Landkreis Aalen
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Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Nordwürttemberg |
Verwaltungssitz: | Aalen |
Fläche: | 1.079 km² |
Einwohner: | 159.311 (27. Mai 1970) |
Bevölkerungsdichte: | 148 Einwohner je km² |
Kfz-Kennzeichen: | AA |
Kreisgliederung: | 65 Gemeinden darunter 6 Städte |
Karte | |
Der Landkreis Aalen war ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Der Landkreis Aalen, nach seiner Fläche der größte Landkreis Baden-Württembergs vor der Kreisreform, lag im Osten Baden-Württembergs an der Grenze zu Bayern. Seine Nachbarkreise waren im Uhrzeigersinn beginnend im Osten Dinkelsbühl und Nördlingen (in Bayern) sowie Heidenheim, Schwäbisch Gmünd, Backnang, Schwäbisch Hall und Landkreis Crailsheim.
Geografisch hatte er Anteil an der östlichen Schwäbischen Alb bzw. deren nördlichen Ausläufern. Das Kreisgebiet durchzogen die Jagst und der Kocher, zwei Nebenflüsse des Neckars.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet des Landkreises Aalen gehörte vor 1800 zu verschiedenen Herrschaften, darunter Württemberg, Markgrafschaft Ansbach, Fürstentum Oettingen, Fürstpropstei Ellwangen und die Reichsstädte Aalen und Bopfingen. 1803 kam das Gebiet an Württemberg, wo es zunächst zu den Oberämtern Aalen und Ellwangen sowie einigen Stabsämtern innerhalb der Landvogtei Ellwangen gehörte. 1810 wurden die Oberämter Aalen, Ellwangen und Neresheim gebildet, die zum Jagstkreis gehörten und bis 1938 bestanden. Dann wurden sie zum Landkreis Aalen vereinigt.
Nach der Bildung des Landes Baden-Württemberg 1952 gehörte der Landkreis Aalen zum Regierungsbezirk Nordwürttemberg. Durch die Gemeindereform ab 1970 veränderte sich das Kreisgebiet in einem Fall. Am 1. September 1971 wurde die Gemeinde Untergröningen, bisher Landkreis Schwäbisch Gmünd, in die Gemeinde Abtsgmünd eingemeindet und somit dem Landkreis Aalen zugeordnet.
Mit Wirkung vom am 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Aalen aufgelöst und seine Gemeinden dem neu gebildeten Ostalbkreis zugeordnet, der somit auch Rechtsnachfolger des Landkreises Aalen wurde.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Alle Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse.
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[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Landrat
Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Oberamts bzw. Landkreises Aalen 1810–1972:
- 1810–1811: Motz
- 1811–1819: Karl Eberhard Röslin
- 1819–1823: Johann Christoph Friedrich Seeger
- 1823–1828: Alexander Cranz
- 1828–1830: Gottlieb Friedrich Stump
- 1830–1832: Karl Ludwig Baur
- 1832–1839: Gustav Stockmayer
- 1839–1852: Ferdinand Bürger
- 1852–1866: Carl Friedrich Bohnenberger
- 1866–1876: Hermann Wittich
- 1876–1881: Richard Preu
- 1882–1890: Heinrich Stahl
- 1890–1896: Eugen Dreher
- 1896–1900: Eugen Müller
- 1900–1904: Josef Anton Lämmle
- 1904–1909: Julius Schlaich
- 1909–1918: Benjamin Richter
- 1918–1926: Hermann Niethammer
- 1926–1938: Karl Gutekunst (1937 Karl Knapp Amtsverweser)
- 1938–1944: Viktor Engel
- 1945–1946: Max Freiherr von Lütgendorf-Leinburg
- 1946–1970: Dr. Anton Huber
- 1970–1972: Gustav Wabro
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen des Landkreises Aalen zeigte in von Gold und Rot gespaltenem Schild vorn einen halben schwarzen Adler am Spalt, hinten eine goldene Mitra mit abhängenden Bändern. Das Wappen wurde dem Landkreis Aalen am 27. Mai 1957 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.
Der Adler steht für die ehemaligen Reichsstädte Aalen und Bopfingen sowie den Anteilen anderer Reichsstädte im Kreisgebiet. Die Mitra symbolisiert die ehemalige Fürstpropstei Ellwangen bzw. die Klöster Ellwangen und Neresheim.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Durch das Kreisgebiet führte keine Bundesautobahn (Die A 7 gab es damals noch nicht). Daher wurde er nur durch die Bundesstraße B 19 und B 29 und mehrere Landes- und Kreisstraßen erschlossen.
[Bearbeiten] Städte und Gemeinden
Zum Landkreis Aalen gehörten ab 1938 zunächst 6 Städte und 59 Gemeinden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Aalen machten am 1. Januar 1970 zwei Gemeinden: Waldhausen wurde in die Stadt Aalen und Flochberg in die Stadt Bopfingen eingegliedert. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Aalen schließlich 1973 im Ostalbkreis aufging.
Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Aalen, die seit 1. April 1956 Große Kreisstadt war, kleinste Gemeinde war Benzenzimmern.
Die Gemeinden des Landkreises Aalen vor der Gemeindereform. Heute gehören sie alle zum Ostalbkreis.
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