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Marathonlauf - Wikipedia

Marathonlauf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Medienmarathon 2005 in München, Startblock A
Medienmarathon 2005 in München, Startblock A
Medienmarathon 2005 in München, Startblock B
Medienmarathon 2005 in München, Startblock B
Hinter den Kulissen: Kleiderbeutelablage beim Hamburg-Marathon 2006 während des Rennens
Hinter den Kulissen: Kleiderbeutelablage beim Hamburg-Marathon 2006 während des Rennens

Der Marathonlauf (kurz Marathon) ist eine auf Straßen oder Wegen ausgetragene sportliche Laufveranstaltung über 42,195 km und zugleich die längste olympische Laufdisziplin in der Leichtathletik. Manche Läufe, insbesondere bei leichtathletischen Jahreshöhepunkten, führen zum Zieleinlauf ins Stadion, wo noch ca. eine Runde zu laufen ist.

Bei Olympischen Spielen wird die Marathonstrecke seit 1896 von den Männern gelaufen (allerdings zunächst nur auf ca. 40 Kilometer Länge) und von Frauen seit 1984.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Ursprung des modernen Marathonlaufs

Der Geschichtsschreiber Herodot berichtet über einen griechischen Boten Pheidippides, der 490 v. Chr. von Athen in zwei Tagen 240 km nach Sparta gelaufen war, um Hilfe im Krieg gegen die Perser zu suchen. Daraus formten 500 Jahre Plutarch und Lukian von Samosata unter Berufung auf Herakleides Pontikos eine Legende, der zufolge ein Läufer sich nach dem Sieg der Athener in der Schlacht von Marathon auf den knapp 40 km langen Weg nach Athen gemacht habe und dort nach der Verkündung seiner Botschaft "Freut Euch, wir haben gesiegt" tot zusammengebrochen sei.

Bei den ersten Langstreckenläufen der Neuzeit dachte niemand an diese Historie. Als Vergnügen für die Zuschauer und zur Befriedigung ihrer Wettleidenschaft wurden im ausgehenden 18. Jahrhundert die ersten Langstreckenläufe in einer Art sportlichen Wettkampf ausgetragen. In England und den Vereinigten Staaten absolvierten die Pedestrianisten (Fußläufer) Strecken zwischen 20 Meilen (32,18 km) und 30 Meilen (48,27 km). Die Distanzen wurden überwiegend gegen die Uhr gelaufen, selten traten die Läufer gegeneinander an. Der Lauf führte von Meilenstein zu Meilenstein, was eine zuverlässige Zeitnahme garantierte. Beachtliche Zeiten wurden dabei erzielt. Im Jahr 1808 lief ein Mann mit dem Namen Blewet über 24 Meilen (38,62 km) eine Zeit von 2:34 Stunden. Auf die heute gültige Marathondistanz umgerechnet wäre dies eine Zeit von 2:48 Stunden.

Erst mit den Ausgrabungen an historischer Stelle in Marathon, bei denen 1890 ein Hügel mit den Gräbern der gefallenen Athener von der Schlacht von Marathon freigelegt wurde, kam die Legende über Pheidippides wieder in Erinnerung. Der Sprachwissenschaftler Michel Bréal besuchte bei einer Griechenlandreise diesen Ort. Als er dann 1894 dem Olympischen Kongress in Paris beiwohnte, wuchs in ihm die Idee, den legendären Lauf des Pheidippides im Rahmen der für 1896 geplanten Olympischen Spiele von Athen als Wettkampf aufleben zu lassen. Mit einem Brief teilte er seinem Freund, Baron Pierre de Coubertin, dem Begründer des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), seine Idee mit. Der Sieger sollte einen von ihm gestifteten Pokal erhalten. Nach einigem Zögern stimmte man der Idee zu, und so wurde der Olympische Marathon 1896 von Athen der erste organisierte Marathonlauf, wie er auch heute bei vielen Veranstaltungen ausgetragen wird.

Major Papadiamanopoulos wurde im Vorbereitungskomitee damit betraut, den Langlauf auszurichten. Papadiamanopoulos' ehemaliger Laufbursche war Spyridon Louis, der den ersten Olympischen Marathon 1896 in einer Zeit von 2:58:50 Stunden gewann.

Erst seit 1984 ist der Marathonlauf auch für die Frauen eine olympische Disziplin.

Der erste offizielle deutsche Marathon wurde am 3. Juli 1898 gelaufen. Die Strecke verlief von Paunsdorf bei Leipzig (heute Stadtteil von Leipzig) nach Bennewitz und wieder nach Paunsdorf zurück. Sieger war Arthur Techtow, der für die 40 km eine Zeit von 3:15:50 benötigte und damit 20 Minuten weniger als der Zweitplatzierte brauchte.

[Bearbeiten] Entwicklung der Laufdistanz

Jahr Distanz (km) Distanz (Meilen)
1896 40 24,85
1900 40,26 25,02
1904 40 24,85
1906 41,86 26,01
1908 42,195 26,22
1912 40,2 24,98
1920 42,75 26,56
seit 1924 42,195 26,22

Im offiziellen Bulletin der Olympischen Spiele 1896 wurde die Laufstrecke von Marathon nach Athen mit exakt 40 km ausgeschrieben. Der heutige Erkenntnisstand besagt, dass dies jedoch nicht die Distanz gewesen sein kann, die der Bote Pheidippides bei seinem legendären Lauf absolviert haben soll. Während Pheidippides den kürzesten Weg über das Pentelikon-Gebirge genommen und dabei höchstens 34 km zurückgelegt haben soll, nahmen die Läufer bei den Olympischen Spielen den Straßenverlauf am Meer entlang und um das Gebirge herum.

Für die folgenden Olympischen Spiele war es dem IOC nicht wichtig, den Marathonlauf an eine bestimmte Distanz zu knüpfen, da die Läufer im direkten Kampf gegeneinander antraten. Die Länge des ersten Olympischen Marathonlaufs 1896 diente zwar als Richtschnur, aber es war den Veranstaltern überlassen, die Distanz den örtlichen Verhältnissen anzupassen.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1908 in London betrug die Strecke gemäß einem Vermessungsprotokoll exakt 26 Meilen 385 yards, was umgerechnet 42,195 km entsprach. Es gibt viele Erklärungen, wie es zu dieser Distanz kam. Das Vermessungsprotokoll gibt Auskunft. Ausgangspunkt der Vermessung war das neu erbaute Olympiastadion im Londoner Stadtteil Shepherd’s Bush. Der Start sollte beim Schloss Windsor erfolgen. Nachdem man 25 Meilen (40,23 km), die bislang übliche Distanz eines Marathonlaufs, ausgemessen hatte, war man noch immer 1 Meile vom Schloss Windsor entfernt. An der Ostterrasse des Schloss Windsors hatte man schließlich 26 Meilen vermessen. Es fehlte aber noch das Stück vom Stadionmesspunkt bis vor die königliche Loge, also mussten noch einmal 385 yards der Distanz hinzugefügt werden. Aus diesem Grund sollen noch heute angelsächsische Marathonläufer auf dem letzten Kilometer ein God Save the Queen ausstoßen.

Den dramatischen Ausgang im Olympischen Marathon 1908 zwischen Dorando Pietri und John Hayes, bei dem Pietri nach mehrmaligen Stürzen kurz vor dem Ziel schließlich von Offiziellen über die Ziellinie geschoben und deshalb disqualifiziert wurde, nutzte man nach den Spielen dazu, in den Vereinigten Staaten eine Reihe von Revanchekämpfen zwischen den beiden zu organisieren. Natürlich sollten die Bedingungen gleich sein, so dass man die Distanz stets auf eine Länge von 42,195 km festlegte. Neben Pietri, der im Jahr 1909 an 8 Marathonläufen teilnahm, beteiligten sich an den Wettkämpfen schließlich immer mehr Läufer, die bald wie ein Wanderzirkus durch die Lande und schließlich durch die Welt zogen. Meistens wurden die Läufe in einer Halle, wie z.B. im Madison Square Garden, ausgetragen, wo man 262 Runden zu absolvieren hatte.

Trotz der inzwischen fast schon obligatorischen Distanz von 42,195 km bei den vielen professionellen Wettkämpfen, sah das Internationale Olympische Komitee (IOC) es nicht für notwendig an, die Distanz für den Marathon bei den Olympischen Sommerspielen 1912 in Stockholm und auch noch bei den Olympischen Sommerspielen 1920 in Antwerpen auf eine bestimmte Streckenlänge festzulegen. Erst 1921 hat der internationale Verband für Leichtathletik (IAAF) die Distanz von 42,195 km als offizielle Streckenlänge für einen Marathonlauf festgelegt.

[Bearbeiten] Meilensteine

[Bearbeiten] Männer

  • 1913 Erster unter 2:40 Stunden: 2:38:17 Stunden, Vereinigtes Königreich Harry Green
  • 1925 Erster unter 2:30 Stunden: 2:29:02 Stunden, Vereinigte Staaten Albert Michelsen
  • 1953 Erster unter 2:20 Stunden: 2:18:41 Stunden, Vereinigtes Königreich Jim Peters
  • 1967 Erster unter 2:10 Stunden: 2:09:37 Stunden, Australien Derek Clayton
  • 1969 Erster unter 2:09 Stunden: 2:08:34 Stunden, Australien Derek Clayton
  • 1985 Erster unter 2:08 Stunden: 2:07:12 Stunden, Portugal Carlos Lopes
  • 1988 Erster unter 2:07 Stunden: 2:06:50 Stunden, Äthiopien Belayneh Dinsamo
  • 1999 Erster unter 2:06 Stunden: 2:05:42 Stunden, Marokko Khalid Khannouchi
  • 2003 Erster unter 2:05 Stunden: 2:04:55 Stunden, Kenia Paul Tergat

[Bearbeiten] Frauen

  • 1971 Erste unter 3:00 Stunden: 2:55:22 Stunden, Vereinigte Staaten Beth Bonner
  • 1979 Erste unter 2:30 Stunden: 2:27:33 Stunden, Norwegen Grete Waitz
  • 1983 Erste unter 2:25 Stunden: 2:22:43 Stunden, Vereinigte Staaten Joan Benoit
  • 2001 Erste unter 2:20 Stunden: 2:19:46 Stunden, Japan Naoko Takahashi
  • 2001 Erste unter 2:19 Stunden: 2:18:47 Stunden, Kenia Catherine Ndereba
  • 2002 Erste unter 2:18 Stunden: 2:17:18 Stunden, Vereinigtes Königreich Paula Radcliffe
  • 2003 Erste unter 2:16 Stunden: 2:15:25 Stunden, Vereinigtes Königreich Paula Radcliffe

[Bearbeiten] Erfolgreichste Sportler

[Bearbeiten] international

[Bearbeiten] Deutschland

[Bearbeiten] Schweiz

[Bearbeiten] Marathon als Spitzensport

Einige der größten und angesehensten Veranstalter schreiben gemeinsam für Eliteläufer die zweijährig währenden World Marathon Majors-Serien aus.

In einem Punktesystem werden innerhalb von zwei Jahren die Teilnahmen an den Marathons in Boston, London, Berlin, Chicago und New York sowie gegebenenfalls bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen gewertet.

Weitere Großveranstaltungen finden jährlich in Honolulu, Los Angeles, Paris, Seoul und Peking statt.

[Bearbeiten] Marathon als Breitensport

Beginnend in den 1970er Jahren (mit Aktionen wie „Trimm-Trab“ und „Laufen ohne zu Schnaufen“ des DLV) und dann im Zuge des allgemeinen Fitnesstrends hat sich der Laufsport und parallel der Marathonlauf als Breitensport etabliert.

1979 wurde die Zahl der deutschen Marathonläufer auf 10.000 geschätzt und es fanden rund 50 Marathonläufe in Deutschland statt. 2005 wurden in Deutschland 153 Marathonveranstaltungen angeboten, und der harte Kern der Marathonläufer wird vom Deutschen Leichtathletikverband auf rund 100.000 Aktive geschätzt. Das sind dennoch weniger als ein Prozent aller Laufsportler. [1]

2004 fanden in Europa 73 Marathonläufe mit mehr als 1.000 Teilnehmern statt, davon 20 in Deutschland (2002: 60, davon 18 in Deutschland, 2003: 65, davon 18 in Deutschland).

[Bearbeiten] Einen Marathon laufen

Einen Marathon zu beenden wird oft als übermenschliche Leistung angesehen, aber viele Trainer meinen, dass dieses Ziel für jeden erreichbar ist, der die erforderliche Zeit und Anstrengung aufbringen will. Viele Läufer, die einen Marathon beenden, gehen die Strecke zum Teil oder sogar ganz.

[Bearbeiten] Glykogen und „die Wand“ bzw. „Der Mann mit dem Hammer“

Die Energie, die zur Muskelarbeit benötigt wird, stammt aus Kohlenhydraten und Fetten. Beide Energieträger werden zusammen verwendet, jedoch weist das Mischungsverhältnis bei niedriger Belastung mehr Fette und bei höherer mehr Kohlenhydrate auf. Die Kohlenhydrate, die ein Mensch isst, werden teils zur Speicherung von der Leber und den Muskeln in Glykogen umgewandelt, teils in Fett umgewandelt und gespeichert. Läufer können ungefähr 2000 kcal in Form von Glykogen im Körper speichern; das genügt, um ungefähr 32 km zu laufen. Viele Läufer berichten, dass das Laufen an diesem Punkt merklich schwieriger wird. Wenn das Glykogen zur Neige geht, kann der Körper das für hohe Belastungen erforderliche Mischungsverhältnis nicht mehr aufrechterhalten und nur noch Energie aus gespeichertem Fett beziehen. Wenn das passiert, erlebt der Läufer einen dramatischen Ermüdungsschub. Dieses Phänomen wird als „Gegen die Wand laufen“ (vom englischen Ausdruck „hitting the wall“) oder „Vom Mann-mit-dem-Hammer getroffen werden“ bezeichnet. Nach Ansicht vieler Trainer hat das Marathon-Training daher zwei Zielsetzungen: Mehr Energie aus Fettverstoffwechselung beziehen zu können und die limitierten Glykogen-Reserven zu maximieren, damit der Leistungseinbruch bei Erreichen der „Wand“ nicht so dramatisch ausfällt. Ob und inwieweit der Athlet überhaupt in diese Situation gerät, ist allerdings auch von einer Vielzahl weiterer Faktoren abhängig. Hierzu zählen neben Körpergewicht unter Berücksichtigung des Körperfettanteils vor allem die Laufgeschwindigkeit, der persönliche Trainingszustand und die Verpflegung während des Marathons.

[Bearbeiten] Training

Für die meisten Läufer ist der Marathon die längste Strecke, an die sie sich je gewagt haben. Viele Trainer sind der Ansicht, dass das wichtigste Element im Marathon-Training das Laufen langer Strecken ist. Freizeitläufer versuchen z.B., während des Trainings eine maximale Einzelstrecke von 30 km und ein wöchentliches Pensum von 60 km zu erreichen. Dabei wird den relativ langsamen Läufern häufig geraten, aus orthopädischen Gründen den langen Dauerlauf nach etwa 3 Stunden zu beenden und die Streckenlänge erst mit zunehmender Leistungsfähigkeit auszubauen. Erfahrenere Marathonläufer laufen auch längere Strecken und mehr Kilometer pro Woche. Im Spitzenbereich sind 200 km und mehr keine Seltenheit.

Ein guter Trainingsplan dauert fünf oder sechs Monate, wobei die gelaufene Strecke nach und nach alle zwei Wochen zunimmt. Die oft propagierten 10- bis 12-Wochenpläne sind nur das Aufbautraining für schon vorher geleistete Trainingsarbeit. Sie bringen die Vorbereitung sozusagen auf den Punkt. Ein Läufer sollte mindestens 1 Jahr, besser noch 2 Jahre regelmäßig gelaufen sein, bevor er sich an einem Marathon versucht. Wettkampferfahrungen auf Unterdistanzen, die in der Regel zwischen 5000 m und 25 km, seltener auch 30 km, liegen, sind wünschens- und empfehlenswert.

Während des Marathon-Trainings ist es wichtig, dem Körper ausreichend Zeit zur Erholung zu geben. Laufen während einer Erkältung oder bei Fieber kann ernsthafte Erkrankungen (z.B. Myokarditis) nach sich ziehen.

[Bearbeiten] Vor dem Rennen

Während der letzten zwei oder drei Wochen vor einem Marathonlauf reduzieren die Läufer üblicherweise ihr wöchentliches Pensum (typischerweise um bis zu 50%-75% der Maximalstrecke) und pausieren im Freizeitbereich manchmal mindestens zwei Tage lang völlig, damit sich der Körper vor der harten Belastung des Marathons noch einmal erholen kann. Viele Marathonläufer führen in der Woche vor dem Marathon ein Carbo-Loading (eine erhöhte Kohlenhydrat-Zufuhr) durch, damit der Körper mehr Glykogen aufnehmen kann. Diese Trainingsphase wird auch als „Tapering“ („Zuspitzung“) bezeichnet. siehe auch: Pastaparty

Direkt vor dem Rennen verzichten viele Läufer darauf, festes Essen zu sich zu nehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Weiterhin wird darauf geachtet, genug zu trinken und die Toilette wird noch einmal aufgesucht. Bei vielen Rennen stehen mobile Toiletten bereit, aber die Schlangen können lang sein, besonders bei größeren Veranstaltungen. Leichte Streckübungen vor dem Rennen helfen, die Muskeln locker zu machen. Um bei großen Starterfeldern und besonders in der kalten Jahreszeit eine Auskühlung vor dem Start zu vermeiden, verwenden viele Marathonläufer aufgeschnittene Müllbeutel als Bekleidung, derer sie sich kurz vor dem Start entledigen.

[Bearbeiten] Während des Rennens

Trainer empfehlen, während eines Marathonlaufs ein möglichst gleichmäßiges Tempo zu halten. Es gibt aber auch Empfehlungen, die Strecke in Phasen aufzuteilen. Es beginnt mit einer Anfangsphase, in der ein Tempo gehalten wird, bei dem die Zeit über der angestrebten Kilometerzeit liegt. Dann folgt ein Mittelteil in dem die angestrebte Kilometerzeit gehalten wird, dem sich ein Endteil anschließt, in dem die angestrebte Kilometerzeit unterschritten wird. Dies kommt der allgemein gültigen Empfehlung einen Marathon langsam anzugehen entgegen. Paul Tergat gelang es bei seiner Weltbestzeit im Jahr 2003 im Rahmen des Berlin-Marathons sogar, die zweite Hälfte gut eine Minute schneller zu absolvieren als die erste.

Man sollte darauf achten, regelmäßig Wasser oder isotonische Getränke zu trinken; diese werden entlang der Strecke angeboten. Zu viel Wasser kann aber zu Salzverlusten führen und gesundheitsbedrohend sein. Deshalb wird an den Versorgungsstellen normalerweise auch Wasser angeboten, das in isotonischer Konzentration mit Kochsalz versetzt ist. Bei nicht all zu hohen Außentemperaturen ist es möglich, einen Lauf ohne Trinkpausen zu absolvieren. Kohlenhydrat-Gele sind eine gute Energiequelle, aber sie sollten beim Verzehr mit Wasser verdünnt werden, da sie sonst zu Übelkeit und Erbrechen führen können. Die Menge und Art der Getränke und Kohlenhydrate, die während des Laufs vom Körper aufgenommen werden können, hängt sehr stark von der Laufgeschwindigkeit ab. Je schneller der Lauf absolviert wird, desto weniger Blut fließt durch den Verdauungstrakt. Der Körper kann dann kaum noch Kohlenhydrate oder Wasser aufnehmen. Diese werden zur Belastung und führen leicht zu Übelkeit und Erbrechen.

Typischerweise gibt es eine zulässige Höchstzeit von fünf Stunden und dreißig Minuten (in Deutschland) bis sechs Stunden und dreißig Minuten (in einigen anderen Ländern), nach deren Ablauf die Strecke geschlossen wird; bei einigen großen Veranstaltungen - insbesondere in den USA - bleibt die Strecke aber wesentlich länger offen. Bei Freizeitläufern kann eine Zeit unter vier Stunden als sehr gute Leistung angesehen werden. Wenn man sich ein zeitliches Ziel steckt, ist es einfacher, ein regelmäßiges Tempo zu halten. Hier ist es für Laufanfänger günstig, sich eine Tempotabelle auf die Strecke mitzunehmen.

[Bearbeiten] Nach dem Marathonlauf

Muskelschmerzen nach dem Lauf sind normal. Dieser Schmerz, der oft fälschlich als „Muskelkater“ empfunden wird, aber mit einem solchen einhergehen kann (Laufen beinhaltet kurze, exzentrische Muskelkontraktionen), kann bis zu einer Woche anhalten. Eine komplette Erholung vom Marathonlauf benötigt aber eine wesentlich längere Zeit. Trainer rechnen je nach Rennverlauf, äußeren Bedingungen und Trainingszustand mit mindestens zwei Wochen bis hin zu zwei Monaten bis zur vollständigen physischen wie psychischen Regeneration, die für den Wiederaufbau für ein neues Rennen wichtig sind. Aus diesen Gründen laufen erfolgreiche Athleten auch nicht mehr als zwei Marathons im Jahr.

[Bearbeiten] Gesundheitliche Risiken

Wie bei fast allen Sportarten, die auch als Breitensportart betrieben werden, überwiegen die gesundheitlichen Vorteile des Marathonlaufens etwaige Risiken bei weitem. Ein Problem stellt das kontinuierlich steigende Durchschnittsalter der Läufer bei großen Veranstaltungen wie dem New-York-City-Marathon dar.[2] Trotz beeindruckender Leistungen treten bei älteren Marathonläufern Probleme des Bewegungsapparates sowohl in der Trainingsphase als auch im Wettkampf gehäuft auf [3], zum anderen steigt in dieser Altersgruppe aber auch das allgemeine Risiko von Herzerkrankungen an. Obwohl das Risiko während eines Marathons einen plötzlichen Herztod zu erleiden verschwindend gering ist (die Inzidenz liegt unter 1:50,000 Teilnehmern[4]), handelt es sich hierbei um tragische und schwerwiegende Ereignisse. Nicht nur deswegen empfiehlt der Deutsche Sportärztebund Sport-Anfängern und Wiedereinsteigern, insbesondere bei Vorliegen von Vorerkrankungen, Beschwerden oder Risikofaktoren eine Gesundheitsprüfung durchführen zu lassen.[5] Andere akute gesundheitliche Probleme, die während des Laufs auftreten können sind Elektrolytstörungen (insbesondere die Hyponatriämie)[6] und der Hitzschlag. Das erhöhte Hautkrebsrisiko von Marathonläufern [7] ist Mahnung zu konsequentem Sonnenschutz. Lästige Beschwerden sind wunde Brustwarzen (Jogger's nipple), Fusspilz und Blasenbildung.[8]

Bei Marathon- und Langstreckenläufern kommt es häufig zu einem Anstieg von körpereigenen Substanzen im Blut, die üblicherweise mit einer strukturellen Schädigung des Herzens (z. B. Troponin)[9] oder auch des Gehirns (S-100beta)[10] in Zusammenhang gebracht werden. Diese Anstiege spiegeln in vielen Fällen nicht eine echte Schädigung von Herz oder Gehirn wider, sondern es liegt überwiegend eine Freisetzung aus der Skelettmuskulatur vor.[11][12]. Tatsächlich ergab sich kein Zusammenhang zwischen erhöhten Schadensmarkern und der Herzfunktion in gesunden Marathonläufern[13]. Eine Studie konnte echokardiographisch Veränderungen der Herzfunktion bei untrainierten Marathonläufern nachweisen[14];die Ergebnisse dieser Studie werden kontrovers diskutiert.[15]

[Bearbeiten] Liste der Marathonläufe

Siehe Liste der Marathonläufe

[Bearbeiten] Statistik

[Bearbeiten] Medaillengewinner der Olympischen Spiele

[Bearbeiten] Männer

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1896 Griechenland Spiridon Louis Griechenland Kharilaos Vasilakos Ungarn Gyula Kellner
1900 Luxemburg Michel Théato Frankreich Émile Champion Schweden Ernst Fast
1904 Vereinigte Staaten Thomas Hicks Frankreich Albert Coray Vereinigte Staaten Arthur Newton
1906 Kanada William Sherring Schweden Johan Svanberg Vereinigte Staaten William Frank
1908 Vereinigte Staaten John Hayes Südafrika Charles Hefferon Vereinigte Staaten Joseph Forshaw
1912 Südafrika Kenneth McArthur Südafrika Christian Gitsham Vereinigte Staaten Gaston Strobino
1920 Finnland Hannes Kolehmainen Estland Jüri Lossmann Italien Valerio Arri
1924 Finnland Albin Stenroos Italien Romeo Bertini Vereinigte Staaten Clarence DeMar
1928 Frankreich Boughera El Ouafi Chile Manuel Plaza Finnland Martti Marttelin
1932 Argentinien Juan Carlos Zabala Vereinigtes Königreich Samuel Ferris Finnland Armas Toivonen
1936 Südkorea Sohn Kee-chung Vereinigtes Königreich Ernest Harper Südkorea Nam Sung-Yong
1948 Argentinien Delfo Cabrera Vereinigtes Königreich Thomas Richards Belgien Etienne Gailly
1952 Tschechoslowakei Emil Zátopek Argentinien Reinaldo Gorno Schweden Gustaf Jansson
1956 Frankreich Alain Mimoun Jugoslawien Franjo Mihalic Finnland Veikko Karvonen
1960 Äthiopien Abebe Bikila Marokko Rhadi Ben Abdesselam Neuseeland Barry Magee
1964 Äthiopien Abebe Bikila Vereinigtes Königreich Basil Heatley Japan Kokichi Tsuburaya
1968 Äthiopien Mamo Wolde Japan Kenji Kimihara Neuseeland Michael Ryan
1972 Vereinigte Staaten Frank Shorter Belgien Karel Lismont Äthiopien Mamo Wolde
1976 DDR Waldemar Cierpinski Vereinigte Staaten Frank Shorter Belgien Karel Lismont
1980 DDR Waldemar Cierpinski Niederlande Gerard Nijboer Sowjetunion Satymkul Dshumanasarow
1984 Portugal Carlos Lopes Irland John Treacy Vereinigtes Königreich Charles Spedding
1988 Italien Gelindo Bordin Kenia Douglas Wakiihuri Dschibuti Ahmed Salah
1992 Südkorea Hwang Young-Cho Japan Koichi Morishita Deutschland Stephan Freigang
1996 Südafrika Josia Thugwane Südkorea Lee Bong-ju Kenia Erick Wainaina
2000 Äthiopien Gezahegne Abera Kenia Erick Wainaina Äthiopien Tesfaye Tola
2004 Italien Stefano Baldini Vereinigte Staaten Mebrahtom Keflezighi Brasilien Vanderlei de Lima

[Bearbeiten] Frauen

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1984 Vereinigte Staaten Joan Benoit Norwegen Grete Waitz Portugal Rosa Mota
1988 Portugal Rosa Mota Australien Lisa Martin DDR Katrin Dörre
1992 Vereintes Team Walentina Jegorowa Japan Yuko Arimori Neuseeland Lorraine Moller
1996 Äthiopien Fatuma Roba Russland Walentina Jegorowa Japan Yuko Arimori
2000 Japan Naoko Takahashi Rumänien Lidia Simon Kenia Joyce Chepchumba
2004 Japan Mizuki Noguchi Kenia Catherine Ndereba Vereinigte Staaten Deena Kastor

[Bearbeiten] Medaillengewinner der Leichtathletik-Weltmeisterschaften

[Bearbeiten] Männer

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Australien Robert de Castella Äthiopien Kebede Balacha DDR Waldemar Cierpinski
1987 Kenia Douglas Wakiihuri Dschibuti Ahmed Salah Italien Gelindo Bordin
1991 Japan Hiromi Taniguchi Dschibuti Ahmed Salah Vereinigte Staaten Steve Spence
1993 Vereinigte Staaten Mark Plaatjes Namibia Lucketz Swaartbooi Niederlande Bert van Vlanderen
1995 Spanien Martin Fiz Mexiko Dionicio Ceron Brasilien Luiz dos Santos
1997 Spanien Abel Anton Spanien Martin Fiz Australien Steve Moneghetti
1999 Spanien Abel Anton Italien Vincenzo Modica Japan Nobuyuki Sato
2001 Äthiopien Gezahegne Abera Kenia Simon Biwott Italien Stefano Baldini
2003 Marokko Jaouad Gharib Spanien Julio Rey Italien Stefano Baldini
2005 Marokko Jaouad Gharib Tansania Christopher Isegwe Japan Tsuyoshi Ogata

[Bearbeiten] Frauen

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Norwegen Grete Waitz Vereinigte Staaten Mariane Dickerson Sowjetunion Raissa Smechnowa
1987 Portugal Rosa Mota Sowjetunion Soja Iwanowa Frankreich Jocelyne Villeton
1991 Polen Wanda Panfil Japan Sachiko Yamashita Deutschland Katrin Dörre
1993 Japan Junko Asari Portugal Maria Manuela Machado Japan Tomoe Abe
1995 Portugal Maria Manuela Machado Rumänien Anuta Catuna Italien Ornella Ferrara
1997 Japan Hiromi Suzuki Portugal Maria Manuela Machado Rumänien Lidia Simon
1999 Nordkorea Jong Song-ok Japan Ari Ichihashi Rumänien Lidia Simon
2001 Rumänien Lidia Simon Japan Reiko Tosa Russland Swetlana Sacharowa
2003 Kenia Catherine Ndereba Japan Mizuki Noguchi Japan Masako Chiba
2005 Vereinigtes Königreich Paula Radcliffe Kenia Catherine Ndereba Rumänien Constantina Tomescu

[Bearbeiten] Entwicklung der Weltrekorde und Weltbestzeiten

Da der Marathonlauf auf öffentlichen Straßen und somit nicht auf genormten Strecken ausgetragen wird, wurden lange Zeit keine Weltrekorde, sondern nur Weltbestzeiten geführt. Seit dem 1. Januar 2004 führt die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF offizielle Leichtathletik-Weltrekorde. Sie hat die beiden Bestzeiten aus dem Jahre 2003 von Paul Tergat und Paula Radcliffe als erste Weltrekorde anerkannt.

[Bearbeiten] Männer

* : Von der IAAF als offizieller Weltrekord anerkannt.

Zeit Name Datum Ort
2:04:55 h * Kenia Paul Tergat 28. September 2003 Berlin
2:05:38 h Marokko Khalid Khannouchi 14. April 2002 London
2:05:42 h Marokko Khalid Khannouchi 24. Oktober 1999 Chicago
2:06:05 h Brasilien Ronaldo da Costa 20. September 1998 Berlin
2:06:50 h Äthiopien Belayneh Dinsamo 17. April 1988 Rotterdam
2:07:12 h Portugal Carlos Lopes 20. April 1985 Rotterdam
2:08:05 h Vereinigtes Königreich Steve Jones 21. Oktober 1984 Chicago
2:08:18 h Australien Robert de Castella 6. Dezember 1981 Fukuoka
2:08:34 h Australien Derek Clayton 30. Mai 1969 Antwerpen
2:09:36 h Australien Derek Clayton 3. Dezember 1967 Fukuoka
2:12:00 h Japan Morio Shigematsu 12. Juni 1965 Chiswick
2:12:11 h Äthiopien Abebe Bikila 21. Oktober 1964 Tokio
2:13:55 h Vereinigtes Königreich Basil Heatley 13. Juni 1964 Chiswick
2:14:28 h Vereinigte Staaten Leonard Edelen 15. Juni 1963 Chiswick
2:15:15 h Japan Toru Terasawa 17. Februar 1963 Beppu
2:15:16 h Äthiopien Abebe Bikila 10. September 1960 Rom
2:15:17 h Sowjetunion Sergei Popow 24. August 1958 Stockholm
2:17:39 h Vereinigtes Königreich James Peters 26. Juni 1954 Chiswick
2:18:34 h Vereinigtes Königreich James Peters 4. Oktober 1953 Turku
2:18:40 h Vereinigtes Königreich James Peters 13. Juni 1953 Chiswick
2:20:42 h Vereinigtes Königreich James Peters 14. Juni 1952 Chiswick
2:25:39 h Südkorea Yun Bok Suh 19. April 1947 Boston
2:26:42 h Japan Sohn Kee-chung 3. November 1935 Tokio
2:26:44 h Japan Yasuo Ikenaka 3. April 1935 Tokio
2:27:49 h Japan Fusashige Suzuki 31. März 1935 Tokio
2:29:01 h Vereinigte Staaten Albert Michelsen 12. Oktober 1925 Port Chester
2:32:35 h Finnland Hannes Kolehmainen 22. August 1920 Antwerpen
2:36:06 h Schweden Alexis Ahlgren 31. Mai 1913 London
2:38:16 h Vereinigtes Königreich Harry Green 12. Mai 1913 London
2:42:31 h Vereinigtes Königreich Fred Barett 15. Dezember 1909 London
2:46:04 h Vereinigte Staaten Albert Raine 12. Dezember 1909 New York
2:46:52 h Vereinigte Staaten James Clark 12. Februar 1909 New York
2:52:45 h Vereinigte Staaten Robert Fowler 1. Januar 1909 New York
2:55:18 h Vereinigte Staaten John Hayes 24. Juli 1908 London

[Bearbeiten] Frauen

* : Von der IAAF als offizieller Weltrekord anerkannt.

Zeit Name Datum Ort
2:15:25 h * Vereinigtes Königreich Paula Radcliffe 13. April 2003 London
2:17:18 h Vereinigtes Königreich Paula Radcliffe 13. Oktober 2002 Chicago
2:18:47 h Kenia Catherine Ndereba 7. Oktober 2001 Chicago
2:19:46 h Japan Naoko Takahashi 30. September 2001 Berlin
2:20:43 h Kenia Tegla Loroupe 26. September 1999 Berlin
2:20:47 h Kenia Tegla Loroupe 19. April 1998 Rotterdam
2:21:06 h Norwegen Ingrid Kristiansen 21. Oktober 1985 London
2:22:43 h Vereinigte Staaten Joan Benoit 18. April 1983 Boston
2:25:28 h Norwegen Grete Waitz 17. April 1983 London
2:25:41 h Norwegen Grete Waitz 26. Oktober 1980 New York
2:27:32 h Norwegen Grete Waitz 21. Oktober 1979 New York
2:32:29 h Norwegen Grete Waitz 22. Oktober 1978 New York
2:34:47 h BR Deutschland Christa Vahlensieck 10. September 1977 Berlin
2:35:15 h Frankreich Chantal Langlacé 1. Mai 1977 Oyarzun
2:38:19 h Vereinigte Staaten Jacqueline Hansen 12. Oktober 1975 Eugene
2:40:15 h BR Deutschland Christa Vahlensieck 3. Mai 1975 Dülmen
2:42:42 h BR Deutschland Liane Winter 21. April 1975 Boston
2:43:54 h Vereinigte Staaten Jacqueline Hansen 1. Dezember 1974 Culver City
2:46:24 h Frankreich Chantal Langlacé 27. Oktober 1974 Neuf Brisach
2:46:36 h Vereinigte Staaten Michiko Gorman 2. Dezember 1973 Culver City
2:49:40 h Vereinigte Staaten Cheryl Bridges 5. Dezember 1971 Culver City
2:55:22 h Vereinigte Staaten Elizabeth Bonner 19. September 1971 New York
3:00:35 h Vereinigte Staaten Sara Mae Berman 30. Mai 1971 Brockton
3:01:42 h Vereinigte Staaten Elizabeth Bonner 9. Mai 1971 Philadelphia
3:02:53 h Vereinigte Staaten Caroline Walker 28. Februar 1970 Seaside
3:07:26 h BR Deutschland Anni Pede-Erdkamp 16. September 1967 Waldniel
3:15:22 h Kanada Maureen Wilton 6. Mai 1967 Toronto
3:19:33 h Neuseeland Mildred Sampson 21. Juli 1964 Auckland
3:27:45 h Vereinigtes Königreich Dale Greg 23. Mai 1964 Ryde
3:37:07 h Vereinigte Staaten Merry Lepper 16. Dezember 1963 Culver City
3:40:22 h Vereinigtes Königreich Violet Piercy 3. Oktober 1926 Chiswick

[Bearbeiten] Weltbestenliste

Die jeweils 50 schnellsten Männer und Frauen über die Marathondistanz.

[Bearbeiten] Männer

Alle Läufer mit Zeiten von 2:07:30 Stunden oder besser (Stand: 24. März 2007)

  1. 2:04:55 h Kenia Paul Tergat, Berlin, 28. September 2003
  2. 2:04:56 h Kenia Sammy Korir, Berlin, 28. September 2003
  3. 2:05:38 h Vereinigte Staaten Khalid Khannouchi, London, 14. April 2002
  4. 2:05:50 h Kenia Evans Rutto, Chicago, 12. Oktober 2003
  5. 2:05:56 h Äthiopien Haile Gebrselassie, Berlin, 24. September 2006
  6. 2:06:05 h Brasilien Ronaldo da Costa, Berlin, 20. September 1998
  7. 2:06:14 h Kenia Felix Limo, Rotterdam, 4. April 2004
  8. 2:06:15 h Kenia Titus Munji, Berlin, 28. September 2003
  9. 2:06:16 h Kenia Moses Tanui, Chicago, 24. Oktober 1999
  10. 2:06:16 h Kenia Daniel Njenga, Chicago, 13. Oktober 2002
  11. 2:06:16 h Japan Toshinari Takaoka, Chicago, 13. Oktober 2002
  12. 2:06:23 h Kenia Robert Cheboror, Amsterdam, 17. Oktober 2004
  13. 2:06:33 h Südafrika Gert Thys, Tokio, 14. Februar 1999
  14. 2:06:33 h Kenia Michael Kosgei Rotich, Paris, 6. April 2003
  15. 2:06:36 h Portugal António Pinto, London, 16. April 2000
  16. 2:06:36 h Frankreich Benoît Zwierzchiewski, Paris, 6. April 2003
  17. 2:06:39 h Kenia William Kipsang, Amsterdam, 19. Oktober 2003
  18. 2:06:41 h Kenia Martin Lel, London, 23. April 2006
  19. 2:06:44 h Kenia Josephat Kiprono, Berlin, 26. September 1999
  20. 2:06:44 h Kenia Paul Kiprop Kirui, Rotterdam, 9. April 2006
  21. 2:06:46 h Marokko Abdelkader El Mouaziz, Chicago, 13. Oktober 2002
  22. 2:06:47 h Kenia Fred Kiprop, Amsterdam, 17. Oktober 1999
  23. 2:06:47 h Kenia Raymond Kipkoech, Berlin, 29. September 2002
  24. 2:06:47 h Kenia Wilson Onsare, Paris, 6.April 2003
  25. 2:06:48 h Frankreich Driss El Himer, Paris, 6. April 2003
  26. 2:06:49 h Äthiopien Tesfaye Jifar, Amsterdam, 17. Oktober 1999
  27. 2:06:49 h Kenia Simon Biwott, Berlin, 29. September 2002
  28. 2:06:49 h Kenia Joseph Riri, Berlin, 26. September 2004
  29. 2:06:50 h Äthiopien Belayneh Dinsamo, Rotterdam, 17. April 1988
  30. 2:06:50 h Kenia William Kiplagat, Amsterdam, 17. Oktober 1999
  31. 2:06:51 h Japan Atsushi Fujita, Fukuoka, 3. Dezember 2000
  32. 2:06:52 h Kenia Vincent Kipsos, Berlin, 29. September 2002
  33. 2:06:52 h Kenia Charles Kibiwott, Rotterdam, 9. April 2006
  34. 2:06:52 h Spanien Julio Rey, Hamburg, 23. April 2006
  35. 2:06:54 h Kenia Ondoro Osoro, Chicago, 11. Oktober 1998
  36. 2:06:55 h Südafrika Hendrick Ramaala, London, 23. April 2006
  37. 2:06:57 h Japan Takayuki Inubushi, Berlin, 26. September 1999
  38. 2:06:57 h Äthiopien Tesfaye Tola, Amsterdam, 17. Oktober 1999
  39. 2:07:02 h Kenia Sammy Lelei, Berlin, 24. September 1995
  40. 2:07:02 h Marokko Jaouad Gharib, London, 18. April 2004
  41. 2:07:05 h Kenia Joshua Chelanga, Berlin, 26. September 2004
  42. 2:07:06 h Südafrika Ian Syster, London, 14. April 2002
  43. 2:07:07 h Dschibuti Ahmed Salah, Rotterdam, 17. April 1988
  44. 2:07:07 h Kenia Paul Koech, Chicago, 12. Oktober 2003
  45. 2:07:09 h Kenia Japhet Kosgei, Rotterdam, 18. April 1999
  46. 2:07:11 h Kenia Benjamin Maiyo, Chicago, 9. Oktober 2005
  47. 2:07:12 h Portugal Carlos Lopes, Rotterdam, 20. April 1985
  48. 2:07:13 h Vereinigtes Königreich Steve Jones, Chicago, 20. Oktober 1985
  49. 2:07:14 h Kenia Robert Kipkoech Cheruiyot, Boston, 17. April 2006
  50. 2:07:15 h Kenia Cosmas Ndeti, Boston, 18. April 1994
  51. 2:07:15 h Ukraine Dmytro Baranowskyj, Fukuoka, 3. Dezember 2006
  52. 2:07:18 h Kenia Kenneth Cheruiyot, Rotterdam, 22. April 2001
  53. 2:07:19 h Mexiko Andrés Espinosa, Boston, 18. April 1994
  54. 2:07:20 h Belgien Vincent Rousseau, Berlin, 24. September 1995
  55. 2:07:20 h Südkorea Lee Bong-ju, Tokio, 13. Februar 2000
  56. 2:07:22 h Italien Stefano Baldini, London, 23. April 2006
  57. 2:07:23 h Spanien Fabián Roncero, Rotterdam, 18. April 1999
  58. 2:07:26 h Kenia Benjamin Kimutai Koskei, Amsterdam, 20. Oktober 2002
  59. 2:07:28 h Südafrika Josia Thugwane, Fukuoka, 7. Dezember 1997

[Bearbeiten] Frauen

Alle Läuferinnen mit einer Zeit von 2:24 Stunden oder schneller, Stand: 22. März 2007

  1. 2:15:25 h Vereinigtes Königreich Paula Radcliffe, London, 13. April 2003
  2. 2:18:47 h Kenia Catherine Ndereba, Chicago, 7. Oktober 2001
  3. 2:19:12 h Japan Mizuki Noguchi, Berlin, 25. September 2005
  4. 2:19:36 h Vereinigte Staaten Deena Kastor, London, 23. April 2006
  5. 2:19:39 h China Sun Yingjie, Peking, 19. Oktober 2003
  6. 2:19:41 h Japan Yoko Shibui, Berlin, 26. September 2004
  7. 2:19:46 h Japan Naoko Takahashi, Berlin, 30. September 2001
  8. 2:19:51 h China Zhou Chunxiu, Seoul, 12. März 2006
  9. 2:20:42 h Äthiopien Berhane Adere, Chicago, 22. Oktober 2006
  10. 2:20:43 h Kenia Tegla Loroupe, Berlin, 26. September 1999
  11. 2:20:43 h Kenia Margaret Okayo, Boston, 15. April 2002
  12. 2:20:47 h Russland Galina Bogomolowa, Chicago, 22. Oktober 2006
  13. 2:21:06 h Norwegen Ingrid Kristiansen, London, 21. April 1985
  14. 2:21:21 h Vereinigte Staaten Joan Benoit, Chicago, 20. Oktober 1985
  15. 2:21:29 h Rumänien Constantina Tomescu, Chicago, 9. Oktober 2005
  16. 2:21:29 h Russland Ljudmila Petrowa, London, 23. April 2006
  17. 2:21:31 h Russland Swetlana Sacharowa, Chicago, 13. Oktober 2002
  18. 2:21:32 h Äthiopien Gete Wami, Berlin, 24. September 2006
  19. 2:21:45 h Deutschland Uta Pippig, Boston, 18. April 1994
  20. 2:21:45 h Japan Masako Chiba, Osaka, 26. Januar 2003
  21. 2:21:46 h Kenia Susan Chepkemei, London, 23. April 2006
  22. 2:21:51 h Japan Naoko Sakamoto, Osaka, 26. Januar 2003
  23. 2:22:12 h Japan Eri Yamaguchi, Tokio, 21. November 1999
  24. 2:22:22 h Kenia Lornah Kiplagat, Osaka, 26. Januar 2003
  25. 2:22:23 h Irland Catherina McKiernan, Amsterdam, 1. November 1998
  26. 2:22:36 h Australien Benita Johnson, Chicago, 22. Oktober 2006
  27. 2:22:46 h Japan Reiko Tosa, London, 14. April 2002
  28. 2:22:54 h Rumänien Lidia Simon, Osaka, 30. Januar 2000
  29. 2:22:56 h Japan Harumi Hiroyama, Osaka, 30. Januar 2000
  30. 2:22:56 h Lettland Jeļena Prokopčuka, Osaka, 30. Januar 2005
  31. 2:22:59 h Mexiko Madaí Pérez, Chicago, 22. Oktober 2006
  32. 2:23:05 h Belgien Marleen Renders, Paris, 7. April 2002
  33. 2:23:12 h China Wei Yanan, Seoul, 18. März 2007
  34. 2:23:17 h China Zhang Shujing, Peking, 20. Oktober 2002
  35. 2:23:21 h Äthiopien Fatuma Roba, Boston, 20. April 1998
  36. 2:23:22 h Kenia Joyce Chepchumba, London, 18. April 1999
  37. 2:23:22 h Kenia Salina Jebet Kosgei, Berlin, 24. September 2006
  38. 2:23:26 h Japan Hiromi Ōminami, Berlin, 26. September 2004
  39. 2:23:29 h Portugal Rosa Mota, Chicago, 20. Oktober 1985
  40. 2:23:30 h Japan Mari Ozaki, Osaka, 26. Januar 2003
  41. 2:23:30 h Äthiopien Derartu Tulu, Helsinki, 14. August 2005
  42. 2:23:31 h Kenia Esther Wanjiru Maina, Osaka, 30. Januar 2000
  43. 2:23:33 h Russland Walentina Jegorowa, Boston, 18. April 1994
  44. 2:23:37 h China Liu Min, Beijing, 14. Oktober 2001
  45. 2:23:38 h Kenia Rita Jeptoo Sitienei, Boston, 17. April 2006
  46. 2:23:43 h Vereintes Team Olga Markowa, Boston, 20. April 1992
  47. 2:23:43 h Japan Takami Ōminami, Rotterdam, 21. April 2002
  48. 2:23:47 h Italien Maura Viceconte, Wien, 21. Mai 2000
  49. 2:23:48 h Japan Yumiko Hara, Osaka, 28. Januar 2007
  50. 2:23:51 h Australien Lisa Martin-Ondieki, Osaka, 31. Januar 1988
  51. 2:23:57 h China Zhu Xiaolin, Peking, 20. Oktober 2002

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Trivia

  • Der Männer-Weltrekord von 2:04:55 Stunden (Stand: Mitte 2006) entspricht einer Geschwindigkeit von 5,62 Metern je Sekunde oder 20,26 Kilometern je Stunde.
  • Der Frauen-Weltrekord von 2:15:25 Stunden (Stand: Mitte 2006) entspricht einer Geschwindigkeit 5,18 Metern je Sekunde oder 18,67 Kilometern je Stunde.
  • Eine andere „Bestzeit“ lieferte der Japaner Shizo Kanaguri: Er trat bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm zum Marathonlauf an. Wegen der extremen Hitze bot ihm eine Familie am Wegrand bei km 30 an, ein Glas Saft zu trinken und sich etwas auszuruhen. Sobald er seinen Durst gelöscht und sich hingelegt hatte, schlief er vor Erschöpfung ein und verpasste es so, den Wettkampf rechtzeitig zu beenden. 1967 kam er jedoch - inzwischen als 76-jähriger Professor - nach Stockholm zurück und setzte seinen Lauf an der Stelle fort, an der er 1912 abgebrochen hatte. Im Ziel hatte er dann den langsamsten Marathon aller Zeiten gelaufen mit 54 Jahren, acht Monaten, sechs Tagen, 32 Minuten und 20,3 Sekunden.
  • In mehreren Ländern haben sich „100 Marathon Clubs“ gegründet, die als Vollmitglieder nur solche Läufer aufnehmen, die mindestens 100 Marathonläufe absolviert haben, so der 100 MC England, Norwegen, Australien, Niederlanden und Deutschland.
  • Bislang (4. Oktober 2006) sind sechs Personen in ihrem Leben mehr als 1000 Marathonläufe gelaufen, drei davon aus Hamburg. Angeführt wird die Statistik(mit Update) des Hamburger 100 Marathon Club e.V. per 30. Juni 2006 von Horst Preisler (Hamburg) mit 1437 Marathons und Ultramarathons.

[Bearbeiten] Literatur

  • Cierpinski/Kluge: Meilenweit bis Marathon, Sportverlag Berlin.
  • Manfred Steffny: Marathon-Training. Verlag Hermann Schmidt Mainz, 15. Aufl. 2001, ISBN 3-87439-455-7
  • Wilfried Raatz: Richtig Marathon. blv Verlag, 2002, ISBN 3-405-15714-5
  • Wilfried Raatz: Marathon. blv Verlag, 2003, ISBN 3-405-16474-5
  • Thorsten Vahl: Marathon. Copress Sport, 2002, ISBN 3-7679-0643-0
  • Dennis Craythorn / Rich Hanna: Der Marathonreiseführer. TibiaPress, 2005, ISBN 3-935254-00-8
  • Ben Redelings: Holger&Lan: Dann laufen wir halt nach München, Humboldt-Verlag, ISBN 3-899-94050-4
  • Herbert Steffny / Uli Pramann: Perfektes Marathontraining, Südwestverlag 2005, ISBN 3-517-06443-2
  • Herbert Steffny: Das große Laufbuch, Südwestverlag 2005, ISBN 3-517-06728-8

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Analyse der Marathonszene in Deutschland 2005 auf laufreport.de
  2. Jokl et al.: Master’s performance in the New York City Marathon 1983–1999. Br J Sports Med. 2004;38:408-12.PMID 15273172 (Volltext verfügbar)
  3. Steinacker et al.: Orthopädische Probleme bei älteren Marathonläufern. Sportverletz Sportschaden. 2001;15:12-5. PMID 11338658
  4. Maron et al.:Risk for sudden cardiac death associated with marathon running. J Am Coll Cardiol 1996;28:428 –31. PMID 8800121
  5. Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention
  6. Almond et al.: Hyponatremia among runners in the Boston Marathon. N Engl J Med. 2005;352:1550-6. PMID 15829535
  7. Ambros-Rudolph et al.: Malignant melanoma in marathon runners. Arch Dermatol. 2006;142:1471-4. PMID 17116838
  8. Mailler & Adams: The wear and tear of 26.2: dermatological injuries reported on marathon day. Br J Sports Med. 2004;38:498-501. PMID 15273194 (Volltext verfügbar)
  9. Fortescue et al.: Cardiac troponin increases among runners in the Boston Marathon. Ann Emerg Med. 2007;49:137-43 PMID 17145114
  10. Otto et al.: Boxing and running lead to a rise in serum levels of S-100B protein. Int J Sports Med. 2000;21:551-5. PMID 11156273
  11. Siegel et al.:Elevated skeletal muscle creatine kinase MB isoenzyme levels in marathon runners. JAMA. 1983;250(20):2835-7. PMID 6644963
  12. Hasselblatt et al.: Serum S100beta increases in marathon runners reflect extracranial release rather than glial damage. Neurology. 2004;62:1634-6. PMID 15136701
  13. Siegel et al.:Normal post-race antimyosin myocardial scintigraphy in asymptomatic marathon runners with elevated serum creatine kinase MB isoenzyme and troponin T levels. Evidence against silent myocardial cell necrosis. Cardiology. 1995;86:451-6. PMID 7585754
  14. Neilan et al.: Myocardial injury and ventricular dysfunction related to training levels among nonelite participants in the Boston marathon. Circulation. 2006;114:2325-33. PMID 17101848
  15. Thompson et al.:Marathoner’s Heart? Circulation. 2006;114:2306-2308 PMID 17130353


[Bearbeiten] Weblinks

Organisationen

Trainingspläne

Zielzeiten-Ermittlung

Termine, Veranstaltungen, Reisen und Laufberichte

Olympische Spiele - Beschreibung aller Marathonläufe mit deutschen Teilnehmern auf der Seite des Berlin-Marathon:

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