Mercedes-Benz W202

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Mercedes-Benz

W202
Hersteller:	Daimler-Benz
Verkaufsbezeichnung:	C-Klasse
Produktionszeitraum:	1993–2001
Klasse:	Mittelklasse
Karosserieversionen:	Limousine, viertürig & Kombi, fünftürig
Motoren:	1,8–5,4 l Otto- & Dieselmotoren, 55–255 kW
Länge:	4516 mm
Breite:	1723 mm
Höhe:	1387–1431 mm
Leergewicht:	1350–1610 kg
Vorgängermodell:	Mercedes-Benz 190
Nachfolgemodell:	Mercedes-Benz W203
Ähnliche Modelle:	BMW 3er, Audi A4, VW Passat, Volvo S40

C-Klasse Rückansicht

C-Klasse T-Modell Rückansicht

Mercedes C43 AMG, 1997-2001

Die C-Klasse (W202) wurde als Nachfolger der erfolgreichen 190er-Reihe im Juni 1993 eingeführt. Sie gehört zur Mittelklasse und lehnte sich optisch an den Mercedes W124 und an den Mercedes W140 an. Neben der Standardausführung „Classic“ wurden die Ausstattungsvarianten „Elegance“, „Esprit“ und „Sport“ angeboten. Im Herbst 1995 wurden auf der IAA in Frankfurt diverse Neuerungen vorgestellt. In der Mitte der Bauzeit wurde die Modellreihe im Juni 1997 einer Modellpflege unterzogen. Zu den wichtigsten Neuerungen der Modellpflege gehören serienmäßig Bremsassistent und Sidebags, sowie ein Schlüssel ohne Bart (Elcode) und flexible Wartungintervalle durch das Assyst-System. Motorseitig sind die neuen V6-Motoren zu nennen, welche über Dreiventiltechnik und Doppelzündung verfügen. Für Dieselinteressenten ist das Jahr 1997 ebenfalls interessant, da im September die Common-Rail-Direkteinspritzung im C 220 CDI Einzug hält, welcher kurzfristig als C 220 Turbodiesel firmiert. Ab 1998 wurde von Mercedes-Benz der Unterboden mit einer neuartigen Grundierung versehen, die einen besseren Rostschutz bieten sollte. Die neue Grundierung wurde aber 1999 schon wieder abgeschafft, da die Fahrzeuge von 1998 und 1999 mehr rosteten als jemals zuvor.

Zum ersten Mal bot Mercedes-Benz ab März 1996 in dieser Baureihe ein Kombimodell an, welches mercedestypisch als T-Modell und intern mit S202 bezeichnet wird. Nach dem Modellwechsel der Limousine im Jahr 2000 wurde das T-Modell in seinem letzten Jahr mit dem 2-Liter Kompressormotor als C 200 Kompressor, dem 2-Liter Saugmotor als C 180 und dem 2,6-Liter V6-Motor als C 240 aus der neuen Baureihe W203 angeboten.

[Bearbeiten] C 55 AMG

Von 1999 bis 2001 wurde in wenigen Exemplaren der C 55 AMG hergestellt. Der 5439 cm³ große V8-Motor leistet 255 kW (347 PS) und hat 510 Nm Drehmoment. Der Aufpreis gegenüber dem C 43 AMG betrug mind. 29.358 € laut offizieller Preisliste. Auch der C 55 AMG wurde sowohl als Limousine und auch als T-Modell (Kombi) hergestellt. Die Limousine beschleunigt in 5,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die V_max-Abregelung wurde selten auf 280 km/h angehoben.

[Bearbeiten] Motoren

Benzinmotoren
Vierzylinder
C 180	(1993–2000)	R4	90 kW (122 PS), 170 Nm
C 180	(2000–2001)	R4	95 kW (129 PS), 190 Nm, 2,0-Liter, nur im T-Modell
C 200	(1994–2001)	R4	100 kW (136 PS), 190 Nm
C 200 Kompressor	(1995–1996)	R4	132 kW (180 PS), nur als Exportmodell
C 230 Kompressor	(1996–2000)	R4	141 kW (192 PS), 270 Nm, nur als Exportmodell
C 200 Kompressor	(2000–2001)	R4	120 kW (163 PS), 230 Nm, nur im T-Modell
C 220	(1993–1996)	R4	110 kW (150 PS), 210 Nm
C 230	(1995–1997)	R4	110 kW (150 PS), 220 Nm
C 230 Kompressor	(1995–2000)	R4	142 kW (193 PS), 280 Nm
Sechszylinder
C 240	(1997–2000)	V6	125 kW (170 PS), 225 Nm, V-Motor
C 240	(2000–2001)	V6	125 kW (170 PS), 240 Nm, 2,6-Liter V-Motor, nur im T-Modell
C 280	(1993–1997)	R6	142 kW (193 PS), 270 Nm, Reihenmotor
C 280	(1997–2001)	V6	145 kW (197 PS), 265 Nm, V-Motor
C 36 AMG	(1993–1996)	R6	206 kW (280 PS), 385 Nm, Reihenmotor
Achtzylinder
C 43 AMG	(1997–2001)	V8	225 kW (306 PS), 410 Nm, V-Motor
C 55 AMG	(1999–2001)	V8	255 kW (347 PS), 510 Nm, V-Motor

Dieselmotoren
Vierzylinder
C 200 Diesel	(1993–1995)	R4	55 kW (75 PS), 130 Nm
C 200 CDI	(1998–2001)	R4	75 kW (102 PS), 235 Nm
C 220 Diesel	(1993–1998)	R4	70 kW (95 PS), 150 Nm
C 220 CDI	(1997–2001)	R4	92 kW (125 PS), 300 Nm
Fünfzylinder
C 250 Diesel	(1993–1996)	R5	83 kW (113 PS), 170 Nm
C 250 Turbodiesel	(1995–2001)	R5	110 kW (150 PS), 280 Nm

Bei den Benzinern hatten die Vierzylindermotoren und der kleine Reihensechszylindermotor jeweils vier Ventile pro Zylinder. Alle V-Motoren wiesen als technische Besonderheit eine Doppelzündung und drei Ventile pro Zylinder auf. Mercedes-Benz rüstete als erster Hersteller serienmäßig Dieselmotoren mit Vierventiltechnik aus. Dazu gehörten alle Motoren außer dem C 200 Diesel, welcher noch traditionell mit Zweiventiltechnik bestückt war.

[Bearbeiten] Entwicklung

1993 erschien die erste AMG-Limousine als C 36 AMG mit Reihensechszylindermotor und nur mit Viergangautomatik.
1994 Beifahrerairbag und Wegfahrsperre serienmäßig, IR-Fernbedienung.
1995 erhielten alle Ausstattungsvarianten weiße Blinker und weiß-rote Heckleuchten, ein anderes Kombiinstrument, andere Klimaautomatik und runde Schalter.
1997 Modellpflege mit optischen Veränderungen außen und innen, serienmäßigen Sidebags (nur in den Vordertüren) und Gurtkraftbegrenzer, neuen V6-Motoren, Elcode und Assyst-System. Zudem Einführung der CDI-Motoren. Einführung C 43 AMG mit V8-Motor und nur mit Fünfgangautomatik als Limousine und als T-Modell.
1998 ASR wird Serie in allen Modellen.
1999 ESP und Tempomat serienmäßig. Einführung C 55 AMG mit V8-Motor und nur mit Fünfgangautomatik als weitere besonders sportlich ausgerichtete Variante; nur in wenigen Exemplaren hergestellt, teilweise V_max-Abriegelung angehoben auf 280 km/h. Aufpreis von mind. 29.358 € gegenüber dem C 43 AMG. Als Limousine und als T-Modell gebaut.
2000 Modellwechsel der Limousine, Nachfolger ist der W203.
2001 Modellwechsel beim T-Modell.