Hase (Sternbild)
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Daten des Sternbildes Hase | |
---|---|
Deutscher Name | Hase |
Lateinischer Name | Lepus |
Lateinischer Genitiv | Leporis |
Lateinische Abkürzung | Lep |
Rektaszension | 4h 55m bis 6h 12 m |
Deklination | -27° 16' bis -10° 48' |
Fläche | 290 Quadratgrad |
Sichtbar auf Breitengraden | 60° Nord bis 90° Süd |
Beobachtungszeitraum für Deutschland |
Winter |
Anzahl der Sterne mit Größe < 3m |
2 |
Hellster Stern, Größe |
Arneb (α Leporis), 2,58m |
Meteorströme | |
Nachbarsternbilder (von Norden im Uhrzeigersinn) |
Orion Eridanus Grabstichel Taube Großer Hund Einhorn |
Der Hase (lateinisch Lepus) ist ein Sternbild in der Nähe des Himmelsäquators.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Der Hase kann südlich des auffälligen Orion gefunden werden. Von Deutschland aus gesehen steht er im Winter tief über dem Südhimmel.
Zwei seiner Sterne sind heller als die 3. Größenklasse.
Im Hasen befindet sich der Kugelsternhaufen M79
[Bearbeiten] Geschichte
Der Hase gehört zu den klassischen 48 Sternbildern der Antike, die von Ptolemäus erwähnt werden.
[Bearbeiten] Mythologie
Im alten Ägyptern stellte das Sternbild den Totengott Anubis dar, eine menschliche Gestalt mit Hundekopf. Einer anderen Deutung nach, handelte es sich um das Boot des Gottes Osiris.
Die Deutung des Sternbildes als Hase bei den antiken Griechen geht wahrscheinlich auf den benachbarten Himmelsjäger Orion und den Großen Hund zurück. Jede Nacht wird der Hase vom Großen Hund über den Himmel gehetzt.
[Bearbeiten] Himmelsobjekte
[Bearbeiten] Sterne
B | F | Namen o. andere Bezeichnungen | Größe | Lj | Spektralklasse |
---|---|---|---|---|---|
α | 11 | Arneb, Arnab | 2,58m | 1200 | F0 Ib |
β | 9 | Nihal, Nibal | 2,81m | 159 | G4 II |
μ | 5 | 3,0 bis 3,4m | 200 | B9 III | |
ε | 2 | 3,19m | 150 | K5 III | |
ζ | 14 | 3,55m | 80 | A3 V | |
γ | 13 | 3,59m | 26 | F6 + G5 | |
η | 16 | 3,71m | 70 | F0 Iv | |
δ | 15 | 3,76m | 150 | G8 III | |
λ | 4,29m | ||||
κ | 4,36m | 250 | B8 + F1 | ||
ι | 4,45m | ||||
θ | 4,67m | ||||
17 | 4,92m | ||||
19 | 5,28m | ||||
ν | 5,25m | ||||
R, Karmesinstern, Hinds Purpurstern | 5,5 bis 11,7m | ||||
10 | 5,53m | ||||
1 | 5,74m | ||||
12 | 5,88m | ||||
Gliese 229 | 8,14m |
α Leporis ist ein etwa1200 Lichtjahre entfernter Stern der Spektralklasse F0 Ib. Es handelt sich um einen Stern, mit der 10fachen Masse und dem 75fachen Durchmesser und der 13.000 fachen Leuchtkraft unserer Sonne.
Der Name Arneb leitet sich vom arabischenen „al arnah“ für „Hase“ ab.
β Leporis ist 159 Lichtjahre entfernt. Er ist ein gelblich leuchtender Riesenstern und der Spektralklasse G4 II.
Der Name Nihal stammt ebenfalls aus dem Arabischen und bedeutet soviel wie „Kamele die ihren Durst löschen“.
Der Stern Gliese 229 ist mit einer Entfernung von 19 Lichtjahren einer der nächsten Nachbarn unserer Sonne. Es handelt sich um einen Roten Zwergstern der Spektralklasse M1 V. Zu seiner Beobachtung benötigt man mindestens ein Prismenfernglas. 1998 wurde ein Begleitstern, ein Brauner Zwerg mit der 20 bis 50fachen Masse des Planeten Jupiter dort nachgewiesen.
[Bearbeiten] Doppelsterne
System | Größen | Abstand |
---|---|---|
γ | 3,6/6,2m | 97" |
κ Lep | 4,4/7,3m | 2,6" |
γ Leporis ist ein Doppelsternsystem in nur 26 Lichtjahren Entfernung. Die beiden Komponenten können bereits mit einem kleinen Teleskop beobachtet werden.
[Bearbeiten] Veränderliche Sterne
Stern | Größe | Periode | Typ |
---|---|---|---|
μ Lep | 3,0m bis 3,4m | ca. 2 Tage | halbregelmäßig Veränderlicher |
RX Lep | 5,0 bis 7,0m | unregelmäßig | unregelmäßig Veränderlicher |
R | 5,5 bis 11,7m | 430 Tage | Mira-Stern |
Der 200 Lichtjahre entfernte μ Leporis ist ein veränderlicher Stern, dessen Helligkeit mit einer Periode von etwa 2 Tagen um 0,2 Größenklassen schwankt.
Der 500 Lichtjahre entfernte RX Leporis ändert seine Helligkeit ohne erkennbare Periode.
R Leporis ist ein 3000 Lichtjahre entfernter, extrem leuchtkräftiger Stern vom Typ Mira, der seine Helligkeit während eines Zeitraumes von etwa 430 Tagen stark verändert. Er gehört der Spektralklasse C6 II an und ist eines der rötlichsten Objekte am Nachthimmel. Mitunter wird er auch als „Karmesinstern“ oder „Hinds Purpurstern“ (benannt nach dem britischen Astronomen John Russel Hind, der seine Veränderlichkeit beschrieb) bezeichnet. Während des Helligkeitsmaximums kann er mit bloßem Auge gesehen werden.
[Bearbeiten] Messier- und NGC-Objekte
Messier (M) | NGC | sonstige | Größe | Typ | Name |
---|---|---|---|---|---|
79 | 1904 | 8m | Kugelsternhaufen |
Im Hasen befindet sich der 40.000 Lichtjahre entfernte Kugelsternhaufen M79. Bereits im Fernglas erscheint er als nebliges Fleckchen. In einem mittleren Teleskop kann der Randbereich in Einzelsterne aufgelöst werden. Er ist von Deutschland aus allerdings schwierig zu beobachten, da er tief am Himmel steht.
Achterdeck des Schiffs | Adler | Altar | Andromeda | Becher | Bildhauer | Bärenhüter | Cassiopeia | Chamäleon | Chemischer Ofen | Delphin | Drache | Dreieck | Eidechse | Einhorn | Eridanus | Fische | Fliege | Fliegender Fisch | Fuchs | Fuhrmann | Füllen | Giraffe | Grabstichel | Großer Bär | Großer Hund | Haar der Berenike | Hase | Herkules | Inder | Jagdhunde | Jungfrau | Kepheus | Kleine Wasserschlange | Kleiner Bär | Kleiner Hund | Kleiner Löwe | Kranich | Krebs | Kreuz des Südens | Leier | Luchs | Luftpumpe | Löwe | Maler | Mikroskop | Netz | Nördliche Krone | Oktant | Orion | Paradiesvogel | Pegasus | Pendeluhr | Perseus | Pfau | Pfeil | Phoenix | Rabe | Schiffskiel | Schiffskompass | Schild | Schlange | Schlangenträger | Schwan | Schwertfisch | Schütze | Segel des Schiffs | Sextant | Skorpion | Steinbock | Stier | Südliche Krone | Südlicher Fisch | Südliches Dreieck | Tafelberg | Taube | Teleskop | Tukan | Waage | Walfisch | Wassermann | Wasserschlange | Widder | Winkelmaß | Wolf | Zentaur | Zirkel | Zwillinge