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Grenzorte des alemannischen Dialektraums - Wikipedia

Grenzorte des alemannischen Dialektraums

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Verzeichnis der „Grenzorte“ des alemannischen Dialektraums kann in entscheidenden Teilen nicht mehr als eine extrem idealisierte und auf die Spitze getriebener Auflistung sein. Zu oft sind die Dialekt- und Sprachräume nicht durch linienhafte Grenzen, sondern durch Übergangsbereiche miteinander verbunden: diese sind räumlich, zeitlich und soziokulturell bedingt, horizontal und vertikal ausgebildet. Ganz abgesehen davon handelt es sich bei Dialekten um Abstraktionen, was besonders deutlich wird, wenn man versucht, Mundarten voneinander abzugrenzen. Darüberhinaus sind Sprechweisen einer steten Veränderung unterworfen; dieser Tatsache kann insbesondere die Wikipedia durch ihre sehr hohe „Flexibilität“ Rechnung tragen. Durch besondere Kennzeichnung können und sollen besondere Eigenheiten einzelner Orte und auch historische Zustände abgebildet sein. Dadurch sollen die typischen Schwächen von simplen Listen entschärft werden. Derzeit stellt das Verzeichnis betont die Verhältnisse zwischen Mittelalter und 20. Jahrhundert dar.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Gliederung

Das Register beginnt und endet am Oberrhein zwischen dem altbadischen elsässischen Beinheim und dem alt- und neubadischen Wintersdorf und folgt dem Uhrzeigersinn.

Grundsätzlich wird in der Spalte „Grenzort“ die politisch selbständige Gemeinde aufgeführt. Wenn der „Grenzort“ nicht selbst eine unabhängige Kommune darstellt, wird diese in der Bemerkungsspalte genannt. Umgekehrt werden ebendort, falls dies zur besseren Erfassung der Siedlungs- oder Gemarkungsstruktur nötig sein könnte, auch kleinere, zu einer politischen Gemeinde gehörenden Ortsteile erwähnt.

Das Verzeichnis ist, wie aus den Überschriften zu den einzelnen Tabellen zu entnehmen ist, gegliedert nach diesen drei Kategorien:

  1. Staat bzw. Staatsteil: Baden, Württemberg, Bayern, Tirol, Vorarlberg, Graubünden, St. Gallen, Glarus, Uri, Wallis, Tessin, Bern, Fribourg, Solothurn, Jura, Basel-Landschaft, Haut-Rhin, Bas-Rhin, Lothringen
  2. wichtigste Dialektgruppen: niederalemannisch (oberrheinalemannisch, bodenseealemannisch), schwäbisch-fränkisch, schwäbisch, schwäbisch-bairisch, hochalemannisch, höchstalemannisch
  3. Nachbardialekt bzw. Nachbarsprache: rheinfränkisch, südfränkisch, ostfränkisch, bairisch, rätoromanische Sprachen (s. Linkliste), italienisch, französisch (vgl. auch: Patois)

[Bearbeiten] Baden-Württemberg

[Bearbeiten] Baden, oberrheinalemannisch zu südfränkisch

[Bearbeiten] Zwischen Rhein und Schwarzwald

Die hier gewählten Dialektgrenzen im badischen Teil der Oberrheinischen Tiefebene entsprechen der von 1535 bis 1771 gültigen Staatsgrenze zwischen dem katholischen Baden-Baden und dem evangelischen Baden-Durlach. Diese alte Grenze ist hier noch in derjenigen zwischen den Landkreisen Rastatt und Karlsruhe erhalten (mit Ausnahme von Waldprechtsweier). Man nimmt an, dass die etwas südlicher verlaufenden Flüsse Murg und Oos ab etwa 500 die politische Grenze zwischen alemannischen und fränkischen Einflussbereichen bildeten (u. a. Grenze der Bistümer Strasburg und Speyer).

Die hier als alemannischsprachig ausgewiesenen Orte weisen zahlreiche südfränkische Einflüsse auf.

Wintersdorf, Ottersdorf und Plittersdorf bilden zusammen das sog. Ried.

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Wintersdorf PG Rastatt
Ottersdorf PG Rastatt
Plittersdorf PG Rastatt
Steinmauern
Elchesheim PG Elchesheim-Illingen
Illingen PG Elchesheim-Illingen
Au am Rhein
Würmersheim PG Durmersheim
Bickesheim(er Kloster) PG Durmersheim. Die alte Siedlung Bickesheim wurde etwa im 13. Jahrhundert verlassen. Das „neue“ Bickesheim bildete sich erst im 20. Jahrhundert als Nordteil Durmersheims rund um die gleichnamige, ursprünglich solitär liegende, im 15. Jahrhundert gegründete Kirche Bickesheim.
Durmersheim
Bietigheim
Muggensturm
Waldprechtsweier PG Malsch NA.

[Bearbeiten] Westlicher Schwarzwald

Hier folgt die gewählte Grenzlinie größtenteils der Grenze zwischen altbadischen (alemannischen) und altwürttembergischen (südfränkischen) Orten. So besitzt auch das im Murgtal liegende Loffenau überwiegend fränkische Sprachmerkmale.

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Freiolsheim PG Gaggenau)
Mittelberg Markung Freiolsheim, PG Gaggenau
Moosbronn Markung Freiolsheim, PG Gaggenau
Michelbach PG Gaggenau
Sulzbach PG Gaggenau
Ottenau PG Gaggenau
Hörden PG Gaggenau
Gernsbach
Scheuern PG Gernsbach
Lautenbach PG Gernsbach
Reichental PG Gernsbach
Dürreych Markung Kaltenbronn, PG Gernsbach
Kaltenbronn PG Gernsbach

[Bearbeiten] Württemberg und Baden, schwäbisch-fränkisch zu süd- und ostfränkisch

Vom Schwarzwald über den Neckarraum bis hin zum Schwäbisch-Fränkischen Wald findet sich ein Gebiet, in dem sich Sprachmerkmale mischen, die als schwäbisch oder fränkisch gelten. Dieser Übergangsbereich schließt nach Süden auch Calw und Weil der Stadt mit ein, wird nach Osten hin jedoch immer schmaler, bis er südwestlich des fränkischen Löwenstein, wo sich auch der Grenzbereich zwischen süd- und ostfränkisch befindet, endet.

[Bearbeiten] Württemberg und Baden, zu südfränkisch

Dieses Übergangsgebiet herrscht auch im nordöstlichen Schwarzwald sowie in der offenen Torlandschaft zwischen Schwarzwaldnordgrenze und Heuchelberg, unbeachtet der hier laufenden historischen und aktuellen politischen Grenzen zwischen Württemberg und Baden. Die Isoglossen verlaufen hier gern in der Nähe der Wasserscheide zwischen Rhein und Neckar.

Dialektbenennungen wie „badisch“ oder „schwäbisch“ sind auch hier, ebenso wie in vielen anderen Teilen Badens, äußerst problematisch, da es badische (hier alias südfränkische) Orte mit starken schwäbischen Sprachmerkmalen gibt (z. B. Tiefenbronn), andererseits württembergische (alias „schwäbische“) Orte, in denen starke fränkische Einflüsse vorherrschen (z. B. Knittlingen) oder gar nur südfränkisch „gemundartet“ wird (z. B. Straubenhardt).

Abkürzungen: B = Baden, PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkungen
Sprollenhaus PG Wildbad
Wildbad
Calmbach PG Wildbad
Höfen an der Enz
Neuenbürg
Birkenfeld
Brötzingen B. PG Pforzheim
Pforzheim B.
Ispringen B.
Eisingen B.
Göbrichen B. PG Neulingen
Bauschlott B. PG Neulingen
Ölbronn PG Ölbronn-Dürrn
Kleinvillars PG Knittlingen
Ruit B. PG Bretten NA. Altwürttembergisch (Klosteramt Maulbronn), erst Anfang des 19. Jahrhunderts zu Baden. In den 1970ern nach Bretten eingemeindet, der südlichsten kurpfälzischen Stadt.
Knittlingen
Großvillars PG Oberderdingen
Oberderdingen

[Bearbeiten] Württemberg, zu südfränkisch

Im Neckarland (württembergisches „Unterland“) zeigen die Grenzlinien westlich des Neckars eine Nähe zur altwürttembergischen Nordgrenze. Wichtige neuwürttembergische südfränkische Orte wie Heilbronn nehmen durch Zuwanderung aus der dicht besiedelten Region Stuttgart immer mehr schwäbische Sprachmerkmale auf.

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Sternenfels
Leonbronn PG Zaberfeld
Ochsenburg PG Zaberfeld
Michelbach PG Zaberfeld
Kleingartach PG Schwaigern NA.
Niederhofen PG Schwaigern NA.
Haberschlacht PG Brackenheim
Neipperg PG Brackenheim
Nordhausen PG Nordheim
Nordheim
Lauffen am Neckar
Neckarwestheim
Schozach PG Ilsfeld
Wüstenhausen PG Ilsfeld
Untergruppenbach
Donnbronn PG Untergruppenbach
Obergruppenbach PG Untergruppenbach
Oberheinriet PG Untergruppenbach
Vorhof PG Untergruppenbach

[Bearbeiten] Württemberg, zu ostfränkisch

Auch hier, im westlichen Schwäbisch-Fränkischen Wald, existiert eine Nähe der wichtigsten Sprachgrenzen zur Nordgrenze Altwürttembergs. Aufgrund der besonderen Siedlungsstruktur – dem Überwiegen von Weilern und Höfen – lassen sich besondere „Grenzorte“ schwieriger fassen, da die Sprachmerkmale von Klein- und Kleinstsiedlungen weniger gut erforscht sind und sich schneller ändern können als die von größeren Kommunen mit freier Gemarkung.

Abkürzungen: OT = Ortsteile einer politischen Gemeinde, PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Oberheinriet PG Untergruppenbach
Vorhof PG Untergruppenbach
Beilstein OT Farnersberg, Etzlenswenden, Kaisersbach, Stocksberg
Neulautern PG Wüstenrot NA
Vorderbüchelberg PG Spiegelberg
Altfürstenhütte PG Großerlach
Großerlach
Grab PG Großerlach

[Bearbeiten] Württemberg, schwäbisch zu ostfränkisch

Zwischen Murrhardt und der württembergisch-bayrischen Landesgrenze gilt die Dialektgrenze als besonders gut ausgebildet. Im Bereich der Kocher verlaufen die Isoglossen quer durch das Limpurger Land. Weiter östlich und im Bereich der Jagst gilt die Nordgrenze und der Einfluss der Fürstpropstei Ellwangen als sprachgrenzbildend.

Abkürzungen: OT = Ortsteile einer politischen Gemeinde, PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Steinberg PG Murrhardt
Fornsbach PG Murrhardt
Plapphof PG Fichtenberg NA.
Kirchenkirnberg PG Murrhardt
Eichenkirnberg PG Gschwend
Gschwend
Frickenhofen PG Gschwend
Sulzbach PG Sulzbach-Lauffen
Geifertshofen PG Bühlerzell
Bühlertann
Hinteruhlberg PG Frankenhardt
Rosenberg
Stimpfach OT Hörbühl, Stimpfach, Siglershofen
Finkenberg PG Jagstzell
Matzenbach PG Fichtenau NA.
Oberdeufstetten PG Fichtenau NA.
Schönbronn PG Wört

[Bearbeiten] Bayern

[Bearbeiten] Bezirk Mittelfranken, schwäbisch-fränkisch zu ostfränkisch

Abkürzungen: OT = Ortsteile einer politischen Gemeinde, PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Wolfertsbronn PG Dinkelsbühl
Segringen PG Dinkelsbühl
Seidelsdorf PG Dinkelsbühl
Dinkelsbühl
Gersbronn PG Dinkelsbühl
Dürrwangen OT Hopfengarten, Neuses, Flinsberg, Sulzach, Dürrwangen, Witzmannsmühle
Langfurth OT Neumühle, Oberkemmathen, Stöckau, Matzmannsdorf, Schlierberg
Ehingen OT Beyerberg, Friedrichsthal, Brunn, Ehrenschwinden, Hammerschmiede
Dennenlohe PG Unterschwaningen
Oberschwaningen PG Unterschwaningen
Unterschwaningen
Kröttenbach PG Unterschwaningen
Altentrüdingen PG Wassertrüdingen
Wassertrüdingen
Schobdach PG Wassertrüdingen
Geilsheim PG Wassertrüdingen

[Bearbeiten] Bezirke Mittelfranken und Schwaben, schwäbisch zu ostfränkisch

Abkürzungen: M = Mittelfranken, PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Westheim M.
Hohentrüdingen M. PG Heidenheim
Rossmeiersdorf M. PG Westheim
Zirndorf PG Auhausen
Hüssingen M. PG Westheim
Unterappenberg PG Megesheim
Oberappenberg M. PG Polsingen
Ursheim M. PG Polsingen
Polsingen M.
Hagau PG Wolferstadt
Wolferstadt
Rothenberg PG Wolferstadt
Zwerchstraß PG Wolferstadt
Weilheimerbach PG Otting
Weilheim PG Monheim NA.
Rehau PG Monheim NA.

[Bearbeiten] Bezirk Schwaben, schwäbisch zu bairisch

[Bearbeiten] Nördlich der Donau

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Rehau PG Monheim NA.
Rothenberg PG Monheim NA.
Kreut PG Monheim NA.
Flotzheim PG Monheim NA.
Itzing PG Monheim NA.
Bergstetten PG Kaisheim
Unterbuch PG Daiting NA.
Baierfeld PG Buchdorf
Buchdorf
Hafenreut PG Kaisheim
Graisbach PG Marxheim NA.
Lechsend PG Marxheim NA.
Leitheim PG Kaisheim
Altisheim PG Kaisheim
Schäffstall PG Donauwörth

[Bearbeiten] Südlich der Donau

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Genderkingen
Oberndorf am Lech
Ellgau
Ostendorf PG Meitingen
Waltershofen PG Meitingen
Meitingen
Herbertshofen PG Meitingen
Langweid am Lech
Stettenhofen PG Langweid am Lech
Gersthofen
Lechhausen PG Augsburg
Augsburg
Haunstetten PG Augsburg
Königsbrunn
Oberottmarshausen
Kleinaitingen
Graben
Klosterlechfeld

[Bearbeiten] Bezirk Oberbayern, schwäbisch-bairisch zu bairisch

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Schwabstadl PG Obermeitingen
Hurlach
Unterigling PG Igling
Erpfting PG Landsberg am Lech
Ellighofen PG Landsberg am Lech
Unterdießen
Dornstetten PG Unterdießen
Seestall PG Fuchstal
Lechmühlen PG Fuchstal
Denklingen
Epfach PG Denklingen
Kinsau
Hohenfurch
Schongau
Peiting
Steingaden
Prem

[Bearbeiten] Bezirk Schwaben, schwäbisch-bairisch zu bairisch

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Trauchgau PG Halblech
Halblech
Buching PG Halblech
Schwangau
Hohenschwangau PG Schwangau
Neuschwanstein PG Schwangau

[Bearbeiten] Österreich und Bayern

[Bearbeiten] Österreich, Tirol, schwäbisch zu bairisch

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Ammerwald PG Reutte
Am Plansee PG Breitenwang
Heiterwang
Bichlbach
Wengle PG Bichlbach
Lähn PG Bichlbach
Rautängerle PG Bichlbach
Bichlbächle PG Berwang
Berwang
Mitteregg PG Berwang
Weißenbach am Lech

[Bearbeiten] Bayern, Bezirk Schwaben, niederalemannisch zu bairisch

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Hinterstein PG Hindelang
Oberstdorf
Spielmannsau PG Oberstdorf
Einödsbach PG Oberstdorf

[Bearbeiten] Österreich, Tirol und Vorarlberg, höchstalemannisch zu bairisch

Abkürzungen: V = Vorarlberg, PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Hägerau PG Steeg
Steeg
Lechleiten PG Steeg
Warth V.
Lech V.
Zürs V. PG Lech
Stuben V. PG Klösterle
St. Anton
St. Jakob PG St. Anton
Ischgl

[Bearbeiten] Österreich, Tirol und Vorarlberg, höchstalemannisch zu Vallader

Abkürzungen: V = Vorarlberg, PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Ischgl
Mathon PG Ischgl
Galtür
Partenen V. PG Gaschurn

[Bearbeiten] Schweiz (Kantone Graubünden, St. Gallen, Glarus, Uri)

[Bearbeiten] Kanton Graubünden, hoch-/höchstalemannisch zu Vallader/Surmiran/Sutsilvan

Abkürzungen: H = hochalemannisch, SM = zu Surmiran, ST = zu Sutsilvan, PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkungen
Klosters
Davos
Monstein PG Davos
Wiesen SM.
Schmitten SM.
Arosa SM.
Parpan H. SM. ST.
Churwalden H. ST.
Malix H. ST.
Chur H. ST.
Felsberg H. ST.
Tamins ST.
Kunkels ST. PG Tamins

[Bearbeiten] Kanton Graubünden, höchstalemannisch zu romanisch, Exklaven

Die sich hieraus ergebenden übrigen Orte Graubündens gehören grundsätzlich zum traditionellen rätoromanischen Sprachgebiet (TR), das heißt, sie waren zu Beginn der Neuzeit romanischsprachig.

Avers, Mutten und Obersaxen liegen mit ihrer Gemarkung jeweils solitär im TR. Die Bänne aller anderen Kommunen stoßen aneinander, wenn auch in fünf verschiedenen, teilweise krass voneinander geschiedenen Tälern liegend (Hinterrheintal, Valser Tal, Safiental, Heinzenberg(/Domleschg/Schams), Vorderrheintal).

Nach Furer 2005 gehören auch Urmein, Masein, Thusis, Rongellen und Sils im Domleschg nicht zum TR. Berücksichtigt man diese zwischen Mutten und Tschappina/Heinzenberg, alle um Thusis liegenden Orte, nimmt sie also in die Liste der alemannischen Grenzorte mit auf, ist Mutten kein Solitär. Sils wurde jedoch erst im 19. Jahrhundert mehrheitlich romanischsprachig, die vier anderen genannten Orte mit Thusis aber offenbar Jahrhunderte früher (wenn auch nicht gesichert im Mittelalter).

Abkürzungen: SM = zu Surmiran, ST = zu Sutsilvan, IT = zu italienisch, SR = zu Sursilvan.

Grenzort Bemerkungen geographische Lage
Avers IT./SM./ST. Solitär (Ferreratal)
Mutten SM./ST. Solitär (Schyn), wenn man Sils unberücksichtigt lässt.
Sils im Domleschg SM./ST. Laut Furer 2005 nicht TR, jedoch erst im 19. Jh. mehrh. germanischsprachig. Domleschg
Rongellen SM./ST. Laut Furer 2005 nicht TR, jedoch mglw. erst in der Neuzeit mehrh. germanischsprachig. Schams
Thusis ST. Laut Furer 2005 nicht TR, jedoch mglw. erst in der Neuzeit mehrh. germanischsprachig. Heinzenberg
Masein ST. Laut Furer 2005 nicht TR, jedoch mglw. erst in der Neuzeit mehrh. germanischsprachig. Heinzenberg
Urmein ST. Laut Furer 2005 nicht TR, jedoch mglw. erst in der Neuzeit mehrh. germanischsprachig. Heinzenberg
Tschappina ST. Heinzenberg
Sufers ST./IT. Hinterrheintal
Splügen IT. Hinterrheintal
Medels IT. Hinterrheintal
Nufenen IT. Hinterrheintal
Hinterrhein IT. Hinterrheintal
Vals IT./SR. Valser Tal
St. Martin SR. Valser Tal
Safien SR./ST. Safiental
Tenna SR./ST. Safiental
Versam SR./ST. Vorderrheintal (Surselva)
Valendas SR. Vorderrheintal (Surselva)
Obersaxen SR. Solitär (Vorderrheintal/Surselva)

[Bearbeiten] Kanton St. Gallen, hochalemannisch zu Sutsilvan

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Vättis PG Pfäfers
St. Martin PG Pfäfers

[Bearbeiten] Kanton Glarus, höchstalemannisch zu Sursilvan

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Elm
Linthal
Tierfed PG Linthal

[Bearbeiten] Kanton Uri, höchstalemannisch zu Sursilvan bzw. italienisch

Abkürzungen: IT = zu italienisch, OT = Ortsteile einer politischen Gemeinde, PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Silenen OT Bristen, Amsteg, Ried
Gurtnellen OT Gurtnellen, Wiler, Obermatten
Wassen
Göschenen
Andermatt Auch IT.
Hospental IT.
Realp IT.
Tiefenbach IT. PG Realp

[Bearbeiten] Schweiz (Kantone Wallis und Tessin) und Italien (Regionen Piemont und Aostatal)

[Bearbeiten] Kanton Wallis, Region Piemont und Kanton Tessin, höchstalemannisch zu italienisch

Abkürzungen: PM = Region Piemont, TI = Kanton Tessin (Ticino), EX = Exklave, OT = Ortsteile einer politischen Gemeinde, PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkungen
Oberwald OT Unterwassern und Oberwald
Obergesteln
Ulrichen
Formazza (Pomat) PM.
Bosco-Gurin TI.
Salecchio (Saley) PM. PG Premia NA.
Agaro (Ager) PM. PG Baceno NA. Im Stausee Lago di Agaro verschwunden.
Binn
Heiligkreuz PG Binn
Rosswald PG Termen
Simplon
Gondo PG Zwischbergen
Zwischbergen
Saas Almagell
Macugnaga (Maggana) PM.
Rimella (Remmalju) PM. EX.
Rima (Rimmu) PM.
Alagna PM.
Riva (Rifu) PM.

[Bearbeiten] Region Aostatal, höchstalemannisch zu italienisch und französisch

Abkürzungen: EX = Exklave.

Grenzort Bemerkung
Issime (Eischeme) EX (Gaby)
Gressoney-Saint-Jean (Greschunei)
Gressoney-La-Trinité (Greschunei)

[Bearbeiten] Kanton Wallis, höchstalemannisch zu französisch

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkungen
Zmutt PG Zermatt
Zermatt
Täsch
Randa
Meiden PG Oberems
Oberems
Agarn
Pletschen PG Leuk
Pfyn PG Leuk
Salgesch
Inden
Leukerbad

[Bearbeiten] Schweiz (Kantone Bern, Fribourg, Solothurn, Jura, Basel-Land)

[Bearbeiten] Kanton Bern, höchstalemannisch zu französisch

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkungen
Lenk
Lauenen
Gsteig
Feutersoey PG Gsteig
Gstaad PG Saanen
Saanen
Schönried PG Saanen
Saanenmöser PG Saanen
Abländschen PG Saanen

[Bearbeiten] Kanton Fribourg, höchstalemannisch zu französisch

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Jaun
Im Fang PG Jaun
Schwarzsee PG Plaffeien
Plasselb
Muelers PG St. Silvester
St. Silvester
Giffers
Tentlingen
Christlisberg PG St. Ursen
Römerswil PG St. Ursen
Uebewil PG Düdingen
Düdingen
Vivers PG Barberêche NA.
Courmoen PG Barberêche NA.
Cordast
Guschelmuth
Gurmels
Jeuss
Salvenach

[Bearbeiten] Kantone Bern und Fribourg, höchstalemannisch zu französisch

Abkürzungen: BE = Kanton Bern.

Grenzort Bemerkung
Münchenwiler BE.
Courlevon
Clavaleyres BE.
Courgevaux Zweisprachig
Greng
Meyriez
Murten
Muntelier
Galmiz
Kerzers
Müntschemier BE.
Ins BE.
Gampelen BE.
Gals BE.
Erlach BE.

[Bearbeiten] Kanton Bern, hochalemannisch zu französisch

Abkürzungen: OT = Ortsteile einer politischen Gemeinde, PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkungen
Schafis PG La Neuveville NA.
Ligerz
Twann OT Gaicht, Twannberg, Gruebmatt
Tüscherz-Alfermée
Vingelz PG Biel/Bienne
Magglingen PG Leubringen. Wie Biel/Bienne zweisprachig
Leubringen Wie Biel/Bienne zweisprachig
Bözingen PG Biel/Bienne
Pieterlen
Lengnau

[Bearbeiten] Kantone Solothurn, Bern und Jura, hochalemannisch zu französisch

Abkürzungen: BE = Kanton Bern, JU = Kanton Jura, PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkungen
Grenchen
Bettlach
Selzach
Lommiswil
Gänsbrunnen
Welschenrohr
Seehof BE.
Envelier JU. PG Vermes NA.
Schelten BE.

[Bearbeiten] Kantone Solothurn, Jura und Basel-Landschaft, hochalemannisch zu französisch

Abkürzungen: JU = Kanton Jura, BL = Kanton Basel-Land, PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort Bemerkung
Beinwil
Erschwil
Grindel
Bärschwil
Riedes-Dessus (Oberriederwald) JU. PG Soyhières NA.
Niederriederwald BL. PG Liesberg
Liesberg BL.
Kleinlützel
Roggenburg BL.
Ederswiler JU.
Löwenburg JU. PG Pleigne NA.
Lützel JU. PG Charmoille NA.

[Bearbeiten] Frankreich (Départements Haut-Rhin und Bas-Rhin, Region Lothringen)

[Bearbeiten] Dép. Haut-Rhin, hochalemannisch zu französisch

Hier verläuft die Sprachgrenze teilweise entlang der schweizerisch-französischen Staatsgrenze, ansonsten mitten durch den althabsburgischen Sundgau, der 1648 königlich-französisch wurde (auch das Gebiet um Belfort gehört zum politisch-historischen Sundgau). Courtavon und Levoncourt, im Zwickel zwischen Sprach- und Staatsgrenze, waren im Mittelalter alemannischsprachig. Gemarkung (Bann) und Klostergelände von Lützel (Lucelle) wurden erst im 18. Jahrhundert zwischen französischem Königreich und Fürstbistum Basel aufgeteilt; in letzterem wurde der Bann auf die umliegenden französischsprachigen Gemeinden (heute schweizerischer Kanton Jura) aufgeteilt.

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Lucelle Lützel Vgl. Nachbarort Lützel in der Schweiz.
Oberlarg
Morimont PG Oberlarg
Liebsdorf
Mooslargue Moos
Pfetterhouse Pfetterhausen
Seppois-le-Bas Niedersept
Seppois-le-Haut Obersept
Ueberstrass Überstrass
Friesen

[Bearbeiten] Dép. Haut-Rhin, oberrheinalemannisch zu französisch

[Bearbeiten] Burgundische Pforte

In dieser offenen Torlandschaft zwischen Alemannien und Burgund, Rhein und Saône, Jura und Vogesen, verläuft die Sprachgrenze in Nachbarschaft zur Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer. Zudem ist sie teilweise deckungsgleich mit der heutigen Départementalgrenze (die wiederum auf die von 1871 bis 1918 gültige Staatsgrenze zurückgeht), teilweise zieht sie etwas westlich davon. Östlich wie westlich gehörte das Gebiet bis 1648 zum althabsburgischen Sundgau, danach zum französischen Königreich.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Hindlingen
Strueth Strüth
St-Ulrich St. Ulrich
Altenach
Manspach Mansbach
Retzwiller Retzweiler
Elbach Ellbach
Brechaumont Brückensweiler
Guevenatten Gevenatten
Sternenberg
Soppe-le-Bas Niedersulzbach
Soppe-le-Haut Obersulzbach
Mortzwiller Morzweiler

[Bearbeiten] Dollertal

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Das südlichste der zum Rhein entwässernden Vogesentäler war Herrschaftsgebiet des Klosters Masmünster. Dieses war bis 1648 landsässiges Kloster Vorderösterreichs und kam dann an das Königreich Frankreich.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Lauw Aue
Masevaux Masmünster
Niederbruck
Kirchberg
Dolleren Dollern
Sewen
Oberbruck
Ermensbach PG Rimbach
Rimbach

[Bearbeiten] Thurtal

Das Thurtal gehörte talabwärts bis einschließlich Bitschweiler zum ehemaligen Kloster Murbach. Dieses liegt im nördlich benachbarten, aber nicht an den Vogesenhauptkamm stoßenden Lauchtal, war Reichskloster und wurde nach 1680 immer mehr vom französischen Königreich abhängig. Im Zuge der französischen Revolution kam das Territorium Murbachs endgültig zu Frankreich.

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Storckensohn Storkensauen
Urbès Urbis
Fellering Felleringen
Thalhorn PG Fellering
Oderen Odern
Kruth Krüt
Wildenstein

[Bearbeiten] Münstertal

Die folgenden Orte gehörten zum Territorium der im Zehnstädtebund organisierten Reichsstadt Münster oder zur Grafschaft Rappoltstein und kamen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts an das Königreich Frankreich.

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Mittlach
Metzeral
Stosswihr Stossweier
Rosselwasen PG Stosswihr
Soultzeren Sulzern
Munster Münster
Gunsbach Günsbach
Wihr-au-Val Weier im Tal
Walbach
Zimmerbach

[Bearbeiten] mittelelsässische Ebene

Zwischen Münstertal und Breuschtal liegt die traditionelle romanisch-germanische Sprachgrenze weit östlich des Vogesenhauptkamms, zwischen Türkheim und Kestenholz (Bas-Rhin) liegen die „Grenzorte“ sogar östlich des Waldgebiets der Vogesen selbst. Das Gebiet bis zur heutigen Départementalgrenze war bis zur beginnenden französischen Landeshoheit im 17. Jahrhundert bzw. bis zur französischen Revolution politisch stark gegliedert (unter anderem Reichsstadt Türkheim, Herzogtum Württemberg, Grafschaft Rappoltstein, Herzogtum Lothringen). Das westlich der traditionellen Sprachgrenze im Lebertal liegende Markirch erhielt erst durch Bergbau und industrielle Revolution eine starke deutschsprachige Zuwanderung.

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Turckheim Türkheim
Niedermorschwihr Niedermorschweier
Katzenthal
Ammerschwihr Ammerschweier
Kaysersberg
Ursprung PG Kaysersberg
Riquewihr Reichenweier
Bilsteinthal PG Riquewihr
Ribeauvillé Rappoltsweiler
Verrerie Glashütte PG Ribeauvillé
Thannenkirch
St-Hippolyte St. Pilt

[Bearbeiten] Dép. Bas-Rhin, oberrheinalemannisch zu französisch, Orschweiler bis Weilertal

Im Bereich der Mündung des Lebertals in die oberrheinische Ebene fällt die Sprachgrenze mit der Départementalgrenze zusammen. – Im Weilertal, das bis ins 17. Jahrhundert geteilt war zwischen bischöflich-straßburgischem Territorium im Süden und vorderösterreichischem Gebiet im Norden und Westen, verläuft die Sprachgrenze unbeachtet dieser historischen politischen Grenzen quer durch den Talbereich. Steige war früher alemannischsprachig (siehe unten).

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Orschwiller Orschweiler
Kintzheim Kinzheim
Châtenois Kestenholz
Vancelle Wanzel
Neubois Gereuth (Krüt)
Dieffenbach-au-Val Diefenbach
Neuve-Eglise Neukirch
Breitenau
Bassemberg Bassenberg
Villé Weiler
St-Martin St. Martin
Maisonsgoutte Meisengut (Meisengott)
Wagenbach PG Maisonsgoutte
Kriegersmatt PG Breitenbach
Breitenbach

[Bearbeiten] Dép. Bas-Rhin, oberrheinalemannisch zu französisch bzw. rheinfränkisch, Weilertal bis Breuschtal

Vor allem in Lothringen, aber auch in den unterelsässischen Vogesen, verschob sich das meist viele Jahrhunderte stabile Gebiet romanisch-germanischer Sprachberührung im 17. Jahrhundert mehr oder weniger stark nach Nordosten. Vermutlich ist eine der wichtigsten Ursachen in der Entsiedelung durch den Dreißigjährigen Krieg und die anschließende Neubesiedlung durch romanisch Sprechende zu suchen. Die frühere „Grenze“ ist teilweise nur schwer festzustellen.

Die erste Tabelle zeigt die Grenzorte zwischen dem Weilertal (Val de Villé) und dem Breuschtal (Vallée de la Bruche) seit dem 17. Jahrhundert, angrenzend an (sprachlich und politisch) „neufranzösisches“ Gebiet; die zweite Tabelle die vermutlichen Grenzorte bzw. Grenzgegenden in der Zeit davor.

[Bearbeiten] Grenzorte seit 17. Jh. (oberrheinalemannisch zu französisch)

Im Gebiet des Steintals (Ban de la Roche) blieb nur das katholische, bischöflich-straßburgische Natzweiler mit dem Gebiet des späteren Konzentrationslagers Struthof alemannischsprachig; die restlichen Dörfer, die ganz überwiegend zur evangelischen Grafschaft Pfalz-Veldenz gehörten, wurden romanischsprachig. Im restlichen Breuschtal unterhalb Schirmecks verläuft die Grenze durch bischöflich-straßburgisches Gebiet, welches im 17. Jahrhundert wie das ganze Elsass unter königlich-französische Landeshoheit kam.

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Hohwald
Natzwiller Natzweiler
Struthof PG Natzwiller
Muckenbach PG Grendelbruch
Grendelbruch
Bachmatten PG Muhlbach-sur-Bruche

[Bearbeiten] Grenzorte bis 17. Jh. (oberrheinalemannisch zu französisch bzw. rheinfränkisch)

Auch der frühere Grenzbereich verläuft nicht auf dem Vogesenhauptkamm, sondern quer durchs Breuschtal. Die dauernd romanischsprachigen Gemeinden im obersten Talbereich gehörten zu Vorderösterreich (bis 1648) oder zur Grafschaft Salm (bis 1793). – Die früher germanischsprachigen (rheinfränkischen) Gemeinden in Lothringen sind Turquestein-Blancrupt (Bistum Metz) und St-Quirin (Herzogtum Lothringen).

Abkürzungen: RF = zu rheinfränkisch , OT = Ortsteile einer politischen Gemeinde, PG = politische Gemeinde.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Steige
Haut de Steige Obersteige PG Steige
Bellefosse Schöngrund
Blancherupt Bliensbach
St-Blaise-la-Roche Helmsgreuth
Plaine Blen OT Plaine, Champenay, Diespach
Fouday Urbach
Rothau
La Broque Vorbruck OT Les Quelles, Salm, Fréconrupt, Albet
Schirmeck
Wackenbach
Hersbach RF.
Wisches Wisch RF.
Netzenbach RF. PG Wisches
Lutzelhouse Lützelhausen RF.

[Bearbeiten] Dép. Bas-Rhin, oberrheinalemannisch zu rheinfränkisch, Mühlbach bis Melch

[Bearbeiten] Zwischen Breuschtal und Zorn

In der Nordseite des Breuschtals zieht die Sprachgrenze durch früheres bischöflich-straßburgisches Gebiet. Nördlich davon und bis zur Zaberner Senke fällt sie mit der Départementalgrenze zusammen, welche wiederum auf politischen Grenzen fußt, die bis zur Schaffung der Départements im Zuge der französischen Revolution galten.

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Muhlbach-sur-Bruche Mühlbach
Urmatt
Niederhaslach
Oberhaslach
Wolfsthal PG Wangenbourg-Engenthal
Wangenbourg Wangenburg PG Wangenbourg-Engenthal
Engenthal PG Wangenbourg-Engenthal
Obersteigen PG Wangenbourg-Engenthal
Birkenwald
Hengwiller Hengweiler
Reinhardsmunster Reinhardsmünster
St-Gall St. Gallen PG Thal
Schwebwiller Schwebweiler PG Thal
Thal
Haegen Hägen
Kempel PG Haegen
Saverne Zabern

[Bearbeiten] Zwischen Ottersthal und Melch

Die Dialektgrenzen verlaufen hier durch das Département Bas-Rhin, da die östlich liegenden evangelischen Orte aus konfessionellen Gründen nicht einem lothringischen, katholisch dominierten Département angehören wollten (Krummes Elsass). Im Bereich der hier ausgewählten Hauptdialektgrenze gehörten die hier als rheinfränkisch angezeigten Orte bis auf Zittersheim zur Grafschaft Pfalz-Zweibrücken, die als alemannisch ausgewiesenen Orte bis auf Weitersweiler zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg oder zur Grafschaft Leiningen.

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Ottersthal
Eckartswiller Eckartsweiler
Oberhof PG Eckartswiller
St-Jean-Saverne St. Johann
Ernolsheim
Dossenheim
Neuwiller Neuweiler
Fullengarten Füllengarten
Johannisthal PG Neuwiller
Weiterswiller Weitersweiler
Erckartswiller Erkartsweiler
Wimmenau
Wildenguth PG Reipertswiller
Melch PG Reipertswiller

[Bearbeiten] Region Lothringen, oberrheinalemannisch zu rheinfränkisch

Die einzigen beiden traditionell alemannischsprachigen Orte des Départements Moselle gehörten zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg, die nordwestlich liegenden Orte zu dem nach 1570 herzoglich-lothringischen Teil der Grafschaft Bitsch.

Abkürzungen: OT = Ortsteile einer politischen Gemeinde, PG = politische Gemeinde.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Rosselhof PG Baerenthal
Baerenthal Bärenthal
Philippsbourg Philippsburg OT Bannstein und Rothenbourg

[Bearbeiten] Dép. Bas-Rhin, oberrheinalemannisch zu rheinfränkisch, Neunhofen bis Beinheim

Beiderseits des meist im Elsass gelegenen Dialektgrenzbereichs zählten die Orte in der frühen Neuzeit vor allem zur Herrschaft Fleckenstein, zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg, zur sickingischen Herrschaft Hohenburg, zu pfälzischen Territorien und zum Fürstbistum Speyer. Das Dorf Beinheim war Hauptort des einzigen altbadischen Besitzes im Elsass, der Herrschaft Beinheim (mit Leutenheim und Neuhäusel).

[Bearbeiten] Zwischen Neunhofen und Hochwald

Hier, im Süden des Pfälzer Waldes, fällt die ausgewählte Mundartgrenze teilweise mit der Staatsgrenze zwischen Frankreich und Rheinland-Pfalz zusammen.

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Neunhoffen Neunhofen PG Dambach
Neudoerfel Neudörfel PG Dambach
Obersteinbach
Niedersteinbach
Wengelsbach PG Niedersteinbach
Fleckenstein PG Lembach
Froensburg Frönsburg PG Lembach
Wingen
Petit Wingen Kleinwingen PG Wingen
Climbach
Pfaffenbronn PG Lembach

[Bearbeiten] Zwischen Hochwald und Rhein

Im westlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene verlaufen die Hauptdialektgrenzen etwas nördlich des oft als Dialektgrenzgebiet genannten Hagenauer Waldes und etwas südlich der hier erst 1815 so festgelegten Staatsgrenze. Im 19. und 20. Jahrhundert haben sich vielleicht aufgrund der Grenzlage einige wenige als alemannisch geltende Sprachmerkmale nach Norden bewegt.

Abkürzungen: PG = politische Gemeinde, NA = nichtalemannische politische Gemeinde.

Grenzort standarddt. Name Bemerkungen
Lobsann
Memmelshoffen Memmelshofen
Retschwiller Retschweiler
Soultz-sous-Fôrets Sulz unterm Wald
Hermerswiller Hermersweiler PG Hoffen NA.
Hohwiller Hohweiler
Kuhlendorf Kühlendorf
Rittershoffen Rittershofen
Hatten
Forstfeld
Beinheim

[Bearbeiten] Literatur

Sortiert nach Erscheinungsjahr.

[Bearbeiten] 2000er

  • Jean-Jacques Furer, Die aktuelle Lage des Romanischen, Neuchâtel 2005, hrsg. vom Bundesamt für Statistik [Ergebnisse der Eidgenössische Volkszählung 2000 und jüngerer Umfragen zur Lage des Romanischen in Graubünden; enthält auch detaillierte Beschreibung des traditionell romanischsprachigen Gebiets (TR) in Graubünden]
  • Der Landkreis Rastatt, Stuttgart 2005 [zum Norden des Oberrheinalemannischen in Baden]
  • Moderne Dialekte – neue Dialektologie. Akten des 1. Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen (IGDD) am Forschungsinstitut für Deutsche Sprache „Deutscher Sprachatlas“ der Philipps-Universität Marburg vom 5.–8. März 2003, / hrsg. von Eckhard Eggers, Stuttgart 2005
  • Arnulf Krause, Die Geschichte der Germanen, Frankfurt/Main u. a. 2005
  • Heinrich Löffler, Sprachforschung im Grenzbereich, Tübingen 2004
  • Alemannisch im Sprachvergleich. Beiträge zur 14. Arbeitstagung für Alemannische Dialektologie in Männedorf (Zürich) vom 16.–18. September 2002, hrsg. von Elvira Glaser, Stuttgart 2004
  • Marthe Philipp und Erich Wieder, Sein und Haben im elsass-lothringischen Mundartraum, Stuttgart 2002
  • Paul Zinsli, Walser Volkstum in der Schweiz, in Vorarlberg, Liechtenstein und Italien. Erbe, Dasein, Wesen, 7., erg. Aufl., Chur 2002
  • Hubert Klausmann u. a., Kleiner Dialektatlas. Alemannisch und Schwäbisch in Baden-Württemberg, Waldkirch 2001
  • Philipp Haselbach, Zwischen Linie und Zone. Freiburgs Sprachgrenze in der Zeit von 1890–1960. Ein Beitrag zur kantonalen Sprachgeschichte, Freiburg 2001
  • dtv-Atlas zur deutschen Sprache, 13. durchgesehene Auflage, München 2001
  • Dialektologie zwischen Tradition und Neuansätzen. Beiträge der Internationalen Dialektologentagung, Göttingen, 19.–21. Oktober 1998, hrsg. von Dieter Stellmacher, Stuttgart 2000
  • Vom Mittelalter zur Neuzeit, hrsg. von Dorothea Klein u. a., Wiesbaden 2000 [Artikel von Werner Wegstein]
  • Frank Siegmund, Alemannen und Franken, Berlin 2000

[Bearbeiten] 1990er

  • Peter Zürrer, Sprachinseldialekte. Walserdeutsch im Aostatal (Italien), Aarau 1999
  • Colette Méchin, Frontière linguistique et frontière des usages en Lorraine, Nancy 1999
  • Syntax und Stilistik der Alltagssprache. Beiträge der 12. Arbeitstagung zur alemannischen Dialektologie, 25. bis 29. September 1996 in Ellwangen/Jagst, hrsg. von Arno Ruoff und Peter Löffelad, Tübingen 1997
  • Atlas de la langue française, Paris 1995
  • Rainald Bücherl, Dialektwandel und Sprachvariation als didaktisches Problem. Eine Bestandsaufnahme im bairisch-schwäbischen (lechrainischen) Übergangsdialekt, Regensburg 1995
  • Arno Ruoff, Die fränkisch-alemannische Sprachgrenze, Tübingen 1992

[Bearbeiten] 1980er

  • Heinrich Kleine, Phonologische und statistisch-dialektgeographische Untersuchungen an nordelsässischen Ortsdialekten, Stuttgart 1989 [darin: oberrheinalem.-rheinfränk. Dialektgrenze im Nordelsass]
  • Johannes Künzig, Die alemannisch-schwäbische Fasnet, 3. Aufl., Veränd. Nachdr. d. Ausg. Freiburg im Breisgau 1950, Freiburg im Breisgau 1989
  • Karlheinz Jakob, Dialekt und Regionalsprache im Raum Heilbronn. Zur Klassifizierung von Dialektmerkmalen in einer dialektgeograph. Übergangslandschaft, Marburg 1985
  • Hugo Steger, Raumgliederung der Mundarten. Vorstudien zur Sprachkontinuität im dt. Südwesten, Stuttgart 1983
  • Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung, hrsg. von Werner Besch u. a., Berlin u. a. 1982–83 (?)
  • Gerhard Binggeli, Vom Jura zum Matterhorn der deutsch-französischen Sprachgrenze entlang, Zürich 1982
  • Peter Wiesinger, Bibliographie zur Grammatik der deutschen Dialekte, Bern 1982
  • Werner König, Bayerns Mundarten, München 1980
  • Renate Schrambke, Die sprachliche Stufenlandschaft am mittelbadischen Oberrhein, Freiburg i. Br. 1980

[Bearbeiten] 1945 bis 1970er

  • Elisabetta Fazzini Giovanucci, Die alemannischen Dialekte im westlichen Norditalien, Wiesbaden 1978
  • Rudolf Freudenberg, Der alemannisch-bairische Grenzbereich in Diachronie und Synchronie, Marburg 1974
  • Atlas Linguistique et Ethnographique de l’Alsace, Strasburg 1969 ff.
  • Bruno Roth, Die romanisch-deutsche Sprachgrenze im Murtengebiet während des XV. Jahrhunderts, Freiburg 1965
  • August Gabler, Die alamannische und fränkische Besiedlung der Hesselberglandschaft, Augsburg 1961
  • Karl Bohnenberger, Die alemannische Mundart. Umgrenzung, Innengliederung u. Kennzeichnung, Tübingen 1953
  • Hermann Weigold, Untersuchungen zur Sprachgrenze am Nordufer d. Bielersees, Bern 1948
  • Bruno Boesch, Untersuchungen zur alemannischen Urkundensprache des 13. Jahrhunderts. Laut- und Formenlehre, Bern 1946

[Bearbeiten] vor 1945

  • Eduard Friedrich Nübling, Die „Dreistammesecke“ in Bayern (Schwäbisch – Bairisch – Fränkisch) in sprachlicher und geschichtlicher Betrachtung, Augsburg 1938
  • Georg Moser, Studien zur Dialektgeographie des Staudengebietes und des anstossenden Lechrains, Marburg 1936
  • Karl Bohnenberger, Über die Ostgrenze des Alemannischen, Halle (Saale) 1928
  • Eberhard Kranzmayer, Die schwäbisch-bayrischen Mundarten am Lechrain mit Berücksichtigung der Nachbarmundarten, München 1927
  • Jakob Zimmerli, Die deutsch-französische Sprachgrenze in der Schweiz, drei Bände, Basel 1891–1899
  • Constant This, Die deutsch-französische Sprachgrenze im Elsass, Strasburg 1888
  • Constant This, Die deutsch-französische Sprachgrenze in Lothringen. Strasburg 1887

[Bearbeiten] Sprachatlanten

  • Manfred Renn und Werner König, Kleiner bayerischer Sprachatlas, München 2006
  • Werner König und Renate Schrambke, Die Sprachatlanten des schwäbisch-alemannischen Raumes. Baden-Württemberg, Bayerisch-Schwaben, Elsass, Liechtenstein, Schweiz, Vorarlberg, Bühl 1999
  • Bayerischer Sprachatlas (BSA):
  • Südwestdeutscher Sprachatlas, seit 1989
  • Werner König, Atlas zur Aussprache des Schriftdeutschen in der Bundesrepublik Deutschland, Ismaning 1989
  • Vorarlberger Sprachatlas. Mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein, Westtirols und des Allgäus (VALTS), 1985–2005
  • Kleiner deutscher Sprachatlas, 1984–1999
  • Wolfgang Kleiber u. a., Historischer südwestdeutscher Sprachatlas. Aufgrund von Urbaren des 13.–15.Jh., Bern u. a. 1979
  • Tirolischer Sprachatlas, 1965–1971
  • Sprachatlas der deutschen Schweiz, 1962–2003
  • Deutscher Sprachatlas, aufgrund des Sprachatlas des Deutschen Reichs von Georg Wenker begonnen von Ferdinand Wrede, fortges. von Walther Mitzka und Bernhard Martin, Marburg 1927–1956

[Bearbeiten] Historische Atlanten mit Sprachgeographie

  • Historischer Strukturatlas der Schweiz, Baden 2001
  • Historischer Atlas von Baden-Württemberg, 1976–1988
  • Historischer Atlas der Schweiz, hrsg. von Hektor Ammann und Karl Schib, 2. Aufl., Aarau 1958
  • Historischer Atlas von Bayerisch-Schwaben, 1. Aufl. 1955, 2. Aufl. seit 1982
  • Historischer Atlas von Bayern, seit 1945
  • Georg Wolfram und Werner Gley, Elsass-Lothringischer Atlas, Frankfurt a. M. 1931
  • Historischer Atlas der österreichischen Alpenländer, 1906–1959

[Bearbeiten] Zeitschriften

  • Beiträge zur deutschen Philologie (BDPH)
  • Beiträge zur schweizerdeutschen Grammatik (BSG)
  • Beiträge zur schweizerdeutschen Mundartforschung (BSM)
  • Deutsche Dialektographie (bis Band 100 „Deutsche Dialektgeographie“) (DDG)
  • Germanisch-romanische Monatszeitschrift (GRM)
  • Teuthonista
  • Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik (ZDL)
  • Zeitschrift für deutsche Mundarten (ZDM)
  • Zeitschrift für deutsche Philologie (ZDPH)
  • Zeitschrift für deutsche Sprache (ZDS)
  • Zeitschrift für Germanistik und Linguistik (ZGL)
  • Zeitschrift für hochdeutsche Mundarten (ZHM)
  • Zeitschrift für Mundartforschung (ZMF)

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

  • Digitaler Deutscher Sprachatlas (Wenker-Atlas), Erste vollständige Ausgabe von Georg Wenkers „Sprachatlas des Deutschen Reichs“. 1888–1923 handgezeichnet von Emil Maurmann, Georg Wenker und Ferdinand Wrede. Marburg, Forschungsinstitut für deutsche Sprache „Deutscher Sprachatlas“ 2001ff. – http://www.diwa.info/

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