Renault 5

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Renault 5 - kurz R5 - ist ein seit 1972 produzierter Kleinwagen des französischen Fahrzeugherstellers Renault.

Inhaltsverzeichnis 1 Phase 1 1.1 Motorsport 1.2 Exportmodelle 1.3 Weitere Bilder 2 Phase 2 2.1 Weitere Bilder 3 Nachfolgemodell 4 Lizenznachbauten 5 Weblinks

[Bearbeiten] Phase 1

Renault
R5 Phase 1
Hersteller:	Renault
Produktionszeitraum:	1972–1985
Klasse:	Kompaktklasse
Karosserieversionen:	3-Türer sowie 5-Türer Fließheck
Motoren:	vier Zylinder in Reihe, Benzin, 0,9–1,4 l
Länge:	3520 mm
Breite:	1550 mm
Höhe:	1410 mm
Leergewicht:	ab 785 Kg kg
Vorgängermodell:	Renault 4
Nachfolgemodell:	Renault 5 Supercinq
Ähnliche Modelle:	Opel Corsa A, VW Polo I, Seat/Fiat 127

Ursprünglich als Ergänzung zum Renault 4 und als modernere und billiger zu produziernde Alternative zum Renault 6 gedacht, entwickelte sich der R5 in den 1970er Jahren zu einem Verkaufserfolg. Dies lag vor allem an den niedrigen Kosten und den kompakten Abmessungen. Der Wagen hatte eine selbsttragende Karosserie ohne den Plattformrahmen des R4 und R6. Die Radaufhängungen waren denen des R4 ähnlich, aber einfacher und mit weniger Teilen ausgebaut.

Es gab verschiedene Motorvarianten von 850 cm³ bis 1400 cm³, zuletzt auch mit Turboaufladung im R5 (122B). Der Motor saß längs hinter der Vorderachse, das Getriebe davor. Frühe R5s hatten wie der R 4 Revolverschaltung, später gab es eine etwas hakelige und anfällige Knüppelschaltung.

Der „kleine Freund“, wie er später in der Werbung genannt worden ist, wurde anfangs nur als Dreitürer angeboten, ab 1977 auch fünftürig. Eine Stufenheckvariante wurde für den spanischen Markt im Renault-Werk FASA in Valladolid/Spanien gebaut und unter dem Namen Renault 7 verkauft. Man wollte in anderen Märkten das aufgebaute Image des R5 nicht durch ein in dieser Fahrzeugklasse eher als konservativ angesehenes Stufenheckmodell riskieren. Auf Basis des Renault 5 entstand der Kompaktsportwagen Renault 5 Turbo.

[Bearbeiten] Motorsport

Mit dem Renault 5 wurde auch ein nationaler und internationaler Cup ausgetragen. Die teilnehmenden Fahrzeuge waren zuerst der R5 ts (R1224) mit 47 kW (64 PS), später der R5 Alpine (R1223) mit 68 kW (93 PS) und zum Ende der Bauzeit der R5 Alpine Turbo (R122b) mit 79 kW (108 PS).

[Bearbeiten] Exportmodelle

In die USA wurde der Wagen mit zusätzlichen verchromten Bauteilen und Abgaskatalysator als Renault Le Car exportiert. Als in Deutschland abgasarme Fahrzeuge steuerbegünstigt wurden, wäre die Katalysatorversion des R5 der einzige Kleinwagen gewesen, der unter diese Regelung gefallen wäre, wenn sie nicht erst ab 1,4 l Hubraum gegolten hätte. Das wurde später durch ein Gerichtsurteil korrigiert, nachdem Halter von Katalysator-R5s geklagt hatten .

[Bearbeiten] Weitere Bilder

Erste Baureihe (1972-1984)

Erste Baureihe (1972-1984)

Renault-5-Pokal, 1985

[Bearbeiten] Phase 2

Renault
R5 Phase 2
Hersteller:	Renault
Produktionszeitraum:	1985–1996
Klasse:	Kleinwagen
Karosserieversionen:	Dreitürer sowie Fünftürer Fließheck, Transporterversion ist der Rapid
Motoren:	4 Zylinder in Reihe (Benzin)
Länge:	3.590 als Dreitürer, 3.650 als Fünftürer mm
Breite:	1.520 mm
Höhe:	1.400 mm
Leergewicht:	785 kg kg
Vorgängermodell:	Renault 5
Nachfolgemodell:	Renault Clio
Ähnliche Modelle:	Opel Corsa, VW Polo II, Fiat Uno, Seat Ibiza

Der Nachfolger des ersten Renault 5 wurde 1984 vorgestellt. Es wurde komplett neu entwickelt, in der Form jedoch dem Ursprungsmodell angeglichen. Der Motor war quer eingebaut.

Besonders hervorzuheben sind der R5 GTT oder R5 GT Turbo mit einem 1,4 l Turbomotor und 85 kW Leistung und der R5 GTE mit einem 1,7 l Saugmotor und 69 kW Leistung. Sie sind die sportlicheren Varianten des R5. Optisch sehr ähnlich sind sie hauptsächlich gekennzeichnet durch Verbreiterungen an allen vier Kotflügeln, Tieferlegung und sportlicheren Front- und Heckschürzen.

Produziert wurde diese zweite Baureihe des Renault 5 bis 1990 in Frankreich (Dort auch bekannt als Supercinq) sowie im Renault-Werk FASA in Spanien (Dort auch bekannt als Supercinco), danach bis 1996 in Jugoslawien bzw. in Slowenien.

Auf Basis des R5 Phase 2 entstand auch der Hochdachkombi Renault Rapid (Im Ausland auch als Renault Express bekannt).

[Bearbeiten] Weitere Bilder

Zweite Baureihe (1984-1996)

Zweite Baureihe (1984-1996)

[Bearbeiten] Nachfolgemodell

Nachfolger wurde der Renault Clio.

[Bearbeiten] Lizenznachbauten

Gebaut wird das erste Modell des R5 noch immer und fast unverändert im Iran. Dort wird der fünftürige R5 als Sepand, oder auch als Renault PK mit einem 1.3 l Benzin Motor und einer Klimaautomatik verkauft. Nebenbei muss noch angemerkt werden, dass der Iran original Französische Teile importierte. Mittlerweile ist der PK dort ein sehr populäres Auto geworden.

[Bearbeiten] Weblinks

• Renault-5.net
• Renault 5 GT Turbo