Marathonlauf
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie



Der Marathonlauf (kurz Marathon) ist eine auf Straßen oder Wegen ausgetragene sportliche Laufveranstaltung über 42,195 km und zugleich die längste olympische Laufdisziplin in der Leichtathletik. Manche Läufe, insbesondere bei leichtathletischen Jahreshöhepunkten, führen zum Zieleinlauf ins Stadion, wo noch ca. eine Runde zu laufen ist.
Bei Olympischen Spielen wird die Marathonstrecke seit 1896 von den Männern gelaufen (allerdings zunächst nur auf ca. 40 Kilometer Länge) und von Frauen seit 1984.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Ursprung des modernen Marathonlaufs
Der Geschichtsschreiber Herodot berichtet über einen griechischen Boten Pheidippides, der 490 v. Chr. von Athen in zwei Tagen 240 km nach Sparta gelaufen war, um Hilfe im Krieg gegen die Perser zu suchen. Daraus formten 500 Jahre Plutarch und Lukian von Samosata unter Berufung auf Herakleides Pontikos eine Legende, der zufolge ein Läufer sich nach dem Sieg der Athener in der Schlacht von Marathon auf den knapp 40 km langen Weg nach Athen gemacht habe und dort nach der Verkündung seiner Botschaft "Freut Euch, wir haben gesiegt" tot zusammengebrochen sei.
Bei den ersten Langstreckenläufen der Neuzeit dachte niemand an diese Historie. Als Vergnügen für die Zuschauer und zur Befriedigung ihrer Wettleidenschaft wurden im ausgehenden 18. Jahrhundert die ersten Langstreckenläufe in einer Art sportlichen Wettkampf ausgetragen. In England und den Vereinigten Staaten absolvierten die Pedestrianisten (Fußläufer) Strecken zwischen 20 Meilen (32,18 km) und 30 Meilen (48,27 km). Die Distanzen wurden überwiegend gegen die Uhr gelaufen, selten traten die Läufer gegeneinander an. Der Lauf führte von Meilenstein zu Meilenstein, was eine zuverlässige Zeitnahme garantierte. Beachtliche Zeiten wurden dabei erzielt. Im Jahr 1808 lief ein Mann mit dem Namen Blewet über 24 Meilen (38,62 km) eine Zeit von 2:34 Stunden. Auf die heute gültige Marathondistanz umgerechnet wäre dies eine Zeit von 2:48 Stunden.
Erst mit den Ausgrabungen an historischer Stelle in Marathon, bei denen 1890 ein Hügel mit den Gräbern der gefallenen Athener von der Schlacht von Marathon freigelegt wurde, kam die Legende über Pheidippides wieder in Erinnerung. Der Sprachwissenschaftler Michel Bréal besuchte bei einer Griechenlandreise diesen Ort. Als er dann 1894 dem Olympischen Kongress in Paris beiwohnte, wuchs in ihm die Idee, den legendären Lauf des Pheidippides im Rahmen der für 1896 geplanten Olympischen Spiele von Athen als Wettkampf aufleben zu lassen. Mit einem Brief teilte er seinem Freund, Baron Pierre de Coubertin, dem Begründer des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), seine Idee mit. Der Sieger sollte einen von ihm gestifteten Pokal erhalten. Nach einigem Zögern stimmte man der Idee zu, und so wurde der Olympische Marathon 1896 von Athen der erste organisierte Marathonlauf, wie er auch heute bei vielen Veranstaltungen ausgetragen wird.
Major Papadiamanopoulos wurde im Vorbereitungskomitee damit betraut, den Langlauf auszurichten. Papadiamanopoulos' ehemaliger Laufbursche war Spyridon Louis, der den ersten Olympischen Marathon 1896 in einer Zeit von 2:58:50 Stunden gewann.
Erst seit 1984 ist der Marathonlauf auch für die Frauen eine olympische Disziplin.
Der erste offizielle deutsche Marathon wurde am 3. Juli 1898 gelaufen. Die Strecke verlief von Paunsdorf bei Leipzig (heute Stadtteil von Leipzig) nach Bennewitz und wieder nach Paunsdorf zurück. Sieger war Arthur Techtow, der für die 40 km eine Zeit von 3:15:50 benötigte und damit 20 Minuten weniger als der Zweitplatzierte brauchte.
[Bearbeiten] Entwicklung der Laufdistanz
Jahr | Distanz (km) | Distanz (Meilen) |
---|---|---|
1896 | 40 | 24,85 |
1900 | 40,26 | 25,02 |
1904 | 40 | 24,85 |
1906 | 41,86 | 26,01 |
1908 | 42,195 | 26,22 |
1912 | 40,2 | 24,98 |
1920 | 42,75 | 26,56 |
seit 1924 | 42,195 | 26,22 |
Im offiziellen Bulletin der Olympischen Spiele 1896 wurde die Laufstrecke von Marathon nach Athen mit exakt 40 km ausgeschrieben. Der heutige Erkenntnisstand besagt, dass dies jedoch nicht die Distanz gewesen sein kann, die der Bote Pheidippides bei seinem legendären Lauf absolviert haben soll. Während Pheidippides den kürzesten Weg über das Pentelikon-Gebirge genommen und dabei höchstens 34 km zurückgelegt haben soll, nahmen die Läufer bei den Olympischen Spielen den Straßenverlauf am Meer entlang und um das Gebirge herum.
Für die folgenden Olympischen Spiele war es dem IOC nicht wichtig, den Marathonlauf an eine bestimmte Distanz zu knüpfen, da die Läufer im direkten Kampf gegeneinander antraten. Die Länge des ersten Olympischen Marathonlaufs 1896 diente zwar als Richtschnur, aber es war den Veranstaltern überlassen, die Distanz den örtlichen Verhältnissen anzupassen.
Bei den Olympischen Sommerspielen 1908 in London betrug die Strecke gemäß einem Vermessungsprotokoll exakt 26 Meilen 385 yards, was umgerechnet 42,195 km entsprach. Es gibt viele Erklärungen, wie es zu dieser Distanz kam. Das Vermessungsprotokoll gibt Auskunft. Ausgangspunkt der Vermessung war das neu erbaute Olympiastadion im Londoner Stadtteil Shepherd’s Bush. Der Start sollte beim Schloss Windsor erfolgen. Nachdem man 25 Meilen (40,23 km), die bislang übliche Distanz eines Marathonlaufs, ausgemessen hatte, war man noch immer 1 Meile vom Schloss Windsor entfernt. An der Ostterrasse des Schloss Windsors hatte man schließlich 26 Meilen vermessen. Es fehlte aber noch das Stück vom Stadionmesspunkt bis vor die königliche Loge, also mussten noch einmal 385 yards der Distanz hinzugefügt werden. Aus diesem Grund sollen noch heute angelsächsische Marathonläufer auf dem letzten Kilometer ein God Save the Queen ausstoßen.
Den dramatischen Ausgang im Olympischen Marathon 1908 zwischen Dorando Pietri und John Hayes, bei dem Pietri nach mehrmaligen Stürzen kurz vor dem Ziel schließlich von Offiziellen über die Ziellinie geschoben und deshalb disqualifiziert wurde, nutzte man nach den Spielen dazu, in den Vereinigten Staaten eine Reihe von Revanchekämpfen zwischen den beiden zu organisieren. Natürlich sollten die Bedingungen gleich sein, so dass man die Distanz stets auf eine Länge von 42,195 km festlegte. Neben Pietri, der im Jahr 1909 an 8 Marathonläufen teilnahm, beteiligten sich an den Wettkämpfen schließlich immer mehr Läufer, die bald wie ein Wanderzirkus durch die Lande und schließlich durch die Welt zogen. Meistens wurden die Läufe in einer Halle, wie z.B. im Madison Square Garden, ausgetragen, wo man 262 Runden zu absolvieren hatte.
Trotz der inzwischen fast schon obligatorischen Distanz von 42,195 km bei den vielen professionellen Wettkämpfen, sah das Internationale Olympische Komitee (IOC) es nicht für notwendig an, die Distanz für den Marathon bei den Olympischen Sommerspielen 1912 in Stockholm und auch noch bei den Olympischen Sommerspielen 1920 in Antwerpen auf eine bestimmte Streckenlänge festzulegen. Erst 1921 hat der internationale Verband für Leichtathletik (IAAF) die Distanz von 42,195 km als offizielle Streckenlänge für einen Marathonlauf festgelegt.
[Bearbeiten] Meilensteine
[Bearbeiten] Männer
- 1913 Erster unter 2:40 Stunden: 2:38:17 Stunden,
Harry Green
- 1925 Erster unter 2:30 Stunden: 2:29:02 Stunden,
Albert Michelsen
- 1953 Erster unter 2:20 Stunden: 2:18:41 Stunden,
Jim Peters
- 1967 Erster unter 2:10 Stunden: 2:09:37 Stunden,
Derek Clayton
- 1969 Erster unter 2:09 Stunden: 2:08:34 Stunden,
Derek Clayton
- 1985 Erster unter 2:08 Stunden: 2:07:12 Stunden,
Carlos Lopes
- 1988 Erster unter 2:07 Stunden: 2:06:50 Stunden,
Belayneh Dinsamo
- 1999 Erster unter 2:06 Stunden: 2:05:42 Stunden,
Khalid Khannouchi
- 2003 Erster unter 2:05 Stunden: 2:04:55 Stunden,
Paul Tergat
[Bearbeiten] Frauen
- 1971 Erste unter 3:00 Stunden: 2:55:22 Stunden,
Beth Bonner
- 1979 Erste unter 2:30 Stunden: 2:27:33 Stunden,
Grete Waitz
- 1983 Erste unter 2:25 Stunden: 2:22:43 Stunden,
Joan Benoit
- 2001 Erste unter 2:20 Stunden: 2:19:46 Stunden,
Naoko Takahashi
- 2001 Erste unter 2:19 Stunden: 2:18:47 Stunden,
Catherine Ndereba
- 2002 Erste unter 2:18 Stunden: 2:17:18 Stunden,
Paula Radcliffe
- 2003 Erste unter 2:16 Stunden: 2:15:25 Stunden,
Paula Radcliffe
[Bearbeiten] Erfolgreichste Sportler
[Bearbeiten] international
- Zwei Olympiasiege:
Abebe Bikila, 1960 und 1964
Waldemar Cierpinski, 1976 und 1980
- Zwei Weltmeistertitel:
Abel Anton, 1997 und 1999
Jaouad Gharib, 2003 und 2005
[Bearbeiten] Deutschland
Waldemar Cierpinski, Olympiasieger 1976 und 1980; Weltmeisterschafts-Dritter 1983
Katrin Dörre, Olympiadritte 1988, Weltmeisterschafts-Dritte 1991
Stephan Freigang, Olympiadritter 1992
Uta Pippig, schnellste Deutsche mit 2:21:45 gelaufen am 18. April 1994 beim Boston-Marathon
Jörg Peter, schnellster Deutscher mit 2:08:47 am 14. Februar 1988 beim Tokyo International Men's Marathon
Herbert Steffny, Europameisterschafts-Dritter 1986
Iris Biba, Weltmeisterschafts-Sechste 1997
Ulrike Maisch, Europameisterin 2006
[Bearbeiten] Schweiz
- Franziska Rochat-Moser, Siegerin New-York-City-Marathon 1997, Frankfurt-Marathon 1994 und Lausanne-Marathon 1993; Zweite Boston-Marathon 1999; Weltmeisterschafts-Achte 1997
- Viktor Röthlin, Europameisterschafts-Zweiter 2006; Siebter New-York-City-Marathon 2005; Sieger Zürich-Marathon 2004
[Bearbeiten] Marathon als Spitzensport
Einige der größten und angesehensten Veranstalter schreiben gemeinsam für Eliteläufer die zweijährig währenden World Marathon Majors-Serien aus.
In einem Punktesystem werden innerhalb von zwei Jahren die Teilnahmen an den Marathons in Boston, London, Berlin, Chicago und New York sowie gegebenenfalls bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen gewertet.
Weitere Großveranstaltungen finden jährlich in Honolulu, Los Angeles, Paris, Seoul und Peking statt.
[Bearbeiten] Marathon als Breitensport
Beginnend in den 1970er Jahren (mit Aktionen wie „Trimm-Trab“ und „Laufen ohne zu Schnaufen“ des DLV) und dann im Zuge des allgemeinen Fitnesstrends hat sich der Laufsport und parallel der Marathonlauf als Breitensport etabliert.
1979 wurde die Zahl der deutschen Marathonläufer auf 10.000 geschätzt und es fanden rund 50 Marathonläufe in Deutschland statt. 2005 wurden in Deutschland 153 Marathonveranstaltungen angeboten, und der harte Kern der Marathonläufer wird vom Deutschen Leichtathletikverband auf rund 100.000 Aktive geschätzt. Das sind dennoch weniger als ein Prozent aller Laufsportler. [1]
2004 fanden in Europa 73 Marathonläufe mit mehr als 1.000 Teilnehmern statt, davon 20 in Deutschland (2002: 60, davon 18 in Deutschland, 2003: 65, davon 18 in Deutschland).
[Bearbeiten] Einen Marathon laufen
Einen Marathon zu beenden wird oft als übermenschliche Leistung angesehen, aber viele Trainer meinen, dass dieses Ziel für jeden erreichbar ist, der die erforderliche Zeit und Anstrengung aufbringen will. Viele Läufer, die einen Marathon beenden, gehen die Strecke zum Teil oder sogar ganz.
[Bearbeiten] Glykogen und „die Wand“ bzw. „Der Mann mit dem Hammer“
Die Energie, die zur Muskelarbeit benötigt wird, stammt aus Kohlenhydraten und Fetten. Beide Energieträger werden zusammen verwendet, jedoch weist das Mischungsverhältnis bei niedriger Belastung mehr Fette und bei höherer mehr Kohlenhydrate auf. Die Kohlenhydrate, die ein Mensch isst, werden teils zur Speicherung von der Leber und den Muskeln in Glykogen umgewandelt, teils in Fett umgewandelt und gespeichert. Läufer können ungefähr 2000 kcal in Form von Glykogen im Körper speichern; das genügt, um ungefähr 32 km zu laufen. Viele Läufer berichten, dass das Laufen an diesem Punkt merklich schwieriger wird. Wenn das Glykogen zur Neige geht, kann der Körper das für hohe Belastungen erforderliche Mischungsverhältnis nicht mehr aufrechterhalten und nur noch Energie aus gespeichertem Fett beziehen. Wenn das passiert, erlebt der Läufer einen dramatischen Ermüdungsschub. Dieses Phänomen wird als „Gegen die Wand laufen“ (vom englischen Ausdruck „hitting the wall“) oder „Vom Mann-mit-dem-Hammer getroffen werden“ bezeichnet. Nach Ansicht vieler Trainer hat das Marathon-Training daher zwei Zielsetzungen: Mehr Energie aus Fettverstoffwechselung beziehen zu können und die limitierten Glykogen-Reserven zu maximieren, damit der Leistungseinbruch bei Erreichen der „Wand“ nicht so dramatisch ausfällt. Ob und inwieweit der Athlet überhaupt in diese Situation gerät, ist allerdings auch von einer Vielzahl weiterer Faktoren abhängig. Hierzu zählen neben Körpergewicht unter Berücksichtigung des Körperfettanteils vor allem die Laufgeschwindigkeit, der persönliche Trainingszustand und die Verpflegung während des Marathons.
[Bearbeiten] Training
Für die meisten Läufer ist der Marathon die längste Strecke, an die sie sich je gewagt haben. Viele Trainer sind der Ansicht, dass das wichtigste Element im Marathon-Training das Laufen langer Strecken ist. Freizeitläufer versuchen z.B., während des Trainings eine maximale Einzelstrecke von 30 km und ein wöchentliches Pensum von 60 km zu erreichen. Dabei wird den relativ langsamen Läufern häufig geraten, aus orthopädischen Gründen den langen Dauerlauf nach etwa 3 Stunden zu beenden und die Streckenlänge erst mit zunehmender Leistungsfähigkeit auszubauen. Erfahrenere Marathonläufer laufen auch längere Strecken und mehr Kilometer pro Woche. Im Spitzenbereich sind 200 km und mehr keine Seltenheit.
Ein guter Trainingsplan dauert fünf oder sechs Monate, wobei die gelaufene Strecke nach und nach alle zwei Wochen zunimmt. Die oft propagierten 10- bis 12-Wochenpläne sind nur das Aufbautraining für schon vorher geleistete Trainingsarbeit. Sie bringen die Vorbereitung sozusagen auf den Punkt. Ein Läufer sollte mindestens 1 Jahr, besser noch 2 Jahre regelmäßig gelaufen sein, bevor er sich an einem Marathon versucht. Wettkampferfahrungen auf Unterdistanzen, die in der Regel zwischen 5000 m und 25 km, seltener auch 30 km, liegen, sind wünschens- und empfehlenswert.
Während des Marathon-Trainings ist es wichtig, dem Körper ausreichend Zeit zur Erholung zu geben. Laufen während einer Erkältung oder bei Fieber kann ernsthafte Erkrankungen (z.B. Myokarditis) nach sich ziehen.
[Bearbeiten] Vor dem Rennen
Während der letzten zwei oder drei Wochen vor einem Marathonlauf reduzieren die Läufer üblicherweise ihr wöchentliches Pensum (typischerweise um bis zu 50%-75% der Maximalstrecke) und pausieren im Freizeitbereich manchmal mindestens zwei Tage lang völlig, damit sich der Körper vor der harten Belastung des Marathons noch einmal erholen kann. Viele Marathonläufer führen in der Woche vor dem Marathon ein Carbo-Loading (eine erhöhte Kohlenhydrat-Zufuhr) durch, damit der Körper mehr Glykogen aufnehmen kann. Diese Trainingsphase wird auch als „Tapering“ („Zuspitzung“) bezeichnet. siehe auch: Pastaparty
Direkt vor dem Rennen verzichten viele Läufer darauf, festes Essen zu sich zu nehmen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Weiterhin wird darauf geachtet, genug zu trinken und die Toilette wird noch einmal aufgesucht. Bei vielen Rennen stehen mobile Toiletten bereit, aber die Schlangen können lang sein, besonders bei größeren Veranstaltungen. Leichte Streckübungen vor dem Rennen helfen, die Muskeln locker zu machen. Um bei großen Starterfeldern und besonders in der kalten Jahreszeit eine Auskühlung vor dem Start zu vermeiden, verwenden viele Marathonläufer aufgeschnittene Müllbeutel als Bekleidung, derer sie sich kurz vor dem Start entledigen.
[Bearbeiten] Während des Rennens
Trainer empfehlen, während eines Marathonlaufs ein möglichst gleichmäßiges Tempo zu halten. Es gibt aber auch Empfehlungen, die Strecke in Phasen aufzuteilen. Es beginnt mit einer Anfangsphase, in der ein Tempo gehalten wird, bei dem die Zeit über der angestrebten Kilometerzeit liegt. Dann folgt ein Mittelteil in dem die angestrebte Kilometerzeit gehalten wird, dem sich ein Endteil anschließt, in dem die angestrebte Kilometerzeit unterschritten wird. Dies kommt der allgemein gültigen Empfehlung einen Marathon langsam anzugehen entgegen. Paul Tergat gelang es bei seiner Weltbestzeit im Jahr 2003 im Rahmen des Berlin-Marathons sogar, die zweite Hälfte gut eine Minute schneller zu absolvieren als die erste.
Man sollte darauf achten, regelmäßig Wasser oder isotonische Getränke zu trinken; diese werden entlang der Strecke angeboten. Zu viel Wasser kann aber zu Salzverlusten führen und gesundheitsbedrohend sein. Deshalb wird an den Versorgungsstellen normalerweise auch Wasser angeboten, das in isotonischer Konzentration mit Kochsalz versetzt ist. Bei nicht all zu hohen Außentemperaturen ist es möglich, einen Lauf ohne Trinkpausen zu absolvieren. Kohlenhydrat-Gele sind eine gute Energiequelle, aber sie sollten beim Verzehr mit Wasser verdünnt werden, da sie sonst zu Übelkeit und Erbrechen führen können. Die Menge und Art der Getränke und Kohlenhydrate, die während des Laufs vom Körper aufgenommen werden können, hängt sehr stark von der Laufgeschwindigkeit ab. Je schneller der Lauf absolviert wird, desto weniger Blut fließt durch den Verdauungstrakt. Der Körper kann dann kaum noch Kohlenhydrate oder Wasser aufnehmen. Diese werden zur Belastung und führen leicht zu Übelkeit und Erbrechen.
Typischerweise gibt es eine zulässige Höchstzeit von fünf Stunden und dreißig Minuten (in Deutschland) bis sechs Stunden und dreißig Minuten (in einigen anderen Ländern), nach deren Ablauf die Strecke geschlossen wird; bei einigen großen Veranstaltungen - insbesondere in den USA - bleibt die Strecke aber wesentlich länger offen. Bei Freizeitläufern kann eine Zeit unter vier Stunden als sehr gute Leistung angesehen werden. Wenn man sich ein zeitliches Ziel steckt, ist es einfacher, ein regelmäßiges Tempo zu halten. Hier ist es für Laufanfänger günstig, sich eine Tempotabelle auf die Strecke mitzunehmen.
[Bearbeiten] Nach dem Marathonlauf
Muskelschmerzen nach dem Lauf sind normal. Dieser Schmerz, der oft fälschlich als „Muskelkater“ empfunden wird, aber mit einem solchen einhergehen kann (Laufen beinhaltet kurze, exzentrische Muskelkontraktionen), kann bis zu einer Woche anhalten. Eine komplette Erholung vom Marathonlauf benötigt aber eine wesentlich längere Zeit. Trainer rechnen je nach Rennverlauf, äußeren Bedingungen und Trainingszustand mit mindestens zwei Wochen bis hin zu zwei Monaten bis zur vollständigen physischen wie psychischen Regeneration, die für den Wiederaufbau für ein neues Rennen wichtig sind. Aus diesen Gründen laufen erfolgreiche Athleten auch nicht mehr als zwei Marathons im Jahr.
[Bearbeiten] Gesundheitliche Risiken
Wie bei fast allen Sportarten, die auch als Breitensportart betrieben werden, überwiegen die gesundheitlichen Vorteile des Marathonlaufens etwaige Risiken bei weitem. Ein Problem stellt das kontinuierlich steigende Durchschnittsalter der Läufer bei großen Veranstaltungen wie dem New-York-City-Marathon dar.[2] Trotz beeindruckender Leistungen treten bei älteren Marathonläufern Probleme des Bewegungsapparates sowohl in der Trainingsphase als auch im Wettkampf gehäuft auf [3], zum anderen steigt in dieser Altersgruppe aber auch das allgemeine Risiko von Herzerkrankungen an. Obwohl das Risiko während eines Marathons einen plötzlichen Herztod zu erleiden verschwindend gering ist (die Inzidenz liegt unter 1:50,000 Teilnehmern[4]), handelt es sich hierbei um tragische und schwerwiegende Ereignisse. Nicht nur deswegen empfiehlt der Deutsche Sportärztebund Sport-Anfängern und Wiedereinsteigern, insbesondere bei Vorliegen von Vorerkrankungen, Beschwerden oder Risikofaktoren eine Gesundheitsprüfung durchführen zu lassen.[5] Andere akute gesundheitliche Probleme, die während des Laufs auftreten können sind Elektrolytstörungen (insbesondere die Hyponatriämie)[6] und der Hitzschlag. Das erhöhte Hautkrebsrisiko von Marathonläufern [7] ist Mahnung zu konsequentem Sonnenschutz. Lästige Beschwerden sind wunde Brustwarzen (Jogger's nipple), Fusspilz und Blasenbildung.[8]
Bei Marathon- und Langstreckenläufern kommt es häufig zu einem Anstieg von körpereigenen Substanzen im Blut, die üblicherweise mit einer strukturellen Schädigung des Herzens (z. B. Troponin)[9] oder auch des Gehirns (S-100beta)[10] in Zusammenhang gebracht werden. Diese Anstiege spiegeln in vielen Fällen nicht eine echte Schädigung von Herz oder Gehirn wider, sondern es liegt überwiegend eine Freisetzung aus der Skelettmuskulatur vor.[11][12]. Tatsächlich ergab sich kein Zusammenhang zwischen erhöhten Schadensmarkern und der Herzfunktion in gesunden Marathonläufern[13]. Eine Studie konnte echokardiographisch Veränderungen der Herzfunktion bei untrainierten Marathonläufern nachweisen[14];die Ergebnisse dieser Studie werden kontrovers diskutiert.[15]
[Bearbeiten] Liste der Marathonläufe
Siehe Liste der Marathonläufe
[Bearbeiten] Statistik
[Bearbeiten] Medaillengewinner der Olympischen Spiele
[Bearbeiten] Männer
[Bearbeiten] Frauen
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
1984 | ![]() |
![]() |
![]() |
1988 | ![]() |
![]() |
![]() |
1992 | ![]() |
![]() |
![]() |
1996 | ![]() |
![]() |
![]() |
2000 | ![]() |
![]() |
![]() |
2004 | ![]() |
![]() |
![]() |
[Bearbeiten] Medaillengewinner der Leichtathletik-Weltmeisterschaften
[Bearbeiten] Männer
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
1983 | ![]() |
![]() |
![]() |
1987 | ![]() |
![]() |
![]() |
1991 | ![]() |
![]() |
![]() |
1993 | ![]() |
![]() |
![]() |
1995 | ![]() |
![]() |
![]() |
1997 | ![]() |
![]() |
![]() |
1999 | ![]() |
![]() |
![]() |
2001 | ![]() |
![]() |
![]() |
2003 | ![]() |
![]() |
![]() |
2005 | ![]() |
![]() |
![]() |
[Bearbeiten] Frauen
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
1983 | ![]() |
![]() |
![]() |
1987 | ![]() |
![]() |
![]() |
1991 | ![]() |
![]() |
![]() |
1993 | ![]() |
![]() |
![]() |
1995 | ![]() |
![]() |
![]() |
1997 | ![]() |
![]() |
![]() |
1999 | ![]() |
![]() |
![]() |
2001 | ![]() |
![]() |
![]() |
2003 | ![]() |
![]() |
![]() |
2005 | ![]() |
![]() |
![]() |
[Bearbeiten] Entwicklung der Weltrekorde und Weltbestzeiten
Da der Marathonlauf auf öffentlichen Straßen und somit nicht auf genormten Strecken ausgetragen wird, wurden lange Zeit keine Weltrekorde, sondern nur Weltbestzeiten geführt. Seit dem 1. Januar 2004 führt die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF offizielle Leichtathletik-Weltrekorde. Sie hat die beiden Bestzeiten aus dem Jahre 2003 von Paul Tergat und Paula Radcliffe als erste Weltrekorde anerkannt.
[Bearbeiten] Männer
* : Von der IAAF als offizieller Weltrekord anerkannt.
Zeit | Name | Datum | Ort |
---|---|---|---|
2:04:55 h * | ![]() |
28. September 2003 | Berlin |
2:05:38 h | ![]() |
14. April 2002 | London |
2:05:42 h | ![]() |
24. Oktober 1999 | Chicago |
2:06:05 h | ![]() |
20. September 1998 | Berlin |
2:06:50 h | ![]() |
17. April 1988 | Rotterdam |
2:07:12 h | ![]() |
20. April 1985 | Rotterdam |
2:08:05 h | ![]() |
21. Oktober 1984 | Chicago |
2:08:18 h | ![]() |
6. Dezember 1981 | Fukuoka |
2:08:34 h | ![]() |
30. Mai 1969 | Antwerpen |
2:09:36 h | ![]() |
3. Dezember 1967 | Fukuoka |
2:12:00 h | ![]() |
12. Juni 1965 | Chiswick |
2:12:11 h | ![]() |
21. Oktober 1964 | Tokio |
2:13:55 h | ![]() |
13. Juni 1964 | Chiswick |
2:14:28 h | ![]() |
15. Juni 1963 | Chiswick |
2:15:15 h | ![]() |
17. Februar 1963 | Beppu |
2:15:16 h | ![]() |
10. September 1960 | Rom |
2:15:17 h | ![]() |
24. August 1958 | Stockholm |
2:17:39 h | ![]() |
26. Juni 1954 | Chiswick |
2:18:34 h | ![]() |
4. Oktober 1953 | Turku |
2:18:40 h | ![]() |
13. Juni 1953 | Chiswick |
2:20:42 h | ![]() |
14. Juni 1952 | Chiswick |
2:25:39 h | ![]() |
19. April 1947 | Boston |
2:26:42 h | ![]() |
3. November 1935 | Tokio |
2:26:44 h | ![]() |
3. April 1935 | Tokio |
2:27:49 h | ![]() |
31. März 1935 | Tokio |
2:29:01 h | ![]() |
12. Oktober 1925 | Port Chester |
2:32:35 h | ![]() |
22. August 1920 | Antwerpen |
2:36:06 h | ![]() |
31. Mai 1913 | London |
2:38:16 h | ![]() |
12. Mai 1913 | London |
2:42:31 h | ![]() |
15. Dezember 1909 | London |
2:46:04 h | ![]() |
12. Dezember 1909 | New York |
2:46:52 h | ![]() |
12. Februar 1909 | New York |
2:52:45 h | ![]() |
1. Januar 1909 | New York |
2:55:18 h | ![]() |
24. Juli 1908 | London |
[Bearbeiten] Frauen
* : Von der IAAF als offizieller Weltrekord anerkannt.
Zeit | Name | Datum | Ort |
---|---|---|---|
2:15:25 h * | ![]() |
13. April 2003 | London |
2:17:18 h | ![]() |
13. Oktober 2002 | Chicago |
2:18:47 h | ![]() |
7. Oktober 2001 | Chicago |
2:19:46 h | ![]() |
30. September 2001 | Berlin |
2:20:43 h | ![]() |
26. September 1999 | Berlin |
2:20:47 h | ![]() |
19. April 1998 | Rotterdam |
2:21:06 h | ![]() |
21. Oktober 1985 | London |
2:22:43 h | ![]() |
18. April 1983 | Boston |
2:25:28 h | ![]() |
17. April 1983 | London |
2:25:41 h | ![]() |
26. Oktober 1980 | New York |
2:27:32 h | ![]() |
21. Oktober 1979 | New York |
2:32:29 h | ![]() |
22. Oktober 1978 | New York |
2:34:47 h | ![]() |
10. September 1977 | Berlin |
2:35:15 h | ![]() |
1. Mai 1977 | Oyarzun |
2:38:19 h | ![]() |
12. Oktober 1975 | Eugene |
2:40:15 h | ![]() |
3. Mai 1975 | Dülmen |
2:42:42 h | ![]() |
21. April 1975 | Boston |
2:43:54 h | ![]() |
1. Dezember 1974 | Culver City |
2:46:24 h | ![]() |
27. Oktober 1974 | Neuf Brisach |
2:46:36 h | ![]() |
2. Dezember 1973 | Culver City |
2:49:40 h | ![]() |
5. Dezember 1971 | Culver City |
2:55:22 h | ![]() |
19. September 1971 | New York |
3:00:35 h | ![]() |
30. Mai 1971 | Brockton |
3:01:42 h | ![]() |
9. Mai 1971 | Philadelphia |
3:02:53 h | ![]() |
28. Februar 1970 | Seaside |
3:07:26 h | ![]() |
16. September 1967 | Waldniel |
3:15:22 h | ![]() |
6. Mai 1967 | Toronto |
3:19:33 h | ![]() |
21. Juli 1964 | Auckland |
3:27:45 h | ![]() |
23. Mai 1964 | Ryde |
3:37:07 h | ![]() |
16. Dezember 1963 | Culver City |
3:40:22 h | ![]() |
3. Oktober 1926 | Chiswick |
[Bearbeiten] Weltbestenliste
Die jeweils 50 schnellsten Männer und Frauen über die Marathondistanz.
[Bearbeiten] Männer
Alle Läufer mit Zeiten von 2:07:30 Stunden oder besser (Stand: 24. März 2007)
- 2:04:55 h
Paul Tergat, Berlin, 28. September 2003
- 2:04:56 h
Sammy Korir, Berlin, 28. September 2003
- 2:05:38 h
Khalid Khannouchi, London, 14. April 2002
- 2:05:50 h
Evans Rutto, Chicago, 12. Oktober 2003
- 2:05:56 h
Haile Gebrselassie, Berlin, 24. September 2006
- 2:06:05 h
Ronaldo da Costa, Berlin, 20. September 1998
- 2:06:14 h
Felix Limo, Rotterdam, 4. April 2004
- 2:06:15 h
Titus Munji, Berlin, 28. September 2003
- 2:06:16 h
Moses Tanui, Chicago, 24. Oktober 1999
- 2:06:16 h
Daniel Njenga, Chicago, 13. Oktober 2002
- 2:06:16 h
Toshinari Takaoka, Chicago, 13. Oktober 2002
- 2:06:23 h
Robert Cheboror, Amsterdam, 17. Oktober 2004
- 2:06:33 h
Gert Thys, Tokio, 14. Februar 1999
- 2:06:33 h
Michael Kosgei Rotich, Paris, 6. April 2003
- 2:06:36 h
António Pinto, London, 16. April 2000
- 2:06:36 h
Benoît Zwierzchiewski, Paris, 6. April 2003
- 2:06:39 h
William Kipsang, Amsterdam, 19. Oktober 2003
- 2:06:41 h
Martin Lel, London, 23. April 2006
- 2:06:44 h
Josephat Kiprono, Berlin, 26. September 1999
- 2:06:44 h
Paul Kiprop Kirui, Rotterdam, 9. April 2006
- 2:06:46 h
Abdelkader El Mouaziz, Chicago, 13. Oktober 2002
- 2:06:47 h
Fred Kiprop, Amsterdam, 17. Oktober 1999
- 2:06:47 h
Raymond Kipkoech, Berlin, 29. September 2002
- 2:06:47 h
Wilson Onsare, Paris, 6.April 2003
- 2:06:48 h
Driss El Himer, Paris, 6. April 2003
- 2:06:49 h
Tesfaye Jifar, Amsterdam, 17. Oktober 1999
- 2:06:49 h
Simon Biwott, Berlin, 29. September 2002
- 2:06:49 h
Joseph Riri, Berlin, 26. September 2004
- 2:06:50 h
Belayneh Dinsamo, Rotterdam, 17. April 1988
- 2:06:50 h
William Kiplagat, Amsterdam, 17. Oktober 1999
- 2:06:51 h
Atsushi Fujita, Fukuoka, 3. Dezember 2000
- 2:06:52 h
Vincent Kipsos, Berlin, 29. September 2002
- 2:06:52 h
Charles Kibiwott, Rotterdam, 9. April 2006
- 2:06:52 h
Julio Rey, Hamburg, 23. April 2006
- 2:06:54 h
Ondoro Osoro, Chicago, 11. Oktober 1998
- 2:06:55 h
Hendrick Ramaala, London, 23. April 2006
- 2:06:57 h
Takayuki Inubushi, Berlin, 26. September 1999
- 2:06:57 h
Tesfaye Tola, Amsterdam, 17. Oktober 1999
- 2:07:02 h
Sammy Lelei, Berlin, 24. September 1995
- 2:07:02 h
Jaouad Gharib, London, 18. April 2004
- 2:07:05 h
Joshua Chelanga, Berlin, 26. September 2004
- 2:07:06 h
Ian Syster, London, 14. April 2002
- 2:07:07 h
Ahmed Salah, Rotterdam, 17. April 1988
- 2:07:07 h
Paul Koech, Chicago, 12. Oktober 2003
- 2:07:09 h
Japhet Kosgei, Rotterdam, 18. April 1999
- 2:07:11 h
Benjamin Maiyo, Chicago, 9. Oktober 2005
- 2:07:12 h
Carlos Lopes, Rotterdam, 20. April 1985
- 2:07:13 h
Steve Jones, Chicago, 20. Oktober 1985
- 2:07:14 h
Robert Kipkoech Cheruiyot, Boston, 17. April 2006
- 2:07:15 h
Cosmas Ndeti, Boston, 18. April 1994
- 2:07:15 h
Dmytro Baranowskyj, Fukuoka, 3. Dezember 2006
- 2:07:18 h
Kenneth Cheruiyot, Rotterdam, 22. April 2001
- 2:07:19 h
Andrés Espinosa, Boston, 18. April 1994
- 2:07:20 h
Vincent Rousseau, Berlin, 24. September 1995
- 2:07:20 h
Lee Bong-ju, Tokio, 13. Februar 2000
- 2:07:22 h
Stefano Baldini, London, 23. April 2006
- 2:07:23 h
Fabián Roncero, Rotterdam, 18. April 1999
- 2:07:26 h
Benjamin Kimutai Koskei, Amsterdam, 20. Oktober 2002
- 2:07:28 h
Josia Thugwane, Fukuoka, 7. Dezember 1997
- Schnellster Deutscher: Jörg Peter, 2:08:47, Tokyo International Men's Marathon, 14. Februar 1988
- Schnellster Österreicher: Gerhard Hartmann, 2:12:22 h, Vienna City Marathon, 13. April 1986
- Schnellster Schweizer: Viktor Röthlin, 2:09:55 h, Zürich-Marathon, 4. April 2004
[Bearbeiten] Frauen
Alle Läuferinnen mit einer Zeit von 2:24 Stunden oder schneller, Stand: 22. März 2007
- 2:15:25 h
Paula Radcliffe, London, 13. April 2003
- 2:18:47 h
Catherine Ndereba, Chicago, 7. Oktober 2001
- 2:19:12 h
Mizuki Noguchi, Berlin, 25. September 2005
- 2:19:36 h
Deena Kastor, London, 23. April 2006
- 2:19:39 h
Sun Yingjie, Peking, 19. Oktober 2003
- 2:19:41 h
Yoko Shibui, Berlin, 26. September 2004
- 2:19:46 h
Naoko Takahashi, Berlin, 30. September 2001
- 2:19:51 h
Zhou Chunxiu, Seoul, 12. März 2006
- 2:20:42 h
Berhane Adere, Chicago, 22. Oktober 2006
- 2:20:43 h
Tegla Loroupe, Berlin, 26. September 1999
- 2:20:43 h
Margaret Okayo, Boston, 15. April 2002
- 2:20:47 h
Galina Bogomolowa, Chicago, 22. Oktober 2006
- 2:21:06 h
Ingrid Kristiansen, London, 21. April 1985
- 2:21:21 h
Joan Benoit, Chicago, 20. Oktober 1985
- 2:21:29 h
Constantina Tomescu, Chicago, 9. Oktober 2005
- 2:21:29 h
Ljudmila Petrowa, London, 23. April 2006
- 2:21:31 h
Swetlana Sacharowa, Chicago, 13. Oktober 2002
- 2:21:32 h
Gete Wami, Berlin, 24. September 2006
- 2:21:45 h
Uta Pippig, Boston, 18. April 1994
- 2:21:45 h
Masako Chiba, Osaka, 26. Januar 2003
- 2:21:46 h
Susan Chepkemei, London, 23. April 2006
- 2:21:51 h
Naoko Sakamoto, Osaka, 26. Januar 2003
- 2:22:12 h
Eri Yamaguchi, Tokio, 21. November 1999
- 2:22:22 h
Lornah Kiplagat, Osaka, 26. Januar 2003
- 2:22:23 h
Catherina McKiernan, Amsterdam, 1. November 1998
- 2:22:36 h
Benita Johnson, Chicago, 22. Oktober 2006
- 2:22:46 h
Reiko Tosa, London, 14. April 2002
- 2:22:54 h
Lidia Simon, Osaka, 30. Januar 2000
- 2:22:56 h
Harumi Hiroyama, Osaka, 30. Januar 2000
- 2:22:56 h
Jeļena Prokopčuka, Osaka, 30. Januar 2005
- 2:22:59 h
Madaí Pérez, Chicago, 22. Oktober 2006
- 2:23:05 h
Marleen Renders, Paris, 7. April 2002
- 2:23:12 h
Wei Yanan, Seoul, 18. März 2007
- 2:23:17 h
Zhang Shujing, Peking, 20. Oktober 2002
- 2:23:21 h
Fatuma Roba, Boston, 20. April 1998
- 2:23:22 h
Joyce Chepchumba, London, 18. April 1999
- 2:23:22 h
Salina Jebet Kosgei, Berlin, 24. September 2006
- 2:23:26 h
Hiromi Ōminami, Berlin, 26. September 2004
- 2:23:29 h
Rosa Mota, Chicago, 20. Oktober 1985
- 2:23:30 h
Mari Ozaki, Osaka, 26. Januar 2003
- 2:23:30 h
Derartu Tulu, Helsinki, 14. August 2005
- 2:23:31 h
Esther Wanjiru Maina, Osaka, 30. Januar 2000
- 2:23:33 h
Walentina Jegorowa, Boston, 18. April 1994
- 2:23:37 h
Liu Min, Beijing, 14. Oktober 2001
- 2:23:38 h
Rita Jeptoo Sitienei, Boston, 17. April 2006
- 2:23:43 h
Olga Markowa, Boston, 20. April 1992
- 2:23:43 h
Takami Ōminami, Rotterdam, 21. April 2002
- 2:23:47 h
Maura Viceconte, Wien, 21. Mai 2000
- 2:23:48 h
Yumiko Hara, Osaka, 28. Januar 2007
- 2:23:51 h
Lisa Martin-Ondieki, Osaka, 31. Januar 1988
- 2:23:57 h
Zhu Xiaolin, Peking, 20. Oktober 2002
- Schnellste Zeit einer Deutschen: Uta Pippig, 2:21:45, Boston-Marathon, 18. April 1994
- Schnellste Zeit einer Österreicherin: Susanne Pumper, 2:32:21, Vienna City Marathon, 7. Mai 2006
- Schnellste Zeit einer Schweizerin: Franziska Rochat-Moser, 2:25:51, Boston, 19. April 1999
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Trivia
- Der Männer-Weltrekord von 2:04:55 Stunden (Stand: Mitte 2006) entspricht einer Geschwindigkeit von 5,62 Metern je Sekunde oder 20,26 Kilometern je Stunde.
- Der Frauen-Weltrekord von 2:15:25 Stunden (Stand: Mitte 2006) entspricht einer Geschwindigkeit 5,18 Metern je Sekunde oder 18,67 Kilometern je Stunde.
- Eine andere „Bestzeit“ lieferte der Japaner Shizo Kanaguri: Er trat bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm zum Marathonlauf an. Wegen der extremen Hitze bot ihm eine Familie am Wegrand bei km 30 an, ein Glas Saft zu trinken und sich etwas auszuruhen. Sobald er seinen Durst gelöscht und sich hingelegt hatte, schlief er vor Erschöpfung ein und verpasste es so, den Wettkampf rechtzeitig zu beenden. 1967 kam er jedoch - inzwischen als 76-jähriger Professor - nach Stockholm zurück und setzte seinen Lauf an der Stelle fort, an der er 1912 abgebrochen hatte. Im Ziel hatte er dann den langsamsten Marathon aller Zeiten gelaufen mit 54 Jahren, acht Monaten, sechs Tagen, 32 Minuten und 20,3 Sekunden.
- In mehreren Ländern haben sich „100 Marathon Clubs“ gegründet, die als Vollmitglieder nur solche Läufer aufnehmen, die mindestens 100 Marathonläufe absolviert haben, so der 100 MC England, Norwegen, Australien, Niederlanden und Deutschland.
- Bislang (4. Oktober 2006) sind sechs Personen in ihrem Leben mehr als 1000 Marathonläufe gelaufen, drei davon aus Hamburg. Angeführt wird die Statistik(mit Update) des Hamburger 100 Marathon Club e.V. per 30. Juni 2006 von Horst Preisler (Hamburg) mit 1437 Marathons und Ultramarathons.
[Bearbeiten] Literatur
- Cierpinski/Kluge: Meilenweit bis Marathon, Sportverlag Berlin.
- Manfred Steffny: Marathon-Training. Verlag Hermann Schmidt Mainz, 15. Aufl. 2001, ISBN 3-87439-455-7
- Wilfried Raatz: Richtig Marathon. blv Verlag, 2002, ISBN 3-405-15714-5
- Wilfried Raatz: Marathon. blv Verlag, 2003, ISBN 3-405-16474-5
- Thorsten Vahl: Marathon. Copress Sport, 2002, ISBN 3-7679-0643-0
- Dennis Craythorn / Rich Hanna: Der Marathonreiseführer. TibiaPress, 2005, ISBN 3-935254-00-8
- Ben Redelings: Holger&Lan: Dann laufen wir halt nach München, Humboldt-Verlag, ISBN 3-899-94050-4
- Herbert Steffny / Uli Pramann: Perfektes Marathontraining, Südwestverlag 2005, ISBN 3-517-06443-2
- Herbert Steffny: Das große Laufbuch, Südwestverlag 2005, ISBN 3-517-06728-8
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Analyse der Marathonszene in Deutschland 2005 auf laufreport.de
- ↑ Jokl et al.: Master’s performance in the New York City Marathon 1983–1999. Br J Sports Med. 2004;38:408-12.PMID 15273172 (Volltext verfügbar)
- ↑ Steinacker et al.: Orthopädische Probleme bei älteren Marathonläufern. Sportverletz Sportschaden. 2001;15:12-5. PMID 11338658
- ↑ Maron et al.:Risk for sudden cardiac death associated with marathon running. J Am Coll Cardiol 1996;28:428 –31. PMID 8800121
- ↑ Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention
- ↑ Almond et al.: Hyponatremia among runners in the Boston Marathon. N Engl J Med. 2005;352:1550-6. PMID 15829535
- ↑ Ambros-Rudolph et al.: Malignant melanoma in marathon runners. Arch Dermatol. 2006;142:1471-4. PMID 17116838
- ↑ Mailler & Adams: The wear and tear of 26.2: dermatological injuries reported on marathon day. Br J Sports Med. 2004;38:498-501. PMID 15273194 (Volltext verfügbar)
- ↑ Fortescue et al.: Cardiac troponin increases among runners in the Boston Marathon. Ann Emerg Med. 2007;49:137-43 PMID 17145114
- ↑ Otto et al.: Boxing and running lead to a rise in serum levels of S-100B protein. Int J Sports Med. 2000;21:551-5. PMID 11156273
- ↑ Siegel et al.:Elevated skeletal muscle creatine kinase MB isoenzyme levels in marathon runners. JAMA. 1983;250(20):2835-7. PMID 6644963
- ↑ Hasselblatt et al.: Serum S100beta increases in marathon runners reflect extracranial release rather than glial damage. Neurology. 2004;62:1634-6. PMID 15136701
- ↑ Siegel et al.:Normal post-race antimyosin myocardial scintigraphy in asymptomatic marathon runners with elevated serum creatine kinase MB isoenzyme and troponin T levels. Evidence against silent myocardial cell necrosis. Cardiology. 1995;86:451-6. PMID 7585754
- ↑ Neilan et al.: Myocardial injury and ventricular dysfunction related to training levels among nonelite participants in the Boston marathon. Circulation. 2006;114:2325-33. PMID 17101848
- ↑ Thompson et al.:Marathoner’s Heart? Circulation. 2006;114:2306-2308 PMID 17130353
[Bearbeiten] Weblinks
Organisationen
- Assoziation der Internationalen Marathon- und Straßenlauf-Veranstaltungen (AIMS)
- Marathon Bestenlisten Senioren und Seniorinnen - mastersathletics.net
Trainingspläne
- von-null-auf-42 - In einem Jahr vom Nichtläufer zum Marathoni mit dem Laufprojekt des SÜDWEST Fernsehens www.swr.de/lauftreff Trainingspläne, Tipps, Tricks und Laufcommunity mit über 30.000 Läufern
- Trainingspläne für verschiedene Zielzeiten auf www.lauftipps.de
- Trainingspläne und Ratschläge zum Marathontraining www.marathontrainer.de
- Trainingspläne für verschiedene Zielzeiten auf www.laufcampus.com
- Trainingspläne für 2:40h bis 4:00h auf ausdauerservice.de
- Trainingspläne zum Selbergenerieren von Asics - mit Registrierung
- Trainingsplan von Arthur Lydiard als Online-Buch (engl.)
- Trainingspläne auf sport.ard.de, für Jogging-Anfänger und für einen Marathonlauf mit Zielzeit 5 Stunden
- Berichte und Trainingspläne von Hobby-Marathonläufern auf der Seite des Bayerischen Rundfunks (mit mehreren Videos im Real-Media-Format)
- Trainingspläne für Marathonzielzeiten von 2:50 bis 4:30 h auf der Website des Münster-Marathons
- Trainingsplantipps, Ernährungsempfehlungen und Erfahrungsberichte von Hobbyläufern auf www.marathon24.com
Zielzeiten-Ermittlung
- Zielzeitentabelle vom TSV Victoria Linden (Private Homepage)
- Zielzeiten-Kalkulator auf Marathon Austria
- Marschtabelle (Min./km) auf Marathon Austria
- Laufzeit-Berechnung auf neujahrsmarathon.ch
- Zeitrechner in Abhängigkeit des Alters
Termine, Veranstaltungen, Reisen und Laufberichte
Olympische Spiele - Beschreibung aller Marathonläufe mit deutschen Teilnehmern auf der Seite des Berlin-Marathon:
100 m | 200 m | 400 m | 800 m | 1500 m | 5000 m | 10.000 m | Marathon | 20 km Gehen | 50 km Gehen (nur Männer) | 100 m Hürden (nur Frauen) | 110 m Hürden (nur Männer) | 400 m Hürden | 3000 m Hindernis | 4 × 100 m Staffel | 4 × 400 m Staffel | Hochsprung | Weitsprung | Stabhochsprung | Dreisprung | Speerwurf | Diskuswurf | Kugelstoßen | Hammerwurf | Siebenkampf (nur Frauen) | Zehnkampf (nur Männer)