BMW E12

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der erste BMW 5er wurde 1972 von der BMW AG als Nachfolger der „Neuen Klasse“ E115 auf den Markt gebracht. Das vom Designer Paul Bracq gestaltete Fahrzeug trug die Modellreihenbezeichnung E12. Dieser erste BMW 5er wurde zunächst nur als Viertürer angeboten. Er leitete eine Neuordnung der Nomenklatur bei BMW ein.

Inhaltsverzeichnis 1 Motoren 2 Produktion 3 Tuning 4 Weblinks

[Bearbeiten] Motoren

Für den E12 wurde ein reichhaltiges Motorenprogramm angeboten – beginnend mit dem kleinen 1,8-Liter-Triebwerk im 518, das bereits aus dem BMW 1800 bekannt war, bis hin zur kraftvollen 3,5-Liter-Maschine im gegen Ende der Baureihe in kleiner Auflage gebauten M535i. Beim BMW 518 und BMW 520 handelte es sich um bewährte Vierzylindermotoren (BMW M10). Ab 1977 wurde der BMW 520 mit dem neu entwickelten kleinen Sechszylinder-Motor (BMW M20) ausgestattet. Die hubraumstärkeren Varianten des BMW 5ers wurden mit dem großen Sechszylinder-Motor BMW M30 ausgestattet. Einen Dieselmotor gab es beim BMW E12 nicht. Die vergleichsweise schwerfälligen Dieselmotoren der 1970er Jahre passten damals nicht in das dynamische Konzept von BMW. Überraschenderweise wurde bei dem Nachfolgemodell E28 ein Dieselmotor (BMW M21) angeboten.

[Bearbeiten] Produktion

Anfangs wurde der BMW E12 nur im Stammwerk München gebaut. Nach Fertigstellung des neuen Produktionsstandortes in Dingolfing im Jahre 1973 wurde die Produktion nach und nach dorthin verlegt. 1975 stellte BMW die Produktion des Fünfers in München gänzlich ein. Bis Mitte 1981 ist der BMW E12 in Deutschland gefertigt worden. Die BMW Motorsport GmbH (kurz M GmbH) in München baute anfangs auf besonderen Kundenwunsch den BMW 525 bzw. BMW 528 um. Die Fahrzeuge erhielten eine Leistungssteigerung durch Einbau stärker Motoren. Ab 1980 bot die M GmbH den BMW M535i in größerer Stückzahl an.

Fernab von München begann im Jahre 1973 die Montage der 5er-Limousine in Südafrika. Die Stammwerke aus Deutschland lieferten CKDs (CKD = Completely Knocked Down) nach Südafrika, die dort zusammengebaut wurden. Somit ließen sich die hohen Einfuhrsteuern nach Südafrika umgehen. Nach Einstellung der Produktion in Deutschland übernahm das Werk in Südafrika die Presswerkzeuge aus Deutschland und fertigte fortan den erfolgreichen BMW E12 – mit der Innenausstattung des Nachfolgemodells E28 – noch bis ins Jahr 1985. Der BMW E28 löste dann auch in Südafrika den BMW E12 ab und wurde dort bis 1989 produziert.

[Bearbeiten] Tuning

Nach einigen Tuning Varianten brachte Alpina den E12 als B7 turbo heraus. Dieser besaß einen 3 Liter Turbo Motor (BMW M30) mit 300 PS und war die schnellste Limousine der Welt. Später gab es noch 60 Stück als B7S Turbo mit 3,5 Litern und 330 PS.

[Bearbeiten] Weblinks

• Informationen zur Modellreihe E12