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Kultur in der DDR - Wikipedia

Kultur in der DDR

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Kultur in der DDR, d. h. Kunst, Alltagskultur, öffentliche „Breitenkultur“, Sport, Erziehung, Umgangsformen, Rituale, „Alltagsknigge“, Sprache, Mode, Bildung etc. unterlag im Laufe der 40-jährigen Entwicklung der DDR teils einigen Veränderungen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Hintergrund

Die Regierung der DDR wollte allen DDR-Bürgern Zugang zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben ermöglichen und laut Programm die Kinder und Jugendlichen zu allseitig gebildeten humanistisch und internationalistisch orientierten, friedliebenden „sozialistischen Persönlichkeiten“ erziehen. Diesem Ziel waren die politischen, ökonomischen und auch die kulturellen Aktivitäten gewidmet, ähnlich wie in der UdSSR und anderen sozialistischen und kommunistischen Staaten, wobei das Kulturleben in der UdSSR und die Kultur der Arbeiter der Vorkriegszeit in vielen Bereichen als Vorbild dienen sollten. Da in allen Bereichen der Gesellschaft Ausbeutung und Profitstreben beendet werden sollten, wurde auch eine Non-Profit-Kultur angestrebt, was dadurch gleichzeitig den Zugang für alle Gesellschaftsschichten erleichterte.

[Bearbeiten] Kulturelle Angebote und Zugang

Die Einwohner der DDR hatten ein vergleichsweise recht großes und vielfältiges kulturelles Angebot und nahmen - nicht zuletzt aufgrund der im Vergleich zur BRD sehr geringen Preise für kulturelle Veranstaltungen und Leistungen, die durch Subventionen ermöglicht wurden - recht aktiv am kulturellen Leben teil. Insbesondere das Angebot für Jugendliche wurde möglichst attraktiv und umfangreich gestaltet, z. B. Jugendklubs, Diskotheken, außerschulische Veranstaltungen, Volkshochschulen, Arbeitsgemeinschaften, Sportgruppen, Gesellschaft für Sport und Technik-Organisationen, wo die Teilnahme dank Subventionen und Förderungen durch die Regierung zumeist kostenlos oder sehr preiswert war.

[Bearbeiten] Zuständige Organe

Das von der DDR geförderte öffentliche Kulturleben war vorwiegend von dessen Kulturbund (KB), der Urania, der PEN (einem Verein für Brieffreundschaften) der DDR, dessen Akademie der Künste, Journalistenverband, Akademie der Wissenschaften, von der FDJ, der Pionierorganisation, der Gesellschaft für Sport und Technik, von den Parteien, Organisationen und Betrieben der DDR, sowie von den unter der Hand dieses Staates stehenden Kindergärten, Schulen und Universitäten organisiert. Für eine selbständige Existenz als Künstler war eine Mitgliedschaft in einem der Berufsverbände erforderlich, wie z. B. Verband Bildender Künstler (VBK), Schriftstellerverband der DDR u.a., die Aufnahme erfolgte durch Beschluss der Mitgliederversammlung und konnte sich lange hinziehen bzw. auch verweigert werden. Existenzsichernd für viele Künstler waren die Auftragswerke durch gesellschaftliche Auftraggeber, das heißt Betriebe und Organisationen, so hatten einige Großbetriebe eigene Sammlungen Sozialistischer Kunst, z.B. Kunstsammlung der Leuna-Werke.

[Bearbeiten] Vereine

Vom Kulturbund beispielsweise wurden zahlreiche Arbeitsgruppen, Zirkel und Vereine gefördert, wie für Philatelie, Ornithologie, Mineralogie, Ur-und Frühgeschichte (Archäologie), Heimatforschung, Schach, Numismatik, Kunst, Naturschutz, Esperanto.

Schach wurde nach dem Vorbild der UdSSR besonders gefördert, da das Schachspiel als „echte Waffe gegen Kapitalismus und religiöse Verblendung“ propagiert wurde. Viele berühmte Schachspieler und ein Großteil der Schachweltmeister stammen aus dem Gebiet der ehemaligen UdSSR, zum Beispiel Garri Kasparov, dem Mann, der gegen den gigantischen Schach-Super-Computer Deep Blue spielte. Jedoch gibt es keinen Schachweltmeister aus der DDR.

[Bearbeiten] Reise und Urlaub

Verbilligte Reisen für Jugendliche wurden vom Staat durch die Jugendtourist-Reisebüros und Jugendherbergen ermöglicht. Reisen für die übrige Bevölkerung wurden vom FDGB preiswert angeboten, aufgrund der begrenzten Bettenzahl in der Praxis für Normalbürger nur alle drei Jahre. Viele staatliche Betriebe, Schulen und Kombinate finanzierten Ferienlager für die Kinder der Beschäftigten bzw. für die Schüler, in denen diese bezüglich der Unterkunft fast kostenlose Ferien verbringen konnten. Dafür hatte jeder Betrieb einen Kultur- und Sozialfonds vorzuhalten.

[Bearbeiten] Kulturelle Einrichtungen, Formen und Unternehmungen

In der DDR gab es zuletzt 18.118 Bibliotheken, 2924 Theater, 719 Museen, 190 Musikschulen, 848 Klubhäuser, 594 FDJ-Jugendklubs, 56.000 ehrenamtliche geleitete Klubs, Jugendklubs und Klubs der Werktätigen.

Eine Besonderheit in der DDR waren die - zum Teil auch in anderen sozialistischen und kommunistischen Staaten vorhandenen - Kulturhäuser und Pionierhäuser, Spartakiaden, Arbeiterfestspiele, sowie die Alltagskultur in Form von Jugendweihe mit den Jugendstunden, den Spezifika und dem Verhaltenskodex der Jungpioniere, Thälmannpioniere und FDJler, sowie andere besondere Verhaltensweisen, Begriffe, Formen, Rituale und Regeln wie Brigaden, Subbotnik, Altpapier-Sammeln, gesellschaftlich erwünschte Demonstrationen (am 1. Mai, 7. Oktober etc.), Olympiaden in Wissenschaften wie Mathematik, Chemie, Biologie, Geschichte etc., Ferienlager, Ernteeinsätze, Wandzeitungen, FDJ-Lehrjahr, aber auch Fahnenappell und Vormilitärische Ausbildung (Wehrlager, Wehrerziehung) in der Schule und GST, sowie Betriebs-Patenschaften (Patenbrigade, Patenklasse), Pioniernachmittage, Erziehung zum Internationalismus und zum „Einsatz für Frieden“, Völkerfreundschaft und Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF), zur antiimperialistische Solidarität, der Sozialistische Wettbewerb („Straße der Besten“), Solibasare, die obligatorischen Schulfächer Staatsbürgerkunde, Produktive Arbeit (PA), Einführung in die sozialistische Produktion (ESP) und Russisch, die marxistisch-leninistische Geschichts- und Gesellschaftstheorie (wiederum erschaffen nach dem Vorbild der UdSSR, Plan und Planerfüllung (siehe Planwirtschaft).

[Bearbeiten] Religionskultur in der DDR

Daneben organisierten auch verschiedene Kirchen Angebote wie Religionsunterricht, Gottesdienste, Kirchentage, Wallfahrten, Jugendtreffen etc., dabei war zumindest in der Anfangszeit der DDR bis in die 1960er Jahre eine stark kirchenfeindliche Einstellung des Staates zu beobachten, der z.B. massiv gegen die Junge Gemeinde vorging. Diese Kirchenfeindlichkeit entstand allerdings einerseits als Bestandteil der marxistisch-lenininistischen Gesellschaftsdoktrin und andererseits durch das Vorbild der UdSSR, die ebenfalls stark gegen kirchliche Einrichtungen mit Propaganda vorging. Die Sanktionen in der DDR konnten bis zu Schulverweisen, Zwangsexmatrikulationen und Verweigerung weiterführender Schulen und damit Verwehrung von Studienmöglichkeiten führen.

Die meisten Kirchen waren in der DDR nicht verboten und konnten mittels eigener Kirchenverlage kirchliche, theologische und religiöse Bücher und Zeitschriften herausgeben und verkaufen. Bis 1990 zunehmend gab es auch oppositionelle, teils geduldete, teils illegale Gruppen im politisch-kulturellen Leben, wie z. B. die Umweltbibliothek, Neues Forum, Vereinigte Linke, Zentraler Runder Tisch, Autonome Aktion Prenzlauer Berg, Bund der Antifaschisten Prenzlauer Berg, Grüne Liga. Diese Gruppen standen unter intensiver Beobachtung durch die Staatssicherheit mit dem Ziel ihrer Zerschlagung.

[Bearbeiten] Bücher und Printmedien

Bücher, Schulbücher und Kinderbücher, Zeitungen und Zeitschriften wurden vom Staat zu sehr geringen Preisen bereitgestellt. Die Buchausleihe in Bibliotheken war kostenlos. Obwohl auch Kinderbücher sehr preiswert waren, erzielte der Kinderbuchverlag der DDR beispielsweise im Jahr 1989 einen Gewinn von 10,12 Millionen Mark, dabei erhielt er auch keine staatlichen Subventionen. Die Kehrseite dieser preiswert bereit gestellten Medien war ihre planwirtschaftlich bedingte Knappheit, so dass einiges nur als Bückware erhältlich war.

Es gab in der DDR zwei Fernsehsender und mehrere Radiosender. Der Besuch von Kindergärten, Schulen und Universitäten waren kostenlos, alle Studenten von Universitäten und Fachschulen erhielten Stipendien, einen Wohnheimplatz und einen staatlich garantierten Arbeitsplatz. Üblich war die Delegierung durch einen Betrieb zum Studium. Da gemäß einer Zentralplanwirtschaft nur nach Bedarf ausgebildet wurde, war eine Studienfach- und Arbeitsplatzwahl stark eingeschränkt, dies galt insbesondere für politisch missliebige Kreise.

[Bearbeiten] Kritische Künstler in der DDR

Ausgebildete Künstler, Maler, Schauspieler, Musiker, Wissenschaftler, Architekten, Kunst- und Kulturwissenschaftler, Museumsmitarbeiter und Kulturschaffende erhielten in der DDR ein gesichertes staatlich finanziertes Einkommen. Die öffentlich geförderte Kunst in der DDR war dem recht dehnbaren Prinzip des sozialistischen Realismus verpflichtet, jedoch wurde auch kirchliche Kunst, abstrakte Kunst und andere Kunstrichtungen geschaffen, jedoch weniger stark gefördert und verbreitet.

Künstlern, die sich kritisch zum Gesellschafts- oder Regierungssystem der DDR äußerten oder sich weigerten, die vom Ministerium für Kultur in der DDR vorgegebene (politische) Richtung in ihren Werken einzuschlagen, wurde die Förderung und teilweise auch die Verbreitung ihrer als „antisozialistisch“, „antikommunistisch“, „klassenfeindlich“ oder schlicht „westlich“ bezeichneten Werke verweigert oder sogar verboten. Viele Künstler siedelten aus diesem Grund aus der DDR aus oder wurden teilweise überwacht. Der Höhepunkt der Repression ostdeutscher Künstler ist unter vielen Historikern und Zeitzeugen die Ausbürgerung des vorher in die DDR immigrierten Wolf Biermann.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten, die in der DDR entstanden

[Bearbeiten] nicht mehr vorhandene Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Vorgeschichte

[Bearbeiten] Kulturpolitische Ereignisse in der SBZ 1945

  • 12. Mai mit dem Beschluss Nr. 64 des Kriegsrates der 1. Belorussischen Front sollen im Rahmen der Wiederherstellung kommunaler Einrichtungen auch Kinos und Theater wieder instand gesetzt werden.
  • 13. Mai: Erste Radiosendung des Rundfunks in Berlin. Die Verantwortung für die Anfänge der Rundfunkarbeit wird an Fritz Erpenneck, Otto Fischer, Matthäus Klein, Hans Mahle, Artur Mannbar und Erwin Willke übertragen. Am gleichen Tage findet das erste Kammerkomzert nach dem Kriege in Berlin statt.
  • 15. Mai: Als erste Zeitung erscheint die Tägliche Rundschau, die von der SMAD herausgegeben wurde.
  • 18. Mai: Erstes großes öffentliches Rundfunkkonzert im Funkhaus Masurenallee mit der IX. Sinfonie von Ludwig van Beethoven.
  • 21. Mai: Die erste Nummer der Berliner Zeitung erscheint, von der Roten Armee herausgegeben. Am 20. Juni wird die Herausgabe der Zeitung dem Magistrat von Berlin übertragen.
  • 8. Juni: Erstes Konzert von Mitgliedern der Dresdner Philharmonie in Dresden-Strehlen unter der Leitung von Gerhart Wiesenhütter wurden Werke von Ludwig van Beethoven und Wolfgang Amadeus Miozart aufgeführt.
  • 30. Juni Wiedereröffung der 1925 gegründeten Palucca Schule Dresden, die ab 1. April verstaatlicht wurde und ab 11. Oktober 1951 in Palucca Schule Dresden, Fachschule für künstlerischen Tanz umbenannt wurde.
  • 7. Juli: Als Zentralorgan der SPD erscheint die Zeitschrift „Das Volk“.
  • 16. Juli: Richtlinien der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern zum Aufbau von Kultur- und Volksbildungsämtern in den Stadt- und Kreisverwaltungen.
  • 24. Juli: Ehrung von Käthe Kollwitz. Eine Verordnung des Landesverwaltung Sachsen sieht eine Bildung einer Käthe-Kollwirtz-Stiftung vor. Das Arbeitszimmer der Künstlerin wurde in das Käthe-Kollwitz-Museum in Moritzburg umgewandelt.
  • 30. Juli: Gründung des Verlages „Neuer Weg“ der KPD, aus dem am 18. Juni 1946 durch Vereinigung mit dem Vorwärts-Verlag der SPD der Dietz Verlag Berlin hervorging.
  • 8. August: Konstituierung des Präsidialrates des Kulturbundes. Präsident wird Johannes R. Becher, Vizepräsident Berhard Kellermann und Carl Hofer. Mitglieder des Präsidialrates waren Prof. Bernhard Bennedik, Pfarrer Lic. Otto Dilschneider, Jürgen Fehling, Prof. Dr. Robert Holztmann, Herbert Jhering, Karlheinz Martin, Prof. Dr. Walter Schirmer, Renée Sintenis, Prof. Dr. Max Vasmer, Paul Wegener, Eduard von Winterstein. Als Generalsekretär wurde Heinz Willmann eingesetzt.
  • 12. August: Erstes gemeinsames Konzert der sorbischen Chöre mit dem Chor einer Einheit der Roten Armee in Bautzen.
  • 17. August: Eröffnung des Berliner Friedrichstadtpalastes als Varietétheater, das am 1. September als Großvarieté „Friedrichstadtpalast“ wiedereröffnet wurde.
  • 18. August: Gründung des Aufbau-Verlages in Berlin mit dem Mitbegründer Johannes R. Becher.
  • 12. September: Zur Leitung von Schulen, Kinderheimen und -gärten sowie Lehranstalten des Kunstschaffens und der Museen, der Theater, Kinos und sonstigen Vorstellungen im wissenschaftlichen und kulturellen Bereich wird die Zentralverwaltung für Volksbildung eingerichtet. Zum Direktor wurde Paul Wandel berufen.
  • 15. September: Inbetriebnahme des Leipziger Rundfunksenders.
  • 16. September: Die SMAD befahl die Tilgung der NS-Literatur.
  • 25. September: Befehl der SMAD zur Wiedereinrichtung und Tätigkeit von Kunsteinrichtungen.
  • 28. September: Eröffnung des Operettentheaters „Metropol“ im ehemaligen Lichtspieltheater Colosseum in Berlina.
  • September: Die Monatszeitschrift „Aufbau“ des Kulturbundes erscheint. Chefredakteur war Klaus Gysi.
  • 1. Oktober: Entsprechend einer Anordnung der SMAD vom 13. September wird der Schulunterricht in der SBZ wieder aufgenommen.
  • 1. Oktober: Gründung vom Henschelverlag Kunst und Gesellschaft in Berlin als Bühnenverlag. Am 1. Juli 1946 wurde er durch einen Buchverlag erweitert, der hauptsächlich Literatur über Theater, Film und bildende Kunst veröffentlichte.
  • 2. Oktober: Mit dem Befehl Nr. 85 der SMAD erfolgt eine Erfassung der Museumswerte sowie zur Wiedereröffnung der Tätigkeiten der Museen.
  • 12. Oktober: Grundung des Verlages Volk und Wissen in Berlin als zentraler Schulbuchverlag.
  • Oktober-November: Käthe-Kollwitz-Gedächtnisausstellung in Berlin. Ernst Barlach Ausstellung in Rostock.
  • 5. November: Gründung der ersten Volksbuchhandlungen.
  • 11. November bis 30. November: Erste Ausstellung der Künstlergruppe „der ruf“ in Dresden mit dem Organisator Edmund Kesting.
  • 24. November: Als erste deutsche wissenschaftliche Bibliothek gab die Deutsche Bücherei in Leipzig die Benutzung frei.
  • 15. Dezember bis 15. Januar 1946: „Freie Künstler. Ausstellung Nr. 1“ wurde in Dresden gezeigt. 200 Gemälde, Grafiken und Plastiken wurden vorgestellt. Zu den Ausstellern gehörten u.a. Erich Fraaß, Bernhard Kretzschmar, Wilhelm Lachnit, Reinhold Langer, Wilhelm Rudolph und Paul Wilhelm.
  • Dezember 1945 bis Januar 1946: Ausstellung bildener Künstler in Berlin.

[Bearbeiten] Kulturpolitische Ereignisse in der SBZ 1946

  • 17. Januar bis 18. Januar: Tagung der Theaterfachleute von Sachsen in Dresden, wobei Herbert Gute über die Aufgaben des Theaters ein Referat hielt.
  • 21. Januar: Der Verlag Die Wirtschaft nahm seine Tätigkeit auf.
  • 22. Januar: Die Ausbildung an der Fachschule für Bibliothekare in Berlin begann mit dem ersten Kurzlehrgang.
  • 23. Januar: Befehl der SMAD über die Eröffnung und Tätigkeit von Volkshochschulen.
  • 28. Januar: Verband der Deutschen Presse als eine dem FDGB angeschlossene Organisation gegründet.
  • 1. Februar: Die Satzung für Volksbüchereien wurde festgelegt.
  • 12. Februar: Eine Verordnung der Landesverwaltung Sachsen zur Errichtung von Vorbereitungskursen für das Studium an den Hochschulen.
  • 18. Februar: In die Filmtheater kam die erste Ausgabe der Wochenschau Der Augenzeuge.
  • 8. Mai bis 12. Mai: Leipziger Friedensmesse, in deren Rahmen die erste Leipziger Buchmesse stattfand.
  • 10. Mai: „Tag des freien Buches“ in Erinnerung an die Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933.
  • 13. Mai: Der Alliierte Kontrollrat ordnete die Einziehung von Literatur und Werken nationalsozialistischen und militaristischen Charakters an.
  • 19. Mai bis 30. Juni: Erste größere Kunstausstellung nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin im Zeughaus Unter den Linden von der Deutschen Verwaltung für Volksbildung veranstaltet.
  • 25. Mai: Staatliche Hochschule für Musik in Weimar eröffnet (seit 22. Oktober 1956 Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar).
  • 31. Mai: Bekanntmachung der Landesverwaltung Sachsen bezüglich der Aufhebung der Lesegebühren in den Volksbüchereien.
  • 9. Juni: Wiedereröffnung des Schumann-Museums im Städtischen Museum Zwickau. Als Gast der Eröffnungsfeierlichkeiten war das Staatliche Beethoven-Streichquartet aus Moskau anwesend.
  • 14. Juni: Gründung des Leipziger Kommissions- und Großbuchhandels, aus dem der sozialistische Großbuchhandel der DDR sich entwickelte.
  • 18. Juni: Befehl Nr. 177 der SMAD zur Rückführung der Museumswerte und Wiedereröffnung der Museen.
  • 23. Juni bis 31. August: 1. Ausstellung von Kunst aus dem Erzgebirge in Freiberg, die bis 1950 jährlich stattfand.
  • Juni: Die Zeitschrift Die Weltbühne erscheint wieder zuerst halbmonatlich, ab 1948 wöchentlich.
  • 6. Juli: Eröffnung des Zentralmuseums des Landes Sachsen. Im Schloss Pillnitz wurden Bestände der Dresdner Galerie Neue Meister und der deutschen Abteilung der Gemäldegalerie Alte Meister gezeigt.
  • 7. Juli: Die kulturpolitische Wochenzeitung „Sonntag“ wurde vom Kulturbund herausgegeben.
  • Juli: Die Monatszeitschrift „Theater der Zeit“ erschien.
  • 1. August: Die Deutsche Akademie der Wissenschaften (AdW) zu Berlin nahm ihre Tätigkeit wieder auf; der erste Sommerkurs der Palucca-Schule Dresden begann.
  • 6. August: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig nahm aufgrund einer Lizenz der SMAD vom 21. Juni seine Tätigkeit mit dem ersten Vorsteher Ernst Reclam wieder auf.
  • 15. August: Die Bildung der Generalintendanz der Rundfunksender in der SBZ. Zum Generalintendanten wurde Hans Mahle berufen.
  • 15. August bis 17. August: 1. Pädagogischer Kongress in Berlin.
  • 25. August: Das 1834] in Leipzig gegründete „Börsenblatt für den Deutsche Buchhandel“ erschien wieder.
  • 25. August bis 31. Oktober: I. Allgemeine Deutsche Kunstausstellung in Dresden. Erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg werden etwa 600 Kunstwerke von 250 Künstlern aus Deutschland ausgestellt. 74.000 Besucher sahen die Ausstellung.
  • 26. August: Der Klub der Intelligenz in Berlin wurde eröffnet.
  • 30. August: Runderlass der Provinzialverwaltung der Mark Brandenburg zum Schutz von Kultur- und Kunstgut bei beschlagnahmten und sequestierten Eigentum.
  • August - September: Leipziger Kunstausstellung im Naturkundemuseum Leipzig.
  • 1. Oktober: Wiedereröffnung der Deutschen Staatsbibliothek in Berlin; Wiedereröffnung der Technischen Hochschule Dresden; Wiedereröffnung der Hochschule für Musik in Leipzig (seit 4. November 1968 Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.
  • 4. Oktober: Eröffnung der wiederaufgebauten Kammerspiele des Deutschen Theaters in Berlin mit dem Stück „Kapitän Brassbouds Bekehrung“ von George Bernhard Shaw unter der Regie von Gustaf Gründgens und der Hauptdarstellerin Käthe Dorsch.
  • 4. Oktober bis 6. Oktober: Erste Tagung der Bibliothekare in Berlin.
  • 26. Oktober bis 31. Oktober: Sächsischer Künstlerkongress in Dresden im Anschluss an die I. Deutsche Kuntsausstellung. Vorträge zur Entwicklung des neuen Kunstentwicklung hielten Alexander Dymschiz, Ilja Fradkin, Hans Grundig, Herbert Gute und Sergej Tjulpanow.
  • 27. Oktober bis 24. November: Ausstellung Berlin Künstler in Potsdam.
  • Oktober: Erste nach 1945 veranstaltete Ausstellung von Künstlern aus dem Ausland in Berlin. Gezeigt wurden Werke der französischen Malerei des Impressionismus bis zur Gegenwart.
  • 9. November: Theater der Jungen Welt in Leipzig eröffnet als erstes für die Schuljugend spielendes Theater in Deutschland; Wiedereröffnung des Lehrbetriebes an der Kunstschule Burg Giebichstein - Werkstätten der Stadt Halle.
  • 10. November: Eröffnung des wiederaufgebauten Schillerhauses in Weimar.
  • November: Gastspiel des sowjetischen Staatschores unter der Leitung von Alexander Sweschnikow.
  • 19. Dezember: Eine Verlegerkonferenz in Berlin. Das Hauptreferat hielt Erich Weinert.
  • 23. Dezember: Der Akademie Verlag Berlin als Verlag der Akademie der Wissenschaften zu Berlin wurde gegründet.
  • Weiter Kunstausstellungen: Personalausstellungen von Heinrich Burkhardt, Hermann Glöckner und Hans Theo Richter.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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