26. Juli
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der 26. Juli ist der 207. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 208. in Schaltjahren), somit bleiben noch 158 Tage bis zum Jahresende.
|
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ereignisse
[Bearbeiten] Politik und Weltgeschehen
- 657: Die Schlacht von Siffin am Euphrat in Syrien zwischen Kalif Ali ibn Abi Talib und Muawiya, dem umayyadische Statthalter von Syrien, beginnt. Sie endet drei Tage später ohne Entscheidung.
- 811: In der Schlacht von Pliska, der Hauptstadt des Ersten Bulgarischen Reiches fügen die Bulgaren unter Krum Khan dem Byzantinischen Reich unter Nikephoros I. eine der schwersten Niederlagen seiner Geschichte zu. In der Folge dringen die Bulgaren bis Konstantinopel vor.
- 1529: Spanische Eroberung Perus: Karl I. von Spanien erlaubt Francisco Pizarro einen Feldzug gegen das Inkareich und ernennt ihn zum Generalkapitän und künftigen Statthalter von Peru.
- 1581: Die Niederlande erklären ihre Unabhängigkeit von Spanien.
- 1703: Beim Bayrischen Rummel vertreibt die Landbevölkerung Tirols mit einem Sieg an der Pontlatzer Brücke den bayrischen Kurfürsten Maximilian II. Emanuel aus Nordtirol und verhindert damit auch den geplanten Marsch der mit Frankreich verbündeten bayrischen Armee auf Wien während des spanischen Erbfolgekrieges.
- 1758: Die Briten erobern die französische Festung Louisbourg und führen damit eine Vorentscheidung im Indianer- und Franzosenkrieg herbei.
- 1775: Benjamin Franklin wird vom amerikanischen Kontinentalkongress zum Generalpostmeister bestimmt und soll das Postwesen innerhalb der 13 englischen Kolonien organisieren.
- 1788: New York wird 11. Bundesstaat der USA.
- 1793: Das Horten von Lebensmitteln wird in Frankreich von den Jakobinern gesetzlich verboten, mit dem die Bevölkerung dem Geldwertverlust der Assignaten entgegenwirken will.
- 1847: Liberia erklärt seine Unabhängigkeit von Großbritannien. Der bisherige Gouverneur Joseph J. Roberts wird erster Präsident des neuen Staates.
- 1866: Preußen und Österreich schließen den Vorfrieden von Nikolsburg zur Beendigung des Deutschen Krieges. Die dabei ausgehandelten Friedenspräliminarien werden im Prager Frieden weitestgehend bestätigt.
- 1908: Das US-Justizministerium richtet das Bureau of Investigation ein, aus dem das amerikanische FBI hervorgeht.
- 1936: Die Achsenmächte entscheiden, zu Gunsten Francos in den Spanischen Bürgerkrieg einzugreifen.
- 1945: Winston Churchill, britischer Premierminister, gibt nach einer verlorenen Unterhauswahl seinen Rücktritt bekannt.
- 1947: In den USA tritt der National Security Act in Kraft. Darin sind die Gründung des US-Verteidigungsministeriums, der United States Air Force und der Central Intelligence Agency vorgesehen.
- 1950: Beim Massaker von Nogeun-ri im Koreakrieg sterben hunderte koreanische Flüchtlinge, die vom US-amerikanischen Militär beschossen werden.
- 1953: Auf Kuba unternimmt eine Guerillatruppe unter der Führung des Rechtsanwalts Fidel Castro einen (fehlgeschlagenen) Angriff auf die Moncada-Kaserne von Santiago de Cuba. Damit beginnt die Kubanische Revolution (siehe auch: Bewegung des 26. Juli).
- 1956: Ägypten verstaatlicht den Sueskanal, zwölf Jahre vor Ablauf der Konzession für die Kanalgesellschaft. Dies führt zur Sueskrise.
- 1957: Der Verleger und Mexiko-Emigrant Walter Janka wird in der DDR wegen „konterrevolutionärer Verschwörung“ zu fünf Jahren Zuchthaus mit verschärfter Einzelhaft verurteilt.
- 1965: Die Malediven erhalten ihre volle Unabhängigkeit von Großbritannien als Mitglied des Commonwealth of Nations.
- 1978: Das Landgericht Hamburg weist die Sexismus-Klage von Alice Schwarzer gegen den Gruner und Jahr-Verlag und den Chefredakteur des Stern Henri Nannen ab.
- 1986: Mit dem Anti-WAAhnsinns-Festival in Burglengenfeld erreichen die Proteste gegen die geplante Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) im bayerischen Wackersdorf ihren Höhepunkt.
- 1994: Lennart Meri, Estland, und Boris Jelzin, Russland, unterzeichnen in Moskau das Abkommen über den Abzug der russischen Truppen aus Estland.
- 1994: Hessen löst als erstes deutsches Bundesland Ozonalarm aus.
- 1998: In Kambodscha finden die ersten freien Wahlen seit der zweiten Unabhängigkeit 1998 statt.
- 1998: In Lassing (Österreich) wird der verschüttete Bergmann Georg Hainzl nach 9 Tagen lebend geborgen.
[Bearbeiten] Wirtschaft
- 1957: Durch das Bundesbankgesetz wird die Deutsche Bundesbank eingerichtet.
[Bearbeiten] Wissenschaft und Technik
- 1971: Vom Kennedy Space Center aus startet Apollo 15 mit den Astronauten David Scott, James Irwin und Alfred Worden zum Mond.
- 2005: Erstmals startet 2 1/2 Jahre nach dem Columbia-Unglück mit der Discovery wieder ein bemanntes Space Shuttle in den Weltraum.
[Bearbeiten] Kultur
- 1656: Der Maler Rembrandt van Rijn erklärt seine Zahlungsunfähigkeit.
- 1709: Uraufführung der Oper Desiderius, König der Langobarden von Reinhard Keiser am Theater am Gänsemarkt in Hamburg.
- 1710: Uraufführung des Schäferspiels Aurora von Reinhard Keiser am Theater am Gänsemarkt in Hamburg.
- 1773: Uraufführung der Oper L'infedeltà delusa (Liebe macht erfinderisch) von Joseph Haydn in Esterház.
- 1830: Uraufführung der Oper Les Trois Cathérine von Adolphe Adam am Théâtre des Nouveautés in Paris.
- 1882: Uraufführung der Oper Parsifal von Richard Wagner am Festspielhaus in Bayreuth.
[Bearbeiten] Religion
- 1429: Gegenpapst Clemens VIII. erklärt in Aragonien vor seinen Kardinälen und dem Gesandten des römischen Papstes Martin V. seinen Rücktritt vom Papstamt und fordert sie auf, Martin V. zum Papst zu wählen. Damit endet auch formal endgültig das Abendländische Schisma.
- 2000: In Rom wird mit 40-jähriger Verspätung das dritte Geheimnis von Fátima veröffentlicht.
[Bearbeiten] Katastrophen
- 1805: Ein Mittelitalien von Neapel bis Campobasso heimsuchendes Erdbeben fordert nach Schätzungen über 26.000 Tote.
- 1956: Die Andrea Doria versinkt nach der Kollision vom Vortag vor New York.
- 1963: Bei einem Erdbeben der Stärke 6,0 in Skopje, Jugoslawien, kommen etwa 1.100 Menschen ums Leben.
Kleinere Unglücksfälle sollten in den Unterartikeln von Katastrophe eingearbeitet werden.
[Bearbeiten] Sport
Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden befinden sich unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik; für Ereignisse im Bereich Formel 1 siehe dort. Einträge zu Fußballweltmeisterschaftsspielen finden sich in den Unterseiten von Fußball-Weltmeisterschaft. Das Gleiche gilt für Fußball-Europameisterschaften.
[Bearbeiten] Geboren
- 1469: Ferdinand II., König von Neapel
- 1590: Johannes Crellius, deutscher sozinianischer Theologe und Pädagoge
- 1678: Joseph I., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
- 1782: John Field, irischer Komponist und Pianist
- 1791: Franz Xaver Wolfgang Mozart, österreichischer Komponist
- 1822: Jakob Dubs, Schweizer Politiker und Bundesrat
- 1829: Auguste Beernaert, belgischer Politiker und Regierungschef
- 1842: Alfred Marshall, britischer Nationalökonomen
- 1855: Ferdinand Tönnies, deutscher Soziologe, Nationalökonom und Philosoph
- 1856: George Bernard Shaw, irischer Dramatiker und Literatur-Nobelpreisträger
- 1865: Philipp Scheidemann, deutscher sozialdemokratischer Politiker
- 1868: Wascha-Pschawela, georgischer Schriftsteller und Naturphilosoph
- 1875: Antonio Machado, spanischer Lyriker
- 1875: Carl Gustav Jung, Schweizer Psychoanalytiker
- 1881: Bernhard Bleeker, deutscher Bildhauer
- 1883: Eberhard Arnold, deutscher Theologe, Philosoph, Pädagoge und Publizist
- 1892: Philipp Jarnach, deutscher Komponist und Musikpädagoge
- 1893: George Grosz, deutscher Maler
- 1894: Aldous Huxley, britischer Schriftsteller
- 1895: Alfred Wickenburg, österreichischer Maler und Grafiker
- 1897: Paul Gallico, US-amerikanischer Autor
- 1897: Jakob Gapp, österreichischer Priester und Widerstandskämpfer
- 1899: Hermann Josef Wehrle, deutscher katholischer Priester und Widerstandskämpfer
- 1900: Karl Berbuer, deutscher Schlagersänger
- 1902: Albert Forster, deutscher Gauleiter der NSDAP und Reichsstatthalter in Danzig
- 1902: Hugo Schrader, deutscher Schauspieler
- 1908: Salvador Allende, chilenischer Politiker und Präsident
- 1911: Lia Wöhr, deutsche Schauspielerin und Fernsehproduzentin
- 1919: James Lovelock, Chemiker, Mediziner und Biophysiker
- 1919: Angelo Felici, Kardinal
- 1921: Heinrich Graf von Einsiedel, deutscher Politiker und MdB
- 1922: Blake Edwards, US-amerikanischer Filmregisseur, Schauspieler und Drehbuchautor
- 1922: Gilberto Agustoni, Kardinal
- 1922: Chairil Anwar, indonesischer Dichter
- 1922: Gérard Calvi, französischer Filmkomponist
- 1922: Jason Robards, US-amerikanischer Schauspieler
- 1925: Hans Bergel, deutscher Journalist und Schriftsteller
- 1926: Ana María Matute, spanische Schriftstellerin
- 1927: Janet Leigh, US-amerikanische Schauspielerin
- 1928: Francesco Cossiga, italienischer Politiker
- 1928: Tadeusz Baird, polnischer Komponist
- 1928: Stanley Kubrick, US-amerikanischer Schriftsteller und Regisseur
- 1929: Alexis Weissenberg, französischer Pianist
- 1932: James Francis Stafford, emeritierter Erzbischof von Denver und Kardinal
- 1934: Anthony Gilbert, englischer Komponist und Musikpädagoge
- 1938: Joanne Brackeen, US-amerikanische Pianistin und Hochschullehrerin
- 1938: Lothar Böhme, deutscher Maler
- 1939: John Howard, 25. Premierminister von Australien
- 1940: Jürgen Kurbjuhn, deutscher Fußballspieler
- 1942: Hannelore Elsner, deutsche Schauspielerin
- 1942: Vladimír Mečiar, slowakischer Politiker
- 1943: Mick Jagger, englischer Musiker (Rolling Stones)
- 1945: Helen Mirren, britische Schauspielerin
- 1946: Erwin Huber, deutscher Politiker
- 1946: Wolfgang Schneiderhan, Generalinspekteur der Bundeswehr
- 1949: Roger Taylor, Schlagzeuger der Rockgruppe Queen
- 1949: Thaksin Shinawatra, Ministerpräsident von Thailand
- 1951: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, deutsche Politikerin und Bundesministerin
- 1952: Heiner Brand, deutscher Handball-Bundestrainer
- 1953: Felix Magath, deutscher Fußballtrainer
- 1954: Mareike Carrière, deutsche Schauspielerin
- 1957: Yuen Biao, chinesischer Schauspieler und Kindheitsfreund von Jackie Chan
- 1957: Nana Visitor, US-amerikanische Schauspielerin
- 1957: Eugen Ray, deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer
- 1958: Romy Müller, deutsche Leichtathletin und Olympiasiegerin
- 1958: Ramona Neubert, deutsche Leichtathletin und Olympiateilnehmerin
- 1959: Kevin Spacey, US-amerikanischer Schauspieler
- 1964: Sandra Bullock, US-amerikanische Schauspielerin
- 1967: Dietmar Koszewski, deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer
- 1971: Andrea Fortunato, italienischer Fußballspieler
- 1973: Kate Beckinsale, britische Schauspielerin
- 1974: Daniel Negreanu, kanadischer Pokerprofi
- 1975: Ingo Schultz, deutscher Leichtathlet
- 1976: Pavel Pardo, mexikanischer Fußballspieler
- 1977: Tanja Szewczenko, deutsche Eiskunstläuferin
- 1979: Paul Freier, deutscher Fußballspieler
- 1979: Ronny Ziesmer, deutscher Kunstturner
[Bearbeiten] Gestorben
- 796: Offa von Mercien, angelsächsischer König
- 811: Nikephoros I., byzantinischer Kaiser
- 1380: Kōmyō, japanischer Kaiser
- 1471: Paul II., Papst
- 1625: Johannes Piscator, deutscher Professor und reformierter Theologe
- 1753: Georg Wilhelm Richmann, deutscher Physiker
- 1776: Benedicta Margareta von Löwendal, deutsche Unternehmerin
- 1801: Maximilian Franz von Österreich, Erzherzog von Österreich und Erzbischof von Köln
- 1806: Karoline von Günderode, deutschsprachige Schriftstellerin
- 1855: Heinrich August Christian Ludwig Diemer, deutscher Rechtsgelehrter
- 1863: Sam Houston, US-amerikanischer Politiker und General
- 1866: Ernst Helbig, deutscher Harzmaler und Wernigeröder Hofmaler
- 1867: Otto I., König der Hellenen
- 1869: Carl Gustav Carus, deutscher Arzt, Maler und Naturphilosoph
- 1872: Michele Carafa, italienischer Opernkomponist
- 1876: Karl Uschner, deutscher Übersetzer antiker Dichtungen
- 1883: William Fenwick Williams, britischer General und Gouverneur von Gibraltar
- 1918: Fanny (Gräfin zu) Reventlow, deutsche Schriftstellerin
- 1920: Dominikus Käser, deutscher Pfarrer
- 1925: William Jennings Bryan, US-amerikanischer Politiker und Gegner des Darwinismus
- 1925: Gottlob Frege, deutscher Mathematiker, Logiker und Philosoph
- 1925: Bernhard Naunyn, deutscher Arzt (Internist und Krebsforscher)
- 1926: Ella Adaïewsky, russische Pianistin und Komponistin
- 1940: Edmund Bursche, polnischer evangelischer Theologe, Kirchenhistoriker und Pfarrer
- 1940: Kurt Kluge, deutscher Maler, Bildhauer und Dichter
- 1941: Benjamin Lee Whorf, US-amerikanischer Linguist
- 1941: Henri Léon Lebesgue, französischer Mathematiker
- 1941: Josephine Siebe, deutsche Schriftstellerin
- 1942: Roberto Arlt, argentinischer Erzähler, Dramatiker und Journalist
- 1943: Luis Barros Borgoño, chilenischer Politiker
- 1944: Hubert Materlik, deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und KPD-Politiker
- 1944: Reza Schah Pahlavi, Schah von Persien
- 1947: Wilhelm Lobsien, deutscher Schriftsteller
- 1952: Eva Perón, genannt Evita, argentinische Politikerin
- 1955: Karl-Albrecht Tiemann, deutscher Philologe und Opfer der DDR-Justiz
- 1963: Arno Hennig, deutscher Politiker
- 1972: Joop Boutmy, niederländischer Fußballspieler
- 1978: Mary Blair, US-amerikanische Künstlerin
- 1983: Adolf Exeler, deutscher Pastoraltheologe und Pfarrer
- 1983: Charlie Rivel, spanischer Clown
- 1984: Ed Gein, amerikanischer Serienmörder und Kannibale
- 1985: Walter Richter, deutscher Schauspieler
- 1990: Hans Aebli, Schweizer Pädagoge
- 1990: Giorgio Scarlatti, italienischer Rennfahrer
- 1991: Maria Treben, österreichische Autorin, Naturheilkunde, Alternativmedizin
- 1994: Ernst Schröder, deutscher Schauspieler
- 1994: Heinrich Drake, deutscher Bildhauer
- 1995: Boy Lornsen, deutscher Bildhauer und Schriftsteller
- 1995: Heinrich Heesch, deutscher Mathematiker
- 1995: Laurindo Almeida, brasilianischer Jazz-Musiker
- 1997: Kunihiko Kodaira, japanischer Professor der Mathematik
- 2001: Peter von Zahn, deutscher Rundfunk- und Fernsehjournalist
- 2002: Jutta Hecker, deutsche Schriftstellerin
- 2003: Jürgen Brandt, deutscher General
- 2004: Johann Nepomuk Glöggler, deutscher Unternehmer
- 2004: Peter Herzog, deutscher Schauspieler
- 2006: Vojtech Zamarovský, slowakischer Historiker, Schriftsteller und Übersetzer