Bad Homburg vor der Höhe
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Hochtaunuskreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 13′ N, 8° 36′ O50° 13′ N, 8° 36′ O | |
Höhe: | 137–250 m ü. NN | |
Fläche: | 51,14 km² | |
Einwohner: | 51.823 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 1013 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 61348, 61350, 61352 (alt: 6380) | |
Vorwahl: | 06172 | |
Kfz-Kennzeichen: | HG | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 34 001 | |
Stadtgliederung: | Sechs Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 61348 Bad Homburg v. d. Höhe |
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Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeisterin: | Dr. Ursula Jungherr (CDU) |
Bad Homburg vor der Höhe ist die Kreisstadt des Hochtaunuskreises in Hessen und eine von sieben Sonderstatusstädten des Landes. Sie liegt in 137–250 m Höhe (ü. NN) (im Mittel 192 m) und hat etwa 52.000 Einwohner.
Bad Homburg liegt im Ballungsraum Rhein-Main und grenzt direkt an Frankfurt am Main. Die amtliche Schreibweise ist Bad Homburg v.d.Höhe. Der Zusatz „Bad“ wird seit 1912 geführt. Die Kurstadt gilt, ebenso wie weitere Taunusstädte, als bevorzugter Wohnort besserverdienender Berufspendler nach Frankfurt am Main.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Nachbargemeinden und -kreise
Bad Homburg grenzt im Norden an die Gemeinde Wehrheim und die Stadt Friedrichsdorf, im Osten an die Städte Rosbach und Karben (beide Wetteraukreis), sowie die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main, im Süden an die Stadt Oberursel sowie im Westen an die Gemeinde Neu-Anspach.
Stadtgliederung
- Innenstadt (mit Altstadt)
- Dornholzhausen
- Gonzenheim
- Kirdorf
- Ober-Erlenbach
- Ober-Eschbach
Eingemeindungen
Die Eingemeindung der umliegenden Dörfer setzt 1901 mit Kirdorf ein. 1937 folgt Gonzenheim und 1972 Ober-Eschbach, Ober-Erlenbach und Dornholzhausen.
Bereits in mittelalterlicher Zeit kam es zur Übernahme des Dorfes Mittelstedten, wobei hier lediglich die Bevölkerung in die Stadt umgesiedelt und das Dorf aufgegeben wurde.
Neben den Eingemeindungen sind vor allem die in der Zeit der Hugenottenansiedlung von Homburg ausgehende Neugründung Friedrichsdorf (heute selbstständig), sowie die Wiederansiedlung von Menschen auf dem Gebiet der Wüstung Dornholzhausen (heute: Stadtteil von Bad Homburg) zu nennen.
Geschichte
Zu den Einzelheiten siehe: Geschichte der Stadt Bad Homburg
Der Name der Stadt Homburg leitet sich von der Burg Hohenberg ab.
Die Stadt Homburg, das heutige Bad Homburg, ist urkundlich erstmals um 1180 nachgewiesen. Archäologische Untersuchungen haben für den gleichen Zeitraum Nachweise von Besiedlung erbracht. Die Zuschreibung einer Erwähnung Villa Tidenheim = „Dietigheim“ im Lorscher Codex aus dem Jahr 782 für die Stadt ist daher unwahrscheinlich.
Homburg erlangte um 1330 Stadt- und Marktrecht, gehörte aber zum Territorium der Herren von Eppstein.
1486 verkauft Gottfried X. von Eppstein Homburg für 19.000 Gulden an Graf Philipp I. (den Jüngeren) von Hanau. 1504/1521 verlor Hanau Homburg wiederum an die Landgrafschaft Hessen. Mit deren Teilung nach dem Tod des Landgrafen Philipp I., fielen Burg, Amt und Stadt Homburg an Hessen-Darmstadt, 1622 an die Nebenlinie Hessen-Homburg. 1866 fällt Homburg nach dem Aussterben des Landgrafengeschlechts an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt zurück, wird jedoch im gleichen Jahr in Folge des Preußisch-Österreichischen Kriegs preußisch.
Mit Aufkommen des Kurbetriebs ab Mitte des 19. Jahrhunderts, der sehr von der Einrichtung einer Spielbank profitierte, wandelte sich die Stadt zu einem international berühmten Bad.
Nach 1888 wird Bad Homburg Sommerresidenz von Kaiser Wilhelm II.
Horex war eine bekannte deutsche Motorradmarke der „Horex – Fahrzeugbau AG“, die 1923 von Fritz Kleemann in Bad Homburg gegründet wurde.
Während der Kurbetrieb als Folge der beiden Weltkriege jahrelang stark zurückging, nahm die Bedeutung der Stadt als Sitz von Behörden und Verwaltungen zu. Schon im Herbst 1946 ordnete die Militärregierung die Gründung bizonaler Behörden an. Sitz der Verwaltungsstelle für Finanzen wurde Bad Homburg. Hier richtete am 23. Juli 1947 der Wirtschaftsrat der Bizone zur Vorbereitung der Währungsreform die „Sonderstelle Geld und Kredit“ ein, deren Leiter Ludwig Erhard wurde. Nach der Gründung der Bundesrepublik mit der Hauptstadt Bonn blieben in Bad Homburg noch die Bundesschuldenverwaltung (ab 2002 umbenannt in Bundeswertpapierverwaltung, seit 1. August 2006 Teil der Deutschen Finanzagentur), das Amt für Wertpapierbereinigung und das Bundesausgleichsamt.
Im 20. Jahrhundert wurde Bad Homburg zu einem bevorzugten Wohnsitz der Frankfurter Oberschicht. Am 30. November 1989 wurde eines ihrer Mitglieder, der hier wohnende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank AG, Alfred Herrhausen, durch ein Sprengstoffattentat getötet. Im Gefolge dieses Mordes kam es zu einer heftigen öffentlichen Kontroverse darüber, ob der Anschlag auf das Konto der Roten Armee Fraktion (RAF) gehen würde oder nicht. Eine endgültige Aufklärung des Verbrechens ist bis heute nicht erfolgt.
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 |
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 42,2 | 21 | 38,3 | 23 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 16,9 | 8 | 19,1 | 11 |
GRÜNE | BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN | 11,2 | 6 | 12,4 | 7 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 10,7 | 5 | 8,8 | 5 |
BLB | BÜRGERLISTE BAD HOMBURG | 8,6 | 4 | 12,1 | 7 |
REP | DIE REPUBLIKANER | 2,3 | 1 | 3,5 | 2 |
NHU | NEUE HOMBURGER UNION | 6,3 | 3 | − | − |
Die Linke.WASG | Die Linke.WASG - Bad Homburg v. d. Höhe | 1,8 | 1 | − | − |
FHW | FREIE HOMBURGER WÄHLER | − | − | 5,9 | 4 |
Gesamt | 100,0 | 49 | 100,0 | 59 | |
Wahlbeteiligung in % | 44,5 | 50,9 |
Bürgermeister
Oberbürgermeisterin ist Dr. Ursula Jungherr (CDU). Seit der letzten Kommunalwahl im Jahr 2006 regiert eine schwarz-gelbe Koalition.
Partnerstädte/Patenstadt
- Chur in der Schweiz
- Dubrovnik in Kroatien
- Exeter im Vereinigten Königreich
- Marienbad in Tschechien, 1953 übernahm die Stadt die Patenschaft für die Heimatvertriebenen deutschen Marienbader, später auch Städtepartnerschaft
- Mayrhofen in Österreich
- Peterhof in Russland
- Terracina in Italien
- Bad Mondorf in Luxemburg
- Cabourg in Frankreich
Projektpartnerschaften
Wirtschaft und Infrastruktur
Die überdurchschnittlich hohe Kaufkraft der ansässigen Bevölkerung ist für den Bad Homburger Einzelhandel zum großen Vorteil, ein Teil fließt in den angrenzenden Frankfurter Einzelhandel ab. Politisch wird die Innenstadt attraktiv gehalten, Ansiedlungen z. B. von Discountmärkten in Stadtrandlage sind verboten. Dies führte zu einer rapiden Expansion der an das Bad Homburger Stadtgebiet angrenzenden Industriegebiete in Frankfurt-Nieder-Eschbach und Frankfurt-Kalbach. Inzwischen überragt gemessen an Nachbarorten mit ebenfalls hoher Kaufkraft Bad Homburg: rund 96 von 100 Euro werden auch hier ausgegeben (Oberursel: knapp 66, Königstein: 51, Kronberg: 30 Euro).
Die besonders hohe Lebensqualität, die Bad Homburg bietet, führt dazu, dass die Bodenpreise in Bad Homburg zu den höchsten in der ganzen Bundesrepublik zählen.
In Bad Homburg sind unter anderem die Unternehmen Altana AG, Amadeus Germany, Basler Securitas Versicherungen, Bridgestone Deutschland GmbH, Delton AG, Deutsche Leasing, Feri Finance AG, FiBuCo, Fresenius AG, Fujitsu Siemens Computers, ixetic GmbH, Lilly, Linotype GmbH, Meda AB, PIV-Drives GmbH, Ringspann GmbH, Syzygy GmbH sowie die Quandt-Gruppe beheimatet.
Daneben ist die Stadt Sitz des Bundesausgleichsamtes, der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs, der Spielbank Bad Homburg und des Fernsehsenders rheinmaintv.
Wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Kurbetrieb, der auf die zahlreich vorhandenen Heilquellen gründet.
Verkehr
Von 1899 bis 1935 gab es die elektrische Straßenbahn Bad Homburg vor der Höhe der EAG vorm. W. Lahmeyer & Co. Dazu gehörte die 1900 eröffnete Saalburgbahn zum Römerkastell Saalburg im Taunus. Von 1910 bis 1962 fuhren elektrische Züge der Frankfurter Lokalbahn AG von Frankfurt kommend entlang der Louisenstraße bis zum Markt, dann nur noch zum Alten Bahnhof (heute Rathaus). Die Strecke wird seit dem 19. Dezember 1971 von der Stadtbahnlinie U2 nur noch bis in die Stadtteile Ober-Eschbach und Gonzenheim befahren. Seit 2005 wird erneut diskutiert, die Stadtbahnlinie U2 bis zum Bad Homburger Bahnhof weiterzuführen. Im Falle einer Umsetzung dieser Pläne wird mit einer Fertigstellung bis 2010 gerechnet.
Außerdem ist Bad Homburg durch die S-Bahnlinie S5 (Homburger Bahn) mit Frankfurt verbunden. Bad Homburg ist weiterhin Endbahnhof der kommunalen Taunusbahn, die die Kreisstadt mit den Orten des Hintertaunus verbindet und in den Hauptverkehrszeiten nach Frankfurt Hauptbahnhof weitergeführt wird. In Bad Homburg existiert ein Stadtbusnetz, welches neun Tages- und sechs Abendlinien umfasst, sowie an Wochenenden einen Nachtbus nach Frankfurt am Main. Betreiber der Busse ist die Connex-Tochter Alpina Bad Homburg GmbH im Auftrag der Stadt.
Seit 1995 sind alle Verkehrslinien im RMV zusammengefasst.
Medien
- Taunus Zeitung = Regionalausgabe der Frankfurter Neue Presse für den Hochtaunuskreis
- Bad Homburger Woche (Anzeigenblatt mit umfangreichem redaktionellen Teil)
- Regionalbeilage der Frankfurter Rundschau
- Rhein-Main-Zeitung = Regionalausgabe der FAZ,
Außerdem ist Bad Homburg Standort eines regionalen Fernsehsenders für das Rhein-Main-Gebiet:
- Rhein-Main-TV
Bildung
Grundschulen
- Friedrich-Ebert-Schule
- Hölderlin-Schule
- Ketteler-Francke-Schule
- Landgraf-Ludwig-Schule
- Grundschule Im Eschbachtal
- Paul-Maar-Schule (Ober-Erlenbach)
- Grundschule Dornholzhausen
Weiterführende Schulen
- Kaiserin-Friedrich-Gymnasium
- Gesamtschule am Gluckenstein
- Humboldtschule (Gymnasium)
- Maria-Ward-Schule (Realschule für Mädchen)
- Feldbergschule (Außenstelle Bad Homburg, BGJ und BVJ)
Hochschulen
- accadis (Wirtschaftshochschule)
Kirchen, Freikirchen und Religionsgemeinschaften
- Christuskirche (evangelisch, Berliner Siedlung)
- Englische Kirche (1868–1914 als Gotteshaus für englische und amerikanische Kurgäste genutzt, heute Kulturzentrum, Stadtmitte)
- Allerheiligenkirche Russische Kirche (Russische Kapelle) (russisch-orthodox, Stadtmitte/Kurpark)
- Erlöserkirche (evangelisch, Stadtmitte, drittschwerste Glocke in Hessen Kaiserglocke)
- Gedächtniskirche (evangelisch, Kirdorf)
- Zur Himmelspforte (evangelisch, Ober-Eschbach)
- Waldenserkirche (evangelisch, Dornholzhausen)
- Evangelische Kirche (evangelisch, Gonzenheim)
- Herz-Jesu Kirche (katholisch, Gartenfeldsiedlung, Bistum Limburg)
- St. Elisabeth (katholisch, Ober-Eschbach, Bistum Mainz)
- St. Marienkirche (römisch-katholisch, Stadtmitte, Bistum Limburg)
- St. Johanneskirche (katholisch, Kirdorf, Bistum Limburg)
- Heilig Kreuz (katholisch, Gonzenheim, Auf der Schanze, erbaut 1952/1953, mit Walker-Orgel von 1867 aus der Englischen Kirche, Bistum Limburg)
- St.Martin (römisch-katholisch, Ober Erlenbach, Bistum Mainz)
Freikirchen
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde – In Bad Homburg befindet sich auch der Sitz der Europäisch-Baptistische Föderation und der Spar- und Kreditbank Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden eG.
Religionsgemeinschaften
- Jehovas Zeugen
Kultur, Sport und Sehenswürdigkeiten
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Bekannte kulturelle Veranstaltungen
- „Blickachsen“ – seit 1997, alle zwei Jahre stattfindende Skulpturenausstellung mit renommierten Bildhauern der Gegenwart sowie einem Förderpreis
- Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg – seit 1983 alljährlich am 7. Juni, dem Todestag Friedrich Hölderlins, verliehen, ebenso wie ein Förderpreis
- „Fugato“ – seit 1995, alle zwei Jahre stattfindendes internationales Orgelfestival mit weltbekannten Musikern sowie einem Förderpreis
- Homburger Laternenfest, 1935–1937 und seit 1949, jährlich, Ende August
Bad Homburger Stiftungen
- Bleib Gesund Stiftung („Oskar-Kuhn-Preis“)
- BMW Stiftung Herbert Quandt
- Else Kröner-Fresenius-Stiftung
- Flersheim Stiftung
- Fritz-Acker-Stiftung zur Förderung der medizinischen Forschung zum Nutzen der Allgemeinheit
- Herbert-Quandt-Stiftung der Altana AG
- Johanna-Quandt-Stiftung
- Martin-Carl-Adolf-Böckler-Stiftung („Homburger Gespräche“)
- Patienten-Heimversorgung Gemeinnützige Stiftung
- Rotary-Bad Homburg-Schloss-Stiftung
- Werner Reimers Stiftung
Bekannte Sportvereine
- SpVgg Bad Homburg
- Homburger Golf Club 1899 e.V. (ältester Golfclub in Deutschland)
- Hockey-Club Bad Homburg (HCH), gegründet am 10. Juli 1921
- Homburger Turngemeinde gegr. 1846
- TC Bad Homburg, Tennisclub im Kurpark
- Baseball- und Softballverein Bad Homburg Hornets e. V., gegründet 7. Juli 1992 (2. Bundesliga - Baseball)
- RSG Fichtenhof Bad Homburg e. V., Reitsport, Sportzentrum Nordwest
- DLRG Ortsgruppe Bad Homburg
- Homburger Schützengesellschaft 1390 e. V
- Karateverein: Karate Dojo Dieter Rath e. V. Bad Homburg
- Sportgemeinschaft Kirdorf (SGK)
- Luftsportclub (LSC) Bad Homburg e.V., Betreiber des Fluplatzes Anspach/Taunus
- DJK Bad Homburg
- Kirdorfer TC, Tennisclub hinter dem Bürgerhaus Kirdorf
Denkmäler
Um das Schloss Bad Homburg erstreckt sich der Schlosspark Bad Homburg, ein nach englischem Vorbild entstandener Landschaftsgarten.
Im Kurpark befinden sich Denkmäler und Denksteine für Friedrich Hölderlin, Peter Joseph Lenné, Wilhelm Filchner, Bircher-Benner, die Kaiser Wilhelm I., Wilhelm II. und Friedrich III. sowie seiner Gattin Victoria.
Im Forstgarten befindet sich das Naturdenkmal „Krausbäumchen“ (eine Süntelbuche). Die „Felsengruppe Rabenstein“, ebenfalls ein Naturdenkmal, ist bei Kirdorf zu finden.
Auf dem Waisenhausplatz wurde 1875 ein Kriegerdenkmal errichtet.
Etwa 7 km nordwestlich des Stadtzentrums erhebt sich mit 591 m der Herzberg mit einem Aussichtsturm.
Persönlichkeiten
Bekannte Söhne und Töchter
(Folgende Persönlichkeiten sind in Bad Homburg geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr. Ob sie ihren späteren Wirkungskreis in Bad Homburg hatten oder nicht ist dabei unerheblich)
- Landgraf Friedrich II. von Hessen-Homburg, Prinz von Homburg (1633–1708)
- Johann Jacobi, (* 13. September 1661, † 29. August 1726 in Berlin) Stück-, Glocken- und Kunstgießer
- Johann Georg Bürgy (1771–1841), Orgelbauer
- Isaac von Sinclair (1775–1815), Diplomat und Dichter
- Prinzessin Marianne von Preußen (1785–1846), (eigtl. Maria Anna Amalie, Prinzessin von Hessen-Homburg)
- Fritz Scheller, Unternehmer, Gründer der Weinbrennerei und Likörfabrik „Reichs-Post Bitter“ im Jahre 1843
- Peter Baumgras (1827–1903), Maler, Kunstprofessor und Teilnehmer des Amerikanischer Bürgerkriegs 1861-1865
- Friedrich Rolle (1827–1887), Paläontologe und Vorkämpfer neuen biologischen Denkens in Deutschland
- Károly Lotz (Karl Lotz) (1833–1904), Historien- und Genremaler und Professor in Budapest
- August von Trapp (1836–1884), österreichischer Korvettenkapitän, „Großvater“ der Trapp-Familie
- Sophie Opel (1840–1913), Frau von Adam Opel, nach dessen Tod gemeinsam mit den beiden älteren der fünf Opel-Söhne – Carl Opel und Wilhelm Opel – Unternehmensleiterin der Adam Opel AG in Rüsselsheim
- Georg Anthes (1863–1923), Opernsänger
- Adolf Baumbach (1874–1945), Jurist und preußischer „Sparkommissar“
- Oscar AH Schmitz (1873–1931), Philosoph und Schriftsteller „Bürgerliche Bohème“
- Fritz Kleemann (1901–1975), Unternehmer (Horex)
- Willi Born (1912–2005), Unternehmer „Holex Schokoladenfabrik Bad Homburg“
- Tilly Lauenstein (1916–2002), Bühne- und Filmschauspielerin
- Judith Hemmendiger, (* 1923), Autorin „Die Kinder von Buchenwald“
- Annelise Vömel (1924–1991), Agrarwissenschaftlerin
- Andreas von Schoeler (* 1948), Staatssekretär a.D., Frankfurter Oberbürgermeister a.D.
- Hella Elges (* 1949), Schauspielerin
- Reinhard Genzel (* 1952), Astrophysiker
- Egon Hofmann (* 1952), Schauspieler
- Cornelia Füllkrug-Weitzel (* 1955), Pfarrerin und Direktorin der Aktion Brot für die Welt
- Thomas Reiner (* 1959), Komponist
- Ulli Brenner (* 1962), Diskjockey und Musikproduzent „La Bouche“
- Anke Doberauer (* 1962), Künstlerin
- Susanne Klatten (* 1962), Unternehmerin aus der Familie Quandt
- Martin Schneider (* 1964), Schauspieler und Comedian
- Tom Wolf (* 1964), Literaturwissenschaftler und Krimiautor (PreussenKrimi)
- Stefan Quandt (* 1966), Unternehmer aus der Familie Quandt
- Jo van Nelsen (* 1968), Schauspieler, Chansonsänger und Regisseur
- Sascha Karabey (* 1978), Mehrfacher Deutscher Meister im Standardtanz
- Natascha Karabey (* 1980), Mehrfache Deutsche Meisterin im Standardtanz
Bekannte Bewohner
- Christoph Schütz (1689–1750), Radikalpietist und Gesangbuchherausgeber
- Friedrich Hölderlin (1770–1843), deutscher Dichter
- Carl Friedrich Emil von Ibell (1780–1834), leitete als Regierungspräsident die Verwaltung der Landgrafschaft Hessen-Homburg 1828–1830
- Siegmund Peter Martin (1780–1834), liberaler Politiker und Amtsadvokat in Homburg
- Eduard Christian Trapp (1804-1854), Arzt, Förderer des Heilbades, Ehrenbürger, „Urgroßvater“ der Trappfamilie
- François Blanc (1806–1877), Mathematiker und Finanzier sowie Gründer der Spielbank Bad Homburg (1841) sowie der Spielbank Monte Carlo in Monaco (1856)
- Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821–1881), russischer Schriftsteller
- Max Hirsch (1832–1905), Verlagsbuchhändler, Mitbegründer der Gewerkvereine, Sozialpolitiker, Schriftsteller
- Moritz Pasch (1843–1930), Mathematiker
- Paul Ehrlich (1854–1915), Bakteriologe
- Martin Möbius (1859–1946), Botaniker
- Julius Jordan (1864–1907), Bildhauer
- Ernst Ritter von Marx (1869–1944), Oberbürgermeister und Landrat
- Raphael Eduard Liesegang (1869–1947), Chemiker, Unternehmer
- Paul Arndt (1870–1942), Nationalökonom
- Ernst Gerland (1870–1934), Byzantinist
- Heinrich Hetsch (1873–1947), Mediziner, Mikrobiologe
- Wilhelm Hohn (1881–1972), Kirchenmusiker und Kantor von St. Marien 1909–1972
- Fried Lübbecke (1883–1965), Kunsthistoriker mit einigen Veröffentlichungen über Bad Homburg
- Kurt Blaum (1884–1970), Jurist, Politiker (CDU), Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, Präsident der Polytechnischen Gesellschaft in Frankfurt am Main 1946–1962
- Walther Davisson (1885–1973), Musiker, Geiger, Dirigent
- Richard Schachenmeier (1886–1979), Physiker
- Franz Baur (1887–1977), Meteorologe
- Georg Karg (1888–1972), Unternehmer (Hertie)
- Friedrich Bethge (1891–1963), Theaterintendant, Dramatiker
- Hans Jonas (1893–1967), Historiker, Wirtschaftswissenschaftler, Messedirektor
- Kurt Hesse (1894–1976), Militär, Historiker, Wirtschaftswissenschaftler
- Hans Carl Podeyn (1894–1965), Beamter, Diplomat, Botschafter in Pakistan 1954–1959
- Hans Möbius (1895–1977), Archäologe
- Harry Kloepfer (1897–1973), Techniker (Degussa)
- Ernst Zindel (1897–1978), Ingenieur und Konstrukteur der JU 52 („Tante JU“)
- August Skalweit (1879–1960), Nationalökonom
- Bruno Stürmer (1892–1958), Komponist, Dirigent
- Karl Paul Bielig (1898–1991), Redakteur, Politiker
- Fritz Schelp (1898–1989), Beamter, Ministerialdirektor im Reichsverkehrsministerium ab 1933, Vorstandsmitglied der Bundesbahn ab 1952
- Georg Kurt Schauer (1899–1984), Verleger, Mitbegründer des Börsenvereins des deutschen Buchhandles, der Deutschen Bibliothek in Frankfurt und der Frankfurter Buchmesse
- Justus Franz Wittkop (1899–1986), Schriftsteller
- Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald (1902–1982), Paläontologe, Anthropologe
- Alexander Maaß (1902–1971), Journalist, Schauspieler
- Erich Pietsch (1902–1979), Chemiker, Chemiehistoriker, Direktor Max-Planck-Gesellschaft
- Willy Hartner (1905–1981), Astronomiehistoriker
- Karl Heinrich Knappstein (1906–1989), Diplomat, Botschafter in Spanien (1956–1958), USA (1962–1968), Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen, New York (1960–1962)
- Victor Wrede (1906–1950), Wirtschaftswissenschaftler, Reichswirtschaftsministerium (1933–1945), Mitglied des Direktoriums der Bank Deutscher Länder (1948–1950)
- Karl Korn (1908–1991), Publizist, Schriftsteller
- Aleida Montijn (1908–1989), Komponistin, Musikerin
- Karl Gerhard Steck (1908–1983), evang. Theologe
- Hans Georg Laubenthal (1911–1971), Schauspieler
- Helmut Viebrock (1912–1997), Anglist
- Otto Karow (1913–1992), Ostasienwissenschaftler
- Jürgen Seydel (* 1917), Vater des Karate in Deutschland mit dem erste Karate-Dojo Deutschlands in Bad Homburg im Jahre 1959
- Horst Knapp (1918–1984), Unternehmer und Verbandspolitiker
- Werner Maihofer (* 1918), FDP-Politiker, Bundesminister a.D. (1972–1978)
- Henry F. Sherwood (1921–2005), Computerpionier und Gründer der Firma Sherwood & Associates mit Sitz in Bad Homburg
- Josef Blank (1926–1989), kath. Theologe
- Christof Krause (1928–2005), Bildhauer
- Johanna Quandt (* 1929), Unternehmerin
- Alfred Herrhausen (1930–1989), Bankier, Vorstandssprecher der Deutschen Bank AG
- Hans A. Nikel (* 1930), Verleger, Künstler
- Fritz Rau (* 1930), Konzertveranstalter
- Isolde Schmitt-Menzel (* 1930), Künstlerin und Erfinderin der „Maus“ (Die Sendung mit der Maus)
- Willi Leibbrand (1932–1993), Unternehmer (Rewe, Goldpfeil)
- Wolfram Engels (1933–1995), Wirtschaftswissenschaftler, Publizist
- Irene Ruttmann (* 1933), Schriftstellerin
- Ekkehard Gries (1936–2001), Jurist, Politiker
- Bärbel Sothmann (* 1939), Politikerin MdB
- Ted Herold (* 1942), Sänger
- Bernhard Walter (* 1942), ehem. Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank AG, Vorsitzender des Stiftungsrates „Stiftung Frauenkirche Dresden“
- Nikolaus Schweickart (*1943), Vorstandsvorsitzender der Altana AG, Vorstand der Herbert-Quandt-Stiftung
- Hugo Müller-Vogg (* 1947), Publizist
- Thomas Holtrop (* 1954), Vorstandsvorsitzender der Thomas Cook AG
- Peter Kloeppel (* 1958), Nachrichtensprecher und Chefredakteur beim Fernsehsender RTL
- Andreas Möller (* 1967), Fußballspieler
- Rainer Schüttler (* 1976), Tennisspieler beim Bundesligaverein TC Bad Homburg
Siehe auch
- Artikel mit Bezug zu Bad Homburg sammelt das Portal:Frankfurt Rhein-Main.
Literatur, Geschichtliches
- Die Stimmen unserer Stadt Bad Homburg vor der Höhe. Die schönsten Glocken und Geläute. ARM-Verlag
Weblinks
Commons: Bad Homburg – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Offizielle Webseite der Stadt Bad Homburg
- Links zum Thema „Bad Homburg vor der Höhe“ im Open Directory Project
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