Flughafen Köln/Bonn
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Köln Bonn Airport | ||
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Kenndaten | ||
IATA-Code | CGN | |
ICAO-Code | EDDK | |
Flugplatztyp | Verkehrsflughafen | |
Koordinaten | ||
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 15 km südöstlich von Köln 16 km nordöstlich von Bonn |
|
Straße | Autobahn A 59 | |
Bahn | ICE (Köln–Frankfurt) | |
Nahverkehr | S-Bahn (S 13), RegionalExpress (RE 8), Linie 161 nach K.-Porz Markt, Flughafenbus nach Bonn (Linie 670) | |
Basisdaten | ||
Eröffnung | 1938 | |
Betreiber | Flughafen Köln/Bonn GmbH | |
Fläche | 1.000 ha | |
Terminals | 2 | |
Passagiere | 9,9 Mio. (2006) | |
Luftfracht | 698.273 t (2006) | |
Flug- bewegungen |
151.657 [1] (2006) | |
Kapazität (PAX pro Jahr) |
ca. 12 Mio. | |
Beschäftigte | 10.949 (davon 1.915 bei dem Betreiber) | |
Start- und Landebahnen | ||
06/24 | 2.459 m × 45 m Beton | |
14R/32L | 1.863 m × 45 m Asphalt | |
14L/32R | 3.815 m × 60 m Asphalt |
Der Köln Bonn Airport „Konrad Adenauer“ (IATA: CGN, ICAO: EDDK, früher auch Flughafen Köln/Bonn oder Flughafen Köln-Wahn) ist ein deutscher Verkehrsflughafen und liegt am südöstlichen Stadtrand von Köln und zum Teil in Troisdorf. Das Flughafengelände wird vom Naturschutzgebiet Wahner Heide umschlossen, diesem aber nicht zugerechnet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Fluggesellschaften und Ziele
Das Angebot an Flugzielen lässt sich auf fünf wesentliche Bereiche aufteilen:
- die meisten deutschen Verkehrsflughäfen werden mehrmals täglich angeflogen
- europäische Großstädte wie London, Stockholm oder Nizza werden mehrmals pro Woche, oft täglich (auch mehrfach) bedient
- Urlaubsziele im Mittelmeerraum und auf den Kanarischen Inseln
- wöchentliche bis tägliche Verbindungen in viele osteuropäische Großstädte
- wöchentliche bis tägliche Verbindungen in die USA, Brasilien sowie in den Iran
Insgesamt werden 139 Flugziele in 38 Ländern angeboten. Obwohl Köln/Bonn in den 60er Jahren als Interkontinentalflughafen geplant wurde, werden Langstreckenflüge in der Regel nur saisonweise zu Urlaubsdestinationen angeboten. Seit dem Jahr 2006 gibt es allerdings nach 15 Jahren wieder die ersten interkontinentalen Linienflüge in die USA : Continental Airlines fliegt seit 11. Mai 2006 täglich New York Newark an. Außerdem fliegt die brasilianische BRA seit dem 4. Oktober 2006 nach Rio de Janeiro (GIG); im Winter 2007/2008 soll die Verbindung Köln/Bonn–Hongkong mit Oasis Hong Kong Airlines aufgenommen werden.
Zu den bedeutendsten Fluggesellschaften gehören die beiden Low-Cost Airlines Germanwings und TUIfly sowie die Deutsche Lufthansa, deren Flüge zum Großteil von Partnerunternehmen wie Lufthansa CityLine durchgeführt werden. Weitere Flüge werden von Gesellschaften wie Air Berlin, LTU und Condor Flugdienst, aber auch von diversen kleineren Unternehmen und vielen ausländischen Fluglinien angeboten.
Das Luftfracht-Unternehmen UPS nutzt Köln/Bonn als ihren Europa-Hub.
[Bearbeiten] Bedeutung
Im Jahre 2006 war er der viertgrößte Flughafen in Deutschland – im Frachtbereich die Nummer 2, bei den Passagierzahlen die Nummer 7. Für eine Rangliste europäischer und deutscher Flughäfen siehe den Artikel Flughafen. Neben Leipzig/Halle und dem Flughafen Hahn ist Köln/Bonn einer der wenigen deutschen Flughäfen ohne Nachtflugverbot. Dies führt zu einer nicht unerheblichen Lärmbelastung – insbesondere durch Nachtfluglärm – im dichtbesiedelten Einzugsbereich des Flughafens (Köln, Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis). Die Nachtflugerlaubnis läuft 2015 ab und muss neu verhandelt werden.
Der Airport verfügt über große Reserven an deutscher Luftverkehrskapazität. Aus diesem Grund haben viele Expressdienste wie UPS, FedEx, DHL und Lufthansa Cargo Köln/Bonn als wichtige Basis in Europa gewählt, UPS sogar als Europadrehkreuz.
Weiterhin ist der Airport einer der weltweit knapp 40 Flughäfen, auf dem das Space Shuttle (vor allem nach einem Startabbruch) eine Notlandung durchführen könnte.
[Bearbeiten] Vorläufer des heutigen Flughafens
Nach dem „Deutschen Ballonsportclub“ 1889 gründete sich 1906 der „Kölner Klub für Luftschifffahrt“, der seine Fahrten am Aachener Weiher begann. 1909 wurde das Luftschiffer-Bataillon 3 im linksrheinischen Köln-Ossendorf stationiert; Flugwettbewerbe fanden auf der Rennbahn in Weidenpesch statt. 1912 kam zum Gelände in Ossendorf der angrenzende Butzweilerhof hinzu, der Flugplatz wurde danach zivil und militärisch genutzt. Nach dem Ersten Weltkrieg besetzte die Royal Air Force den Butzweilerhof, der 1926 wieder der Stadt Köln übergeben wurde. Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde Köln einer der größten deutschen Flughäfen und unter anderem von Imperial Airways, Air France, Swissair, Sabena und Lufthansa bedient. Nach dem Krieg entsprach der „Butz“, obwohl nur gering beschädigt, nicht mehr den Anforderungen eines internationalen Flughafens. 1957 bis 1980 wurde er von Sportfliegern genutzt, seit 1988 stehen die Gebäude unter Denkmalschutz.
[Bearbeiten] Geschichte
- Im Ersten Weltkrieg war das Gebiet des jetzigen Flughafens Truppenübungsplatz. 1938 baute die deutsche Luftwaffe einen Fliegerhorst auf dem ehemaligen Schießplatz in Köln-Wahnheide. Es entstehen die erste Startbahn, ein Tower und mehrere Hallen.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Flugplatz von der englischen Armee ausgebaut und eine Bahn mit 1866 m Länge angelegt. Ab 1949 gab es Gespräche, den Flughafen auch zivil zu nutzen, um Köln und die neue Bundeshauptstadt Bonn anzuschließen, was aber nur in sehr geringem Umfang geduldet wurde.
- 1954 wurde die 2460 m lange Querwindbahn (07/25) fertiggestellt. 1957 wurde der Flughafen in zivile Verwaltung übergeben. Das Abfertigungsgebäude war ein einfacher Bau am westlichen Ende der Querwindbahn, dessen üppige Blumenbeete den Beinamen „Flower Airport“ bescherten.
- Nach der Fertigstellung der großen Bahn 1961, die eine Länge von 3800 m hat, fand der erste Langstreckenflug ab Köln/Bonn statt.
- 1965 begann mit der Grundsteinlegung für das neue Terminal und dem Bau des Radarturmes der Ausbau im Nordwest-Teil. 1968 wurde die Flugsicherung mit dem neuen Tower eingeweiht, 1970 das heutige Terminal 1 eröffnet.
- 1978 stieg die Abfertigungskapazität auf zwei Millionen Menschen. 1981 wurde der erste Tower abgerissen, 1984 der „Flower Airport“. Pfingsten 1983 besuchte eine NASA-Delegation Köln/Bonn mit dem Space Shuttle „Enterprise“. Mehr als 300.000 Besucher beobachteten die Landung, bzw. besichtigten die Raumfähre, die auf dem Rücken einer Boeing 747 montiert war.
- 1986 entschied sich UPS bei der Einrichtung ihres Europa-Drehkreuzes für den Flughafen Köln/Bonn. Mit TNT richtete 1988 ein weiterer Fracht-Carrier seinen Europa-Hub in Köln ein.
- Von 1991 bis 1994 entstand der heutige Tower neben dem Gebäude der Flugsicherung.
- 1994 wurde der Flughafen in „Flughafen Köln/Bonn – Konrad Adenauer“ umbenannt. Damit sollte der Einsatz des ersten Bundeskanzlers für den Flughafen gewürdigt werden.
- 1996 übernahm Köln/Bonn nach einem Großbrand am Flughafen Düsseldorf fast den gesamten Verkehr. Bau und Eröffnung von Terminal West, Errichtung einer zusätzlichen Etage und Kanzel auf dem Dach der Halle B-C für die neue Vorfeldkontrolle.
- 1998 stellte TNT den Betrieb am Flughafen Köln/Bonn ein, um nach Lüttich umzuziehen. Im selben Jahr wurde das Parkhaus 2 eröffnet, dem 1999 Parkhaus 3 folgte.
- 2000 wurde das 325 Mio. Euro teure Terminal 2 fertiggestellt. Die Bauarbeiten für die Anbindung des Flughafens an das Schiennetz begannen, der Tower von 1968 wurde abgerissen.
- Im Mai 2001 wurde von der Polizei eine neue Wache im Terminal 1 bezogen. Sie befindet sich dort im Bereich C auf der Ankunftsebene und hat eine Fläche von 200 Quadratmetern. Bisher war sie in einem Behelfsbau neben der Flughafenverwaltung untergebracht. [2]
- 2002 starteten die „Billigflieger“ Germanwings und Hapag-Lloyd Express erstmals von Köln/Bonn, der Flughafen wurde in „Köln Bonn Airport“ umbenannt und ein neues Corporate Design eingeführt.
- 2004 wurde bei einem Unfall im Terminal 2 ein 18 Monate altes Kind in einer Drehtür eingeklemmt und tödlich verletzt, anschließend wurden alle Drehtüren stillgelegt und gegen Bogen-Schiebetüren ausgetauscht. Im Juni wurde der Flughafenbahnhof als Teil der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main fertiggestellt; zusammen mit der 15 km langen Zubringerstrecke kostete er 532 Mio. Euro. Ebenfalls 2004 eröffnete EasyJet drei Routen nach Großbritannien, im Dezember wurde die 25 Mio. Euro teure Erweiterungshalle „Starwalk“ eingeweiht, der Shops, Gastronomie, Flugsteige und Büros unterbringt. Am 28. Oktober 2005 wurde von Verkehrsminister Wittke ein neues Sortierzentrum von DHL eröffnet, das mit der dazugehörigen Infrastruktur neun Mio. Euro gekostet hat.
- 2006 wurde aufgrund der neuen Bestimmungen des Luftsicherheitsgesetzes der Zugang zu wesentlichen Bereichen des Flughafens, darunter den gesamten Frachtbereich sowie des General Aviation Terminals weitgehend eingeschränkt. An der Zugangsstraße zum Frachtbereich wurde hierfür eine Zentrale Kontrollstation mit sieben Fahrspuren sowie ein Parkplatz für Mitarbeiter im Frachtbereich errichtet. Diese Mitarbeiter erreichen ihren Arbeitsplatz mit einem Shuttlebus, der hinter der Kontrollstelle regelmäßig den Frachtbereich als auch die Betriebswerkstätten anfährt. Dort macht seitdem auch die Linie 161 der KVB kehrt, die diesen Bereich bislang befuhr. Am 23. Juni 2006 wurden erstmals in der Geschichte des Flughafens mehr als 40.000 Passagiere an einem Tag abgefertigt. Im gleichen Jahr unterschritt der Flughafen jedoch knapp das selbstgesteckte Ziel von 10 Millionen Passagieren in einem Jahr. Von Juni bis November 2006 entsteht in der Nähe der Flughafenverwaltung für vier Millionen Euro ein Verwaltungsgebäude für Germanwings, das 150 Mitarbeitern Platz bieten soll. Nur 14 Tage nachdem das Fundament fertig gestellt wurde, schwebt im August 2006 schon der Richtkranz über dem Neubau der Verwaltung für Germanwings am Köln Bonn Airport. Diese Geschwindigkeit ist keine Hexerei, sondern Ergebnis der zeitsparenden Bauweise mit vorgefertigten Raum-Modulen. 70 an der Zahl wurden in den beiden letzten Wochen per Tieflader zur Baustelle gefahren und dort zusammengefügt. Noch mehr Passagiere, noch mehr Fracht: Der Köln Bonn Airport hat auch 2006 wieder ein Rekordjahr erlebt – das vierte in Folge. Mit 450.000 zusätzlichen Fluggästen stieg das Jahresaufkommen auf 9,9 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 5 Prozent. Das Frachtvolumen wuchs um 7 Prozent auf 698.000 Tonnen.
[Bearbeiten] Expansion
Der Flughafen wird ständig ausgebaut und erweitert. Siehe auch die Rubriken Umbau und Erweiterungen der einzelnen Bereiche. Die beiden Terminals verfügen über eine Abfertigungskapazität von 12 Millionen Passagieren im Jahr. Im Herbst 2002 kamen die Billigflieger Germanwings und Hapag-Lloyd Express nach Köln/Bonn und bescherten dem Flughafen 2003 einen Zuwachs von 43 %. 2005 ist eine große Sortierhalle für UPS fertiggestellt und in Betrieb genommen worden. 2007 werden 24 neue Check-in Schalter im Terminal 1, sowie eine neue Gepäcksortieranlage im Vorfeldbereich A in Betrieb gehen.
[Bearbeiten] Passagiereinrichtungen
[Bearbeiten] Terminal 1
Der Auftrag für den Flughafen Köln/Bonn wurde dem Architekten Paul Schneider-Esleben direkt von der nordrhein-westfälischen Landesregierung erteilt, nachdem dieser den Großen Kunstpreis des Landes gewonnen hatte. Schneider-Esleben konzipierte für Köln/Bonn einen fünfeckigen Parkplatz mit einem zentralen Turm, durch den die Frischluft für die Klimaanlage angesaugt wird, sowie einem als Teich angelegten Rückkühlbecken zwischen der Zu- und der Ausfahrt. Der Platz wurde an drei Seiten vom Hauptgebäude mit den Bauteilen A, B/C und D umschlossen, an deren Ecken jeweils ein Gang zu einem der sternförmigen Satelliten auf dem Vorfeld führt. Im Erdgeschoss befindet sich der Bereich für ankommende Passagiere mit einer eigenen Vorfahrt, im 1. Obergeschoss die Haupthalle mit Verkaufsschaltern und die Satelliten, in denen auch die Gepäckabfertigung und Sicherheitskontrolle durchgeführt wird, darüber, in einem Zwischengeschoss, ein Transitgang, die übrigen Etagen wurden für das Besucherrestaurant und die Aussichtsterrassen sowie Büroräume genutzt.
Wichtige Kriterien beim Entwurf des Abfertigungsgebäudes waren kurze Wege vom Parkplatz zum Flugzeug wie auch beim Transit, eine großzügige, kreuzungsfreie Straßenführung und überschaubare Wege im Gebäude. Einen teleskopartigen Tunnel als Wetterschutz auf dem Weg zum Flugzeug hatte man erstmals 1936 in London-Gatwick am „Bienenstock“-Terminal ausprobiert, sie hatten sich in Europa aber noch nicht allgemein durchgesetzt. Genf-Cointrin war 1968 der erste europäische Flughafen mit sogenannten Vorfeld-Satelliten, die man vom Hauptgebäude aus durch einen Fußgängertunnel erreichen konnte, der jedoch als unpraktisch empfunden wurde, zumal Flugzeuge nicht an die Satelliten andocken konnten und Passagiere beim Einsteigen weiterhin dem Wetter ausgesetzt waren.
Wesentliches Merkmal der Anlage war die dezentrale Abfertigung direkt am Flugzeug statt in einer zentralen Halle. Jede der sechs Abfertigungspositionen an einem Satelliten besaß eigene Check-In Schalter, dahinter einen eigenen Warteraum mit Sicherheits-und Passkontrollstelle, Toiletten und Fluggastbrücke. Ankommende Passagiere gelangten entweder auf gleicher Ebene in die Halle und von dort zur Gepäckausgabe im Erdgeschoss oder, falls es sich um einen internationalen Flug handelte, über eine Treppe zum darüberliegenden Transitgeschoss, einem balkonartigen Netz von Verbindungsgängen zwischen den Warteräumen, auf dem sich auch die Duty-Free Shops und der Zugang zum Transitrestaurant befanden (die Treppe zum Restaurant ist heute noch sichtbar in der Halle B-C zwischen Burger King und dem Zeitschriftenladen, wird aber schon lange nicht mehr benutzt). Die seinerzeit als innovativ befundene Wegführung trennte den Flugscheinverkauf in der Halle vom Check-In in den Satelliten, machte separate Gebäudeflügel für nationalen und internationalen Verkehr überflüssig und die Fehlleitung von Gepäckstücken und Passagieren fast unmöglich, da der Check-In direkt vor dem Flieger stattfand.
Das Gebäude besteht zu weiten Teilen aus unverputzten Betonplatten und wirkt bei der Anfahrt wie ein Betongebirge. Tatsächlich werden die großen Fensterflächen der Haupthalle von außen lediglich durch die Brüstungen der balkonartigen Gänge auf der Zwischenetage verdeckt, von innen hatte man einen sehr guten Ausblick auf das Vorfeld, Lichthöfe neben den Treppenhäusern sorgen für zusätzliches Tageslicht. Von den ursprünglich vier geplanten Satelliten wurden allerdings bei der Eröffnung nur die beiden mittleren gebaut.
Der Rohbau wurde so dimensioniert, dass im Kellergeschoss eine Endhaltestelle für Züge in Größe einer Straßenbahn untergebracht werden konnte, Planungen für einen Anschluss an die damalige Köln-Bonner Eisenbahn oder eine Alwegbahn wurden jedoch mangels Bedarf nicht weiter verfolgt. Auch eine mögliche dritte Parkplatzebene wurde nie realisiert.
[Bearbeiten] Umbauten und Erweiterungen
1972/73 wurde der zentrale Parkplatz um eine Etage aufgestockt, die Gepäcktunnel von den Satelliten zum Hauptgebäude stillgelegt und in den Ankunftbereichen größere Ausgabebänder, die vom Vorfeld beschickt wurden, eingebaut. 1974 entstanden die zusätzlichen Check-In Schalter C7-C10 in der Haupthalle C-D.
1989/90 wurde die Halle A in einen Check-In-Bereich für die Lufthansa mit „Senator-“ und „Frequent Traveller Lounge“ umgebaut. Gepäcksortierhalle in Leichtbauweise auf dem Vorfeld A, Abfertigung mit Vorfeldbussen. Umbau der Halle D in einen Check-In-Bereich für Charterflieger. 1996 wurde auf der ehemaligen Besucherterrasse auf dem Dach der Halle B-C eine zusätzliche Etage und eine Kanzel für die neue Vorfeldkontrolle errichtet. Das Rückkühlbecken der Klimaanlage, der „Teich“ zwischen der Zufahrt zum Parkdeck, wurde trockengelegt und vorübergehend luftgekühlte Wärmetauscher darin aufgestellt, im Rahmen der Bauarbeiten für den Bahnhof und Parkhaus 2 wurde es mit der Zufahrt abgerissen.
Ab dem 1. Mai 2001 wurde ein zentrales Check-in im Terminal 1, Bereich A eingerichtet. Damit entfallen die bisherigen dezentralen Check-in-Schalter im Bereich B. Alle Lufthansa-Fluggäste checken zentral an einem der 20 Schalter im Terminal 1, Bereich A ein. Gleichzeitig wird die Sicherheitskontrolle im Bereich B zentralisiert. Die dezentralen Einrichtungen zur Personen- und Handgepäckkontrolle im Stern B werden abgeschafft und durch eine zentrale Kontrollstelle am Eingang zu Stern B ersetzt.
Juli 2003 - Der Startschuss für den Baubeginn des Neubaus am Terminal 1 ist gefallen. Auf 5.000 Quadratmetern entstehen mehr Geschäfte, Cafés und Warteräume für den anhaltend großen Zustrom an Passagieren und Gästen am Köln Bonn Airport. Ein lichtdurchfluteter Pier aus Glas und Stahl wird die Abfertigungssterne B und C verbinden. Die Gestaltung übernimmt wieder Stararchitekt Helmut Jahn aus Chicago, der bereits das Terminal 2, die Parkhäuser und den Flughafenbahnhof entworfen hat. Eine transparente Brücke von der Stirnseite des Terminal 1 bildet den zentralen Zugang zum Neubau und den Flugsteigen. Die Sicherheitskontrollen werden in diesem Zugang gebündelt und lassen sich deshalb schneller abwickeln.
2004 - der Check-In für Germanwings ist nun an neuen Schaltern in der Halle C am Übergang zum Terminal 2. Die Schalter C7-C10 im Stern C werden nur noch als Reserve funktionsbereit gehalten, da sie nicht an die automatische Gepäcksortieranlage angeschlossen sind.
Im Dezember 2004 eröffnet, nach knapp einjähriger Bauzeit, die neue Halle „Starwalk“ zwischen den Satelliten B und C, um auch im Terminal 1 die gleichen Einkaufsmöglichkeiten wie im Terminal 2 zu bieten und zusätzliche Busgates zu schaffen. Zu der gläserne Halle mit einem Tonnendach aus Blech führt eine Brücke in der Mitte der Halle B-C, in der auch die Sicherheitskontrollen durchgeführt werden, weitere Brücken führen zum Satelliten B (zwischen den Gates B1 und B2) und C (zwischen C5 und C6). Die Fluggastbrücken B1 und C6 mussten abgebaut werden, da sie nach dem Umbau in Innenhöfen liegen würden, am Starwalk wurde Platz für drei neue Fluggastbrücken geschaffen, aber bisher (Stand 2005) aus Kostengründen keine montiert.
Im Februar 2005 verklagte Prof. Schneider-Esleben, der Architekt des Terminal 1, die Flughafengesellschaft, weil er sein architektonisches Urheberrecht durch den Starwalk missachtet sah. Für 175.000 Euro trat er der Flughafengesellschaft die Rechte an dem Bauwerk ab.
Mai 2006 - Der Flughafenbahnhof erhält eine direkte bauliche Verbindung zum Terminal 1. Wo sich bisher lediglich ein provisorischer Ausgang befindet, entsteht ein zweigeschossiges Verbindungsbauwerk aus Stahl und Glas mit einer Fassadenfläche von 1.400 Quadratmetern. Über zwei Rolltreppen und einen Aufzug gelangen Fluggäste vom Bahnhof auf direktem Wege in die Ankunft- und die Abflugebene des Terminal 1, Bereich A. Bisher führte der Weg ein kurzes Stück über die Straße. Architekt ist Helmut Jahn, nach dessen Plänen am Köln Bonn Airport schon einige Gebäude entstanden sind. Die Deutsche Bahn als Bauherr beziffert die Baukosten auf 8 Millionen Euro und rechnet mit eine Fertigstellung im April 2007.
Oktober 2006 - Check-in wird im Terminal 1 von „B“ nach „C“ verlegt. Aufgrund von Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten werden die Check-In-Schalter und der Ticketschalter der Lufthansa vom Abflugbereich B zum Abflugbereich C des Terminal 1 verlegt. Im Zuge der Neugestaltung des Terminals 1 werden bis zum Sommer 2007 18 neue Check-In-Schalter und ein Ticketschalter entstehen. Außerdem wird das erste Restaurant am Flughafen eröffnet, in dem die Gäste am Tisch bedient werden. Auch die Senatorlounge und die Businesslounge der Lufthansa erhalten ein neues Design. Kosten: Rund 8 Millionen Euro.
[Bearbeiten] Schwachpunkte der Anlage
Der Flughafen Köln/Bonn wurde wegen seiner Architektur und der ausgeklügelten Wege oft gewürdigt und diente als „Virus Coloniensis“ als Wegbereiter für spätere Bauten wie Hannover-Langenhagen oder Berlin-Tegel. Es wurden aber auch bald Schwächen des Konzeptes deutlich: Für die aufkommenden Großraumjets waren die Brücken wie auch die Warteräume zu klein, zwei Check-In Schalter pro Gate zu wenig. Ankommendes Transitgepäck musste aufwändig von Hand aussortiert werden, zudem waren die Gepäckausgabebänder zu klein. Beim Flughafen Frankfurt, der Anfang der 60er-Jahre ähnlich entworfen wurde, verzichtete man daher auf die dezentrale Abfertigung und erweiterte noch während der Bauzeit Hallen, Gänge und Warteräume, was in Köln nicht mehr möglich war. Inzwischen hat sich auch der Kölner Flughafen von der einst gefeierten Idee der dezentralen Abfertigung verabschiedet. Die ehemals umfassenden Aussichtsmöglichkeiten wurden stark eingeschränkt, nachdem die Hauptterrasse überbaut wurde, das Besucherrestaurant geschlossen und Blicke aus der Haupthalle durch den Starwalk und Snackbars verstellt wurden. Die dominanten Betonmassen werden von manchen Besuchern als schlechte 70er-Jahre-Architektur wahrgenommen.
[Bearbeiten] Terminal West
Im Juli 1996 eröffnete man das „Terminal West“, ein zusätzliches Abfertigungsgebäude mit acht Gates zwischen Terminal1 und dem Frachtbereich. Seit der Eröffnung von „Terminal 2“ wird es auch für Sonderveranstaltungen, Sonderflüge (Rückkehrer nach der Tsunami Katastrophe etc) und gelegentliche Konzerte flughafenansäßiger Firmen genutzt, beim Papstbesuch 2005 diente es als Pressezentrum. Terminal West liegt abseits der beiden Hauptterminals und ist nur mit dem Auto durch einen Straßentunnel erreichbar. Es liegt im Sicherheitsbereich und ist nicht öffentlich zugänglich.
[Bearbeiten] Terminal 2
Als in den 90er-Jahren absehbar wurde, dass das alte Gebäude nicht mehr die steigenden Passagierzahlen bewältigen konnte, wurde ein Architekturwettbewerb für ein zweites Terminal ausgeschrieben. Während der Flughafen jedoch eine „würdevolle“ Erweiterung des bestehenden Gebäudes erwartete, lieferten die durchaus renommierten Architekten entweder Standardware (Murphy & Jahn, JSK, Behnisch und Partner) oder teilweise utopische Fantasiegebäude mit eingebauten Biotopen (Christoph Ingenhofen), einen pompösen „Barockgarten“ (Entwurf Zeidler Roberts Partnership) oder gar einen in Käfigen eingezäunten Wald mit ausufernden Parkhäusern (Büro Nouvel/Cattani). Ein erster Preis wurde nicht vergeben und die Kritiken umschreiben mitunter wenig schmeichelhaft die Ablehnung der Juroren („der Entwurf krankt an allen Prinzipien seiner Konzeption“). Die Ideen von Murphy & Jahn sowie JSK sollten daher zu einem geeigneten Entwurf überarbeitet werden.
Am 30.06.1997 erfolgte die Grundsteinlegung des hauptsächlich aus Stahl und Glas gefertigten Gebäudes für etwa 380 Millionen Mark. Es ist etwa 300m lang und 75m tief. Helmut Jahn, der mit seinem Terminal in Chicago O'Hare für Aufsehen gesorgt hatte, realisierte eine gläserne Halle mit acht Gates, die später noch verlängert werden kann, in der verlängerten Flucht der Halle D. Im Obergeschoss befinden sich 40 Check-In Schalter, großzügige Wartebereiche und Lounges, Snackbars und Zeitschriftenläden, darunter eine Zwischenetage mit Reisebüros und im Erdgeschoss, welches vom Niveau her allerdings dem Kellergeschoss des alten Terminals entspricht, die Gepäckausgabehalle mit Pass- und Zollkontrolle, den Ausgängen West und Ost, sowie weiteren Bars, Shops und einem Supermarkt. Im Kellergeschoss wurde der Zugang zum unterirdischen Bahnhof vorgesehen, der auch als Verbindung zu einem später geplanten ähnlichen Erweiterungsterminal an der Halle A genutzt werden könnte. Das in der Verteilerebene befindliche Art Foyer umfasst den Bistrobereich Diners und den multimedialen Ausstellungsbereich der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, der interaktiv über aktuelle, zukünftige und vergangene Ausstellungen der Kunst- und Ausstellungshalle informiert. Jeder Nutzungsbereich ist in einem separaten freistehenden Riegel untergebracht. Die räumliche Anordnung der Riegel zeichnet die Lauf-richtung der Fluggäste nach. Die großzügige Verglasung des gesamten Terminals bringt nicht nur viel Licht ins Gebäude, sondern erleichtert auch die Orientierung zur Luft- wie zur Landseite. Keine einzige Sprosse unterbricht die 12.500 Quadratmeter große Glasfassade, die Architekt Helmut Jahn an einem Seilgesperre aufhängt. Durch eine Atrium gelangt Tageslicht über alle Geschosse bis hinunter zur Bahnverteilerebene. Das Gebäude ist ausgelegt für jährlich sechs Millionen Passagiere. Herzstück des Terminals ist die große Gepäcksortieranlage auf der Vorfeldebene, die bis zu 3.000 Gepäckstücke pro Stunde verteilt. Koffer und Taschen werden vollautomatisch gescannt und somit dank modernster Technik nach dem jeweiligem Flugziel sortiert. Im April 2000 wird nach knapp dreijähriger Bauzeit Terminal 2 fertiggestellt. Es schließt sich eine mehrwöchige Test- und Erprobungsphase an, bevor das Terminal im Juni für den Flugbetrieb freigegeben wird. Terminal 2 hatte bereits am 11. Juli 2000 seinen Betrieb aufgenommen und wurde am 21. September 2000 offiziell eröffnet.
[Bearbeiten] Umbauten und Erweiterungen
Seit 2004 erreicht man den unterirdischen DB- und S-Bahnhof durch das Kellergeschoss des Terminals 2.
August 2004 - Sämtliche Drehtüren werden gegen Bogenschiebetüren ersetzt.
November 2004 - Aufgrund der wachsenden Passagierzahlen und erhöhten Sicherheitsanforderungen werden die Sicherheits-Kontrollstellen im Terminal 2 ausgebaut.
2005 wurde der Eingangsbereich zu den Warteräumen vergrößert, um Platz für zusätzliche Sicherheitskontrollstellen zu schaffen. Als zweite Baustufe kann das Gebäude nach Westen verlängert werden, als dritte Stufe ist langfristig ein ähnliches, jedoch kürzeres Gebäude als Verlängerung der Halle A geplant.
[Bearbeiten] Schwachpunkte der Anlage
Gemessen an den skurrilen Entwürfen des Wettbewerbes ist Terminal 2 wenig spektakulär und kann in Details nicht überzeugen, wird aber allgemein als modern und zeitgemäß-funktional empfunden. Sowohl das modulare Raster wie auch die Konstruktion der Dachelemente erinnert stark an Norman Fosters Terminal in London-Stansted. Die neuen Gates sind zwar für Großraumjets geeignet, es gibt aber im neuen Gebäude nur acht Stück. Die Check-In Schalter wurden als Durchgänge konzipiert, so dass es keine Kreuzung zwischen wartenden und bereits abgefertigten Passagieren gibt, der Platz für Warteschlangen ist aber kurz geraten, so dass oft der Durchgang zu anderen Check-In Schaltern versperrt wird. Trotz der großen Glasflächen wirkt das Terminal (im Gegensatz zu Stansted) dunkel, weil die Deckenkonstruktion dunkelgrau gestrichen wurde und die Fenster der unteren Etagen vom Parkhaus 2 und der Vorfahrt beschattet werden. Die gläsernen Fußbodenelemente, die für mehr Licht sorgen, waren den Belastungen durch moderne Gebäudereinigungsmaschinen nicht gewachsen und mussten oft ausgetauscht werden. Dieses Problem wurde zwischenzeitlich durch den Einsatz von anderen Glaselemente behoben. Im Terminal gibt es drei Aufzüge, die am Ende des Gebäudes hinter den Rolltreppen liegen. Nur auf der Abflugebene und der Zwischenetage ist ein Übergang zum Terminal 1 möglich, bei letzterer muss man das Gebäude hinter der Mietwagenstation verlassen und 50 m weiter im Ankunftsbereich C wieder betreten. Die beliebten Trolleykoffer mit eingebauten Rollen produzieren zudem auf dem genoppten Blechfußboden der Verbindungsgänge ein dröhnendes Rumpelgeräusch. In umgekehrte Richtung vermisst man nach dem Übergang von der Ankunft T1->T2 eine Rolltreppe, die in die Ankunftsebene im T2 führt. Somit läuft man 150m um die nächste Rolltreppe oder einen Aufzug zu erreichen, oder wuchtet seinen Koffer die Treppe herunter.
[Bearbeiten] Parkhäuser
Das Parkhaus 1 befindet sich im Mittelbereich des Terminal 1.
30.06.1997 Gleichzeitig mit der Grundsteinlegung für das Terminal 2 schwebte der Richtkranz über Parkhaus 2, das seit Anfang 1998 Platz für 5.800 Fahrzeuge bietet. Terminal 2 wurde auf dem Gelände des früheren Parkplatz Nord errichtet, so dass neue Parkhäuser für die wegfallenden Stellplätze errichtet werden mussten. Trotz dieser Dimension hat Helmut Jahn ein übersichtliches Gebäude entworfen, dessen trapezartigen Grundriss er in vier jeweils 65 Meter breite Einheiten unterteilt hat. Dazwischen liegen 10 Meter breite Luft- und Lichtschächte, die einen allseitig offenen Eindruck vermitteln. Auch die vielgelobte Übersichtlichkeit des Köln Bonn Airport wird nicht leiden, denn hinter P2 bleiben die Fassaden des bestehenden und des neuen Terminals sichtbar. Die reinen Baukosten belaufen sich auf rund 70 Millionen Mark.
26.03.1999 - Parkhaus 3 geht in Betrieb P3 ist mit 4.300 Stellplätzen auf acht Ebenen hauptsächlich für Urlauber gedacht. Parkhaus 3, das wie sein großer Bruder P2 vom Architekten Helmut Jahn aus Chicago gestaltet wurde, ist trotz seiner Größe hell und übersichtlich. Mit seiner dezenten Farbgebung, seiner Edelstahlfassade und seinen gläsernen Außenfahrstühlen ist es kein „Parkhaus von der Stange“. Für den Fußweg zum Terminal muss der Reisende etwa 15 Minuten veranschlagen.
Die Parkhäuser 2+3 sind mit einer elektronischen Stellplatzerfassung ausgerüstet und weisen mit LED-Anzeigen den Weg zum nächsten freien Platz.
15. Mai 2001 - der Parkplatz Nord öffnete seine Schranken. Er ist insbesondere geeignet für Kfz mit Übergröße wie beispielsweise Wohnmobile. Die Parkhäuser 2 und 3 sind nur für Fahrzeuge bis zu einer Höhe von 1,95 Metern befahrbar.
[Bearbeiten] Bahnhof
- Hauptartikel: Bahnhof Köln/Bonn Flughafen
Am 13. Juni 2004 wurde der Flughafenbahnhof für ICE,Regionalbahn und S-Bahn eröffnet, im Rahmen der neugebauten Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main, somit ist der DB Bahnhof am Flughafen Köln / Bonn ein Drehkreuz für Lokal-, Regional- und Intercity Verbindungen. Von der bequemen Schienenanbindung erhoffen sich die Betreiber weitere Zuwächse. Der Bahnhof wurde nicht, wie im Wettbewerbsentwurf, als geschlossener Tunnel, sondern mit einem großen Glasdach gebaut. Unter dem gewölbten Glasdach befinden sich zwei Bahnsteige mit je zwei Gleisen zwischen imposanten Sichtbetonwänden. Eine große gläserne Treppe in der Mitte der Bahnsteige dient zum Bahnsteigwechsel und führt zu den beiden Notausgängen in der Mitte des Bahnhofs.
[Bearbeiten] Orientierung
Seit der Eröffnung von Terminal 1 werden am Flughafen Köln/Bonn Buchstaben für die Bezeichnung der Flugsteige und später auch für die separaten Check-In Schalter benutzt, jedoch nicht für die Verkaufsschalter der Fluggesellschaften oder Ladengeschäfte. Aus den ursprünglich geplanten Satelliten A, B, C und D wurden bis 1999 die Satelliten B und C, die Hallen A und D und eine „namenlose“ Halle zwischen B und C. 2000 übernahm Terminal 2 den Buchstaben D, die ehemalige Halle D im Terminal 1 gehört seitdem zum Bereich C, Halle A behält jedoch vorerst ihren Buchstaben. 2004 wurden mit der Eröffnung des Starwalks die Satelliten B und C praktisch zu einem Bauteil mit gemeinsamen Eingang zusammengelegt, der Check-In für B findet jedoch in Halle A statt.
Nur auf der Abflugebene sind alle Abschnitte durchgehend verbunden, auf den übrigen Etagen muss man zwischen den Terminals das Gebäude verlassen.
Die Erscheinung der Wegweiser und Hinweisschilder wurde mehrfach geändert. Im Terminal 1 war die Beschilderung zunächst noch nicht einheitlich, überwiegend wurden silberne Aluminiumschilder mit schwarzen Großbuchstaben eingesetzt oder die Bezeichnungen der Flugsteige mit schwarzer Farbe auf den Beton gestrichen. Es folgten die international üblichen gelben Leuchtschilder mit schwarzer Schrift und einfachen Symbolen, wie sie von Andreu und Frutiger 1974 für Paris-Roissy entworfen wurden. Im Terminal 2 wurden 2000 modernere Schilder mit gelber Schrift auf dunkelblauem Hintergrund und mit überarbeiteten Symbolen eingesetzt, bevor 2003 im Rahmen der neuen Corporate Identity eine Schriftart ähnlich der OCR-A und bunte, teilweise abstrakte Symbole eingeführt wurden. Die neue Schrift wurde in großen halbtransparenten Folienbuchstaben auf die Fassade des Terminal 2 aufgebracht, erwies sich dort allerdings als schlecht lesbar. Es folgten Tests mit verschiedenfarbigen Folien (vier große gelbe „t“ am westlichen Ende von Terminal 2) und Leuchtbuchstaben. 2005 wurden im Terminal 1 Wegweiser im neuen Design montiert.
[Bearbeiten] Militärischer Teil
Westlich der kleineren Startbahn 14R/32L befindet sich die Luftwaffenkaserne Wahnheide, in der die Bundeswehr 4500 Soldaten sowie 1500 zivile Mitarbeiter beschäftigt. In 190 Gebäuden sind auf dem etwa 2 km² großen Gelände das Luftwaffenamt und das Luftwaffenführungskommando sowie das Streitkräfteunterstützungskommando untergebracht, außerdem weitere Kommandobehörden, Verbände und Truppenteile. Auch die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung hat dort ihren Sitz. Der Großstandort der Luftwaffe ist damit nach dem Flughafen der zweitgrößte Arbeitgeber in Köln-Porz und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
[Bearbeiten] Literatur
- Paul Schneider-Esleben und Heinrich Klotz: Entwürfe und Bauten 1949–1987, Vieweg-Verlag 1987
- Friedrich Franke: Flughafen Köln/Bonn, Greven Verlag Köln 1970
- Edward Blankenship: The Airport – Architecture, urban integration, ecological problems, Praeger New York, 1974 (durchgehend zweisprachig englisch/deutsch, in Deutschland erschienen unter dem Titel „Der Flughafen“)
- Flughafen Köln/Bonn GmbH: Architekten-Wettbewerb Terminal-Erweiterung (36 seitige Sonderveröffentlichung)
- NRW-Architekturdatenbank mit Bibliographie zum Terminal 1
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Flughafen Köln/Bonn – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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