Split
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Split (Begriffsklärung). |
Split | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Kroatien | ||
Gespanschaft: | Split-Dalmatien | ||
Koordinaten: | Koordinaten: 43° 30' N, 16° 26' O43° 30' N, 16° 26' O | ||
Höhe: | 0 m ü. A. | ||
Fläche: | 79,33 km² | ||
Einwohner: | 193.664 (2005) | ||
Bevölkerungsdichte: | 2.441 Einwohner je km² | ||
Telefonvorwahl: | (+385) 021 | ||
Postleitzahl: | 21 000 | ||
Kfz-Kennzeichen: | ST | ||
Bootskennzeichen: | ST | ||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Gemeindeart: | Stadt | ||
Gliederung: | 11 Stadtbezirke | ||
Oberbürgermeister: | Zvonimir Puljić (HDZ) | ||
Postanschrift: | Obala kneza Branimira 17 21 000 Split |
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Webpräsenz: | |||
Sonstiges | |||
Schutzpatron: | Hl. Domnius (Sv. Duje) |
Split [ˈsplit] (kroat. Split, italienisch Spalato, beides entstanden aus griechisch Aspalathos oder lateinisch Palatium Diocletiani) ist die zweitgrößte Stadt Kroatiens und die größte und bedeutendste Stadt Dalmatiens, ohne je dessen Hauptstadt gewesen zu sein (in venezianischer und österreichischer Zeit war das Zadar und heute gibt es keine Verwaltungseinheit Dalmatien). Split hat etwa 205.000 Einwohner und ca. 400.000 in der Umgebung. Die Stadt beinhaltet den Diokletianspalast und ist Verwaltungssitz der Gespanschaft Split-Dalmatien (kroatisch Splitsko-dalmatinska županija), die den mittleren Teil Dalmatiens umfasst. Split ist eine bedeutende Hafenstadt, Sitz der katholischen Erzdiözese Split-Makarska und hat eine Universität.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Orte der Gemeinde
Die Bevölkerungszahlen in Klammern stammen aus dem Jahr 2001.
- Donje Sitno (315 Einwohner)
- Gornje Sitno (348 Einwohner)
- Kamen (2.239 Einwohner)
- Slatine (1.034 Einwohner)
- Split (240.890 Einwohner)
- Srinjine (1.357 Einwohner)
- Stobreč (5.894 Einwohner)
- Žrnovnica (2.545Einwohner)
[Bearbeiten] Geographie
Split liegt an der kroatischen Adriaküste auf der Halbinsel Marjan. Im nördlichen Hinterland befindet sich das Gebirge Mosor, im Nordwesten das Gebirgsmassiv Kozjak, und im Osten der Gebirgszug Perun.
Der alte Stadtkern befindet sich am Fuße des Marjan-Berges. Vor der Halbinsel von Split befinden sich die Inseln Brač, Hvar, Šolta und Čiovo.
[Bearbeiten] Bevölkerung
95,15% der Einwohner sind Kroaten, während die anderen 4,85% den nationalen Minderheiten angehören. (Dies sind u.a. Albaner, Slowenen, Serben und Montenegriner).
88,37% der Spliter gehören der römisch-katholischen Kirche an, während 2,12% der orthodoxen Kirche angehören. 5,26% der Einwohner sind vom Agnostizismus überzeugt, während 3,78 % keine Aussage über ihren Glauben machten. 0,469% gehören anderen Glaubensgemeinschaften an.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Verkehr
Split lebt insbesondere vom Schiffbau (vor allem die Werft Brodosplit), dem Tourismus, des weiteren von der Fischerei, vom Wein sowie seiner Papier-, Zement- und chemischen Industrie.
Zudem ist Split ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Sein Hafen ist für die meisten mitteldalmatinischen Inseln (Brač, Hvar, Šolta, aber auch weiter außerhalb Vis oder Lastovo) die einzige ständige Verbindung. Vom Hafen Split aus fahren täglich zahlreiche Fähren zu den umliegenden Inseln. Außerdem verkehren regelmäßig Fähren nach Dubrovnik, Rijeka, Pescara und nach Ancona.
In der Nähe von Split, kurz vor Trogir, gibt es einen internationalen Flughafen Split, der unter anderem auch von Low-Cost Carriern wie zum Beispiel Germanwings angeflogen wird.
Split ist Endstation der Lika-Bahnlinie und über diese an Zagreb und Mitteleuropa angebunden. Seit 2004 fahren auf dieser Strecke moderne deutsche Neigezüge, welche die Fahrzeit verringerten.
Im Juli 2005 wurde die Autobahnverbindung von Zagreb nach Split fertiggestellt und seither ist Dalmatien schnell und bequem per Auto aus Mitteleuropa erreichbar.
Neuesten Plänen zufolge soll die Stadt von Grund auf umstrukturiert werden. So soll der Hafen an den Rand der Stadt verlegt werden, ebenso wie der Bahnhof der zur Zeit noch direkt im Zentrum der Stadt hinter dem Hafen liegt. An dem freiwerdendem Standort im Zentrum sollten dann Hotelanlagen und ein modernes neues Stadtzentrum entstehen.
[Bearbeiten] Impressionen der Stadt
Volksplatz (kro.: Narodni Trg) im Diokletianspalast |
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Palast des römischen Kaisers Diokletian, um den sich die Stadt Split entwickelte |
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Das Herz der Stadt bildet die Altstadt, die an der Südküste der Halbinsel von Split gelegen ist. Ein großer Teil der Altstadt wird vom Diokletianspalast eingenommen, von dem aus sich die Stadt entwickelt hat. In der Altstadt liegt die Kathedrale Sveti Duje (heiliger Duje). Sie diente in früherer Zeit als Mausoleum des Kaisers Diokletian. Von ihrem Turm aus genießt man einen guten Blick über die Stadt. Die Podrumi (übersetzt die "Keller") sind ein zum Teil sehr hohes Gangnetzwerk unter dem Diokletianspalast. Das Tageslicht erlangt man wieder am Peristil, einem beeindruckenden Säulenhof.
Direkt am Meer längs der Hafenbucht an der Altstadt liegt die Riva, eine Flaniermeile, die wohl das bekannteste Wahrzeichen der Stadt ist.
Überragt wird die Altstadt vom Marjan, einem kleinen, von einem Park bedeckten Berg, der den westlichen Teil der Halbinsel von Split einnimmt.
In der Meštrović-Galerie sind viele berühmte Werke von Ivan Meštrović ausgestellt, einem bedeutenden Künstler, der auch außerhalb Ex-Jugoslawiens berühmt und dort auch aktiv war. Das berühmteste Werk Meštrovićs in Split ist die 8,30 Meter hohe Statue des Grgur Ninski (Gregor von Nin). 1929 erschuf Meštrović diese beängstigende Statue des Bischofs von Nin, von der man sagt, dass es Glück bringe, wenn man über ihre gewaltige blankpolierte Zehe streichele.
Das Museum für Archäologische Denkmäler Kroatiens beherbergt wichtige Fundstücke der kroatischen Geschichte.
Das Kroatische Nationaltheater besitzt eine einladende Architektur.
Das Poljud-Stadion ist die Heimat des bekannten Fussballclubs Hajduk Split. Das Stadion wurde 1979 aus Anlass der mediterranen Spiele als Mehrzweckarena errichtet und erscheint noch heute als futuristisch.
In der Nähe von Split befinden sich die Insel Čiovo und weitere kulturell interessante Städte wie z.B. Trogir.
[Bearbeiten] Geschichte
Split war ursprünglich eine griechische Kolonie an der Adria, Aspalathos. Im Norden der Stadt liegt die antike römische Siedlung Salona. Das bedeutendste Bauwerk dort ist die zerstörte Arena.
Die Keimzelle der heutigen Stadt Split ist der Diokletianspalast: Kaiser Diokletian ließ ihn um 300 erbauen, und im 7. Jahrhundert - das riesige Gebäude war schon lange verlassen - siedelten innerhalb seiner Mauern die ersten Bewohners Splits an. Heute noch bildet der Palast die Altstadt von Split, und ist voll mit Läden, Märkten, Plätzen und dem Dom, welcher in der Antike das Mausoleum des Diokletian war und den Mittelpunkt des Palastes bildet.
In Mittelalter war Split Teil der byzantinischen "Thema" Dalmatien. Später gehörte Split zum Königreich Kroatien, mehrmals war es auch dessen Hauptstadt.
Split gehörte auch mal zum Königreich Bosnien unter dem bosnischen König Tvrtko.
Die Stadt war lange Zeit Teil der Republik Venedig (im 14. Jahrhundert und dann wieder von 1420 an), bis es 1797 an Österreich-Ungarn fiel, wo es unter seinem venezianischem Namen "Spalato" bis 1918 verblieb. In dieser Zeit war Spalato eine Garnisonsstadt der k.u.k. Armee - hier lag 1914 das III. Bataillon des Ungarischen Infanterie Regiments Nr. 31
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam die Stadt zum Königreich der Kroaten, Serben und Slowenen, - dem späteren Königreich Jugoslawien. Im Zweiten Weltkrieg war es 1941 bis 1943 italienisch. Nach dem Kriege wurde es Teil der kroatischen Teilrepublik innerhalb Jugoslawien. Seit 1991 gehört es zur unabhängigen Republik Kroatien.
Ende Juli 1995 wurde hier das "Deutsch-französische Feldlazerett" aufgebaut, das die Versorgung von 12.500 Soldaten eines multinationalen Schnellen Einsatzverbandes der Vereinten Nationen zum Schutz der UNPROFOR am Berg Igman bei Sarajewo sicherstellen sollte.
2004 feierte die Stadt ihr 1700-jähriges Jubiläum.
Als Patrone der Stadt gelten:
- Heiliger Domnius (sveti Duje)
- Heiliger Anastasius (sveti Stašo)
- der Heilige Rainer von Split (sveti Arnir) (? - 1180), ein Erzbischof von Split, der in der Nähe gesteinigt wurde.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Ancona, Italien
- Antofagasta, Chile
- Punta Arenas, Chile
- Bet Schemesch, Israel
- Cockburn, Australien
- Dover, Großbritannien
- Gladsaxe bei Kopenhagen, Dänemark
- Mostar, Herzegowina
- Odessa, Ukraine
- Ostrava, Tschechien
- Pescara, Italien
- Štip, Mazedonien
- Trondheim, Norwegen
- Velenje, Slowenien
- Charlottenburg-Wilmersdorf zu Berlin, Deutschland
- İzmir, Türkei
- Los Angeles, Kalifornien, USA
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Marko Marulić, kroatischer Schriftsteller, „Vater der kroatischen Literatur“
- Ante Trumbić, kroatischer Politiker
- Ivan Meštrović, kroatischer Bildhauer
- Emanuel Vidović, kroatischer Maler
- Jakov Gotovac, kroatischer Komponist und Dirigent
- Ivo Tijardović, kroatischer Komponist und Dirigent
- Igor Tudor, kroatischer Fußballspieler
- Dino Rađa, kroatischer NBA-Basketballspieler
- Toni Kukoč, kroatischer NBA-Basketballspieler
- Žan Tabak, kroatischer NBA-Basketballspieler
- Petar Metličić, kroatischer Handballspieler
- Ivano Balić, kroatischer Handballspieler
- Nikola Pilić, kroatischer Tennisspieler
- Željko Franulović, kroatischer Tennisspieler
- Goran Ivanišević, kroatischer Tennisspieler
- Darijo Srna, kroatischer Fußballspieler
- Ivo Sanader, kroatischer Politiker und Ministerpräsident
- Ivica Vastić, österreichischer Fußballspieler (geborener Kroate)
- Severina Vučković, kroatische Sängerin
- Franz von Suppé, österreichischer Komponist
- Mario Ančić,kroatischer Tennisspieler
- Stipe Pletikosa, kroatischer Fußballspieler
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Split
- Touristische Gemeinschaft der Stadt Split
- Informationen zu Split
- Split.iNFO - Informationen und Nachrichten aus Split(kroatisch/englisch)
- Kroatien-Wiki zu Split (Online Reiseführer)
Historische Stadt Split & Diokletianspalast | Altstadt von Dubrovnik | Nationalpark Plitvicer Seen | Euphrasius-Basilika in Poreč | Historische Stadt Trogir | Kathedrale des Heiligen Jakob in Šibenik
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