Ferrari (Rennteam)
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Name | Scuderia Ferrari Marlboro |
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Firma | Ferrari SpA |
Firmensitz | Maranello (Italien) |
Teamchef | ![]() |
Techn. Direktor | ![]() |
Saison 2007 | |
Fahrer | (5) ![]() (6) ![]() |
Testfahrer | ![]() ![]() |
Chassis | Ferrari F2007 |
Motor | Ferrari 057, V8 ca. 760PS |
Reifen | Bridgestone |
WM-Position | 2. (13 Punkte) |
Statistik | |
Erster Grand Prix | Monaco 1950 |
Gefahrene Rennen | 741 |
Konstrukteurs-WM | 14 (1961, 1964, 1975, 1976, 1977, 1979, 1982, 1983, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004) |
Fahrer-WM | 14 (1952, 1953, 1956, 1958, 1961, 1964, 1975, 1977, 1979, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004) |
Rennsiege | 193 |
Pole Positions | 187 |
Schnellste Runden | 193 |
Position 2006 | 2. (201 Punkte) |
(Stand: nach GP Brasilien – Interlagos) |
Mit seiner Scuderia Ferrari (der Name Scuderia ist italienisch und bedeutet Rennstall) setzte Enzo Ferrari schon in den 1920er Jahren Rennwagen von Alfa Romeo ein. Nach dem Krieg baute Ferrari eigene Rennwagen und Straßenwagen, um die Renneinsätze zu finanzieren.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Sportwagen und GT
Bei Rennen mit Sportwagen prägte auch Ferrari den Begriff GT oder Gran Turismo, da die Zweisitzer bei Langstreckenrennen wie Mille Miglia, Targa Florio, Carrera Panamericana und den 24 Stunden von Le Mans erfolgreich waren. Mit dem Ferrari 512 wurde man ab 1969 jedoch vom Porsche 917 geschlagen, und nach 1973 gab man die Sportwagen komplett auf und konzentrierte sich fortan auf die F1.
[Bearbeiten] Die legendäre Scuderia in der F1
Ferrari engagierte sich in der Formel 1 seit Einführung dieser Regeln, der erste Formel-1-Ferrari war ein Tipo 125 F1. Seit Einführung der F1-Weltmeisterschaft 1950 nimmt Ferrari ununterbrochen an jeder Saison mit einem eigenen Rennteam teil - jedoch nicht an jedem einzelnen Rennen, wie oft fälschlich zu lesen ist: zur Mitte der Saison 1973 stellte Ferrari die Teilnahme an Grands Prix wegen andauernder Erfolglosigkeit vorübergehend ein. Dennoch ist Ferrari das älteste noch aktive Team im Formel-1-Zirkus, und nicht zuletzt dadurch auch das erfolgreichste Team in der Geschichte der Formel 1.
Eine Schwächeperiode in den 1980er und 1990er Jahren endete nach der Verpflichtung von Benetton-Mitarbeitern, insbesondere dem damaligen Doppel-Weltmeister Michael Schumacher, der zudem fünfmal in Folge (2000 bis 2004) die Fahrermeisterschaft gewann und maßgeblich daran beteiligt war, die Konstrukteursmeisterschaft für Ferrari sechsmal in Folge (1999 bis 2004) zu sichern. Insgesamt hat Ferrari die Formel-1-Konstrukteursmeisterschaft 14 Mal gewonnen.
Nach der Verpflichtung Schumachers begann der Wiederaufstieg zu einem Top-Team. Hat man von 1997-1999 jeweils nur denkbar knapp den Titel verpasst (1999 konnte man immerhin, trotz eines Beinbruchs von Michael Schumacher beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone, die Marken-WM gewinnen), so war man von 2000 bis 2004 fünf mal in Folge Weltmeister sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung. Aufgrund einer schlechten Aerodynamik, weitgehenden Änderungen im Reglement und meist unterlegenen Bridgestone-Reifen wurden Schumacher und sein Team 2005 nur jeweils Dritter im Klassement. Einzig das Skandalrennen beim Großer Preis der USA in Indianapolis konnte Ferrari praktisch konkurrenzlos gewinnen, da die Michelin-Teams aufgrund von Reifenproblemen nicht antraten. 2006 lieferten sich Schumacher und Ferrari einen engen Zweikampf mit Alonso und Renault um die beiden WM-Titel.
Am 10. September 2006 gab Ferrari direkt nach dem Großen Preis von Italien in Monza Michael Schumachers Rücktritt zum Ende der Saison bekannt, was dieser danach bei der Pressekonferenz bestätigte. Dieser wird, seit der Saisonvorbereitung 2007 als Superassistent, im Team beratend tätig sein. Wenige Stunden nach Schumachers Rücktrittserklärung als aktiver Rennfahrer, gab das Team auch die Fahrerpaarung für 2007 bekannt. Neben Felipe Massa, dessen Vertrag bis Ende 2008 verlängert wurde, wird Kimi Räikkönen von McLaren-Mercedes kommen. Dieser hat einen Vertrag bis Ende 2009 unterschrieben. Luca Badoer und Marc Gené werden weiterhin Testfahrer bleiben.
Ross Brawn, Technik Chef, verkündete am 26. Oktober 2006, dass er sich ins Privatleben zurückziehen werde[1]. Zwei Tage zuvor wurde Jean Todt vom Ferrari Präsident Luca di Montezemolo zum Geschäftsführer von Ferrari ernannt[2], und wird sich auch aus der Formel 1 verabschieden. Beide trugen maßgeblich zu den fünf gewonnenen Weltmeistertiteln bei.
[Bearbeiten] Bekannte Fahrer in der Geschichte des Teams
Bekannte Fahrer bei Ferrari waren/sind Alberto Ascari, Juan Manuel Fangio, Mike Hawthorn, Phil Hill, Wolfgang Graf Berghe von Trips, John Surtees, Lorenzo Bandini, Ludovico Scarfiotti, Nino Vaccarella, Jacky Ickx, Clay Regazzoni, Niki Lauda, Carlos Reutemann, Jody Scheckter, Gilles Villeneuve, Michele Alboreto, Gerhard Berger, Alain Prost, Nigel Mansell, Jean Alesi, Eddie Irvine, Rubens Barrichello, Michael Schumacher, Felipe Massa (Aktuell) und Kimi Räikkönen (Aktuell)
[Bearbeiten] Übersicht des aktuellen Personals bei der Scuderia Ferrari Marlboro
Aufgabenbereich | Name |
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Stammfahrer | ![]() |
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Testfahrer | ![]() |
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Geschäftsführer | ![]() |
Teamchef | ![]() |
Technischer Direktor | ![]() |
Chefingenieur | ![]() |
Chefmechaniker | ![]() |
Chefdesigner | ![]() |
Technischer Berater | ![]() |
Chefaerodynamiker | ![]() |
Renningenieur Räikkönen | ![]() |
Renningenieur Massa | ![]() |
Pressechef | ![]() |
Präsident | ![]() |
Vizepräsident | ![]() |
Superassistent des Geschäftsführers | ![]() |
[Bearbeiten] Fotogalerie
Lancia-Ferrari, GP von Italien, Turin, 1956 |
Michael Schumacher 2004 in Indianapolis |
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Michele Alboreto im Ferrari 156/85 beim Training zum Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring, 1985 |
Ferrari, 1987, von Gerhard Berger |
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Scuderia Ferrari – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Teams und Fahrer der Formel-1-Weltmeisterschaft 2007: | ||||||||||
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McLaren | Renault | Ferrari | Honda | BMW Sauber | Toyota | Red Bull | Williams | Toro Rosso | Spyker F1 | Super Aguri |
1 Alonso 2 Hamilton |
3 Fisichella 4 Kovalainen |
5 Massa 6 Räikkönen |
7 Button 8 Barrichello |
9 Heidfeld 10 Kubica |
11 Schumacher 12 Trulli |
14 Coulthard 15 Webber |
16 Rosberg 17 Wurz |
18 Liuzzi 19 Speed |
20 Albers 21 Sutil |
22 Satō 23 Davidson |