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Radolfzell am Bodensee - Wikipedia

Radolfzell am Bodensee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Radolfzell am Bodensee
Radolfzell am Bodensee
Deutschlandkarte, Position von Radolfzell am Bodensee hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Konstanz
Koordinaten: Koordinaten: 47° 44′ N, 8° 58′ O47° 44′ N, 8° 58′ O
Höhe: 395–675 m ü. NN
Fläche: 58,58 km²
Einwohner: 30.252 (31. Dez. 2005)
Bevölkerungsdichte: 516 Einwohner je km²
Postleitzahl: 78315 (alt: 7760)
Vorwahl: 07732
Kfz-Kennzeichen: KN
Gemeindeschlüssel: 08 3 35 063
Stadtgliederung: Kernstadt und 6 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 2
78315 Radolfzell am Bodensee
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Dr. Jörg Schmidt (SPD)

Radolfzell am Bodensee ist eine Stadt am Westufer des Bodensees etwa 20 km nordwestlich von Konstanz und 10 km östlich von Singen (Hohentwiel) und nach diesen die drittgrößte Stadt im Landkreis Konstanz. Radolfzell bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden und ist seit dem 1. Januar 1975 Große Kreisstadt.

Radolfzell ist Kurstadt (Mettnaukur/ Mettnau) und Eisenbahnverkehrsknotenpunkt mit Gewerbe im Maschinenbau, in der Automobilzulieferung und in der Textil- und Nahrungsmittelindustrie.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Radolfzell von der Halbinsel Höri aus
Radolfzell von der Halbinsel Höri aus
Blick zur Halbinsel Höri von Radolfzell aus
Blick zur Halbinsel Höri von Radolfzell aus
Uferpromenade bei Radolfzell
Uferpromenade bei Radolfzell

Radolfzell liegt am westlichen Ufer des Bodensees, am Untersee (Zeller See und Gnadensee), an der alten Straße Konstanz-Singen-Engen, landschaftlich eingebettet zwischen Bodensee, Höri, Hegau und Bodanrück. Das Stadtgebiet liegt zwischen 395 m (Bodensee) und 675 m (Ortsteil Liggeringen) über Normalnull. Im östlichen Stadtgebiet befindet sich auf der Gemarkung Möggingen der etwa 2 km lange und 600 m breite Mindelsee.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Radolfzell am Bodensee. Im Uhrzeigersinn von Südwest: Moos (am Bodensee), Singen (Hohentwiel), Steißlingen, Stockach, Bodman-Ludwigshafen, Allensbach und Reichenau (alle Landkreis Konstanz).

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Das Stadtgebiet besteht aus der Kernstadt und den im Rahmen der Gemeindereform ab 1974 eingegliederten Gemeinden Böhringen, Güttingen, Liggeringen, Markelfingen, Möggingen und Stahringen. Dazu diverse räumlich getrennte Siedlungen: zu Böhringen: Am Kreuzbühl, Bei der Sandgrube, Halldenstetten, Pachthof, Reutehöfe, Rickelshausen, Weiherhof und Ziegelfabrik, zu Güttingen: Buchhof, Neubuchhof, Säckle und Ziegelhof, zu Liggeringen: Hirtenhof, Mühlsberg und Röhrnang, zu Markelfingen: Naturfreundehaus, zu Möggingen: Dürrenhof, Schloss mit Schlosshof Möggingen, Ziegelhof, zu Stahringen: Bendelhof, Benzenhof, Hinterhomburg, Neuweilerhof, Porthöfe, Schloßhöfe, Unterhöfe und Weilerhof.

[Bearbeiten] Raumplanung

Radolfzell am Bodensee bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Hochrhein-Bodensee, zu dessen Mittelbereich die Städte und Gemeinden Gaienhofen, Moos und Öhningen des Landkreises Konstanz gehören. Darüber hinaus gibt es Verflechtungen mit den Kantonen Schaffhausen und Thurgau in der Schweiz.

[Bearbeiten] Geschichte

Radolfzell wurde 826 von Bischof Radolf von Verona, von dem die Stadt ihren Namen erhielt, gegründet. Die lateinische Bezeichnung lautete Cella Ratoldi. Um 1100 erhielt der Ort das Marktrecht und wohl auch das Münzrecht. Gleichzeitig wurde die Siedlung erweitert. 1267 erhielt Radolfzell die Stadtrechte. In der Folgezeit erhielt die Stadt eine Ummauerung mit vier Toren. Drei Türme und Reste der Mauer sind heute noch erhalten. 1415 wurde Radolfzell Reichsstadt, doch musste sie sich 1455 Österreich unterwerfen. Sie gehörte dann zur Landgrafschaft Nellenburg. Zur Stadtherrschaft gehören auch einige umliegende Orte.

1609 wurde Radolfzell Sitz des Ritterkantons Hegau. Die Kanzlei befand sich in einem ehemaligen Adelshof, der 1810 Sitz des Bezirksamtes wurde.

1806 fiel die Stadt an Württemberg und kam 1810 im Tausch an das Großherzogtum Baden. Hier wurde die Stadt Sitz eines Bezirksamtes, das 1872 aufgelöst wurde. Seither gehört Radolfzell zum Bezirksamt Konstanz, aus dem 1939 der Landkreis Konstanz hervorging.

1928 wurde in Radolfzell die Süddeutsche Vogelwarte als private Vogelwarte eingerichtet. Doch musste diese 1938 wieder schließen. Nach dem 2. Weltkrieg siedelte die Vogelwarte Rossitten in das Schloss Bodman im heutigen Radolfzeller Stadtteil Möggingen um. Seither beherbergt die Stadt wieder eine Vogelwarte.

Infolge der Eingliederung von sechs Nachbargemeinden überschritt die Einwohnerzahl Mitte der 1970er Jahre die Grenze von 20.000. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung von Baden-Württemberg mit Wirkung vom 1. Januar 1975 beschloss. 1990 war Radolfzell Bundesumwelthauptstadt.

Auch die Stadtteile Radolfzells haben eine lange Geschichte:

Böhringen wurde 1125 als Peringen erstmals erwähnt. Der Ort gehörte dem Kloster Reichenau und war ab 1420 dem Ammanamt Radolfzell unterstellt, dann zum habsburgischen Amt Aach und schließlich ganz zur Stadt Radolfzell. Die Landeshoheit lag somit bei Österreich, der Blutbann bei den Landgrafen von Nellenburg. 1805 fiel der Ort mit Radolfzell an Württemberg, kam 1810 an Baden und wurde dem Bezirksamt Radolfzell zugeordnet.

Güttingen wurde 860 als Chutininga erstmals erwähnt. Besitzungen hatte das Kloster St. Gallen. Im 12. Jahrhundert tauchen die Herren von Güttingen auf, zwei Burgen sind im 16. Jahrhundert erwähnt. Im 15. Jahrhundert gehörte das Niedergericht den Herren von Bodman und der Konstanzer Familie Blarer. Letztere verkauften ihren Besitz 1504 an die Herren von Bodman, die ihn an Homburg veräußerten und dann wieder zurückkauften. Bei den Herren von Bodman verblieb Güttingen als Hegauer ritterschaftlicher Ort, kam 1806 an Baden und wurde dem Bezirksamt Konstanz zugeordnet.

Liggeringen wurde 806 als Lütteringen erstmals erwähnt. Schon früh gehörte der Ort zum Kloster Reichenau, doch gab es bis 1135 die Herren von Liggeringen als Edelfreie. Das Niedergericht war teilweise an die Herren von Bodman verpfändet, die den Ort und die Vogtei ab dem 16. Jahrhundert endgültig besaßen. 1744 bis 1774 war der Ort vorübergehend an das Heilig-Geist-Spital Konstanz verpfändet. 1806 kam der Ort an Baden und wurde 1807 dem Bezirksamt Konstanz zugeordnet.

Markelfingen wurde 724 als "Marcolfinga" erstmals erwähnt. Schon früh gehörte der Ort zum Kloster Reichenau und wurde im 16. Jahrhundert von Ministerialen verwaltet und kam mit Reichenau schließlich an das Hochstift Konstanz. 1803 fiel der Ort an Baden und gehörte bis 1809 zum Amt Reichenau, seither zum Bezirksamt Konstanz.

Möggingen wurde 860 als Mechinga erstmals erwähnt. Besitzungen hatte das Kloster St. Gallen sowie der Konstanzer Bischof. Eine örtliche Herrschaft und eine Burg ist bis ins 15. Jahrhundert belegt. Im 14. Jahrhundert gelangte der Ort an die Herren von Bodmann, die ihn vorübergehend an die Herren von Homburg verkauften, dann aber wieder zurückkauften. 1806 kam Möggingen an Baden und wurde dem Bezirksamt Konstanz zugeordnet. 1924 wurde der Nachbarort Dürrenhof eingemeindet.

Stahringen wurde 1127 als Stalringen erstmals erwähnt. Besitzungen hatte der Konstanzer Bischof. Die Konstanzer Ministerialien verkauften den Ort 1565 an die Herren von Bodman. 1614 gelangte er an das Kloster St. Gallen und 1744/49 fiel er wieder an den Konstanzer Bischof. Den Blutbann hatte Nellenburg inne. 1805 fiel der Ort an Baden, die nellenburgischen Rechte waren mit Württemberg strittig. Bis 1810 war Stahringen Sitz eines Unteramtes innerhalb des Amtes Bohlingen, bevor es zum Amt Stockach kam, aus dem 1939 der Landkreis Stockach hervorging. Bei dessen Auflösung 1973 kam der Ort zum Landkreis Konstanz.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

In die Stadt Radolfzell am Bodensee wurden folgende Gemeinden bzw. Gemeindeteile eingegliedert:

  • 1. Januar 1974: Liggeringen, Markelfingen, Möggingen (mit dem 1924 eingegliederten Dürrenhof) und Stahringen
  • 1. Januar 1975: Böhringen (mit dem 1892 eingegliederten Rickelshausen) und Güttingen

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohner
1812 1.053
1825 1.127
1833 1.194
1855 1.336
1861 1.493
1. Dezember 1871 1.556
1. Dezember 1880 ¹ 2.056
1. Dezember 1900 ¹ 4.160
1. Dezember 1910 ¹ 6.011
16. Juni 1925 ¹ 7.026
16. Juni 1933 ¹ 7.467
Jahr Einwohner
17. Mai 1939 ¹ 8.044
13. September 1950 ¹ 9.712
6. Juni 1961 ¹ 13.607
27. Mai 1970 ¹ 15.692
31. Dezember 1975 23.274
31. Dezember 1980 23.709
27. Mai 1987 ¹ 25.051
31. Dezember 1990 26.476
31. Dezember 1995 28.089
31. Dezember 2000 28.862
31. Dezember 2005 30.252

¹ Volkszählungsergebnis

[Bearbeiten] Religionen

Radolfzell gehörte anfangs zum Bistum Konstanz. Unweit der von Ratold (auch Radolf) gegründeten Zelle entstand eine Kirche, die den Heiligen Senesius und Theopont geweiht wurde. Im 11. Jahrhundert kam noch der Hl. Zeno dazu. Die drei Stadtpatrone nannte man auch die Hausherren. Die Kirche wurde 1436 bis 1531 durch das heutige Münster, das Unserer Lieben Frau geweiht wurde, ersetzt. Diese Kirche blieb über Jahrhunderte die einzige Pfarrkirche der bis ins 19. Jahrhundert katholisch gebliebenen Stadt. Doch gab es auch einige Klöster und Kapellen. So wurde im 14. Jahrhundert das Franziskaner-Tertiarierinnen-Kloster St. Ursula gegründet, das aber bereits 1525 abging. Die zugehörige Kapelle wurde im 17. Jahrhundert neu errichtet, im 19. Jahrhundert jedoch wieder abgebrochen. Ein Kapuzinerkloster wurde 1625/27 errichtet und 1826 aufgehoben. Die dazugehörige Kirche St. Georg aus dem Jahr 1660 wurde zu einem Wohnhaus umgebaut. Eine Kapelle St. Anna wurde 1727 gestiftet, eine weitere (St. Wolfgang) auf der Mettnau 1784 abgebrochen. Im Heilig-Geist-Spital von 1343 wurde später ein Altenheim eingerichtet.

Die Kirchengemeinde Radolfzell kam 1821/27 zum neu gegründeten Erzbistum Freiburg. Durch starken Zuwachs der Bevölkerung wurde 1937 die Kuratie St. Meinrad errichtet, die 1957 bis 1959 eine eigene Kirche erhielt, an der 1964 eine Pfarrei errichtet wurde.

Auch in den Radolfzeller Stadtteilen gibt es jeweils katholische Gemeinden, die schon eine lange Tradition haben. In Böhringen wurde bereits 1426 ein Bartholomäuskapelle erwähnt, doch wurde die ursprüngliche Filiale von Radolfzell erst 1728 zur Pfarrei St. Nikolaus erhoben. Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1958. Dabei wurde die alte Kirche von 1730 in die Vorhalle einbezogen. In Güttingen wurde 1155 eine Kirche erwähnt. Die Pfarrei wurde wohl bereits im 13. Jahrhundert errichtet. Die heutige Kirche St. Ulrich wurde 1795 auf älteren Resten erbaut und 1884 bis 1896 erweitert und im 20. Jahrhundert nochmals umgebaut. In Liggeringen wurde 1360/70 eine Pfarrei genannt. Die heutige Pfarrkirche St. Georg wurde aber erst 1905 im neoromansichen Stil erbaut. Dabei dient die 1711 bis 1717 erbaute alte Kirche als Nordquerhaus. In Markelfingen gibt es ebenfalls seit dem 14. Jahrhundert eine Pfarrei. Die Pfarrkirche St. Laurentius wurde 1612 erbaut. Die ehemalige Wallfahrtskapelle St. Anna aus dem 17. Jahrhundert wurde 1816 zu einem Wohnhaus umgebaut. In Möggingen wurde die dortige Pfarrei 1275 erwähnt. Die Pfarrkirche St. Gallus stammt aus dem Jahr 1749, die Innenausstattung ist neoromanisch, der Turm wurde erst 1839 angebaut. Stahringen hat seit 1740 eine eigene Pfarrei, doch wird bereits 1482 eine Kapelle genannt. Die heutige Pfarrkirche St. Zeno wurde 1836 erbaut. Alle genannten katholischen Gemeinden gehören zum Dekanat Östlicher Hegau des Erzbistums Freiburg. Sie bilden die beiden Seelsorgeeinheiten St. Radoltus Radolfzell (Münster ULF) und St. Meinrad Radolfzell.

Im 19. Jahrhundert zogen auch wieder Protestanten nach Radolfzell. 1869 wurde eine eigene Gemeinde gründet, die zunächst von der Pfarrei Singen, dann von Stockach aus betreut wurde. 1904 wurde Radolfzell eine eigene Pfarrei, nachdem 1898 eine Kirche erbaut worden war. Diese wurde jedoch 1963 abgebrochen. Die heutige Christuskirche entstand 1965 bis 1967. Zur Gemeinde Radolfzell gehörten bis 1970 auch die Protestanten der heutigen Stadtteile. Doch wurde in Böhringen 1970 ein Vikariat und 1972 eine eigene Pfarrei errichtet. Die Paul-Gerhardt-Kirche war bereits 1958 erbaut worden. Zur Gemeinde Böhringen gehören auch die Protestanten der Stadtteile Güttingen, Liggeringen, Markelfingen, Möggingen und Stahringen sowie weiterer Nachbarorte. Beide evangelischen Kirchengemeinden im Radolfzeller Stadtgebiet gehören zum Dekanat Konstanz der Evangelischen Landeskirche in Baden. Daneben gibt es in Radolfzell auch Gemeinden evangelischer Freikirchen, darunter eine Evangelisch-methodistische Kirchengemeinde, eine Freie Evangelische Gemeinde und eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) in Stahringen.

Ferner sind die Zeugen Jehovas, die Apostolische Gemeinschaft und die Neuapostolische Kirche in Radolfzell vertreten.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 brachte folgendes Wahlergebnis:

  • CDU 34,7% (-8,1) - 10 Sitze (-2)
  • FW 22,6% (+8,0) - 5 Sitze (+1)
  • SPD 18,1% (-1,4) - 5 Sitze (=)
  • FGL 15,6% (+3,3) - 4 Sitze (+1)
  • FDP/DVP 9,0% (-0,7) - 2 Sitze (=)

[Bearbeiten] Bürgermeister

An der Spitze der Stadt stand zunächst der reichenauische Vogt, dem der Ammann und der Rat unterstanden. 1421 erwarb die Stadt das Amt des Ammanns von der Reichenau. Daneben gab es einen kleinen Rat und einen großen Rat. Nach dem Übergang an Baden 1810 leitete ein Bürgermeister die Stadtverwaltung.

Seit der Erhebung zur Großen Kreisstadt 1975 trägt das Stadtoberhaupt von Radolfzell am Bodensee die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Dieser wird heute von den Wahlberechtigten für eine Amtszeit von acht Jahren direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats und Chef der Verwaltung. Sein allgemeiner Stellvertreter ist der Erste Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister.

Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister von Radolfzell am Bodensee seit 1793

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen von Radolfzell am Bodensee zeigt in gespaltenem Schild vorne in Gold einen golden gekrönten, golden bewehrten und rot gezungten roten Löwen, hinten in Silber ein durchgehendes, halbes rotes Kreuz am Spalt. Die Stadtflagge ist rot-weiß-gelb.

Die Wappensymbole tauchen erstmals in einem Siegel aus dem Jahr 1483 auf. Dabei handelt es sich um den habsburgischen Löwen und das Reichenauer Kreuz. 1526 wurde der Löwe mit einer Krone versehen. Das Stadtbanner ist seit 1388 überliefert.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Radolfzell unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Die Stadt liegt an den Bahnlinien Karlsruhe - Offenburg - Singen - Konstanz, (Schwarzwaldbahn) und Basel- Singen - Friedrichshafen - Lindau (Bodenseegürtelbahn), sowie den Nahverkehrslinien Weinfelden - Konstanz - Engen, („Seehas“) und Radolfzell - Stockach („Seehäsle“). Die Nahverkehrsunternehmen bilden den Verkehrsverbund Hegau-Bodensee.

[Bearbeiten] Ortsansässige Unternehmen

Große ansässige Industriebetriebe sind die

[Bearbeiten] Behörden

Radolfzell hat ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Konstanz gehört, eine Kammer des Arbeitsgerichtes Lörrach, verschiedene Dienststellen des Landratsamts Konstanz und ein Notariat.

[Bearbeiten] Medien

In Radolfzell erscheinen: Südkurier (Konstanz) mit örtlicher Lokalausgabe als Tageszeitung und die Anzeigenblätter "Wochenblatt" und "Hallo Radolfzell", letzteres mit Öffentlichen Bekanntmachungen.

[Bearbeiten] Bildung und Forschung

Radolfzell ist Sitz der Max-Planck-Forschungsstelle für Ornithologie, die in Andechs einen weiteren Sitz hat.

Die Stadt Radolfzell am Bodensee ist Träger eines Gymnasiums (Friedrich-Hecker-Gymnasium), einer Realschule, einer Förderschule (Radolfzeller Hausherren Schule), dreier Grund- und Hauptschulen mit Werkrealschule (Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule Böhringen, Ratoldusschule-Grund- und Hauptschule und Tegginger-Grund- und Hauptschule) sowie sechs Grundschulen (Güttingen, Liggeringen, Markelfingen, Möggingen, Stahringen und der Sonnenrain-Grundschule).

Der Landkreis Konstanz ist Träger der Gewerblichen, Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schule Radolfzell (Berufschulzentrum und Abendgymnasium) und der Mettnau-Schule (Hauswirtschaftliches und Sozialpädagogisches Gymnasium).

Außerdem ist das CDC in Radolfzell am Bodensee ansässig.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Fastnacht

Die Fastnacht, hier Fasnacht oder Fasnet genannt, hat in Radolfzell eine lange Tradition und lässt sich bereits im 16. Jahrhundert nachweisen. Seit 1841 besteht eine organisierte Fastnacht, deren Gründerväter es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die alten Bräuche an die nächsten Generationen weiter zu geben. Bereits zu dieser Zeit gab es in der Narrenzunft „Narricella Ratoldi“ einen Narrenrat, die Narreneltern, einen Narrenbaum und das „Rote Buch“, in dem Begebenheiten der Fastnacht bis heute festgehalten werden. Trotz mannigfaltiger Krisen, die oft die Weiterführung der Bräuche behinderten, hat sich die Fasnacht in Radolfzell ständig erweitert. 1913 wurde sogar eine zweite Narrenzunft gegründet, die heute unter dem Namen „Froschenzunft“ hauptsächlich die Fastnacht der Nordstadt gestaltet. Die „Froschenzunft“ setzt sich zusammen aus der Froschenkapelle und dem Fanfarenzug, den Maskengruppen Froschen, Sibachgeister, Binsenglonker und dem Storch, dem Narrenpolizisten, den Holzern, Muckefängern und der Damengarde. Auch die historische Narrenzunft „Narrizella Ratoldi 1841 e.V.“ hat ihr Figurenrepertoir seit der Gründung erheblich erweitert und besteht heute aus den Narreneltern, Saemaa, Schnitzwiiber, Schulerbuebe, Kappedeschle, Garde, Hansele, Klepperle-Narros, Holzhauer, Narrebolizischt, Fanfarenzug (seit 1976) und dem Schlegelebeck mit seinen sieben Höllteufeln Asmodeus, Beelzebub, Galan, Geiz, Höllebock, Lumpeseggel und Narrefresser.

[Bearbeiten] Veranstaltungen

Das ehemalige Milchwerk ist das Tagungs- und Kulturzentrum der Stadt. Es ist für bis zu 1650 Personen ausgelegt und wird für Tagungen, Seminare, Messen, Ausstellungen, Modenschauen, Bälle, Theaterveranstaltungen, Konzerte, Tanzveranstaltungen, Musicals und Kleinkunstdarbietungen genutzt. Das Gebäude umfasst mehrere Tagungsräume verschiedener Größe.

Ferner gibt es noch die Villa Bosch für Veranstaltungen wie Kleinkunst, Konzerte und Tagungen. Sie dient außerdem als städtische Galerie. Das Gebäude wurde von dem Apotheker Franz Karl Josef Bosch (1809 bis 1881) im Jahre 1865 erbaut.

[Bearbeiten] Museen

Das neugestaltete Stadtmuseum in der alten Stadtapotheke wurde am 15. Juli 2006 eröffnet.

[Bearbeiten] Bauwerke

Radolfzell um 1900
Radolfzell um 1900
Das Obertor der Altstadt Radolfzell
Das Obertor der Altstadt Radolfzell

Das heutige Rathaus wurde 1847 anstelle des alten Rathauses von 1421 erbaut. Das Münster Unserer Lieben Frau ist ein spätgotischer Bau, der wahrscheinlich eine ältere spätromanische Basilika ablöste. Weitere Kirchen in der Kernstadt sind die katholische Kirche St. Meinrad von 1957/59 und die evangelische Christuskirche von 1965/67.

In den Stadtteilen gibt es meist alte katholische Kirchen und zwar in Güttingen (St. Ulrich, erbaut 1795, 1884 1896 erweitert), in Markelingen (St. Laurentius, erbaut 1612) und in Möggingen (St. Gallus 1749 erbaut, Turm von 1839). Die Kirche St. Zeno in Stahringen wurde erst 1836, die Kirche St. Georg Liggeringen 1905 im neoromansichen Stil und die Kirche St. Nikolaus in Böhringen erst 1958 erbaut. Aus dem gleichen Jahr stammt auch die evangelische Paul-Gerhardt-Kirche in Böhringen.

Das Österreichische Schlösschen wurde ab 1609 begonnen, doch zog sich der Bau soweit hin, dass der Bau bis ins 18 Jahrhundert als Fruchtschütte, Weinlager und Speicher genutzt wurde. Erst dann wurde er fertiggestellt und war zunächst Rathaus (1734 ff.) und dann Schulhaus. Heute befindet sich hier die Stadtbibliothek.

Der Stadtgarten wurde 1924 eröffnet. Dabei handelt es sich um den ehemaligen Stadtgraben.

Das Kapuzinerkloster wurde 1625-27 errichtet, doch bereits 1632 abgerissen, aber 1659/60 wieder aufgebaut. 1826 wurden die Wohngebäude abgerissen und die Klosterkirche zu einem Wohnhaus umgebaut. Heute sind hier städtische Dienststellen untergebracht.

Der Pulverturm und der Höllturm sind Teile der ehemaligen Stadtbefestigung. Die Alte Domprobstei war von 1485 bis 1631 ein Pfleghof der Domprobstei Konstanz sowie Amtssitz der Verwaltung.

[Bearbeiten] Sport

Radolfzell hat ein breites Spektrum an Sportvereinen. Sommer- und Wintersportarten, u.a. Fußball, Handball, Leichtathletik und Turnen, Skifahren, Bergsteigen, Segeln, Rudern, Kanusport und viele weitere werden in Vereinen betrieben. Alle städtischen und kreiseigenen Sportanlagen stehen auch Vereinen zur Verfügung. Die Sportvereine haben sich zur IG Sport Radolfzell zusammengeschlossen, um gemeinsame Interessen zu vertreten.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Januar: Bodensee-Hochzeitsmesse
  • Juli: Hausherrenfest
  • Oktober: Kulturnacht
  • Dezember: Christkindlemarkt

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Ehrenbürger

Die Stadt Radolfzell am Bodensee bzw. die früheren Gemeinden haben folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1844: Iganz Beutter
  • 1864: Robert Gerwig, Bauingenieur
  • 1867: Josef Viktor von Scheffel
  • 1880: Arsenius Pfaff
  • 1906: Monsignore Friedrich Wilhelm Werber
  • 1922: Karl Wolf, Generaldirektor der Pumpenfabrik Gotthard Allweiler AG
  • 1926: Malvine Schiesser
  • 1962: Josef Zuber
  • 1962: August Kratt
  • 1974: Gustav Troll, Bürgermeister
  • 1975: Maurice Gouin
  • 1978: Karl Bücheler
  • 1997: Werner Messmer, Unternehmer
  • 2005: Bernhard Maurer, Stadtpfarrer


Böhringen:

  • 1960: Dr. Fritz von Engelberg
  • 1974: Friedrich Kleiner

Güttingen:

  • 1970: Wilhelm Bauer

Liggeringen

Markelfingen

  • 1959: Anton Sälinger
  • 1964: Dominik Wieland

Möggingen

  • Nägele
  • Seeberger
  • 1960: Johann Freiherr Nikolaus von und zu Bodman
  • 1973: Josef Honsel

Stahringen

  • 1932: August Hoffmann
  • 1932: Peter Kaufmann
  • 1969: Gallus Hirling

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

(Folgende Persönlichkeiten sind in Radolfzell geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr. Ob sie ihren späteren Wirkungskreis in Radolfzell hatten oder nicht ist dabei unerheblich)

[Bearbeiten] Literatur

  • Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1959

[Bearbeiten] Bilder

[Bearbeiten] Weblinks

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