Wiedergeburt“ des Islam durch eine spirituelle Erneuerung stattfindet (Töten des Schweins), und der Sieg über das Christentum durch die Kraft der Argumente (Brechen des Kreuzes) erreicht wird. [12]

[Bearbeiten] Glaubensartikel

Die Glaubensartikel der Ahmadiyya Bewegung definieren übereinstimmend mit dem Islam den Koran als Wort Gottes, das die Menschen führt und leitet, und den Propheten Mohammed als vollkommene Verkörperung der islamischen Lehren, dessen Beispiel (Sunna) jeder Muslim nacheifern soll. Jedoch bringt jedes neue Zeitalter neue Herausforderungen mit sich, und mit der Zeit geht auch das ursprüngliche Verständnis der Religion stückweise verloren. Aus diesem Grunde hat Gott den Muslimen versprochen, die Religion von Zeit zu Zeit zu erneuern bzw. zu reformieren.

Die gottgewollte Aufgabe eines Mudschaddids (Erneuerer [der Religion]) ist es, die ursprünglichen Lehren der Religion wiederherzustellen, neue Wahrheiten aus dem Koran hervorzuholen, die den Nöten, Herausforderungen und Zweifeln des neuen Zeitalters begegnen und den lebendigen Glauben im Herzen der Muslime durch das neue Wissen, die religiöse Erfahrung und die göttlichen Zeichen zu erwecken, die dem Mudschaddid von Gott gewährt werden.

  • Der Islam ist international.
Gott hat seine Propheten unter allen Völkern berufen, nicht nur unter den Israeliten (wie bereits unter Muslimen allgemein anerkannt) sondern auch in Indien, China, Persien usw. Ein Muslim muss an all diese Propheten glauben, sie respektieren und an ihre Schriften glauben. Der Islam stellt die ursprüngliche Reinheit der von ihnen gelehrten ewigen Wahrheit wieder her und erweitert die Gültigkeit der nationalen Lehren, um einen universellen Glauben für alle Menschen bereitzustellen. Tugend/Frömmigkeit, gute Menschen und Wahrheit kann in allen Völkern gefunden werden. Gott ist gleich für alle Menschen, unabhängig ihrer Nationalität, Rasse oder Religion.
  • Der Islam ist tolerant.
Er gibt jedem Mensch die völlige Freiheit einen Glauben und eine Religion anzunehmen, zu vertreten und auszuüben. Unterschiede im Glauben und Interpretation, mit wem sie auch bestehen mögen, müssen toleriert werden. Kritik gegen den Islam darf nur mit Worten beantwortet werden, jede empfundene Beleidigung muss mit Geduld ausgehalten werden; die Antwort mit Gewalt ist den Lehren des Islam fremd. Die allgemeine Vorstellung des Islam als eine intolerante Religion ist völlig falsch.
  • Der Islam ist friedfertig.
Er verurteilt jeglichen Gebrauch von Gewalt mit Ausnahme von unvermeidbarer Selbstverteidigung. Alle Schlachten des frühen Islam waren reine Verteidigungskämpfe. Muslime müssen unter jeder Gesellschaftsform friedlich leben, die ihnen Religionsfreiheit gewährt. Der Eindruck, dass der Islam seine Anhänger auffordere Krieg zu führen oder zu rebellieren, um ihre eigene Gesellschaftsform zu etablieren, ist vollkommen falsch. Das Konzept des Dschihad wird weitreichend missverstanden: es bedeutete zu allererst eine spirituelle, intellektuelle und moralische Anstrengung sich selbst zu verbessern und dann auch andere.
  • Der Islam ist nicht sektiererisch.
Jeder Mensch, der die Kalima (den Spruch „Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammed ist Sein Gesandter“) bekennt, muss wie ein Bruder der Muslime behandelt werden. Es ist keine Inquisition (Befragung, Untersuchung) hinsichtlich Überzeugungen oder (Glaubens)Motive erlaubt. Sogenannte Entscheidungen, die unter gewissen Umständen Menschen aus dem Islam exkommunizieren, die die Kalima bekennen, stehen vollkommen entgegen der islamischen Lehre.
  • Der Islam ist rational.
Er verlangt nachdrücklich den Gebrauch der Vernunft und des Wissens in allen Dingen, auch in religiösen Angelegenheiten. Der Islam gründet all seine Lehren auf Argumente und Tatsachen. Der Koran muss im Lichte des Wissens, der Wissenschaft und der Vernunft studiert werden. Blinde Gefolgschaft gegenüber religiösen Führern wird verworfen, die gedankenlose Nachahmung wird nicht empfohlen und die Freiheit des Denkens gewährt.
  • Der Islam ist lebendig.
Sein Gottesdienst besteht nicht aus Ritualen, die ohne zu Denken und ohne Gefühle zu vollziehen sind. Seine Bedeutung liegt darin, die menschliche Seele in Kontakt mit einem lebendigen Gott zu bringen. Muslime müssen den Zweck von Gebet und Fasten kennen und sie dann in ihrem wahren Geist ausüben. Gott hört die Bitten der Menschen und antwortet ihren Gebeten. Zu allen Zeiten gab es Heilige, die (eine besondere) Nähe zu Gott hatten und Offenbarungen erhielten. Ihr Beispiel zeigt uns, dass es einen lebendigen Gott gibt, der sich der Menschheit mitteilt.
  • Der Islam ist progressiv.
Der Koran offenbart ständig neue Schätze des Wissens als Antwort auf die neuen Probleme, Philosophien und Gedanken jedes Zeitalters.
  • Der Islam unterstützt die Frauen.
Eine große Menge an Missverständnissen haben sich an diesem Punkt durchgesetzt, hauptsächlich weil lokale Traditionen mit den Lehren des Islam vermischt wurden. Nach islamischen Verständnis ist die Frau ein vollständiges und selbstständiges menschliches Wesen, so wie der Mann auch. Sie sollte dieselbe Entscheidungsgewalt über ihr Leben haben (einschließlich Heirats- und Scheidungsangelegenheiten) wie sie der Mann über sein Leben hat.
  • Der Islam lehrt höchste Sittlichkeit.
Er verlangt von den Muslimen die persönlich höchsten moralischen Fähigkeiten zu entwickeln, und diese noble Gesinnung zu zeigen auch auf Kosten von persönlichen und nationalen Interessen. Die islamische Gesellschaft wird nicht geschaffen indem Menschen Gesetze und Regeln auferlegt werden. Sie wird allein durch die Reformierung des Charakters von Individuen mittels moralischer Übung und gutem Beispiel/Vorbild erreicht. Und das ist genau das, was der Prophet Mohammed tat.
  • Der Islam gewinnt die Herzen.
Er trachtet danach, die Herzen und Sinne der Menschen auf einfühlsame, liebevolle Weise, durch Vernunftargumente und moralische Aufrufe zu gewinnen. Er verurteilt Fanatismus, Zwang und Intoleranz als Mittel zur Verbreitung des Glaubens. Weder wurde der Islam je durch Zwang verbreitet, noch wird sein prophezeiter Triumph durch solche Mittel herbeigeführt werden.
  • Der Islam ist vollendet.
Der Koran und das Leben des Propheten Mohammed geben der Menschheit für alle künftigen Zeiten eine abgeschlossene und vollkommene Leitregel. Der Prophet Mohammed ist das beste und vollkommene Beispiel für die höchste Sittlichkeit, weshalb er das „Siegel der Propheten“ genannt wird. Es werden aber Mudschaddids (Erneuerer) von Gott herausgerufen werden, die das Licht des islamischen Glaubens wiederbeleben und neu entfachen sollen. [13]

[Bearbeiten] Vergleich der Dogmen

Glaubenssatz Islamische Orthodoxie Lahore Ahmadiyya Movement Ahmadiyya Muslim Jamaat
Die Wiederkunft von Isâ In den „Letzten Tagen“ wird Jesus leibhaftig vom Himmel herabsteigen. Jesus wird nicht leibhaftig wiederkommen. Die Berichte über seine Wiederkunft sind allegorisch zu verstehen und beziehen sich auf Mirza Ghulam Ahmad.
  Er würde „östlich von Damaskus“ auf ein Minarett herabsteigen. Die Prophezeiungen des zweiten Auftretens von Jesus wurde in der Person von Mirza Ghulam Ahmad erfüllt. Als Zeichen dieser Erfüllung wurde das „Weiße Minarett“ in Qadian gebaut, das östlich von Damaskus liegt.
  [14] [15] [16]
Die Stellung von Mirza Ghulam Ahmad Orthodoxe Muslime sehen in Mirza Ghulam Ahmad einen Apostaten und als einen von 30 falschen Propheten, vor denen der Prophet Mohammed gewarnt hatte. [17][18] Er ist Prophet nur im allegorischen Sinn. [19] Er ist Prophet in vollem Wortsinn mit der Ausnahme, dass er kein neues Gesetz (Koran) brachte.
  Er sei der „Mudschaddid des 14. islamischen Jahrhunderts“. Er sei der Messias (2. Erscheinen von Jesus) und der Mahdi. [20]
Kalima Schahada Die Kalima-Schahada lautet „La illaha ilallah, muhammadur rasullulah“.
  Das Sprechen der Kalima ist die Basis, um Muslim zu sein. In manchen Ländern (Pakistan [21], Bangladesch, ...) ist die Zustimmung zur Aussage „Mirza Ghulam Ahmad ist ein Apostat“ Voraussetzung, um als Muslim zu gelten. [22] Niemand, der die Kalima Schahada spricht, kann von jemand anders zum Nicht-Muslim erklärt werden.
    Trotzdem werden orthodoxe Muslime, die die Kalima sprechen, als „Kafir“ in Bezug auf ihren Unglauben an das Prophetentum von Mirza Ghulam Ahmad bezeichnet. [23]
Der Abschluss des Prophetentums Der Ausdruck im Koran „Siegel der Propheten“ bedeute, dass Mohammed der letzte Prophet ist. [24] Mohammed ist der letzte Prophet. Mohammed ist der „größte“ und „beste“ Prophet, nicht aber der „letzte“ Prophet. Er brachte das Prophetentum zur Perfektion und schloss das religiöse Gesetz (Koran) ab.
  Trotzdem schließt das nicht das Wiedererscheinen eines „alten“ Propheten aus, z.B. die Wiederkunft Jesu in den „Letzten Tagen“. [25] Kein Prophet, weder ein neuer noch ein alter, kann nach ihm kommen. [26] Propheten nach Mohammed müssen seiner Sunna (Beispiel) und Hadith (Botschaft) folgen. Sie müssen den Stempel Mohammeds (Siegel) tragen, dürfen kein neues Gesetz (Koran) bringen und können ihn nicht in Perfektion übertreffen.
  Mirza Ghulam Ahmad sei der Mudschaddid (Erneuerer) des 14. Islamischen Jahrhunderts, aber kein Prophet. [27] Mirza Ghulam Ahmad war der Mudschaddid (Erneuerer) des 14. Islamischen Jahrhunderts und ein (Mohammed nachgeordneter) Prophet. [28]
Jesus Christus Isâ (Jesus) wurde in wunderbarer Weise durch die Jungfrau Maria (Maryam) geboren. Er starb nicht am Kreuz. [29]
  Über das Kreuzigungsgeschehen gibt es mehrere Versionen: a) Gott hat Jesus errettet, indem er ein großes Durcheinander heraufbeschwor, so dass niemand recht weiß was geschah, b) ein anderer als Jesus wurde gekreuzigt (Verwechslungstheorie) [30] Jesus entkam dem „verfluchten Tod“ am Kreuz und starb eines natürlichen Todes. Er wird nicht leibhaftig wiederkommen.
  Jesus befindet sich im Himmel [31] und wird von dort kurz vor der „Stunde“ wieder auf die Erde zurückkommen. [32] Obwohl Jesus (der als Prophet gilt) wiederkommen soll, berührt das nicht den Anspruch Mohammeds, der letzte Prophet zu sein. Die Jesus-Lehre ist sehr ähnlich der von AMJ. Allerdings ist die Jesus-Lehre (bis auf die Jungfraugeburt) kein wesentlicher Glaubensbestandteil und der persönlichen Überzeugung des Einzelnen überlassen. [33] Nach der Errettung vom Kreuz wanderte Jesus bis nach Kaschmir auf der Suche nach den „Verlorenen Stämmen“. Er starb nach einem langen Leben und wurde in Srinagar unter dem Namen Yuz Asaf (Jesus-Grab) beerdigt. [34]
Dschihad Der (kriegerische) Dschihad ist prinzipiell auch heute noch möglich. Traditionell wurde dieser Dschihad vom Emir-al-Muminin, dem Führer der Gläubigen ausgerufen. Mit der Abschaffung des osmanischen Kalifats und die Errichtung der Nationalstaaten in der islamischen Welt ist dies in dieser Form nicht mehr möglich. Mirza Ghulam Ahmad hat das Recht, aus Glaubensgründen zur Waffe zu greifen, für aufgehoben erklärt. Es gehört zu den Prophezeiungen über das Erscheinen des Messias, dass er den (religiös begründeten) bewaffneten Dschihad abschaffen würde. [35]
  Heute muss die Ausrufung des Dschihad wohl unter „Psychologischer Kriegsführung“ verbucht werden. Die Vorstellungen über die Voraussetzungen für den Dschihad variieren stark. Heute steht Muslimen, die verfolgt und unterdrückt werden, die Möglichkeit offen auszuwandern und ein Gebiet zu finden, in dem sie in Frieden leben können. Der bewaffnete Dschihad wurde durch den Dschihad des Argumentes abgelöst. Nach einem Hadith ist „Tinte des Gelehrten wertvoller als das Blut des Märtyrers“.
Führung der Umma Sunniten: Der Kalif wird von der Umma entweder gewählt oder mindestens seine Ernennung bestätigt.
Der letzte osmanische Kalif (Abdülmecit II.) wurde 1924 von Kemal Atatürk abgesetzt.
Der Nachfolger von Mirza Ghulam Ahmad war Hakeem Noor-ud-Din. Nach seinem Ableben kam es zur Spaltung.
  Shia: Der Imam muss Nachfolger von Mohammed und Ali sein. Die Schiiten warten auf das Wiedererscheinen des „Verborgenen Imam“. In Iran (12er-Schiiten) führt der ranghöchste Ayatollah stellvertretend die Führung der Umma. Die Fraktion, die die Idee des Kalifats verwarf, wurde nach ihrem Hauptsitz kurz „Lahori“ genannt. Sie bildete eine Art Präsidium mit einem Emir als Leiter. Die Gruppe, die am Kalifat festhält, wurde nach ihrem Hauptsitz auch kurz „Qadiani“ genannt. Sie wählte Mirza Basheer-ud-Din Mahmood Ahmad zum 2. Kalifen.
Kalifat Sunniten: Die Wiederaufrichtung des Kalifats ist immer wieder Diskurs in der islamischen Welt. Die AAIIL verwarf mit der Spaltung im Jahre 1914 die Kalifat-Idee. Nach Auffassung der AMJ wurde das mit dem Osmanischen Reich zum Ende gekommene Kalifat von der Ahmadiyya neu belebt. Darunter wird nicht die Fortsetzung des osamanischen Kalifats verstanden sondern ein Neuanfang.
Feste Das Fest des Fastenbrechens (´Īd al-fitr) und das Opferfest ('Īd ul-Adha).
Shiiten: Märtyrertod Alis (Aschura-Fest). Jalsa Salana

[Bearbeiten] Das Fiqh der Ahmadiyya

Die Ahmadiyya steht in der Scharia der hanafitischen Rechtsschule nahe. Eine wichtige Lehrmeinung ist die Ablehnung von Taqlid (wörtlich: Nachahmung ) wonach jeder Muslim verpflichtet ist, sein Tun nach derjenigen Rechtsschule zu richten, der er von Geburt an oder durch Beitritt angehört. So soll es möglich sein, in jedem einzelnen Fall aus den Lehrmeinungen verschiedener Rechtsschulen eine den Zeitbedürfnissen entsprechende Entscheidung auswählen, oder sie durch die Anwendung von Idschtihad (selbständige Entscheidung einer Rechtsfrage auf Grund der Interpretation von Quellen) neu fällen. Der Koran gilt als die primäre Rechtsquelle. An zweiter Stelle kommt die Sunna (das Vorbild) des Propheten, die sich durch die Jahrhunderte in der muslimischen Gemeinde lebendig gehalten hat. Das Hadith (die Überlieferung) bildet die dritte Stelle in der Reihenfolge von Rechtsquellen gefolgt durch Qiyas (Analogieschluss).

Obwohl die Ahmadiyya betont daran festhält, ggfs. Rechtsfragen auf Grund Quelleninterpretation neu zu fällen, richtet sie sich weitgehend nach der hanafitischen Rechtsschule. Die wenigen Fälle, bei denen sie sich anders entschieden hat, sind meistens von untergeordneter Bedeutung.

Mirza Ghulam Ahmad übte in seiner Eigenschaft als Mahdi und Messias in mehreren Fällen Idschtihad. Er erklärte zum Beispiel den Dschihad (aus religiösen Gründen) für aufgehoben. Damit setzte er sich im Gegensatz zu der Mehrheit, für die die Verpflichtung zum Dschihad stets bestehen bleibt, insbesondere im damaligen Indien, wo die Kolonialmacht Großbritannien ein Muslim-Reich abgelöst hatte. Dies trug ihm den Vorwurf der Komplizenschaft mit England ein.

Richtungsweisend war auch sein Rechtsspruch (Fatwa) über Bankzinsen. Zwar hielt er Zinsen in jeglicher Form für unzulässig, doch riet er seinen Anhängern dazu, die üblichen Bankzinsen für Spareinlagen anzunehmen. Sie sollten aber das Geld nicht für sich verwenden, sondern für die islamische Mission (Dawa) ausgeben. Er betonte, dass diese Regelung zeitlich und räumlich begrenzt war. Sobald der Islam sich von seiner momentanen Schwäche erholt haben wird, wird dieser Dispens ungültig. In einem weiteren Rechtsspruch lehnte er Lebensversicherungen ab, weil er sie mit Glücksspiel gleichsetzte. [36]

Muslimische Theologen sind sich einig, dass Apostasie ein strafwürdiges Verbrechen ist. Die Ahmadiyya hat sich jedoch theologisch gegen eine Bestrafung von Apostaten festgelegt. Zu den bedeutungsvollsten Rechtssprüchen Hakeem Noor-ud-Dins zählt seine Fatwa darüber, dass neben Juden und Christen auch Parsen, Anhänger Zoroasters, sowie Hindus und die Buddhisten zu den Ahl al-Kitab (Schriftbesitzern) gehören. Vor wenigen Jahren veröffentlichte das Ahmadiyya-Zentrum in Rabwah ein Buch über das „Fiqh-e-Ahmadiyya“.

Motto

Liebe für alle, Hass für keinen. ("Love for All, Hatred for None" von Mirza Nasir Ahmad)

Symbol

Das Weiße Minarett von Qadian.

[Bearbeiten] Organisation und Aufgaben

[Bearbeiten] Führung

Kalifat-ul Massih der AMJ   Emire der AAIIL
  1. Hakeem Noor-ud-Din (1908-1914)
  2. Mirza Basheer-ud-Din Mahmood Ahmad (1914-1965)
  3. Mirza Nasir Ahmad (1965-1982)
  4. Mirza Tahir Ahmad (1982-2003)
  5. Mirza Masroor Ahmad (seit 2003)
 
  1. Maulana Muhammad Ali (1914-1951)
  2. Sadr-ud-Din (1951-1981)
  3. Dr. Saeed Ahmad Khan (1981-1996)
  4. Dr. Asghar Hameed (1996-2002)
  5. Dr. Abdul Karim Saeed Pasha (seit 2002)

[Bearbeiten] Organisation der AMJ

Die AMJ besteht aus den drei Teilorganisationen Khuddam-ul Ahmadiyya (Männer im Alter von 15-40 Jahren), Lajna Imaillah (Frauen) und Ansarullah (Männer ab 40 Jahren). Die Mitgliederstärke ergibt sich aus den Mitgliedern der Teilorganisationen, die alle drei gleich aufgebaut sind. Es gibt die vier Ebenen der Lokalgemeinde (Lokal Jamaat), Regional Jamaat, National Jamaat und die internationale Ebene. Auf jeder Ebene gibt es einen Vorsitzenden (Sadr), dazu viele Amtsträger (Aamla), die alle kleinere Aufgaben wahrzunehmen haben: Pressearbeit, Bildung, Erziehung, Literatur, Sport, usw. In großen Jamaats kann es viele Amtsträger geben, während in kleinen Jamaats mehrere Funktionen von einer Person wahrgenommen werden.

Jede Teilorganisation verwaltet und führt sich selbst. Besonders ist das bei der Lajna Imaillah wichtig, wo es auch in der Führung keine Männer gibt. Es gibt allerdings eine Aufgabenteilung. So sind die Khuddam auch für den Aufbau der Veranstaltungen der Ansarullah und der Lajna zuständig, sowie für Sicherheitsdienste, da die Ahmadiyya Muslim Jamaat keine fremden Sicherheitsdienste nutzt. Für die Technik sind noch weitgehend die Männer zuständig, weil es an kompetenten Frauen fehlt. Es wird aber daran gearbeitet, dass die Frauen auf ihren Veranstaltungen auch die Technik selbst bedienen. Beim gemeinschaftseigenen Fernsehkanal MTA (Muslim Television Ahmadiyya) gibt es bereits Sendungen, die von Frauen gestaltet, moderiert und technisch umgesetzt werden.

Die wichtigste Veranstaltung ist die Jalsa Salana, die jährlich stattfindet. Das höchste Entscheidungsgremium ist die Schura. Die dort gefassten Entschlüsse bedürfen aber noch der Zustimmung des Kalifen.

[Bearbeiten] Mitgliedschaft

Mitglied wird man durch Ablegen des Treueeides (Baiat) gegenüber dem amtierenden Kalifen. Jeder Ahmadi gehört einer der drei Teilorganisationen Khuddam-ul Ahmadiyya, Lajna Imaillah oder der Ansarullah an. Stirbt ein Kalif, muss dem neugewählten Kalifen gegenüber erneut der Treueeid abgelegt werden.

Im Baiat verkündet der gläubige Ahmadi seine Treue gegenüber dem amtierenden Kalifen, die Praktizierung des Islams, das Fernhalten von Sünden jeder Art, und das Bekenntnis zu den Glaubensgrundsätzen der Ahmadiyya. Außerdem verpflichtet man sich 1/16 des monatlichen Einkommens an die AMJ als monatlichen Mitgliedsbeitrag abzuführen.

Der Austritt erfolgt durch schriftliches Aufkündigen des Baiats.

[Bearbeiten] Unterorganisationen

Jamia-Ahmadiyya

Die Jamia-Ahmadiyya ist eine theologische Schule, die am 25. Mai 1928 von Mirza Basheer-ud-Din Mahmood Ahmad in Qadian zur Ausbildung von Ahmadi-Theologen gegründet wurde. Heute unterhält die Ahmadiyya theologische Schulen in Rabwah (Pakistan), East Mississauga (Kanada) und London (Großbritannien).

Tahrik-e-Jadid

Der Tahrik-e-Jadid-Plan wurde am 23. November 1934 von Mirza Basheer-ud-Din Mahmood Ahmad gestiftet. Ziel ist die Unterstützung reformerische Aktivitäten und missionarische Arbeit im Ausland. Mit diesem wichtigen Programm der Ahmadiyya wurden viele Ahmadiyya-Muslim-Missionsstationen in der gesamten Welt gegründet. So wurde die erste Mission in Großbritannien 1913 in London, in den USA 1921 in Chicago, in Deutschland 1923 in Berlin eröffnet.

Waqf-e-Jadid

Seit 1957 wird das Tahrik-e-Jadid-Programm durch Waqf-e-Jadid ergänzt, ein Programm für die religiöse Bildung in den ländlichen Gebieten des Subkontinents. [37]

Waqf-e-Nau

Das Waqf-e-Nau (wörtlich: Programm der neuen Aufopferung) startete Mirza Tahir Ahmad am 3. April 1987 mit den Worten „Get them prepared from their very childhood telling that you are born at a great time for a wonderful purpose. It is time when one century is meeting another century of victory of Islam. At this juncture we begged you from Allah! Saying that ‘O Allah! Make him a great servant for the better training of coming generation.“ [38], um den Nachwuchs für einen Dienst in der Jamaat vorzubereiten und damit die Zukunft der Jamaat zu sichern. Ahmadi-Eltern empfinden es als eine Ehre, ihre Kinder diesem Programm widmen zu dürfen. Von klein auf bekommen diese „Waqf-e-Nau Kinder“ zusätzlichen Unterricht. Eltern können vor der Geburt ihr Kind schriftlich beim Kalifen zum „Waqf-e-Nau“ widmen. Der Kalif entscheidet über den Antrag. Im Alter von 16-18 Jahren entscheiden die gewidmeten Kinder, ob sie weiterhin Waqf-e-Nau bleiben oder aus dem Programm austreten möchten.

Sami wa Basri

Die Abteilung Sami wa Basri (Hören und Sehen) ist verantwortlich für Musikkasseten, CD, Video und DVD. Die MTA-Studios gehören zu dieser Schoba (Abteilung):

Ishat

Die Abteilung Ishat (Publikationen) ist für das Schrifttum verantwortlich, vom internen Bulletin über Werbebroschüren bis hin zu Büchern. Nach außen firmiert diese Abteilung in Deutschland und der Schweiz unter dem Namen „Verlag Der Islam“.

Nusrat Jehan Stiftung

Die Nusrat Jehan Stiftung baut und betreibt Schulen, Krankenhäuser und andere humanitäre Projekte. Der dritte Kalif unternahm 1970 eine Reise durch Westafrika, um im Rahmen des „Nusrat-Jehan-Plans“ die Förderung des Schul- und Gesundheitswesens in Westafrika voranzubringen.

Humanity First

Der Organisation Humanity First ist von der Ahmadiyya 1992 zu dem Zweck gegründet worden, um in Katastrophenfällen mit anderen Hilfs- und Rettungsdiensten kooperieren zu können.

[Bearbeiten] Finanzierung

Chanda

Zu den Pflichtabgaben (Chanda) eines Ahmadi zählen:

  1. Der Mitgliedsbeitrag (Chanda Aam) beträgt für jeden Ahmadi, der über ein Einkommen verfügt, 1/16 des Netto-Einkommens bzw. der Einnahmen, die das Mitglied erhält. Darunter fallen auch jene Gelder, wie bspw. Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe, Sozialleistungen wie Sozialhilfe und Kindergeld. Wenn jemand nicht in der Lage ist, dementsprechend seinen Mitgliedsbeitrag zu leisten, kann er sich davon mit einer Bitte an den amtierenden Kalifen befreien lassen. Der der Bitte um Befreiung wird in der Regel entsprochen. Es wird den Bittstellern allerdings nahegelegt, zumindest einen symbolischen finanziellen Beitrag zu leisten – z.B. ein Euro – damit das Mitglied jener Segnungen teilhaftig wird, die im Koran den Spendenden verheißen werden.
    Wer dieser Spende nicht nachkommt, dem wird das aktive und passive Wahlrecht entzogen, d.h. er oder sie kann in kein Amt gewählt werden und darf an den Wahlen für Ämter nicht teilnehmen.
  2. Eine weitere Pflichtabgabe ist an die jeweilige Unterorganisation zu zahlen. Für Männer zwischen 15 und 40 Jahren sind 1% vom Netto-Jahreseinkommen an die Khuddam-ul Ahmadiyya, für über 40Jährige sind 1% vom Netto-Jahreseinkommen an die Ansarullah zu zahlen. Frauen der Gemeinde zahlen 2 Euro pro Monat an die Lajna Imaillah.
  3. Die Chanda Jalsa Salana kommt ausschließlich der Finanzierung der Jahresversammlung der Ahmadiyya Muslim Jamaat zugute. Sie beträgt einmal jährlich 1% eines Netto-Monatseinkommens.
  4. Zum Id-ul-Fitr, d.h. dem Fest am Ende des Fastenmonats Ramadan ist ein Almosen, Fitrana genannt, zu zahlen. Ihre Höhe beträgt den Gegenwert in Geld von 2,75 Kilo Weizen, also ca. 1,50 Euro pro Mitglied des Haushaltes.
  5. Neben diesen Spendenarten besteht für Muslime die Pflicht, die Zakat zu entrichten. Die Zakat wird gesammelt und anschließend von der Gemeinde an Bedürftige verteilt.
Freiwillige Chanda

Darüberhinaus werden freiwillige Spenden für eine Reihe von Fonds gesammelt. Gruppeninterner Druck führt jedoch dazu, dass diese freiwilligen Spenden mehr und mehr zur Pflicht werden. [39]

Es gibt Spenden für das Jamaat-Fernsehen MTA; Waqf-e-Jadid und Tehrik-e-Jadid für die Verbreitung des Islam bzw. den Unterhalt von neuen Moscheen in aller Welt; Spenden für Moscheenbauprojekte in Deutschland, Spenden zur Vergabe von Stipendien an begabte, aber arme Studenten u.v.a. Es gibt Sonderspenden wie Chanda Bosnien, Chanda Afrika, Chanda für Tsunami-Opfer usw. Für die 100-Jahr-Feier im Jahre 1989 wurde 16 Jahre lang eine Sonderspende gesammelt. Derzeit wird eine Sonderspende für das 100 jährige Jubiläum des Khilafat im Jahre 2008 gesammelt.


Wasiyyat

Ein weiteres Spendenprogramm, für das besondere Segnungen und eine Beerdigung auf einem speziellen Friedhof in Rabwah, der „Himmlischer Frieden“ genannt wird, versprochen werden, heißt Wasiyyat (das Testament). Eine Person, ob Mann oder Frau, die eine Wasiyyat-Erklärung abgibt, wird Musi genannt, der dann (statt der o.g. 1/16) 1/10 bis 1/3 des Netto-Einkommens monatlich spendet. Darüberhinaus verpflichtet er sich 10% seines Erbes für die Ziele des Islam zu spenden und ein sehr hohes spirituell moralisches Leben zu führen.

[Bearbeiten] Webpräsenz

Die erste Webseite der AMJ startete 1994 und unter den freiwilligen Mitarbeitern gab es die Überzeugung, dies sei ein Gottesgeschenk für ihre Gemeinschaft, die sich immer missverstanden fühlte. Zögern und der Widerstand ihrer Führung führte schließlich zum Schließen aller Internet-Präsenzen bis auf eine offizielle Webseite, Diskussionen (Foren) wurden unterbunden. Mirza Tahir Ahmad – und auch sein aktueller Nachfolger – verfügten ein Moratorium für das Diskutieren über und Argumentieren mit Gegnern. Nach den aktuellen Internet-Richtlinien sind nationale Web-Präsenzen erlaubt, gleiches gilt für Unterorganisationen wie Humanity First, MTA, Khuddam-ul Ahmadiyya, doch unterliegen sie alle zentraler Kontrolle und Genehmigung. [40]

[Bearbeiten] Gegenwart

Die AMJ zählt in Deutschland etwa 30.000 Mitglieder in 250 Gemeinden. [41] Weltweit hat sie die Zahl ihrer Anhänger 2005 mit 200 Millionen angegeben [42], auf der Jalsa Salana UK 2006 wurde diese Angabe allerdings mit 80 Millionen nach unten korrigiert. [43] Diese Angaben werden als überhöht kritisiert. [44] Eine andere Quelle spricht von geschätzten 10 Millionen Ahmadis. [45] Es scheint so, als wenn es zur Selbstdarstellung der Ahmadiyya gehört, überhöhte Zahlen anzugeben. [46]

Die derzeitige Hauptverwaltung der AMJ befindet sich in Rabwah (Pakistan). Größere Gemeinden der Ahmadiyya Muslim Jamaat bestehen außer in Südost-Asien in Europa (England, Deutschland), Nord-Amerika (USA, Kanada) und West Afrika (Ghana, Nigeria etc). Ihre größten Missionierungserfolge erzielte Ahmadiyya in West- und Ostafrika, wo sie sich auch im Bildungs- und Sozialwesen engagiert (Bau von Schulen und Krankenhäusern).

Die AAIIL hat eine Gemeinde in Berlin-Wilmersdorf mit 60 Mitgliedern. [47] Es gibt keine zuverlässigen Quellen über die globale Mitgliederstärke. Sie hat eine Moschee in Europa, die Wilmersdorfer Moschee in Berlin. Besonders in Holland hat die AAIIL weitere Gemeinden.

[Bearbeiten] Moscheebau

Älteste Moschee Deutschlands in Berlin-Wilmersdorf
Älteste Moschee Deutschlands in Berlin-Wilmersdorf
Moscheebau der AAIIL

Neben der Wilmersdorfer Moschee errichtete die AAIIL 1913 eine Missionsstation in Woking (bei London) und betrieb dort eine Moschee (Shah Jehan Mosque) bis in die 60er Jahre. [48]

Moscheebau der AMJ

Als erste Moschee in Europa wurde 1924 die Al-Fazl-Moschee in London eingeweiht. 1957 und 1959 entstanden die Fazl-e-Umar-Moschee in Hamburg und Nuur-Moschee in Frankfurt am Main, 1963 die Mahmud-Moschee in Zürich.

Am 10. September 1982 wurde die Basharat-Moschee in Pedro Abad (Córdoba) von Mirza Tahir Ahmad eingeweiht. Dies war der erste Moscheebau in Spanien seit etwa 700 Jahren. Mit dem Baitul Futuh wurde am 3. Oktober 2003 eine 4.500 Gläubige fassende Moschee in London eingeweiht. [49]

AMJ verfolgt einen „100-Moscheen-Plan für Deutschland“. Er wurde anlässlich der „100-Jahr-Feier“ 1989 vom 4. Kalifen, Mirza Tahir Ahmad, bekannt gegeben und sollte ursprünglich in 10 Jahren umgesetzt werden. [50] Der zwischenzeitlich auf 2010 verschobene Termin wird bei jährlich 4-6 Moschee-Neubauten ebenfalls nicht erreicht werden. Das Ziel ist Hinterhofmoscheen und angemietete Objekte aufzugeben und damit etwa 40% der 250 Ortsgemeinden mit einer Moschee auszurüsten. Die Durchführung dieses Plans wird in den betroffenen Orten zum Teil kritisch gesehen. In Schlüchtern (Hessen) wurde als Reaktion auf den Plan, in der Gemeinde eine Moschee zu errichten, eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen, um den Bau zu verhindern. In Usingen (Hessen) wurde in einer im Dezember 2004 eingeweihten Moschee Feuer gelegt, die Täter sind bis heute unbekannt und der Fall ungelöst zu den Akten gelegt. In Berlin wird zur Zeit in Heinersdorf die Khadija-Moschee gebaut. Die Spenden werden von den Ahmadifrauen (Lajna Imaillah) aufgebracht, die Architektin Mubashra Ilyas hat schon an Moschee-Entwürfen in Bremen und Offenbach mitgewirkt. [51]

Weltweit sollen über 14.000 Moscheen der AMJ gehören. 8.000 davon will die AMJ selbst gebaut haben. [52] Die meisten sollen sich in Südasien und Afrika befinden.

[Bearbeiten] Verfolgung

Die Ahmadiyya wird von vielen Muslimen nicht als islamisch anerkannt und ihre Anhänger in einigen Ländern religiös verfolgt. [53] In Pakistan wurden extra Parteien gegründet, die sich den Kampf gegen den sogenannten Qadianismus zum Programm gemacht haben [54], in Saudi-Arabien sind es die Wahhabiten, die die Ahmadis bekämpfen. So werden Ahmadis keine Visa ausgestellt, womit ihnen praktisch die Wallfahrt unmöglich gemacht wird.

Pakistan
1953

1953 musste erstmals der Notstand ausgerufen werden weil, angeführt von der Jamaat-e-Islami, der Mob gegen die Ahmadiya-Muslime auf die Straße gegangen war. Die Ausschreitungen richteten sich damals aber auch gegen die Eliten der Flüchtlinge aus Indien.

1974

Am 21. September 1974 wurde die Ahmadiyya vom pakistanischen Parlament auf Druck der sunnitischen Gelehrten Pakistans zu einer nicht-muslimischen Religionsgemeinschaft erklärt. [55] Formal wurden sie damit auf eine Stufe mit Juden, Christen, Buddhisten, Sikhs und Hindus gestellt, praktisch aber führte es zur Legitimierung von Gewalt gegen Ahmadis, ihre Moscheen wurden geschändet oder niedergebrannt. Des Weiteren durften sich die Ahmadis sich auch nicht mehr als Muslime und ihre Gebetshäuser nicht mehr als Moscheen bezeichnen.

1984

Den islamischen Gelehrten ging der Beschluss von 1974 nicht weit genug, so dass die pakistanische Regierung zu weiteren Verschärfungen der Gesetze gezwungen wurde. Unter Zia-ul-Haq wurde 1984 die Ordinance XX [56] verabschiedet, was den Ahmadis Missionstätigkeiten verbot, das Verbreiten von Schrifttum. Von ihren Moscheen wurden Schilder mit der Aufschrift „Moschee“ entfernt, Schriftzüge übermalt. Nach der Ordinance ist es Ahmadis verboten sich selbst als Muslim zu bezeichnen, sei es in Wort oder Schrift oder durch visuelle Darstellung, direkt oder indirekt, oder zum Gebet aufruft wie es Muslime tun, ist mit Gefängnis bis zu drei Jahren bedroht. Aufgrund dieser Schwierigkeiten verließ Mirza Tahir Ahmad, der vierte Kalifat-ul Massih, Pakistan und wanderte nach London aus.

Bangladesch

In Bangladesch (dem ehemaligen Ostpakistan) sind dieselben orthodoxen Gruppen aktiv wie in Pakistan. Sie haben erreicht, das gesamte Schrifttum der Ahmadiyya verbieten zu lassen. Druck, Vertrieb, Verkauf, Besitz und Lektüre von Ahmadiyya-Literatur wurden unter Strafe gestellt. Die Klage gegen dieses Verbot ist noch beim High Court anhängig. [57] Eine Verschärfung der Gesetze (ähnlich wie die Ordinance XX in Pakistan) wird angestrebt.

Indonesien

Der Ursprung der Ahmadiyya in dem größten islamischen Land der Erde geht auf das Jahr 1925 zurück. Juristisch anerkannt wurde sie erstmals 1953 von der indonesischen Regierung. Das Ministerium für religiöse Angelegenheiten hat aber 1984 in einem Rundbrief seine Regionalbüros angewiesen, Ahmadiyya als Irrlehre zu betrachten, seit die Anhänger Mirza Ghulam Ahmad als Prophet verehren. 2005 startete die islamische Orthodoxie in Indonesien eine Initiative, um die Ahmadiyya auch dort nach pakistanischem Vorbild amtlich zu einer nicht-islamischen Religion erklären zu lassen. Seitdem kommt es zu Übergriffen gegenüber Einrichtungen der Ahmadiyya Muslim Jamaat, zuletzt in einem Dorf der Provinz Südsulawesi, wo Unbekannte in der Nacht zum 30. April 2006 in die „Nuur Rabwah Moschee“ eindrangen und Verwüstungen anrichteten. [58]

Deutschland

Der 1974 durch das pakistanische Parlament erfolgte Ausschluss der Ahmadis aus der Weltgemeinschaft der Muslime hat auch Auswirkungen für die in Europa lebenden Ahmadis gezeigt. Von Großbritannien aus agieren verschiedene pakistanisch-islamische Organisationen unter der Bezeichnung „Pasban Khatme Nabuwwat“ (Siegel des Prophetentums) gegen sie. Pakistanische Fundamentalisten lobten nicht nur ein Kopfgeld für Salman Rushdie aus, sondern auch umgerechnet 250 000 Dollar demjenigen, der Mirza Tahir Ahmad tötet, den in London lebenden 4. Kalifen. Der Mordaufruf wurde auch in einer pakistanischen Zeitung gedruckt, die in London erscheint. Diese Terrororganisation pakistanischer Extremisten, deren Name deutsch „Bewahrer des Siegels des Propheten“ bedeutet, hat das Ziel Ahmadis zu bekämpfen und zu töten. [59] In Deutschland wurde diese Organisation erstmals 1998 bekannt. Am 25. März attackierten etwa 30 Extremisten drei Ahmadis im Reutlinger Heim mit Eisenstangen und Holzschlägern. Im April wurde ein Pakistani in Heilbronn wegen schwerer Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er drei Monate zuvor einen Ahmadi krankenhausreif geschlagen hatte. In Nordrhein-Westfalen attackierte am 29. März 1998 ein militanter Anhänger der Khatme Nabuwwat im Asylbewerberheim von Borken einen Ahmadi mit einem Messer und verfehlte nur knapp dessen Halsschlagader. „Ich werde alle Ahmadis töten“, habe der Angreifer gebrüllt. [60] Am 16. August 1998 veranstaltete der Pakistanische Wohlfahrtsverein Mannheim e.V. zusammen mit dem Verein Einheit des Islam e.V. aus Offenbach in den Räumen der Mannheimer Yavuz-Sultan-Selim-Moschee eine Khatme-Nabuwwat-Konferenz. In ihren Äußerungen richteten sich die Anhänger der Khatme Nabuwwat dabei nicht nur gegen die Ahmadis, sondern auch gegen die Bundesrepublik Deutschland, da diese ihnen Schutz gewährt. [61]

Der deutsche Verfassungsschutz konnte diese Aktivitäten und Übergriffe aber unter Kontrolle bringen, sodass aktuell keine Gefährdung durch diese Gruppen für Ahmadis in Deutschland besteht.

[Bearbeiten] Kritik an der Ahmadiyya

Kritik in Deutschland

Die Sozialwissenschaftlerin Hiltrud Schröter bezeichnet in ihrem Buch Ahmadiyya-Bewegung des Islam [62] die Ahmadiyya als Gruppierung, die eine Gesellschaftsordnung nach Maßgabe der Scharia anstrebt, die eine Trennung von Religion und Staat nicht vorsieht. In den Schriften der Ahmadiyya findet sie antidemokratische, antichristliche und antisemitische Auffassungen, die die Harmlosigkeit der Ahmadiyya in Frage stellen. Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main stellte im Februar 2003 ein Ermittlungsverfahren ein, das die Ahmadiyya Muslim Jamaat e.V. wegen Beschimpfung eines religiösen Bekenntnisses gegen Schröter angestrengt hatte. [63]

Einem Artikel der Hannoverschen Neuen Presse zufolge hat der Religionswissenschaftler Peter Antes Schröter vorgeworfen, „unwissenschaftlich und mit nicht belegten Unterstellungen zu arbeiten.“ Antes wird wörtlich zitiert: „Gerade die Ahmadiyya, die von den meisten Muslimen abgelehnt wird, hat ein Bekenntnis zur Demokratie abgelegt.[64]

Die ehemalige Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld [65] schließt sich Schröters Analyse an. Einem Online-Tagebuch der Mitglieder des publizistischen Netzwerks zufolge hat sie den geplanten Bau einer Moschee in Berlin-Heinersdorf als „Kaderschmiede einer islamischen Politreligion“ bezeichnet, von der latent „antisemitische und antiemanzipatorische Tendenzen“ ausgehen sollen. [66]

Entgegen anderslautenden Bekundungen wird die Ahmadiyya vom Verfassungsschutz weder als extremistisch noch gewalttätig eingestuft. Sie wird eher mit den Attributen unaufälllig, integrationswillig oder friedlich beschrieben. [67]

Kritik orthodoxer Muslime

Die Kritik orthodoxer Muslime ergeben sich größtenteils aus den o.g. Lehrunterschieden. Der wichtigste Kritikpunkt ist dabei aus der Interpretation des koranischen Begriffs Siegel des Propheten woraus orthodoxe Muslime den Abschluss des Prophetentums verstehen, Ahmadis hingegen glauben, dass nachfolgende Propheten das Siegel Mohammeds tragen müssen, d.h. als Schattenpropheten Mohammeds ausschließlich der Lehre und dem Beispiel von Mohammed folgen müssen.

Ein oft (besonders in Pakistan/Indien) erhobener Vorwurf ist, dass die Ahmadiyya von den Briten gepflanzt sei. [68] Der Hintergrund ist hierbei, dass im indischen Befreiungskampf verschiedene islamische Gruppen zum Dschihad gegen die Engländer aufriefen, während Mirza Ghulam Ahmad dies ablehnte mit der Begründung, solange die Engländer die Religionsfreiheit garantieren würden, sei ein Dschihad nicht zulässig. Die Ahmadiyya wurde daraufhin von islamischen Extremisten als Verräter eingestuft.

Da Mirza Ghulam Ahmad sich selber zum Propheten erhob, wurde er von den orthodoxen Muslimen als Apostat angesehen. Mirza Basheer-ud-Din Mahmood Ahmad (AMJ) betonte jedoch, dass jeder wahre Moslem (Momin) verpflichtet wäre jeden Propheten Allahs anzuerkennen, sowohl vor als auch nach Mohammed. Demnach wären Nicht-Ahmadi-Muslime Kafir in Bezug auf die Ablehnung Mirza Ghulam Ahmads als Prophet. [69]

Eine Fatwa der Islamischen Weltliga in Mekka im April 1974 erklärte die Ahmadiyya zu „Nicht-Muslimen“. [70] Daraufhin wurde die Ahmadiyya am 21. September 1974 auf Betreiben islamischer Gelehrten in Pakistan, dem Land mit der größten Ahmadiyya-Gemeinde, vom pakistanischen Parlament zu „Nicht-Muslimen“ erklärt. [71]

Munir D. Ahmed

Der Orientalist und ehemalige Ahmadi-Theologe Munir D. Ahmed sieht zwei entscheidende Gründe für die Entstehung der Ahmadiyya-Bewegung. Einmal begünstigte die innerislamische theologische Diskussion auf dem indischen Subkontinent die Entstehung einer messianischen Bewegung, und dazu herrschte in Indien zur Zeit der britischen Kolonie weitgehende religiöse Freiheit. Entgegen dem Selbstverständnis der Ahmadiyya, eine islamische Reformbewegung zu sein, sieht er sie theologisch als eine messianische Bewegung, die eher puritanitisch-konservativ als liberal ausgerichtet ist. Die synkretistischen Tendenzen und der Hang zum Messianismus sieht er in der speziellen historischen Situation des Islam in Indien bedingt. [72]

Vielleicht die verhängnisvollste aller Maßnahmen für die Ahmadiyya soll ihr Drang nach Exklusivität gewesen sein. Die Situation eskalierte mit der Folge, dass einerseits die Ulema (Rechtsgelehrten) sich von den Ahmadiyya distanzierten und andererseits es den Ahmadis verboten wurde, mit Nicht-Ahmadis gemeinsam zu beten, wenn diese den Vorbeter (Imam) stellen. Weitere Folgen waren das Verbot der Verheiratung einer Ahmadi-Frau außerhalb der Ahmadi-Gemeinde und das Gebot nicht an den Totengebeten von Nicht-Ahmdis teilzunehmen. Als Beispiel führt Munir D. Ahamd an, dass der damalige Außenminister Pakistans beim Totengebet für den Staatsgründers Pakistans Muhmmad Ali Jinnah keine Ausnahme machen wollte. Auf diese Weise soll sich im Volk ein Widerwillen gegen die Ahmadiyya verfestigt haben, der 1953 und 1974 mit verantwortlich war für die Tätlichkeiten gegen die Angehörigen der Ahmadiyya und der verhängnisvollen Entscheidung des pakistanischen Parlaments, wonach sie zu einer nicht-islamischen Gemeinschaft erklärt wurde. [73]

Munawwer Ahmad Malik

- Prof. Munawwer Ahmad Malik bemängelt, dass in der AMJ großer Druck bezüglich der Chanda Aam (Mitgliedspende) ausgeübt. Wenngleich dieser Spendensatz bei 6,25% liegt, sollen viele Zusatzspenden (Jalsa, MTA, Tehrik Jadid) dazu führen, dass Mitglieder praktisch mit ca. 10% belastet werden. Die Haddsch soll zugunsten der Jalsa Salana vernachlässigt sein und die Zakat gegenüber der Mitgliedsspende (Chanda). Nach seiner Einschätzung sollen Ahmadis mit wenig feinfühligen Schriften gegen Nicht-Ahmadiyya-Muslimen mit dazu beigetragen haben, dass sie zu nichtislamische Minderheit erklärt wurden. Bei der Wahl der Amtsträger soll die Methode der Wahl begünstigen, dass einflussreiche Personen (Landesherren, Vertreter großer Familien) mit beträchtlichen Einfluss gewählt werden. Viele Mitglieder haben aufgrund der offenen Abstimmung Angst, den Gegnern einflussreicher Personen ihre Stimme zu geben. Spirituellere oder alternative Kandidaten haben so das Nachsehen. Diese können auch nicht ihre Position verbessern, da es nicht gestattet sei, gegen einen korrupten Amtsinhaber zu argumentieren. Dieser Mechanismen, wonnach unvorteilhafte Amtsträger sich lange im Amt halten, soll bei der Mehrheit das Motiv derer gewesen sein, die die AMJ verließen. - Da die Emire weder eine religiöse Qualifikation verfügen müssen, es sogar möglich ist, dass er noch Analphabet ist, gäbe es in der AMJ zweifelhafte Verwaltungsentscheidungen, Regeln und Praxen. Korrekturmöglichkeiten gäbe es in der Praxis kaum, da in der Regel die Worte des Emirs als wahr erachtet werden und Meinungsfreiheit innerhalb der Jamaat nicht wirklich praktiziert wird. [74]

Pasban Khatme Nabuwwat

Die Bewahrer des Siegels des Propheten haben sich der Bekämpfung der Ahmadiyya verschrieben. Ihrem programmatischen Namen entsprechend richten sie ihre Hauptkritik gegen die Vorstellung, dass es Propheten nach Mohammed geben könne. Sie geben Mirza Ghulam Ahmad die Schuld dafür, dass heute antiislamische Kräfte (im Westen) den Islam als dogmatisch und intolerant gegenüber Minderheiten erkläre. Auch wäre er für hasserfüllte Reaktionen von extremen evangelistischen Christen gegen die Muslime verantwortlich. Weiterhin wirft man ihm als unislamisch vor, dass er den Kampf für Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung verbot. [75]

[Bearbeiten] Bekannte Persönlichkeiten

  • Sir Muhammad Zafrullah Khan, Außenminister Pakistans (1947-1954), Präsident der 17. UNO-Generalversammlung (1962-1963) und Präsident des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag (1970-1973).
  • Dr. Abdus Salam, der erste islamische Nobelpreisträger (1979 in Physik) und Gewinner der Einstein-Medaille der UNESCO (1979)
  • Muzaffar Ahmad, unter den damaligen Präsidenten der Organisationen, jeweils Direktor der Weltbank (1972-1984) und Geschäftsführer des Internationalen Währungsfonds (1972-1984).
  • Hadayatullah Hübsch, deutscher Schriftsteller (zahlreiche Lyrikbände und Bücher über den Islam), ehem. Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller in Hessen, Mitglied des Ethikrats Hessen und ehem. Pressesprecher der deutschen AMJ.
  • Alhaji F. M. Singhate wurde 1966 Staatsoberhaupt (Generalgouverneur) von Gambia.
  • Iftikhar Janjua, Generalmajor der pakistanischen Armee und Held von Rann von Kutch
  • Akhtar Hussain Malik, Generalleutnant der pakistanischen Armee und Kriegsheld
  • Abdul Ali Malik, General der pakistanischen Armee
  • Yusef Lateef, Jazzmusiker

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. Symbolik: „Nach den Sunna wird der Mahdi in den Letzten Tagen mit einer schwarzen Fahne erscheinen.“
    Lexikon des Islam, S. 678, Th. P. Hughes, Orbis-Fourier 1995.
  2. AMJ: Botschaft zur Hundertjahrfeier, Eine islamische Rede an Deutschland
  3. Munir D. Ahmed: Geschichte und Lehre der Ahmadiyya
  4. Zwischen Preussenadler und Hakenkreuz - Islam in Deutschland von 1739 bis 1945
  5. AAIIL: Die Berliner Moschee und die deutsche Mission
  6. AMJ: Emir Abdullah Wagishauser
  7. AAIIL: Die Berliner Moschee der Ahmadiyya-Bewegung zur Verbreitung des Islam (Lahore).
    Geschichte und Gegenwart einer internationalen islamischen Gemeinschaft in Berlin.
    (Juni 2006)
  8. AAIIL: God’s Word and the Turning Away of the Jews - The Matter of Abrogation.
  9. AAIIL: Bulletin 2001.
  10. AMJ: Wahrheit über Jihaad - Das tatsächliche islamische Konzept.
  11. AAIIL: True Meaning of Jihad.
  12. AMJ: Ausgewählte Hadith.
  13. AAIIL: Die Bewegung.
    AAIIL: The Movement.
  14. Islamic View of the Coming/Return of Jesus
  15. AAII: Mirza Ghulam Ahmad Sahib of Qadian never Claimed Prophethood
  16. AMJ: A Prophet Like Unto Moses
  17. Der Unterschied zwischen den Muslimen und der Ahmadiyya (Sekte)
  18. Who Was the Impostor of Qadian? - 30 Liars
  19. AAIIL: The Use of the Terms Nabi & Rasul For Non-prophets
  20. AMJ: A World Reformer
  21. Constitution (Second Amendment) Act, 1974
  22. Pakistanisches Regierungsformular mit „Anti Ahmadiyya“-Passus
  23. AMJ: Refutation of Maulvi Muhammad Ali's Account of Ahmadiyya Dissensions
    AAIIL: Declaring Muslims as kafir
  24. Der Unterschied zwischen den Muslimen und der Ahmadiyya (Sekte)
  25. Further Similarities and Differences (between esoteric, exoteric & Sunni/Shia)
  26. AAIIL: The Issue of Khatam-un-Nabiyyin
  27. AAII: No Claim To Prophethood: 20 Arguments by Mirza Ghulam Ahmad
  28. AMJ: The Question of Finality of Prophethood
  29. Early History of Islam
  30. Evangeliumsnetz: Kreuzigung und Erlösung im Islam
  31. MSN Encyclopedia: The Qur’an and the Bible
  32. Further Similarities and Differences (between esoteric, exoteric & Sunni/Shia)
  33. AAII: The Birth of Jesus
  34. AMJ: Jesus Migrated to India
  35. AMJ: Wahrheit über Jihaad - Das tatsächliche islamische Konzept
  36. Munir D. Ahmad: Das Fiqh der Ahmadiyya
  37. A Brief History of Ahmadiyya Movement In Islam, Seite 72
  38. AMJ: Introduction to Department of Waqf-e-Nau
  39. Answering-Ahmadiyya.com: Ein Ex-Ahmadi erzählt
  40. AMJ: Policy Governing Internet, Websites and eMail, Stand: Juli 2004
  41. AMJ: Jamaat-Geschichte in Deutschland, The Muslims Are Coming!, Spiegel vom 28.12.2006, Schäuble wünscht sich „deutsche Muslime“
  42. AMJ: Grußwort von Abdullah Wagishauser auf der Jalsa Salana Deutschland 2005
  43. AMJ: Overview
  44. Munir D. Ahmad: „Angaben über die Zahl ihrer Anhänger sind gegenwärtig sehr widersprüchlich. Allein in Pakistan sollen sich laut Bekundungen des Oberhaupts der Ahmadiyya über drei Millionen Menschen zu ihr bekennen. Diese Zahl dürfte weit übertrieben sein. Bedeutende Ahmadi-Gemeinden in Großbritannien, in der Bundesrepublik Deutschland und in den skandinavischen Ländern bestehen vorwiegend aus eingewanderten Pakistanis. Trotz einer weltweiten Verbreitung darf nicht übersehen werden, dass die überwiegende Mehrzahl der Ahmadis aus Punjab, der Heimatprovinz von Mirza Ghulam Ahmad, stammt.“, XX. Deutschen Orientalistentag 1977 in Erlangen,
    „Es werden imposante Zahlen von Konvertierten genannt, die durch die Ahmadiyya-Missionen zum Islam übergetreten seien. Dabei ist belegbar, dass sie die Mitgliederzahlen immer höher als der Wirklichkeit entsprechend angibt. Gegenwärtig wird die Gesamtzahl der Ahmadis in der Welt mit 10 Millionen angegeben. Es ist eine Tatsache, dass durch die Manipulationen an den Zahlen in der Öffentlichkeit der Eindruck entsteht, als ob die Ahmadiyya sehr rasch zunähme.“, Orient 16 (1975), S. 112-143
    Anti Ahmadiyya Movement: Fraud of Baiat in Germany - Deceptions of Abdullah Wagishauser and Zubair Khalil, International Baiat Figures Published by Al-Fazal
  45. „Of the estimated 10 million Ahmadis, some 12,000 were said to be in the U.S.“
    Quelle: Religion. Encyclopædia Britannica, Encyclopædia Britannica Online, Review 1998
  46. Munir D. Ahmad: Ausschluss der Ahmadiyya aus dem Islam
  47. Der Tagesspiegel: Mit Kuppel komplett. Gotteshaus an der Brienner Straße erhielt krönenden Abschluss. (29.08.2001)
  48. Brief history of the Woking Muslim Mission (siehe letzter Abschnitt)
  49. Die Moschee im Baitul Futuh fasst 4.500 Gläubige, das Gebäude mit allen zum Gebet nutzbaren Räumen fast 10.000 Besucher.
  50. AMJ: 100-Moschee-Plan
    Evangelische Informationsstelle: Ahmadiyya-Bewegung - Das 100-Moscheen-Projekt
  51. Heinersdorfer Moschee soll Khadija-Moschee heißen, Berliner Zeitung vom 27.12.2006,
    28-Jährige ist Moschee-Architektin Mubashra Ilyas, Berliner Morgenpost vom 05.01.2007
  52. AMJ: Infoblatt: The Ahmadiyya Muslim Community
  53. AMJ: thepersecution.org
  54. bspw. Berliner Zeitung: Militante Pakistani sind in Deutschland aktiv. Verfassungsschutz bestätigt Angriffe der Gruppe „Khatme Nabuwwat“ auf Landsleute. (18.05.1998)
  55. Constitution (Second Amendment) Act, 1974
  56. Government of Pakistan - Religious and Ahmadi-specific Laws; The Gazette of Pakistan, Extraordinary published by Authority Islamabad, April 26, 1984
  57. The Daily Star March 09, 2006
  58. Jakarta Post vom 1. Mai 2006
  59. Berliner Zeitung, am 02.02.1999
  60. Berliner Zeitung, am 18.05.1998
  61. Friedrich Ebert Stiftung
  62. Siehe moschee-schluechtern.de oder pro-schluechtern.de
  63. Staatsanwaltschaft beim Landgericht Frankfurt am Main vom 7.2.2003 - Az.: 6100 Js 239185/02
  64. Der Endlose Glaubenskampf - Thema des Tages: Streit um die Moschee in Stöcken, Hannoversche Neue Presse vom 19.06.2003
    Angst vor Minarett: Bürgerprotest gegen Moschee, Edgar Hasse, Die Welt, 14. September 2004
  65. Vera Lengsfeld ist die Bürgerrechtlerin, die Martin Hohmann und seine antisemitische Rede verteidigt hatte.
  66. Jagdszenen in Pankow - Gastbeitrag von V. Lengsfeld, Dirk Maxeiner, Die Achse des Guten, 17. August 2006
  67. Berliner Morgenpost: Verfassungsschutz-Chefin äußert sich im Streit um Moschee-Neubau
    Kinzigtal-Nachrichten: Toleranz wird angemahnt
    Kinzigtal-Nachrichten: Ahmadiyya unauffällig
  68. Ahmadiyya Movement - British-Jewish Connections, 1994, by Bashir Ahmad
  69. AAIIL: Declaring Muslims as kafir
  70. Fatwas and Statements of Islamic Scholars about Ahmadiyya
  71. Constitution (Second Amendment) Act, 1974
    AMJ: Maha Dabbous, Hadayatullah Hübsch: Sind Ahmadis Muslime?
  72. Ahmadiyya: Geschichte und Lehre erschienen in: „Die Religionen der Menschheit. Der Islam. III. Islamische Kultur - Zeitgenössische Strömungen - Volksfrömmigkeit.“
  73. Das Fiqh der Ahmadiyya
  74. Pasban Khatme Nabuwwat: Warum ich die Ahmadiyya verließ, von Prof. Munawwer Ahmad Malik
  75. Offener Brief an Mirza Masroor Ahmad, 19. Juli 2003

[Bearbeiten] Literatur

Selbstdarstellungen der Ahmadiyya
Kritik an Ahmadiyya
  • Hiltrud Schröter: Ahmadiyya-Bewegung des Islam, Frankfurt 2002, Dr. Hänsel-Hohenhausen, ISBN 3-8267-1206-4
  • Mohammed Al Khoder Hussein, Abu Al Aala Al Maudoodi, Abu Al Hassan Ali Al Hassani Al Nadwi: Der Qadianismus, Destruktive Bewegungen, Liga der islamischen Welt, Mekka/Cairo, (124 S.)
Historische Darstellungen
  • Yohanan Friedmann: Prophecy Continuous: Aspects of Ahmadi Religious Thought and Its Medieval Background, Oxford University Press India 2003 (2. Auflage), ISBN 0195662520
  • Antonio Gualtieri: The Ahmadis. Community, Gender, and Politics in a Muslim Society, Montreal 2004, ISBN 0773527389
Sonstige
  • I. Gill, M. Backhausen: Die Opfer sind schuld - Machtmißbrauch in Pakistan, Akropolis 1993, ISBN 3-929528-08-8

[Bearbeiten] Weblinks

wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Ahmadiyyat – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Ahmadiyya – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Ahmadi – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
AMJ
AAIIL
Moscheebaukonflikt
Anti-Ahmadiyya
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