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Tschetschenien - Wikipedia

Tschetschenien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Tschetschenien
Flagge Tschetscheniens Staatswappen Tschetscheniens
(Details) Wappen
Lage in Russland
Staat: Russland
Föderationskreis: Südrussland
Fläche: 15.700 km²
Einwohner: 1.141.362 (1. Januar 2005)
Hauptstadt: Grosny
Bevölkerungsdichte: 73 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: 20

Tschetschenien (Eigenbezeichnung: Нохчийн Республика, Noxçiyn Respublika, kurz: Нохчийчоь/Noxçiyçö, russisch Чеченская Республика/ Tschetschenskaja Respublika, kurz: Чечня/ Tschetschnja) ist eine autonome Republik in Russland. Die tschetschenische Exilregierung ist Mitglied der UNPO.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

Tschetschenien liegt im Föderationskreis Südrussland. Es grenzt im Süden an Georgien, im Osten an die autonome Republik Dagestan, im Westen an die autonome Republik Inguschetien und im Norden an die Region Stawropol.

[Bearbeiten] Bevölkerung

Die Bevölkerung setzte sich bei der Volkszählung 2002 aus 1.031.647 (=93,47%) Tschetschenen, 40.645 (=3,68%) Russen sowie 8.883 (=0,80%) Kumyken zusammen. Die früher zahlreichen Minderheiten, darunter Russen, Inguschen, Armenier, Kurden und Ukrainer, haben das Land in Folge des Krieges größtenteils verlassen. 160.000 Tschetschenen sind seit 1994 aufgrund des Krieges und dessen Folgen ums Leben gekommen. Diese Daten werden nicht durch unabhängige Quellen bestätigt. Laut amtlicher Bevölkerungszählung von 2002 beträgt die Anzahl der Tschetschenen in Russland 1.360.253 Personen (1989 - 898.999 Personen) (Quelle: Resultate der Volkszählung durch das Statistische Amt der Russischen Föderation). Die Sprache der Tschetschenen gehört zu den kaukasischen Sprachen, sie bekennen sich überwiegend zum sunnitischen Islam.

[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung

(Einwohner am 1. Januar 2005)

Stadtkreis Einwohner Stadtbevölkerung Dorfbevölkerung
Grosny 215.675 215.675 ---
Argun 26.943 26.943 ---
Gudermes 36.360 36.360 ---
Schali 42.056 42.056 ---
Urus-Martan 43.276 43.276 ---
Rajon Einwohner Stadtbevölkerung Dorfbevölkerung Verwaltungssitz
Atschchoi-Martan 68.410 --- 68.410 Atschchoi-Martan
Grosny 128.719 --- 128.719 Grosny
Gudermes 72.881 13.008 59.873 Gudermes
Itum-Kale 6.555 --- 6.555 Itum-Kale
Kurtschaloi 104.988 --- 104.988 Kurtschaloi
Nadteretschnoje 53.823 4.945 48.878 Snamenskoje
Naurskaja 51.967 --- 51.967 Naurskaja
Noschai-Jurt 42.443 --- 42.443 Noschai-Jurt
Schali 70.354 5.351 65.003 Schali
Scharoi 2.229 --- 2.229 Scharoi
Schatoi 15.573 --- 15.573 Schatoi
Schelkowskaja 51.783 --- 51.783 Schelkowskaja
Sunscha 20.667 --- 20.667 Sernowodskoje
Urus-Martan 62.238 --- 62.238 Urus-Martan
Wedeno 24.422 --- 24.422 Wedeno


[Bearbeiten] Städte

Neben der Hauptstadt Grosny gibt es in Tschetschenien folgende größere Orte: Schali, Urus-Martan, Gudermes, Kurtschaloi und Argun.


Städte und städtische Siedlungen (Stand: 1. Januar 2005)

Stadt Russischer Name Einwohner
Grosny Грозный 215.675
Urus-Martan Урус-Мартан 43.276
Schali Шали 42.056
Gudermes Гудермес 36.360
Argun Аргун 26.943
Oischara Ойсхара 13.008
Tschiri-Jurt Чири-Юрт 5.351
Goragorski Горагорский 4.945

[Bearbeiten] Wirtschaft

Tschetschenien ist agrarisch geprägt. Es besitzt zudem rund 30 Millionen Tonnen Erdölvorräte. Früher gab es hier die unterirdische Schwermaschinenfabrik "Roter Hammer", wo unter anderem Panzer gebaut wurden. In den Tschetschenienkriegen seit 1990 sind alle Betriebe Tschetscheniens zerstört worden.

[Bearbeiten] Geschichte

Zur früheren Geschichte: siehe auch Tschetschenen

Nachdem zwischen dem 10. und dem 13. Jahrhundert unter georgischem Einfluss die Christianisierung erfolgt war, verbreitete sich im 16. Jahrhundert der Islam, zu dem sich heute die Mehrheit bekennt.

Die russische Einflussnahme in Tschetschenien begann bereits im 16. Jahrhundert, als 1559 die Kosakenfestung Tarki gegründet und 1587 das erste Kosakenheer entstand. Zu dieser Zeit lebten die Tschetschenen allerdings noch im gebirgigen Südteil, die allmähliche Besiedlung der Ebenen im Norden erfolgte im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts. Nachdem sich bis 1801 die orthodoxen Länder Georgien und Ossetien unter den Schutz Russlands vor den Osmanen stellten, wurde die Georgische Heerstraße gebaut, die nah an Tschetschenien vorbeiführte. Sie stellte die strategisch wichtigste Verbindung Russlands nach Südkaukasien dar, doch regelmäßige Überfälle seitens der noch sehr archaisch strukturierten Tschetschenen- und Inguschen-Stämme störten die wirtschaftliche Entwicklung beträchtlich und kosteten viele Reisende das Leben. Dies und andere Plünderungszüge in die Gouvernements Stawropol und Krasnodar, im Zuge derer große Teile der Bevölkerung als Sklaven verschleppt wurden, veranlassten die Russen zu Strafexpeditionen, welche in lange Kriege mündeten.

Die Bergvölker widersetzten sich zäh. In den so genannten Muriden-Kriegen von 1834 bis 1859 wurden sie von dem legendären Imam Schamil, einem Dagestaner, angeführt. Nach dessen Gefangennahme 1859 dauerte es noch bis 1864, bis die russischen Offiziere das Land unter ihre Verwaltung gebracht hatten. Allerdings erstreckte sich ihre Macht nur auf die militärischen Stützpunkte entlang der Heerstraßen. In den Bergen leistete ein Teil der Bevölkerung immer wieder weiteren Widerstand. Während des türkisch-russischen Krieges 1877/78 erhoben sich die Kaukasier erneut gegen Russland. Dieser Aufstand wurde niedergeschlagen.

Die russische Besatzung löste eine Emigrationswelle aus, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts anhielt. Tausende von Kaukasiern ließen sich in der Türkei und anderen Ländern des vorderen Orients nieder. In den eingenommenen Städten und Dörfern wurden Kosaken und Armenier angesiedelt.

1921 wurde Tschetschenien Teil der Gorskaja autonomen sozialistischen Sowjetrepublik und 1922 autonomes Gebiet, das seinerseits Mitte der 30er Jahre zur tschetscheno-inguschischen ASSR zusammengelegt wurde.

Charakteristisch für den gesamten Kaukasus ist die Nichtübereinstimmung zwischen der politischen Aufteilung des Raumes und der ethnischen Struktur. Die traditionellen Rechts- und Sozialbeziehungen wurden durch willkürliche Grenzziehungen, der künstlichen Schaffung von Nationen und durch Zwangsumsiedlungen im Zuge der Sowjetisierung stark verändert. Im Februar 1944 wurden mehr als 400.000 Tschetschenen und 100.000 Inguschen vom NKWD in Viehwaggons nach Kasachstan und Mittelasien deportiert. Man hatte ihnen vorgeworfen, mit den deutschen Militärs kollaboriert zu haben, was zum Teil auch zutraf. Die sowjetische Republik Tschetschenien-Inguschetien wurde aufgelöst und den angrenzenden Republiken zugeteilt. Zwar erlaubte ihnen Nikita Chruschtschow 1957 zurückzukehren, aber es ist davon auszugehen, dass ungefähr ein Viertel von ihnen verstarben. Die Deportation sowie die Auflösung und Wiederherstellung von Gebietskörperschaften hinterließen Spuren und erzeugten Konfliktpotenziale, so dass die Ansprüche der Rückkehrer mit denen der Neuansiedler zusammenstießen. Teilweise schwelten diese Konflikte unter der Oberfläche weiter und kamen erst nach dem Ende der Sowjetunion zum Ausbruch. So erstaunt es nicht, dass zwischen 1988–99 ca. 20% aller Nationalitätskonflikte auf den kaukasischen Raum entfielen, obwohl dieser nur 2% des Territoriums der ehemaligen UdSSR ausmacht.

General Dschochar Dudajew wurde im Oktober 1991 zum Präsidenten gewählt und leistete den Amtseid auf den Koran. Aufgrund separatistischer Bestrebungen, insbesondere der am 27. November einseitig erklärten Souveränität der tschetscheno-inguschischen ASSR und dem Austritt aus der UdSSR, wurde von seiten Russlands der Ausnahmezustand über Tschetschenien verhängt. Truppen des Innenministeriums wurden zurückgeschlagen. Es erfolgte eine Trennung der Inguschen von Tschetschenien.

1993 kam es in Tschetschenien zu Konflikten zwischen Parlament und Dudajew. 1994 scheiterte ein letzter inner-tschetschenischer Umsturzversuch.

Bis zum Jahr 1994 war ein Massenexodus der erheblichen nicht-tschetschenischen Bevölkerung aus der Republik zu beobachten (ca. 200.000 bis 300.000 Menschen), weil sie der alltäglichen Rechtlosigkeit und Kriminalität in der abtrünnigen Republik schutzlos ausgesetzt war.

[Bearbeiten] Erster Tschetschenienkrieg

Siehe auch: Erster Tschetschenienkrieg

Zum ersten Tschetschenienkrieg, der bis zum August 1996 andauerte, kam es am 11. Dezember 1994 mit der Invasion russischer Truppen. Nach einem erfolglosen Sturm Grosnys, schlossen die Russen, vertreten durch General Alexander Lebed einen Friedensvertrag mit den Tschetschen und zogen sich aus der Republik zurück. Der ursprünglichen Forderung Tschetscheniens nach Unabhängigkeit wurde nicht nachgekommen, stattdessen sollte sie 5 Jahre später (2001) geklärt werden.

1997 wurde Aslan Alijewitsch Maschadow bei Neuwahlen Präsident. Er konnte und wollte sich jedoch nicht gegen die immer stärker werdenden radikalen Gruppierungen behaupten, die von eingeströmten ausländischen, zumeist arabischen Kriegsherren ideologisch inspiriert, finanziert und teilweise angeführt wurden. Mit der Zeit ließ sich Maschadow immer mehr auf eine Kooperation mit ihnen ein. Am 21. Mai 1998 hatte eine wahhabitische Gruppe versucht, das Dagestaner Regierungsgebäude zu stürmen. Ein Terroranschlag in der Hauptstadt der benachbarten russischen Republik Dagestan Machatschkala vom 4. September, bei dem 17 Personen ums Leben kamen, wurde ebenso den tschetschenischen Terroristen angelastet wie die Tötung am als gemäßigt geltenden Oberhaupt der Muslime Dagestans, Mufti Said Muhammad Abubakarow.

[Bearbeiten] Zweiter Tschetschenienkrieg

Siehe auch: Zweiter Tschetschenienkrieg

Am 7. August 1999 marschierten wahhabitische Einheiten der Terroristenführer Schamil Bassajew und Ibn al-Chattab in Dagestan ein, um es einem islamisch-fundamentalistischen Kalifatstaat anzuschließen, der langfristig den ganzen Nordkaukasus umfassen sollte. Es kam zu schweren Gefechten mit der russischen Armee. Sowohl vor als auch nach dem Einfall in Dagestan hatte es andere Terroranschläge auf russischem Gebiet gegeben, insbesondere in Wolgodonsk und Moskau. Inwiefern diese Anschläge jedoch etwas mit Tschetschenien zu tun haben, wurde nie geklärt. Bis Ende September 1999 wurden die tschetschenischen Einheiten aus Dagestan vertrieben.

1999 kündigte Wladimir Putin, damals im Amt des Premierministers, eine militärische Lösung des Tschetschenien-Konfliktes an, um es wieder unter die vollständige Kontrolle der russischen Zentralregierung zu stellen. Am 1. Oktober 1999 marschierte die russische Armee in Tschetschenien ein und begann mit einer breit angelegten so genannten 'Antiterror-Operation' den zweiten Tschetschenienkrieg mit dem Ziel der Zerschlagung des tschetschenisch-islamischen Terrorismus.

Bei der Geiselnahme im Moskauer Dubrowka-Theater, bei der Aufführung des Stückes "Nord-Ost", am 23. Oktober 2002 nahmen tschetschenische Terroristen unter Führung von Mowsar Barajew etwa 700 Geiseln und forderten von der russischen Regierung die Beendigung des Krieges und den sofortigen Abzug des russischen Militärs aus Tschetschenien. Bei der Befreiungsaktion durch Spezialeinheiten unter Einsatz von Betäubungsgas kamen 41 Terroristen sowie 129 Geiseln um.

Ein Bombenanschlag auf das tschetschenische Regierungsgebäude in Grosny am 27. Dezember 2002 forderte 72 Todesopfer.

[Bearbeiten] Nach dem Krieg

2000 wurde der Zweite Tschetschenienkrieg von russischer Seite für beendet erklärt.

Bei den Präsidentschaftswahlen am 5. Oktober 2003 wurde Achmad Kadyrow, der Chef der Verwaltungsbehörde, Präsident.

Die Wahl, zu der die OSZE nach offiziellen Angaben aus Sicherheitsgründen keine Beobachter entsandt hatte, wurde von westlichen Politikern und vom bisherigen, von Russland nicht anerkannten Präsidenten Maschadow, als Farce bezeichnet. Maschadow tauchte in den Untergrund ab und rief zum weiteren Kampf gegen die neue Regierung und gegen Russland auf.

Im Februar 2003 erließen die USA Sanktionen gegen tschetschenische Terrorgruppen und setzen sie auf ihre Liste terroristischer Organisationen, unter anderem infolge der Bombenattentate in Moskau. Außerdem wurden verdächtige Bankkonten von den USA eingefroren. Bei einer Volksbefragung in Tschetschenien am 23. März 2003 stimmten laut offiziellem Ergebnis 95,5 % der Bevölkerung für den Verbleib in der Russischen Föderation.

Am 9. Mai 2004 wurde der tschetschenische Präsident Achmad Kadyrow bei einen Bombenanschlag getötet. Putin ernannte daraufhin den tschetschenischen Regierungschef Sergej Abramow zum provisorischen Präsidenten. Seit der Wahl im August 2004 ist Alu Dadaschewitsch Alchanow Präsident.

Im Juni 2004 erklärte der im Untergrund lebende Maschadow in einem Radiointerview, die Tschetschenen seien dabei, ihre Taktik zu ändern. "Bislang haben wir uns auf Sabotageakte konzentriert, von nun an werden wir Großangriffe starten." Am 21. Juni 2004 drangen nach Augenzeugenberichten etwa 100 bis 200 schwer bewaffnete Kämpfer aus Tschetschenien in die Nachbarrepublik Inguschetien ein und umstellten mehrere Polizeistationen und eine Kaserne von Grenzsoldaten. Insgesamt 555 Polizisten, Soldaten und Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft und des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB (Federalnaja Sluschba Besopasnosti) werden erschossen, weiterhin 102 Zivilisten sowie der inguschetische Innenminister Abukar Kostojew.

Im August 2004 sprengten zwei vermutlich tschetschenische Terroristinnen zwei russische Tupolew-Passagiermaschinen und töteten etwa 90 Menschen.
Am 1. September 2004 nahmen teilweise tschetschenische Terroristen in einer Schule in Beslan am ersten Schultag mehr als 1.200 Geiseln, zum größten Teil Kinder, um die Entlassung von in Inguschetien inhaftierten tschetschenischen Gesinnungsgenossen und den Abzug Russlands aus Tschetschenien zu erwirken. Dabei kamen nach offiziellen Angaben 335 Geiseln ums Leben, 3 Sicherheitskräfte sowie 30 Geiselnehmer (siehe Geiselnahme von Beslan). Die Verantwortung für beide Terroranschläge übernahm später der Anführer der tschetschenischen Freischärler Schamil Bassajew.

Am 8. März 2005 wurde Aslan Alijewitsch Maschadow bei einer Spezialoperation des FSB in der Ortschaft Tolstoj-Jurt getötet, nachdem er angeblich erst eine Woche zuvor erneut Gesprächsbereitschaft zugesagt hatte. Seine Leiche wurde im russischen Fernsehen öffentlich zur Schau gestellt. Seiner Familie wurde eine Beisetzung der Überreste nicht gestattet, da die Erdbestattung für Terroristen in Russland verboten ist; diese können nur eingeäschert werden.

Der Terroristenführer Schamil Bassajew wurde am 10. Juli 2006 getötet.

Wie die Gesellschaft für bedrohte Völker (gfbv) berichtete, gab es 2002 mit 5.695 Menschen in Tschetschenien die weltweit meisten Opfer durch Landminen.

Am 7. Oktober 2006 wurde die Journalistin und Putin-Kritikerin Anna Stepanowna Politkowskaja erschossen vor ihrer Wohnung in Moskau aufgefunden. Sie hatte in vielen Veröffentlichungen die Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit der russischen Führung in Tschetschenien angeprangert. Kurz vor ihrer Ermordung arbeitete sie an einem Artikel über Folterungen durch Sicherheitskräfte in Tschetschenien.

Seit dem ersten März 2007 ist Ramsan Kadyrow, der Sohn des getöteten Präsidenten Achmad Kadyrow, Präsident des Landes.

[Bearbeiten] Menschenrechte

Internationale Beobachter und Mitglieder von Menschenrechtsorganisationen melden seit Beginn des Zweiten Tschetschenienkriegs immer wieder schwere Menschenrechtsverletzungen an der tschetschenischen Zivilbevölkerung und an Gefangenen der russischen Truppen in Tschetschenien. Obwohl seit 2003 mehrere Anklagen am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gegen russische Truppenangehörige sowie verantwortliche Regierungsangehörige anhängig sind, u.a. wegen Massenvergewaltigungen und Folterungen, ist der internationale Protest bisher ausgeblieben.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Arkadi Babtschenko: Die Farbe des Krieges. Rowohlt, Berlin 2007, ISBN 3-87134-558-6
  • Anna Politkovskaja: Tschetschenien. Die Wahrheit über den Krieg. Dumont Literatur und Kunst Verlag, ISBN 3832178325
  • Manfred Sapper (Red.): Schwerpunkt Am Abgrund: Nordkaukasus. Berliner Wiss.-Verl., Berlin 2006
  • Karl Grobe-Hagel: Tschtschenien - oder: Die Folgen imperialer Politik ... und Europa sieht weg. Komitee für Grundrechte und Demokratie, Köln 2005, ISBN 3-88906-112-5
  • Robert Seely: Russo-Chechen Conflict 1800-2000: A deadly Embrace. Routledge, London 2001, ISBN 0-7146-4992-9
  • Moshe Gammer: The lone Wolf and the Bear: Three Centuries of Chechen Defiance of Russian Rule. Hurst, London 2006, ISBN 1-85065-748-3
  • Sebastian Smith: Allah's Mountains: The Battle for Chechnya. Tauris Parke Paperbacks, London 2006, ISBN 1-85043-979-6
  • Andrew Meier: Chechnya: To the Heart of a Conflict. Norton, New York [u.a.] 2005, ISBN 0-393-32732-9
  • Tom Egeland:"Wolfsnacht", Thriller (kein Sachbuch, fiktiv) erschienen im Goldmann-Verlag

[Bearbeiten] Weblinks

wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Tschetschenien – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen


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