San Jose Sharks
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San Jose Sharks | |
Gegründet | 9. Mai 1990 |
Stadion | HP Pavilion |
Standort | San José, Kalifornien |
Vereinsfarben | türkis (pacific teal), schwarz & grau |
Conference | Western Conference |
Division | Pacific Division |
Cheftrainer | Ron Wilson |
General Manager | Doug Wilson |
Besitzer | San Jose Sports & Entertainment Enterprises |
Die San Jose Sharks sind eine Eishockeymannschaft in der National Hockey League aus San José, Kalifornien. Sie wurden am 9. Mai 1990 gegründet und nahmen zum Beginn der Saison 1991/92 den Spielbetrieb auf. Die Vereinsfarben sind türkis, schwarz und grau.
Aufgrund ihrer im amerikanischen Vereinssport populären Teamfarben ist die Mannschaft auch als „Team Teal“ bekannt.
Inhaltsverzeichnis
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[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Eishockey in der Bay Area
Bis 1967 bestand die National Hockey League aus sechs Teams, den Original Six, die im Norden, Osten und im Zentrum Nordamerikas angesiedelt waren. In diesem Jahr entschied sich die NHL, die Liga um sechs Teams zu erweitern, um neue Regionen zu erschließen, die der Eishockeysport ansprechen könnte. Kalifornien galt nicht unbedingt als guter Markt für Eishockey, trotzdem wurde ein Franchise in der Bay Area errichtet. Das Team trug den Namen Oakland Seals und hatte in den folgenden Jahren weder sportliche noch wirtschaftliche Erfolge zu verzeichnen. Nach neun Jahren wurde das Team 1976 an die Geschäftsleute George und Gordon Gund verkauft, die das Team nach Cleveland umsiedelten, wo sie den Namen Cleveland Barons annahmen. Nach zwei weiteren Jahren ohne positive Schlagzeilen entschieden sich die Gund-Brüder ein weiteres NHL-Team zu kaufen, die finanziell angeschlagenen Minnesota North Stars. Sie fusionierten beide Teams, die fortan unter dem Namen der North Stars auftraten. Nach einigen Jahren hatten die Brüder den Wunsch das Team zurück in die Bay Area nach Kalifornien zu verlegen, doch die NHL verweigerte die Zustimmung. Allerdings machte die Liga das Angebot, dass die Brüder Gund ein neues Franchise in der Bay Area eröffnen können und einige Spieler der North Stars, die an einen neuen Besitzer verkauft werden sollten, mit in das neue Team zu nehmen.
Im Mai 1990 wurden die North Stars an den neuen Besitzer verkauft und die Brüder Gund erhielten den Zuschlag für ein neues Franchise in San José. In einer Abstimmung unter zukünftigen Fans und aktuellen Unterstützern sollte der Name des Teams festgelegt werden. Auf Platz eins landete „Blades“ (dt. etwa Klinge, Messer), doch die Brüder waren damit nicht zufrieden, da das Wort auch für Waffen steht. Der zweitplatzierte Name wurde schließlich ausgewählt und das Team bekam den Namen „San Jose Sharks“ (dt. Haie), wodurch eine Assoziation zum Pazifischen Ozean hergestellt wurde, da im Bereich der Bay Area mehrere Haiarten heimisch sind. Ironischerweise trugen die Kansas City Blades, das erste Farmteam der Sharks, eben jenen, von den Besitzern abgelehnten Beinamen.
Im NHL Dispersal Draft 1991 wurden die Spieler von Minnesota offiziell zwischen den North Stars und den Sharks aufgeteilt, und die Kader der Teams durch Spieler aus dem folgenden Expansion Draft aufgefüllt. Des Weiteren durften sich die Sharks im NHL Entry Draft erstmals die Rechte an jungen Talenten sichern. Mit ihrem ersten Pick an der zweiten Position der ersten Runde wählten sie Pat Falloon aus und mit ihrem zweiten Pick an Gesamtposition 23 in der zweiten Runde Ray Whitney.
[Bearbeiten] Schwieriger Start (1991 bis 1993)
Die Saison 1991/92 begann und die Sharks starteten mit einem eher schwachen Team ohne große Namen in ihr erstes Jahr. Als Trainer hatte man den Kanadier George Kingston verpflichtet und die Heimspiele trugen sie im Cow Palace in Daly City, etwas außerhalb von San Francisco, aus. Im ersten NHL-Spiel am 4. Oktober 1991 unterlag das Team den Vancouver Canucks mit 3:4 Toren. Craig Coxe erzielte dabei das erste Tor in der Franchise-Geschichte. Der erste Sieg gelang vier Tage später in einem Heimspiel gegen die Calgary Flames. Wie so oft bei Expansion-Teams, verlief die erste Saison aber enttäuschend und man konnte von 80 Spielen nur 17 gewinnen. Die Saison beendete man als punktschlechtestes Team der gesamten Liga.
In der darauffolgenden Saison lief es sogar noch schlechter, da man in 84 Spielen nur elf Siege feiern konnte, hingegen aber 71 Niederlagen kassierte. Nur den Ottawa Senators, die in ihrer ersten Saison waren, erging es noch ein klein wenig schlechter, da sie nur zehn Mal gewannen. Als Folge wurde Cheftrainer Kingston entlassen.
[Bearbeiten] Erste Erfolge (1993 bis 1995)
In der Saison 1993/94 konnten die Sharks endlich ihre Spiele in San José austragen, da die San Jose Arena, heute bekannt als HP Pavilion, fertiggestellt wurde. Unter dem neuen Trainer Kevin Constantine zeigten die Sharks ein völlig anderes Gesicht. Am Ende der regulären Saison hatten sie 82 Punkte erreicht. Da es im Vorjahr nur 24 gewesen waren und man sich um ganze 58 Punkte verbessert hatte, stellte man mit der größten Verbesserung innerhalb von zwei Spielzeiten einen neuen NHL-Rekord auf. Sie landeten auf Platz acht der Western Conference und qualifizierten sich somit erstmals für die Playoffs. Dort trafen sie in der ersten Runde auf den Topfavorit Detroit Red Wings, die im entscheidenden siebten Spiel der Serie von den Sharks niedergekämpft wurden. In der nächsten Runde spielten sie gegen die Toronto Maple Leafs. Nach fünf Spielen führte San Jose in der Serie mit 3–2. Das sechste Spiel entwickelte sich zu einem Drama, da es nach sechzig Minuten 2:2 stand und das Spiel in die Verlängerung ging. Johan Garpenlöv traf in der Overtime die Torlatte der Maple Leafs und hatte damit nur knapp verpasst die Sharks in die nächste Runde zu schießen. Kurz darauf schossen allerdings die Maple Leafs den Siegtreffer. Im siebten Spiel triumphierte erneut Toronto und San Jose schied aus.
1994/95 zogen die Sharks erneut in die Playoffs ein und schlugen in der ersten Runde die Calgary Flames im siebten und entscheidenden Spiel in der zweiten Verlängerung. In der zweiten Runde endeten die Playoffs jedoch wieder frühzeitig für das Team. Die Detroit Red Wings revanchierten sich mit einem 4–0-Sweep für die überraschende Niederlage aus dem Vorjahr. Die wichtigsten Stützen des Teams waren damals Torhüter Artūrs Irbe, Verteidiger Sandis Ozoliņš und die Stürmer Igor Larionow und Sergei Makarow. Zu einem Novum in der NHL-Geschichte kam es dabei im März 1995, als das erste und bisher einzige Spiel wegen Regens abgesagt werden musste. Grund dafür war, dass der Guadalupe River, der durch San José fließt, wegen starker, anhaltender Regenfälle über seine Ufer getreten war, und es somit für die Besucher des Spiels unmöglich war in die San Jose Arena zu gelangen, um das Spiel zwischen den San Jose Sharks und den Detroit Red Wings zu sehen.
[Bearbeiten] Rückschläge und Umstrukturierung (1995 bis 1999)
Die folgende Saison verlief nicht mehr so positiv und man verpasste die Playoffs, was möglicherweise daran lag, dass Ozoliņš und Larionow zu anderen Teams transferiert wurden. Das Team wurde neu aufgebaut. Torhüter Irbe, der wegen einer Verletzung lange gefehlt hatte, erhielt am Saisonende keinen neuen Vertrag und Trainer Constantine wurde, nach einem katastrophalen Saisonstart, noch während der Spielzeit entlassen und durch Jim Wiley ersetzt.
Vor der Saison 1996/97 wurde Stürmer Owen Nolan verpflichtet, der während seiner Zeit in San José die absolute Führungsperson des Teams sein sollte. Als neuen Trainer holten die Sharks Al Sims, doch erneut gelang der Einzug in die Endrunde nicht. Mit lediglich 27 Siegen beendete man die reguläre Saison wie im Vorjahr auf dem letzten Platz der Pacific Division.
Zu Beginn der Saison 1997/98 wurde Darryl Sutter als neuer Trainer vorgestellt und mit Mike Vernon holte man sich den Torhüter, der nur wenige Monate zuvor mit Detroit den Stanley Cup gewonnen und die Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler der Playoffs erhalten hatte. Außerdem hatte man mit Patrick Marleau ein hoffnungsvolles Talent im NHL Entry Draft 1997 verpflichtet und mit Marco Sturm schloss sich ein junger deutscher Spieler dem Team an. Die Umstrukturierungen lohnten sich und man erreichte wieder die Playoffs, allerdings scheiterte man schon in der ersten Runde an den Dallas Stars.
Im Jahr darauf, in dem man die Saisonauftaktpartie in der japanischen Hauptstadt Tokio gegen die Calgary Flames bestritt, kam das Aus in den Playoffs ebenfalls in der ersten Runde, diesmal in sechs Spielen gegen die Colorado Avalanche.
[Bearbeiten] Zurück in den Playoffs (1999 bis 2002)
1999/2000 konnten die Sharks erstmals in ihrer Geschichte mehr Spiele in der regulären Saison gewinnen als sie verloren. Zudem verbesserten sie ihren Saisonrekord zum sechsten Mal in Folge. In den Playoffs trafen sie mit den St. Louis Blues auf das beste Team der regulären Saison, doch nach einer hart umkämpften Serie über sieben Spiele gingen die Sharks aus dieser als Sieger hervor und besiegten zum zweiten Mal, nach den Detroit Red Wings im Jahr 1994, das beste Team der Western Conference. Doch in der zweiten Runde konnten sie gegen die Dallas Stars nur noch einen Sieg einfahren und schieden aus.
In der Saison 2000/01 strebten die Sharks weiter nach oben und verbesserten ihren Saisonrekord abermals. Der in Kasachstan geborene Torhüter Jewgeni Nabokow absolvierte eine starke erste Saison als Stammtorhüter und erhielt die Calder Memorial Trophy als bester Rookie der NHL. Erneut traf man in der ersten Runde der Playoffs auf die St. Louis Blues, doch diesmal hatten diese das glücklichere Ende für sich und revanchierten sich für die Niederlage der letztjährigen Playoffs. Obwohl man sich im März 2001 noch mit dem Finnen Teemu Selänne von den Mighty Ducks of Anaheim im Austausch gegen Torhüter Steve Shields und Stürmer Jeff Friesen verstärkt hatte und sich mehr ausgerechnet hatte, war man nicht in der Lage in den Playoffs in die nächste Runde vorzustoßen.
Zu Beginn der nächsten Saison nahmen die Sharks den NHL-Veteran Adam Graves unter Vertrag und gewannen, dank einer ausgeglichen Teamleistung auf allen Positionen, zum ersten Mal den Titel in der Pacific Division. Der Mix aus älteren Spielern, wie Vincent Damphousse, Gary Suter und eben Adam Graves, und jungen Spielern, wie Patrick Marleau und Marco Sturm, gab den Sharks den entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Teams. Zudem akzeptierten weniger talentierte Spieler ihre Rolle im Team und setzten sich für selbiges ein. In der ersten Runde der Playoffs besiegten sie die Phoenix Coyotes in fünf Spielen, jedoch war das Erreichen der zweiten Runde, wie in den Vorjahren, gleichbedeutend mit dem Ausscheiden. Man unterlag der Colorado Avalanche in sieben Spielen knapp.
Nach der Saison gaben die Brüder Gund die San Jose Sharks an eine Gruppe lokaler Investoren, die San Jose Sports & Entertainment Enterprises (SJSEE), ab. Diese hatte die Rechte des Franchise am 26. Februar 2002 gekauft.
[Bearbeiten] Tiefpunkte und Höhepunkte (2002 bis 2005)
Die Saison 2002/03 stellte einen Tiefpunkt für das aufstrebende Sharks-Franchise dar. Einige Spieler wollten ihre Verträge nicht verlängern, bei anderen war ihr Verhältnis zum Trainer nicht klar. Das alles führte dazu, dass die Sharks die Playoffs verfehlten. Noch während der Saison wurde Trainer Darryl Sutter entlassen und durch Ron Wilson ersetzt.
Bereits während der missglückten Spielzeit kam es zum Ende der Wechselfrist und dann in der Sommerpause zum großen Umbruch und Neuanfang innerhalb der Mannschaft. Owen Nolan, der langjährige Kapitän des Franchise, wurde nach Toronto transferiert, Superstar Selänne ging nach Colorado und noch weitere Spieler mussten das Team verlassen. Mit Alyn McCauley und Wayne Primeau holte man etwas jüngere Spieler, die allerdings schon über genug NHL-Erfahrung verfügten. Hinzu kamen junge und unerfahrene Spieler, wie Jim Fahey, Niko Dimitrakos und der Deutsche Christian Ehrhoff.
Die Saison 2003/04 wurde zu einem neuen Wendepunkt für die Sharks. Die Mannschaft spielte die bis dahin beste Saison seitdem das Franchise bestand und schloss die reguläre Saison auf dem zweiten Platz der Western Conference mit einem Franchise-Rekord von 104 Punkten ab. Patrick Marleau übernahm in der zweiten Hälfte der Saison die Kapitänsrolle und entwickelte sich zum Anführer. In der ersten Runde der Playoffs traf man wieder einmal auf St. Louis und schlug sie deutlich mit 4–1. In der nächsten Runde spielten sie gegen Colorado und zum ersten Mal konnten die Sharks eine Serie der zweiten Runde gewinnen. Im Conference-Finale mussten sie gegen die Calgary Flames antreten, die den Höhenflug der Sharks in sechs Spielen stoppten.
Nach der Saison verhandelten die NHL, die Teambesitzer und die Spieler über ein neues Collective Bargaining Agreement, eine Art Tarifvertrag. Die langen und zähen Verhandlungen führten dazu, dass die Teams ihre Spieler aussperrten, was wiederum dazu führte, dass die Spieler zu europäischen Teams wechselten, da der Saisonstart der NHL-Saison auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Schließlich wurde die Saison im Februar 2005 komplett abgesagt und erst im Juli 2005 konnten sich die drei Parteien schließlich einigen.
[Bearbeiten] Superstars bei den Sharks (2005 bis heute)
Die Sharks starteten schlecht in die Saison 2005/06. Mehrere erfahrene Spieler hatten das Team verlassen, die Angriffsreihen schossen nicht genug Tore, Torhüter Nabokow spielte schwach und sein Back-up-Goalie Vesa Toskala hatte mit Verletzungen zu kämpfen. Das alles führte dazu, dass San Jose im November auf dem letzten Platz der Pacific Division abgerutscht war. Das Management entschied sich für einen sogenannten „Blockbuster“-Transfer. Marco Sturm, Brad Stuart und Wayne Primeau wurden für Superstar Joe Thornton zu den Boston Bruins transferiert. Die Verpflichtung von Thornton war der richtige Schritt und er spielte mit Jonathan Cheechoo in einer Reihe. Cheechoo war bereits 1998 gedraftet worden, konnte die Erwartungen, die das Management an ihn stellte bis zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht erfüllen. Zwei Spielzeiten hatte er für San Jose absolviert, aber insgesamt nur 63 Punkte erzielt. Das änderte sich mit der Verpflichtung Thorntons, und Cheechoo entwickelte sich an dessen Seite zu einem echten Torjäger. Zusammen mit Nils Ekman bildeten sie eine der besten Sturmreihen der Liga. Vesa Toskala übernahm die Rolle als Stammtorhüter und das Team kletterte in der Tabelle stetig nach oben. Die Qualifikation für die Playoffs gelang und in der ersten Runde besiegten sie die Nashville Predators mit 4–1, doch in der zweiten Runde verloren sie gegen die Edmonton Oilers trotz einer zwischenzeitlichen Führung von 2–0 in der Serie noch mit 2–4.
Die Saison fand aber für Thornton und Cheechoo noch einen versöhnlichen Abschluss. Cheechoo erhielt die Maurice 'Rocket' Richard Trophy als bester Torschütze der Liga, Thornton bekam die Art Ross Trophy als bester Scorer verliehen und wurde zudem mit der Hart Memorial Trophy als wertvollster Spieler der NHL ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Saison 2006/07
Während der Sommerpause nahmen die Sharks Mike Grier und Curtis Brown unter Vertrag. Nils Ekman wurde zu den Pittsburgh Penguins transferiert und Tom Preissing zu den Ottawa Senators im Tausch für Martin Havlát. Havlát wurde direkt zu den Chicago Blackhawks transferiert, wofür die Sharks Wunschspieler Mark Bell erhielten. Außerdem wurde das deutsche Torhütertalent Thomas Greiss unter Vertrag genommen, der in der unterklassigen American Hockey League beim Farmteam der Sharks, den Worcester Sharks, Erfahrung sammeln soll.
Zum Start der Saison 2006/07 stellten die Sharks mit drei Auftaktsiegen einen Franchise-Rekord ein und setzten sich gleich im oberen Bereich der Tabelle fest. Vor allem das sich stetig abwechselnde Torhüter-Duo um Nabokow und Toskala gab der jungen, talentierten, aber unerfahrenen Defensive um die Rookies Matt Carle und Marc-Édouard Vlasic den nötigen Rückhalt. In der Offensive sprangen junge Spieler, wie Joe Pavelski und Ryane Clowe, aus dem Farmteam für den schwächelnden Jonathan Cheechoo in die Bresche. Nach einer Schwächephase Ende Dezember, die in einer 0:8-Niederlage bei den Phoenix Coyotes gipfelte, besann sich das Team und hatte im Januar seine stärkste Saisonphase. Im Februar offenbarten sich wiederum die Schwächen des Teams, unter anderem als in zwei Spielen in Folge kein Tor geschossen werden konnte. Und so wurde man vor dem Ende der Transferperiode noch einmal aktiv.
Zunächst verpflichtete man Alexander Koroljuk, dessen Transferrechte die New Jersey Devils seit dem Sommer hielten. Nachdem der Russe sich aber für ein Verbleib in Russland, wo er für Witjas Tschechow spielte, um nicht für die Devils auflaufen zu müssen, entschieden hatte, wurde das Transfergeschäft rückgängig gemacht. Zwei Tage vor Ende der Wechselfrist holten die Sharks Craig Rivet, einen erfahrenen Verteidiger, von den Montreal Canadiens für Josh Gorges und ein Erstrunden-Draftrecht. Am Stichtag transferierte man dann einen weiteren Erstrunden-Pick und Ville Nieminen zu den St. Louis Blues, die im Austausch Flügelspieler Bill Guerin nach San Jose abgaben.
Mit zwischenzeitlich 49 Spielen in Folge, die in der regulären Spielzeit endeten und nicht in der Overtime oder im Shootout entschieden wurden, stellten die Sharks einen neuen NHL-Rekord auf. Es war die längste Serie seit Einführung der Overtime zur Saison 1983/84. Der vorherige Rekordhalter waren die Toronto Maple Leafs mit 41 Spielen in Serie in der Saison 1996/97.
[Bearbeiten] Spielstätten
Die Sharks tragen ihre Heimspiele seit 1993 im HP Pavilion, einer 17.496 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena, aus. Die Halle wird scherzhaft auch „Shark Tank“ (dt. Haifischbecken) genannt. Sie ist, gemessen an ihrer Anzahl von Sitzplätzen zwar eine der kleinsten der gesamten Liga, jedoch gilt sie als eine der lautesten und stimmungsvollsten überhaupt. Bei Heimspielen ist das HP Pavilion zu 97% ausgelastet. Zu Beginn war die Arena unter dem Namen San Jose Arena bekannt, nach dem Abschluss eines Sponsorenvertrages mit Compaq im Jahr 2001, änderte sich der Name in Compaq Center. Durch die Übernahme von Compaq durch Hewlett-Packard 2003 erhielt sie den jetzigen Namen.
Von 1991 bis 1993 spielte man im 1941 eröffneten Cow Palace, der bei Eishockeyveranstaltungen eine Kapazität von 11.100 Plätzen hat, im benachbarten Daly City vor den Toren San Franciscos, da es in San José noch keine geeignete Halle gab. Zu einer wirklichen Heimat für das junge Team wurde die durch das jährlich stattfindende Grand National Rodeo bekannte Halle nie, was sich auch in den Saisonbilanzen der ersten beiden Spieljahre widerspiegelt. Der HP Pavilion wurde erst 1993 fertiggestellt und so kamen die Fans erst nach zwei Jahren in den Genuss, dass in ihrer Stadt beheimatete Team auch dort spielen zu sehen.
[Bearbeiten] Besitzer und Farmteams
Seit dem 26. Februar 2002 ist eine Gruppe lokaler Investoren, die San Jose Sports & Entertainment Enterprises (SJSEE), Besitzer der San Jose Sharks. Die Gruppe unterhält neben dem NHL-Team auch das HP Pavilion, die Worcester Sharks und die beiden Trainingshallen. Zudem ist es Besitzer der San Jose Stealth, dem Lacrosse-Profiteam der Stadt. Präsident und Chief Executive Officer (CEO) der Gruppierung ist Greg Jamison, der bereits seit 1993 in der Organisation der San Jose Sharks tätig ist. Von 1991 bis 2002 waren die Brüder George und Gordon Gund alleinige Besitzer des Franchise.
Wie alle NHL-Teams unterhalten auch die San Jose Sharks mehrere Farmteams in unterklassigen Ligen. Die wichtigste und beste Talentschmiede besitzen die Sharks seit Beginn der Saison 2006/07 in Worcester im US-Bundesstaat Massachusetts, dort spielen die Worcester Sharks in der American Hockey League (AHL). Zuvor war das Franchise als Cleveland Barons (2001–2006) und Kentucky Thoroughblades (1996–2001) aufgetreten. Neben dem AHL-Klub arbeiten die Sharks noch mit den Fresno Falcons aus der East Coast Hockey League (ECHL) zusammen. Ein früheres Farmteam waren von 1991 bis 1996 die Kansas City Blades aus der International Hockey League (IHL), ehe sie von den Kentucky Thoroughblades abgelöst wurden.
[Bearbeiten] Diverses
[Bearbeiten] Maskottchen
S.J. Sharkie, ein anthropomorpher Hai, ist seit Januar 1992 das Maskottchen des Teams und gehört zu einem der bekanntesten der gesamten NHL. Zudem war es eines der ersten Maskottchen mit einer eigenen offiziellen Webseite [1].
[Bearbeiten] Medienpräsenz
Fernsehpartner der San Jose Sharks ist der Spartensender Fox Sports Net, der fast alle Spiele der Regulären Saison durch den Sender FSN Bay Area, der den regionalen nordkalifornischen TV-Markt abdeckt, überträgt. An der Seite des erfahrenen Sportkommentatoren Randy Hahn analysiert der ehemalige Eishockeyprofi und Stanley Cup-Gewinner Marty McSorley die Spiele. John Shrader führt die Zuschauer durch die Drittelpausen und ist für Interviews mit Spielern und Offiziellen zuständig. Neben der Übertragung der Spiele produziert FSN Bay Area auch die Sendung „Shark Byte“, die Hintergrundberichte zum Team und den Spielern als Inhalt hat. Die Fersehsender Versus und NBC halten die Übertragungsrechte für den gesamten US-amerikanischen Markt. Allerdings übertragen die beiden Sender nur einige ausgewählte Spiele der San Jose Sharks während der Saison, diese allerdings hauptsächlich exklusiv.
Während den Playoffs überträgt FSN Bay Area die Playoff-Partien der ersten beiden Runden, sofern diese nicht von NBC gesendet werden. Die restlichen Spiele der Playoffs bis einschließlich der Finalserie um den Stanley Cup werden von NBC und Versus in den Vereinigten Staaten gezeigt.
In Kanada ist CBC der Hauptsender für die Spiele der Regulären Saison und der Playoffs. TSN hält ebenfalls Übertragungsrechte an NHL-Spielen, darf aber nur die Partien zeigen, die CBC nicht sendet. Allerdings konzentrieren sich beide Sender hauptsächlich auf Spiele mit kanadischer Beteiligung, so dass nur wenige Spiele der San Jose Sharks in Kanada zu sehen sind.
Außerhalb des lokalen TV-Marktes der San Jose Sharks können alle Spiele des Teams über das kostenpflichtige NHL Center Ice-Paket empfangen werden.
In Europa hält NASN die Rechte an den Spielen der NHL. Im Laufe der Saison werden einige Spiele der San Jose Sharks gesendet, wobei NASN auf die Übertragungen der zuständigen Sender aus den USA zurückgreift.
Zudem sind die Spiele der Sharks über den Radiosender KFOX zu empfangen. Hierbei kommentiert Dan Rusanowsky seit der Auftaktsaison 1991/92 die Spiele des Franchise. Ihm stehen die beiden Ex-Profis Jamie Baker und David Maley als Experten zur Seite. Durch die offiziellen Internetauftritte der National Hockey League und der San Jose Sharks sind außerdem Radioübertragungen der Spiele weltweit zu empfangen.
Über das Internet senden Yahoo! und Comcast, der Mutterkonzern des TV-Senders Versus, ausgewählte Spiele der NHL live, unter anderem auch einige der San Jose Sharks. Der Service ist kostenlos, allerdings ist der Zugang auf Internetnutzer mit Sitz in den USA beschränkt. Nutzer innerhalb des TV-Marktes der Sharks können den Service von Comcast für Spiele der San Jose Sharks nicht nutzen. Über das kostenpflichtige Angebot NHL Center Ice Online können zudem alle Spiele des Teams außerhalb des lokalen TV-Marktes über das Internet empfangen werden.
[Bearbeiten] Rivalitäten
Trotz ihrer jungen Geschichte pflegen die Sharks eine Reihe von Rivalitäten. Die Los Angeles Kings und die Anaheim Ducks sind die „natürlichen“ Rivalen der Sharks, da sie ebenfalls in Kalifornien beheimatet sind. Aufgrund des neuen Spielplanmodus, der zu Beginn der Saison 2005/06 im Anschluss an das Collective Bargaining Agreement eingeführt wurde, spielen die Sharks je acht Spiele gegen diese Teams in der regulären Saison, weil sie alle Mitglied der gleichen Division sind.
Seit dem Ende der der neunziger Jahre hat sich außerdem eine Rivalität zu den Dallas Stars entwickelt, die damals in die Pacific Division zu den Sharks umgruppiert wurden. Dallas gehörte damals zu den besten Teams der Liga, außerdem spielte mit Ed Belfour einer der besten Torhüter der damaligen Zeit für Dallas, der die Sharks im Jahr 1997 nach nur wenigen Monaten verlassen hatte. Die Sharks konnten nach einigen Jahren mit den Stars im sportlichen Bereich auf Augenhöhe treten und so Bestand die Rivalität in erster Linie durch den Kampf um den Titel der Pacific Division. Seit 1998 haben beide Teams diesen Titel immer unter sich ausgemacht.
Eine weitere Rivalität besteht seit 2000 zu den St. Louis Blues. Die Blues standen bereits in ihren ersten drei NHL-Spielzeiten von 1967 bis 1970 im Finale um den Stanley Cup, konnten ihn jedoch nicht gewinnen. In den folgenden 30 Jahren konnten sie nicht mehr an diese Erfolge anknüpfen, doch in der Saison 1999/00 spielten sie die beste Saison seit ihrem Bestehen und schlossen sie mit einem großen Vorsprung auf dem ersten Platz der gesamten NHL ab. Mit starken Spielern wie Chris Pronger, Pierre Turgeon und Pavol Demitra sollte nun endlich der ersten Stanley Cup-Sieg geholt werden. Die San Jose Sharks hingegen belegten in der Western Conference nur den achten Platz, hatten somit die Playoffs gerade noch erreicht und waren in der ersten Runde der Gegner der St. Louis Blues. Die hochfavorisierten Blues gewannen die erste Partie. Doch die Sharks setzten vor allem auf ihr physisch hartes Spiel, womit sie in den folgenden Spielen die Oberhand über die technisch versierteren Spieler der Blues gewannen. San Jose holte drei Siege in Folge, aber St. Louis reagierte und glich die Serie zum 3–3 aus, sodass es zum entscheidenden siebten Spiel kommen musste. Den San Jose Sharks gelang schließlich die Sensation und sie zogen in die nächste Runde ein. Während die Sharks sich in den folgenden Jahren weiter in Richtung Ligaspitze orientierten, ging es für die St. Louis Blues fortan bergab. Ein Jahr später gelang den Blues in sechs Spielen die Revanche für die Vorjahresniederlage, 2004 unterlagen sie den Sharks jedoch deutlich in fünf Spielen.
Neben diesen Rivalitäten gibt es auch noch kleinere zu weiteren Teams.
[Bearbeiten] Erfolge und Ehrungen
[Bearbeiten] Sportliche Erfolge
- 1993/94 – Erstmals in der Geschichte des Franchise gelingt die Qualifikation für die Playoffs. Gleich in der ersten Runde wird das beste Team der Western Conference, die Detroit Red Wings, in sieben Spielen bezwungen.
- 1994/95 – Nur ein Jahr später werden die klar favorisierten Calgary Flames in den Playoffs ebenfalls in sieben Spielen rausgeworfen.
- 1999/00 – Es gelingt eine ähnliche Sensation wie 1993/94, als das beste Team der regulären Saison, die St. Louis Blues, von den Sharks dank eines überragenden Kapitäns Owen Nolan in sieben Spielen besiegt wird.
- 2003/04 – Die Sharks erreichen erstmals das Finale der Western Conference. Dort scheitern sie in einer umkämpften Serie in sechs Spielen an den Calgary Flames.
- 2005/06 – Trotz einer starken zweiten Saisonhälfte konnte das Team nur zwei individuelle Erfolge einfahren. Jonathan Cheechoo erzielte in der regulären Saison 56 Tore und gewann die Maurice 'Rocket' Richard Trophy. Außerdem brach er damit den Franchise-Rekord, den bis dahin Owen Nolan mit 40 Toren gehalten hatte. Joe Thornton, erst während der Saison von den Boston Bruins geholt, gewann mit 125 Punkten die begehrte Art Ross Trophy für den Spieler mit den meisten Punkten während der regulären Saison und die Hart Memorial Trophy für den wertvollsten Spieler.
[Bearbeiten] NHL Awards und Trophäen
* während der Saison 2005/06 von den Boston Bruins verpflichtet
[Bearbeiten] Saisonstatistik
Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlage nach Overtime bzw. Shootout, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, PIM = Strafminuten
Saison | GP | W | L | T | OTL | Pts | GF | GA | PIM | Platz | Playoffs |
1991/92 | 80 | 17 | 58 | 5 | — | 39 | 219 | 351 | 1894 | 6., Smythe | nicht qualifiziert |
1992/93 | 84 | 11 | 71 | 2 | — | 24 | 218 | 414 | 2134 | 6., Smythe | nicht qualifiziert |
1993/94 | 84 | 33 | 35 | 16 | — | 82 | 252 | 265 | 1343 | 3., Pacific | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:3 (Detroit) Niederlage im Conference Semifinal, 3:4 (Toronto) |
1994/951 | 48 | 19 | 25 | 4 | — | 42 | 129 | 161 | 840 | 3., Pacific | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:3 (Calgary) Niederlage im Conference Semifinal, 0:4 (Detroit) |
1995/96 | 82 | 20 | 55 | 7 | — | 47 | 252 | 357 | 1480 | 7., Pacific | nicht qualifiziert |
1996/97 | 82 | 27 | 47 | 8 | — | 62 | 211 | 278 | 1085 | 7., Pacific | nicht qualifiziert |
1997/98 | 82 | 34 | 38 | 10 | — | 78 | 210 | 216 | 1417 | 4., Pacific | Niederlage im Conference Quarterfinal, 2:4 (Dallas) |
1998/99 | 82 | 31 | 33 | 18 | — | 80 | 196 | 191 | 1423 | 4., Pacific | Niederlage im Conference Quarterfinal, 2:4 (Colorado) |
1999/00 | 82 | 35 | 30 | 10 | 7 | 87 | 225 | 214 | 1292 | 4., Pacific | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:3 (St. Louis) Niederlage im Conference Semifinal, 1:4 (Dallas) |
2000/01 | 82 | 40 | 27 | 12 | 3 | 95 | 217 | 192 | 1364 | 2., Pacific | Niederlage im Conference Quarterfinal, 2:4 (St. Louis) |
2001/02 | 82 | 44 | 27 | 8 | 3 | 99 | 248 | 189 | 1249 | 1., Pacific | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:1 (Phoenix) Niederlage im Conference Semifinal, 3:4 (Colorado) |
2002/03 | 82 | 28 | 37 | 9 | 8 | 73 | 214 | 239 | 1112 | 5., Pacific | nicht qualifiziert |
2003/04 | 82 | 43 | 21 | 12 | 6 | 104 | 219 | 183 | 1091 | 1., Pacific | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:1 (St. Louis) Sieg im Conference Semifinal, 4:2 (Colorado) Niederlage im Conference Final, 2:4 (Calgary) |
2004/052 | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
2005/063 | 82 | 44 | 27 | — | 11 | 99 | 266 | 242 | 1058 | 2., Pacific | Sieg im Conference Quarterfinal, 4:1 (Nashville) Niederlage im Conference Semifinal, 2:4 (Edmonton) |
2006/07 | — | ||||||||||
Gesamt | 1116 | 426 | 531 | 121 | 38 | 1011 | 3076 | 3492 | 18782 | — | — |
- 1 Saison wegen des NHL-Lockout 1994/95 verkürzt
- 2 Saison wegen des NHL-Lockout 2004/05 ausgefallen
- 3 seit der Saison 2005/06 haben alle Spiele einen Sieger; die Spalte OTL beeinhaltet auch Niederlagen im Shootout
- Stanley Cup Siege: 0
- Conference Championships: 0
- Division Championships: 2 (2001/02, 2003/04)
[Bearbeiten] Vereinsrekorde
- Hauptartikel: Spielerstatistik der San Jose Sharks
[Bearbeiten] Karriere
Name | Anzahl | |
Meiste Spiele | Mike Rathje | 671 (in 11 Spielzeiten) |
Meiste aufeinanderfolgende Spiele | Vincent Damphousse | 247 (8. April 2001 bis 4. April 2004) |
Meiste Tore | Owen Nolan | 206 |
Meiste Vorlagen | Owen Nolan | 245 |
Meiste Punkte | Owen Nolan | 451 (206 Tore + 245 Vorlagen) |
Meiste Strafminuten | Jeff Odgers | 1.001 |
Meiste Shutouts | Jewgeni Nabokow* | 27 |
* aktiver Spieler; Stand nach Ende Saison 2005/06
[Bearbeiten] Saison
Name | Anzahl | Saison | |
Meiste Tore | Jonathan Cheechoo | 56 | 2005/06 |
Meiste Vorlagen | Joe Thornton* | 72 | 2005/06 |
Meiste Punkte | Jonathan Cheechoo | 93 (56 Tore + 37 Vorlagen) | 2005/06 |
Meiste Punkte als Rookie | Pat Falloon | 59 (25 Tore + 34 Vorlagen) | 1991/92 |
Meiste Punkte als Verteidiger | Sandis Ozoliņš | 64 (26 Tore + 38 Vorlagen) | 1993/94 |
Meiste Strafminuten | Link Gaetz | 326 | 1991/92 |
Meiste Siege als Torhüter | Jewgeni Nabokow | 37 | 2001/02 |
* Joe Thornton erzielte 2005/06 125 Punkte, davon aber nur 92 für San Jose
[Bearbeiten] Trainer
Die Sharks begannen ihre Premieren-Saison mit dem Kanadier George Kingston hinter der Bande. Nach einer erwartet schwachen Auftaktsaison mit nur 17 Siegen in 80 Spielen nahm man auch die folgende Saison mit Kingston in Angriff. Die Saison endete mit lediglich elf Siegen aus 84 Spielen in einem Desaster und Kingston wurde mit einer Gesamtbilanz von 28 Siegen, 129 Niederlagen und sieben Unentschieden am Ende der Saison gefeuert.
Name | Saison | GP | W | L | T | OTL |
George Kingston | 1991/92 – 1992/93 | 164 | 28 | 129 | 7 | — |
Kevin Constantine | 1993/94 – 1995/96* | 157 | 55 | 78 | 24 | — |
Jim Wiley | 1995/96* | 57 | 17 | 37 | 3 | — |
Al Sims | 1996/97 | 82 | 27 | 47 | 8 | — |
Darryl Sutter | 1997/98 – 2002/03* | 434 | 193 | 167 | 60 | 14 |
Cap Raeder | 2002/03* | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 |
Ron Wilson | seit 2002/03* | 221 | 106 | 73 | 19 | 23 |
* Wechsel während der laufenden Saison
Zur Saison 1993/94 übernahm Kevin Constantine, der in unterklassigen Ligen große Erfolge als Coach gefeiert hatte, den Posten des Cheftrainers. Constantine führte die Sharks gleich in seiner ersten Saison erstmals in der Franchise-Geschichte in die Playoffs, gleiches gelang ihm im folgenden Jahr. Die Saison 1995/96 markierte einen Tiefpunkt in Constantines Karriere als Sharks-Trainer und so wurde er nach nur drei Siegen aus den ersten 25 Spielen noch während der Saison entlassen. Für die restlichen 57 Spiele wurde er von Jim Wiley, der das Ruder aber auch nicht herumreißen konnte, als Interimstrainer ersetzt.
Als neuer Trainer der Saison 1996/97 wurde Al Sims vorgestellt. Er konnte sich jedoch mit einer abermals enttäuschenden Bilanz, ähnlich der des Vorjahres, auch nicht für die Playoffs qualifizieren und musste sein Engagement bei den Sharks bereits nach einem Jahr wieder beenden.
Mit Darryl Sutter präsentierten die Nordkalifornier zur Saison 1997/98 einen neuen namhaften Cheftrainer. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern gab ihm die Chefetage mehr Zeit mit dem Aufbau des Teams. Trotz negativer Bilanzen qualifizierte sich die Mannschaft in den ersten zwei Spielzeiten unter Sutters Regie für die Playoffs. In den Folgejahren verbesserte sich die Saisonbilanz unter Sutter stetig. 2000/01 erreichte das Team erstmals die Marke von 40 Siegen und in der Saison 2001/02 konnte man erstmals den Gewinn der Pacific Division feiern. Nach einem schwachen Start in die Saison 2002/03 mit nur neun Siegen aus den ersten 24 Spielen erging es dem Kanadier wie seinen Vorgängern und der Rausschmiss folgte. Im ersten Spiel nach der Entlassung besetzte Cap Raeder für ein Spiel die Position an der Bande.
Am 4. Dezember 2002 folgte die Verpflichtung von Ron Wilson, der aber auch nicht mehr die Playoff-Qualifikation schaffte. In der Saison 2003/04 führte er das Team aber nach 2002 erstmals wieder auf den ersten Platz der Pacific Division. Nach dem gesamten Ausfall der Saison 2004/05 startete das Team an Wilsons Seite mit großen Hoffnungen in die Saison 2005/06. Nach einem schwachen Start rettete die Verpflichtung von Joe Thornton den Job des Trainers und man beendete die Saison, trotz eines schwachen Starts, noch auf dem zweiten Platz in der Division.
[Bearbeiten] General Manager
In der Premieren-Saison des Franchise starteten die San Jose Sharks mit dem NHL-erfahrenen Jack Ferreira als General Manager (GM). Da diese aber mit nur 17 Siegen in 80 Spielen völlig missglückte und keine seiner Verpflichtungen aus den Drafts einschlug, musste er bereits nach einer Saison die Koffer packen.
Name | Saison |
Jack Ferreira | 1991/92 |
George Kingston Chuck Grillo Dean Lombardi |
1992/93 1992/93 – 1996/97 1992/93 – 2002/03* |
Wayne Thomas | 2002/03* |
Doug Wilson | seit 2003/04 |
* Wechsel während der laufenden Saison
Zu Beginn der Saison 1992/93 wurde er durch ein Dreigestirn in Form des damaligen Trainers George Kingston, Chuck Grillo und Dean Lombardi ersetzt. Als erster der drei musste Kingston das Team zum Ende der Saison 1992/93 verlassen. So verblieben Grillo und Lombardi als Doppelspitze, ehe auch Grillo nach der enttäuschenden Saison 1995/96 sich einen neuen Arbeitgeber suchen musste. Ab der Saison 1996/97 leitete Lombardi in alleiniger Regie die Geschicke des Teams. Lombardis Amtszeit als GM durchlief Höhen und Tiefen. Nach dem erstmaligen Gewinn der Pacific Division in der Saison 2001/02 rutschte das Team in der darauffolgenden Saison auf den letzten Platz selbiger ab. Einige umstrittene Entscheidungen in der Transferpolitik kosteten Lombardi im März 2003 seinen Job. Wayne Thomas, Lombardis einstiger Assistent, übernahm bis zum Ende der Saison dessen Position.
Zur Saison 2003/04 wurde mit Doug Wilson ein neuer General Manager verpflichtet, der zur Saison 1991/92 der erste Mannschaftskapitän des jungen Franchise gewesen war. Der bisher größte Coup in Wilsons GM-Karriere, neben dem erneuten Gewinn der Pacific Division 2003/04, ist die Verpflichtung von Star-Center Joe Thornton am 30. November 2005.
[Bearbeiten] Spieler
- Hauptartikel: Komplette Spielerliste der San Jose Sharks
[Bearbeiten] Aktueller Kader 2006/07
Torhüter | ||||||
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Nr. | Name | Geburtsdatum | Geburtsort | Im Team seit | Letztes Team | |
20 | Jewgeni Nabokow | 25. Juli 1975 | Ust-Kamenogorsk, Kasachstan | 2000 | HK Metallurg Magnitogorsk | |
35 | Vesa Toskala | 20. Mai 1977 | Tampere, Finnland | 2001 | Ilves Tampere |
Verteidiger | ||||||
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Nr. | Name | Geburtsdatum | Geburtsort | Im Team seit | Letztes Team | |
3 | Doug Murray | 12. März 1980 | Bromma, Schweden | 2005 | Cleveland Barons | |
4 | Kyle McLaren | 18. Juni 1977 | Humboldt, Saskatchewan, Kanada | 2003 | Boston Bruins | |
5 | Rob Davison | 1. Mai 1980 | St. Catharines, Ontario, Kanada | 2003 | Cardiff Devils | |
10 | Christian Ehrhoff | 6. Juli 1982 | Moers, Deutschland | 2003 | Krefeld Pinguine | |
18 | Matt Carle | 25. September 1984 | Anchorage, Alaska, USA | 2006 | University of Denver | |
22 | Scott Hannan - A | 23. Januar 1979 | Richmond, British Columbia, Kanada | 1998 | Kelowna Rockets | |
44 | Marc-Édouard Vlasic | 30. März 1987 | Montreal, Québec, Kanada | 2006 | Québec Remparts | |
52 | Craig Rivet | 13. September 1974 | North Bay, Ontario, Kanada | 2007 | Montreal Canadiens |
[Bearbeiten] Mannschaftskapitäne
In der Geschichte der San Jose Sharks gab es bisher neun verschiedene Spieler, die das Amt des Mannschaftskapitäns inne hatten.
Jahr | Name |
1991 – 1993 | Doug Wilson |
1993 – 1995 | Bob Errey |
1995 – 1996 | Jeff Odgers |
1996 – 1998 | Todd Gill |
1998 – 2003 | Owen Nolan |
2003 – 2004 | Mike Ricci (Spiele 1 bis 10) |
Vincent Damphousse (Spiele 11 bis 30) | |
Alyn McCauley (Spiele 31 bis 40) | |
seit 2004 | Patrick Marleau (seit Spiel 41 der Saison 2003/04) |
Der erste Spieler mit dem „C“ auf der Brust war 1991 der Kanadier Doug Wilson, den die Sharks einen Monat vor Saisonbeginn von den Chicago Blackhawks geholt hatten. Wilson verfügte zu diesem Zeitpunkt bereits über die Erfahrung von 14 Spielzeiten in der NHL und war somit die geeignete Person, um das junge Team in die erste Spielzeit zu führen. Nach seinem Karriereende übernahm zu Beginn der Saison 1993/94 Bob Errey das Amt. Auch er blieb nur knapp zwei Spielzeiten in dieser Rolle, da er das Team während der Saison 1994/95 in Richtung Detroit verließ. So wurde Jeff Odgers, der zu diesem Zeitpunkt dienstälteste Spieler, der neue Kapitän des Teams. Nach der Saison 1995/96 verließ aber auch er die Kalifornier, und so wurde Todd Gill für die nächsten zwei Jahre Mannschaftskapitän.
Zu Beginn der Saison 1998/99 übernahm Owen Nolan die Kapitänsrolle. Diese behielt er bis zu seinem Wechsel im Jahr 2003. Mit insgesamt fünf Spielzeiten blieb Nolan so lange wie kein anderer Spieler in der Franchise-Geschichte seinem Amt treu. Da man sich zum Beginn der darauffolgenden Saison auf keinen eindeutigen Nachfolger einigen konnte, führte der neue Trainer Ron Wilson ein Wechselsystem ein. Für die ersten zehn Spiele der Saison 2003/04 trug Mike Ricci das „C“, ihm folgte Vincent Damphousse, der für die folgenden 20 Spiele Kapitän des Teams war. Danach übernahm Alyn McCauley für wiederum zehn Spiele das Amt, ehe Patrick Marleau, der sich damals bereits in seiner siebten Saison bei den Sharks befand, in diese Rolle schlüpfte, die er heute immer noch bekleidet.
[Bearbeiten] Mitglieder der Hockey Hall of FameBisher ist kein Spieler oder Funktionär der San Jose Sharks in die Hockey Hall of Fame aufgenommen worden. |
[Bearbeiten] Gesperrte TrikotnummernAls einzige Trikotummer ist die berühmte 99 des Kanadiers Wayne Gretzky ligaweit seit dem 6. Februar 2000 gesperrt und wird somit nicht mehr an einen Spieler vergeben.
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[Bearbeiten] Erstrunden-Picks im NHL Entry Draft
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Seit 1991 hatten die Sharks 19 Draftrechte in der ersten Runde des NHL Entry Draft, davon neun Stück unter den ersten zehn des jeweiligen Jahrgangs.
Viermal (1992, 1996, 1997 und 2003) konnten die Kalifornier zwei Spieler in der ersten Runde auswählen und einmal (2000) gar keinen.
Mit Pat Falloon, zugleich der erste Draft-Pick der Franchise-Geschichte, Andrei Sjusin und Patrick Marleau konnten die Sharks bisher dreimal Spieler bereits an der zweiten Position auswählen.
[Bearbeiten] Franchise-Top-Punktesammler
- Hauptartikel: Spielerstatistik der San Jose Sharks
Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte des Franchise bis zum Ende der regulären Saison 2005/06 und der Playoffs 2006.
Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel
[Bearbeiten] Reguläre Saison
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[Bearbeiten] Playoffs
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[Bearbeiten] Bekannte ehemalige Spieler
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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[Bearbeiten] Quellen und Einzelnachweise
- ↑ sjsharkie.com Offizielle Webseite von S.J. Sharkie (engl.)
2. sportsecyclopedia.com, Geschichte der San Jose Sharks (engl.)
3. tmlfever.com, Geschichte der San Jose Sharks (engl.)
4. eishockey.com, Stürmische Zeiten am Pazifik, Die Geschichte der San Jose Sharks
5. hockeydb.com, San Jose Sharks Saisonstatistik und Rekorde
6. hockeydb.com, San Jose Sharks Spielerliste
7. hockeydb.com, San Jose Sharks Draft-Historie
8. sjsharks.com, San Jose Sharks Aktueller Spielerkader
[Bearbeiten] Weblinks
Anaheim Ducks | Atlanta Thrashers | Boston Bruins | Buffalo Sabres | Calgary Flames | Carolina Hurricanes | Chicago Blackhawks | Colorado Avalanche | Columbus Blue Jackets | Dallas Stars | Detroit Red Wings | Edmonton Oilers | Florida Panthers | Los Angeles Kings | Minnesota Wild | Canadiens de Montréal | Nashville Predators | New Jersey Devils | New York Islanders | New York Rangers | Ottawa Senators | Philadelphia Flyers | Phoenix Coyotes | Pittsburgh Penguins | St. Louis Blues | San Jose Sharks | Tampa Bay Lightning | Toronto Maple Leafs | Vancouver Canucks | Washington Capitals
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