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Geschichte der Tschechoslowakei

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Die Geschichte der Tschechoslowakei behandelt die Geschichte des historischen Staates der Tschechoslowakei. Dieser Staat existierte mit einer Unterbrechung zwischen 1918 und 1993.

Im Folgenden wird Tschechien als Abkürzung für den tschechischen Teilstaat verwendet und Slowakei für den slowakischen Teilstaat. Zur Verwendung der Begriffe „Tschechei“ oder „Tschechien“ gibt es einen Beitrag von Hans Lemberg.


Die Geschichte der Tschechoslowakei begann im Ersten Weltkrieg. Den tschechischen und slowakischen Persönlichkeiten Tomáš Garrigue Masaryk, Edvard Beneš und Milan Rastislav Štefánik gelang es, Unterstützung der Alliierten im September 1918 für den 1916 gegründeten Tschecho-slowakischen Nationalrat zu gewinnen. Es handelte sich bei dem Nationalrat um eine Art provisorische Regierung. Tschechoslowakische Truppen kämpften 1918 an der Seite der Alliierten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] 1918–1938 (Die erste Republik)

Die eigentliche Gründung der Tschechoslowakei erfolgte im Zuge des Zerfalls der Österreichisch-Ungarischen Monarchie mit der Proklamierung der Tschechoslowakischen Republik am 28. Oktober 1918 in Prag und der anschließenden Proklamation einer Gruppe slowakischer Politiker, dass sie sich dem Staat anschließen, am 30. Oktober in Turčiansky Svätý Martin (heute Martin). Die slowakische Bevölkerung verhielt sich gegenüber dem neu gegründeten Staat überwiegend abwartend. Ungarn wiederum setzte der Gründung gewaltsamen Widerstand entgegen, da es die Slowakei als integralen Bestandteil seines Staatsgebietes betrachtete. Ein erster tschechischer Besetzungsversuch der Slowakei im Dezember 1918 scheiterte, ein zweiter Anlauf im Mai/Juni 1919 geriet nach Anfangserfolgen zum Debakel. Ein französisches Ultimatum gegen Ungarn rettete die Situation für Prag.

Nur vereinzelten Widerstand setzten die Sudetendeutschen Ende November und Anfang Dezember 1918 der Abtrennung Böhmens und Mährens von Österreich-Ungarn entgegen. An etwa acht Orten kam es zu bewaffnetem Widerstand, so am 27. November in der Industriestadt Brüx und am 2. Dezember bei Kaplitz. Als am 4. März 1919 die sudetendeutsche Bevölkerung für das Selbstbestimmungsrecht der Völker demonstrierte, zerschlug tschechisches Militär die Kundgebungen. 54 Tote und fast 200 Verletzte waren zu beklagen.

Auch mit den anderen neuen Nachbarn kam es zu Konflikten um das Erbe der österreichisch-ungarischen Monarchie, vor allem der Konflikt mit dem neu entstanden Polen um die gemeinsame Grenze ist hier bestimmend. 1919 brach der Polnisch-Tschechoslowakische Grenzkrieg um das Olsa-Gebiet aus, dieser konnte endgültig erst 1958 beigelegt werden. Auch kleinere Gebietsforderungen Polens an der Nordgrenze der heutigen Slowakei führten immer wieder zu Spannungen (Tschechoslowakisch-Polnische Grenzkonflikte).

Die offizielle Bezeichnung war von 1918 bis 1938 Tschechoslowakische Republik (ČSR, anfangs RČS); bis 1923 Kurzform Tschecho-Slowakei. Der Staat ging aus den vorher zu Österreich gehörenden Gebieten Böhmen, Mähren und Österreichisch-Schlesien (nunmehr zum Land Mähren-Schlesien vereinigt), sowie aus den zu Ungarn gehörenden Gebieten Oberungarn (Slowakei) und Karpatenrussland (Podkarpatská Rus, heute Karpatoukraine (Zakarpatská Ukrajina)) hervor.

Als erster Präsident wurde der Philosoph und Soziologe Tomáš Garrigue Masaryk gewählt. Erster Regierungschef war Karel Kramář. Die provisorische Verfassung von November 1918 wurde vom Tschechoslowakischen Nationalausschuss verabschiedet, der im Juni 1918 aus Vertretern tschechischer Parteien entsprechend den Wahlergebnissen von 1911 zusammengesetzt war.

Im Februar 1920 wurde die zweite Verfassung nicht durch ein gewähltes Parlament, sondern durch die Provisorische Nationalversammlung angenommen, die durch eine Erweiterung des oben genannten Nationalausschusses gebildet wurde. Von den 270 Abgeordneten der Nationalversammlung wurden den Slowaken 54 Sitze zugeteilt. Die Deutschen in Böhmen und Mähren, welche die Gründung des neuen Staates überwiegend ablehnten, boykottierten die Nationalversammlung und verpassten so die Gelegenheit die Entstehung eines neuen Staates zu beeinflussen. Die ersten Parlamentswahlen fanden anschließend am 18. April 1920 statt. Die Tschechoslowakei war neben der Schweiz das einzige Land Mitteleuropas, das bis zum Zweiten Weltkrieg eine parlamentarische Demokratie blieb.

Die Gründung einer von Rom unabhängigen tschechoslowakischen Kirche 1920 und die Erhebung des Hus-Tages zum Staatsfeiertag 1925 ließ den im 15. Jahrhundert entstandenen Konflikt mit dem Vatikan wieder aufflammen, der im Februar 1928 beigelegt wurde. Die Beziehungen zum Vatikan blieben indessen schwierig.

1920 und 1921 wurde durch eine Serie von Verträgen die Kleine Entente gegründet, ein Bündnis zwischen der Tschechoslowakei, Jugoslawien und Rumänien, das gegen die ungarische Revisionspolitik und gegen Versuche habsburgischer Wiederherstellung gerichtet war.

Auseinandersetzungen der bürgerlich-demokratischen Kräfte in der, von der Oktoberrevolution angefachten, Revolutionsbewegung in Europa machten auch vor der Tschechoslowakei keinen Halt. So wurde 1921 die Kommunistische Partei der Tschechoslowakei gegründet.

Nach Masaryks Rücktritt 1935 wurde sein engster Mitarbeiter Edvard Beneš zu seinem Nachfolger.

Die Zeitspanne 1934 bis 1938 brachte neben einem wirtschaftlichen Niedergang eine weitere Gefahr, denn in den Grenzgebieten mit überwiegend sudetendeutscher Bevölkerung fand die Sudetendeutsche Partei von Konrad Henlein einen aufnahmebereiten Nährboden. Im Jahre 1935 begann der Bau wirksamer Grenzbefestigungsanlagen nach dem Vorbild der Maginot-Linie.

[Bearbeiten] Innenpolitik

Die Tschechoslowakei war sowohl politisch als auch konfessionell ein heterogenes Gebilde. Nach den Ergebnissen der einzigen beiden tschechoslowakischen Volkszählungen der Zwischenkriegszeit bestand die Bevölkerung 1921 (1930) neben Tschechen 51,5 % (51,2 %) und Slowaken 14 % (15 %) noch aus einer großen Zahl von Deutschen 23,4 % (22,5 %) in den böhmischen Ländern (Sudetenland) und der Slowakei (Karpatendeutsche), sowie aus Magyaren 5,6 % (4,9 %) und Ruthenen beziehungsweise Ukrainern 3,5 % (3,9 %) in der Slowakei. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass bei den Volkszählungen die Tschechen und Slowaken als „Tschechoslowaken“ angegeben wurden, so dass in manchen Quellen abweichende Anteile der Tschechen und Slowaken vorzufinden sind (zum Beispiel 43 % Tschechen und 22,5 % Slowaken), deren Summe aber von der obigen nicht abweicht. Die Ruthenen und Ukrainer wurden als "Rus(ové)" angegeben.

Das Verhältnis der Volksgruppen zueinander war konfliktbeladen. Es gab mehrere kleinere Auseinandersetzungen.

Die sudetendeutsche Volksgruppe lebte vor allem in den industriell geprägten Ballungsräumen und stellte prozentual eine größere Volksgruppe dar als die Slowaken. Mit ihrer Stellung im Staat waren sie unzufrieden, denn der Einmarsch tschechischer Truppen hatte 1918 Volksabstimmungen der Deutschen verhindert und der von den Sudetendeutschen geplante Anschluss an Österreich war von den Siegermächten untersagt worden. Ehemals österreichische Beamte, die kein Tschechisch sprachen, wurden entlassen, ebenso erging es vielen Chefs staatseigener Betriebe. In den deutschen Schulen wurde die Staatssprache Tschechisch als Pflichtfach eingeführt (der sonstige Unterricht blieb deutsch). Viele Sudetendeutschen lehnten die Verpflichtung zum Erlernen der Staatssprache ab, wie sie in den zwanziger Jahren überhaupt in einer Fundamentalopposition gegenüber den neuen Machthabern verharrten. 1928 traten dann aber einige sudetendeutsche Parteien in die Regierung ein und die Lage entspannte sich etwas. Bereits wenige Jahre später waren große Teile der sudetendeutschen Bevölkerung von den Anfangserfolgen des deutschen Nationalsozialismus fasziniert. Die zuerst nach Autonomie strebende Sudetendeutsche Partei von Konrad Henlein wandte sich mit dem Erstarken des Nationalsozialismus Adolf Hitler zu.

Unzufrieden waren auch die Slowaken, die innerhalb des Staates keine Autonomie erhalten hatten, obwohl sie ihnen durch den Vertrag von Pittsburgh zwischen Amerikatschechen und Amerikaslowaken im Mai 1918 zugesichert worden war. Sie fühlten sich zudem durch den Begriff der tschechoslowakischen Nation beleidigt. 1929 kam es zudem zur Verurteilung einer der führenden slowakischen Persönlichkeiten, des slowakischen Professors Vojtech Tuka (* 1880, † 1946) zu 15 Jahren Zuchthaus, von denen er acht Jahre tatsächlich im Gefängnis absitzen musste. Tuka wurde während des Zweiten Weltkriegs slowakischer Premierminister. Slowakisch und Deutsch waren Anfang des 20. Jahrhunderts an Grundschulen in Ungarn nur als Fremdsprache zugelassen. Daher fehlte es an einer slowakisch sprechenden Intelligenz. Sie wurde durch tschechische Lehrer und Beamte ersetzt, deren Verhalten von den Slowaken als arrogant empfunden wurde. Die tschechischen Lehrer und Beamten trugen deutlich zu einer Tschechisierung der slowakischen Sprache bei.

[Bearbeiten] Wirtschaft

In der Zwischenkriegszeit war die Tschechoslowakei einer der reichsten Staaten Europas, da die böhmischen Länder seinerzeit das industriereichste Gebiet Österreichs und die Slowakei eines der industriereichsten Gebiete Ungarns war. Jedoch war die Slowakei bis in die 1960er Jahre wirtschaftlich deutlich schwächer als der westliche Landesteil. Karpatenrussland, das 1945 von der UdSSR annektiert wurde, war 1918 ein praktisch industrieloses Gebiet mit einem hohen Anteil an Analphabetismus. Die Weltwirtschaftskrise traf auch die Tschechoslowakei in den Jahren 1929 bis 1933. Die Zahl der Arbeitslosen belief sich auf eine Million.

[Bearbeiten] 1938–1939

[Bearbeiten] Sudetenkrise

Im März 1938 begann die Sudetenkrise, die mit dem Münchner Abkommen vom 30. September 1938 (von den Tschechen auch Münchner Diktat genannt) endete. Die Tschechoslowakei musste ihr gesamtes Grenzgebiet zum Deutschen Reich (Sudetenland) an dieses abtreten. Ungarn sowie Polen wurde erlaubt ähnliche Forderungen an die Tschechoslowakei zu stellen, was später auch eintrat.

Nach der Ausführung des Abkommens hinterließ man mit nicht mehr als 40 % der tschechischen Industrie einen fast wehrunfähigen und nur noch mühsam wirtschaftlich selbstständigen Reststaat. In den besetzten Gebieten fanden zunächst Vertreibungen und Morde an Tschechen, sowie Massenmorde und Verschleppungen von tschechischen Juden und Sinti beziehungsweise Roma statt. Die darauf folgenden Vergeltungsaktionen, wie zum Beispiel Sabotageakte tschechischer Widerstandskämpfer, führten erneut zu grausamen Aktionen durch die Wehrmacht und die SS.

Präsident Beneš legte am 5. Oktober 1938 sein Amt nieder und flüchtete nach London. In Anbetracht des Chaos in Tschechien, erklärten die Slowaken einen Tag später ihre ersehnte Autonomie innerhalb der Tschechoslowakei. Diese wurde einen Tag später von Prag anerkannt und am 22. November im so genannten Autonomiegesetz verankert, durch das auch der Staat zutreffend in die Tschecho-slowakische Republik umbenannt wurde. Dieser Staat ist auch unter dem Namen Zweite Republik bekannt. Am 11. Oktober wurde auch die erste autonome Regierung Karpatenrusslands ernannt.

[Bearbeiten] „Liquidierung“ der Zweiten Republik

Am 31. Oktober erließ Hitler eine Richtlinie über die endgültige Liquidierung der Tschechoslowakei durch die Besetzung Tschechiens und die Abtrennung der Slowakei. Diese Richtlinie wurde dann in der Folge verwirklicht. Am 2. November verlor die Slowakei durch den Wiener Schiedsspruch etwa ein Drittel des Staatsgebietes an Ungarn.

Im Februar 1939 begannen die Deutschen, die slowakischen Vertreter offiziell zur Erklärung einer selbstständigen Slowakei zu überreden. Um dies zu verhindern, besetzten am 9. März tschechische Truppen die Slowakei. 253 Slowaken wurden in Mähren interniert und in der Slowakei wurde eine neue Regierung eingesetzt. Am 13. März lud Hitler den von den Tschechen abgesetzten slowakischen Premierminister Jozef Tiso nach Berlin ein und „empfahl“ ihm, so schnell wie möglich (mit Hitlers Worten „blitzschnell“) eine unabhängige Slowakei auszurufen. Andernfalls würde Hitler die Slowakei Ungarn und Polen überlassen. Am 14. März 1939 stimmte das aus Wahlen hervorgegangene slowakische Parlament einstimmig für die Selbständigkeit.

Die Tschecho-Slowakei hatte damit aufgehört zu existieren. Einen Tag später besetzte die Wehrmacht, entgegen dem Münchner Abkommen und ohne die Zustimmung der ausländischen Großmächte, das restliche Tschechien einschließlich Prag. Diese Gebiete wurden zum Protektorat Böhmen und Mähren erklärt. Gleichzeitig besetzte Ungarn entgegen dem Wiener Schiedsspruch Karpatenrussland. Im Gegensatz zu den Tschechen haben sich die Slowaken jedoch zur Wehr gesetzt: Nach einem weiteren Angriff Ungarns am 23. März im slowakisch-ungarischen Krieg vom 23. März bis zum 4. April 1939 verlor die Slowakei „nur“ die östlichste Slowakei.

Beneš rechtfertigte seine Entscheidungen von 1938-1939 mit dem Bemühen um eine Verhinderung der Zerstörung der Sehenswürdigkeiten Prags sowie zahlreicher böhmischer und mährischer Städte. In einer Ansprache erläuterte er seine damaligen Beweggründe:

Wir haben uns ehrlich darum bemüht, uns mit den anderen Nationalitäten zu verstehen. Wir sind mit unseren Zugeständnissen bis an die äußersten möglichen Grenzen gegangen. ... Sie wissen, dass sich die vier Großmächte getroffen haben und unter sich über die Opfer entschieden haben, die sie von uns für die Erhaltung des Friedens forderten und die wir gezwungen wurden zu akzeptieren. Ich möchte heute diese Angelegenheiten weder kommentieren, noch kritisieren, sondern nur das eine sagen: die Opfer, die von uns so nachdrücklich gefordert werden, sind unangemessen und ungerecht. In dieser Zeit habe ich die Interessen unseres Staates und unsere Position in Europa mit allen Kräften verteidigt. Die Kräfte, die gegen uns waren, waren stärker. Ich denke, dass es unter diesen Umständen gut ist, dass eine neue Entwicklung der europäischen Zusammenarbeit von unserer Seite nicht dadurch gestört wird, dass ein wichtiger Repräsentant wegen seiner persönlichen Einstellung dieser Entwicklung im Wege stehen könnte.

[Bearbeiten] 1939–1945

[Bearbeiten] Protektorat

Das Protektorat Böhmen und Mähren umfasste die überwiegend von Tschechen bewohnten Teile Böhmens und Mährens. Die Regierung unter Präsident Emil Hacha stand unter der Aufsicht eines Reichsprotektors. Da das Protektorat dank seiner breiten industriellen Basis intensiv für die deutsche Kriegsrüstung ausgenutzt wurde (zum Kriegsende lieferte das Protektorat etwa ein Drittel des deutschen Kriegsgeräts), fanden hier keine Massenmordaktionen statt. Verschleppungen in das Konzentrationslager Theresienstadt (Terezin) und in andere Arbeitslager außerhalb des Protektorats fanden aber statt. Von den rund 120.000 Juden der böhmischen Länder (davon rund 30.000 im sudetendeutschen Grenzgebiet, 90.000 im tschechischen Gebiet, dem späteren Protektorat) wurden rund 78.000 von den Nazis ermordet. Zudem wurden etwa 8000 Tschechen ermordet, davon etwa 1700 während der Terrorwelle nach dem Heydrich-Attentat.

Nach dem erfolgreichen Attentat auf den stellvertretenden Reichsprotektor Reinhard Heydrich machten die Nazis am 10. Juni 1942 das Dorf Lidice und den Weiler Ležáky dem Erdboden gleich. Alle männlichen Einwohner wurden erschossen und Frauen, Kinder und Alte in Konzentrationslager deportiert (zusammen über 350 Tote). Die Verschleppungen von Juden in die Konzentrationslager wurde fortgesetzt. Vier Tage vor dem Kriegsende brach noch in Prag und anderen tschechischen Städten ein bewaffneter Aufstand los, der sich vor allem gegen tschechische Kollaborateure und die deutsche Minderheit in Prag und Umgebung richtete.

[Bearbeiten] Slowakei

Die Slowakei dagegen wurde, bis auf einen kleinen Streifen entlang Mährens (bis zu den östlichen Rändern der Kleinen und Weißen Karpaten sowie des Javorník-Gebirges), nicht von deutschen Truppen besetzt. Sie musste in der Folge mit Deutschland nur einen „Schutzvertrag“ abschließen. Verschleppungen der Slowaken oder der Roma fanden nicht statt. Die Juden wurden aber nach ständigem Druck Deutschlands in Arbeitslager ins Ausland verschleppt. Nachdem jedoch publik wurde, um was für Arbeitslager es sich in Wirklichkeit handelte, wurden die Transporte gestoppt. Sie wurden erst Ende 1944 wieder aufgenommen. Ursache hierfür war der Slowakische Nationalaufstand. Viele Slowaken waren im August 1944 in diesem militärisch gescheiterten aber für die Nachkriegszeit wichtigen Aufstand gegen Hitler beteiligt. Hitler hat deswegen beschlossen, auch die Slowakei militärisch zu besetzen.

[Bearbeiten] Exil-Tschechoslowakei

In London gründete Beneš 1940 eine Exilregierung und er selbst wurde zum Exilpräsidenten. Die Exilregierung wurde von Großbritannien, später auch von den USA und der Sowjetunion anerkannt. Die Tschechoslowakei wurde, mit intensiver Unterstützung durch in der UdSSR gebildeten tschechoslowakischen Legionen, überwiegend durch die Rote Armee befreit. Sie nahmen Bratislava am 4. April und Prag am 8./9. Mai 1945 ein. Das südwestliche Tschechien wurde durch die US Third Army (General Patton) befreit. Die Besetzung Prags durch die Sowjetarmee am 9. Mai beendete auch den Kampf des tschechoslowakischen Widerstands gegen das Naziregime. Die Tschechoslowakei wurde nahezu in ihren Grenzen von 1937 erneuert, wobei aber Karpatenrussland der UdSSR überlassen wurde. Dazu kamen noch Grenzkorrekturen zugunsten des Staatsgebiets im Süden Bratislavas, dem sogenannten Bratislavaer Brückenkopf und ein größerer Gebietstausch an der östlichen Grenze zur damaligen UdSSR. Dabei kamen eine Stadt und einige Gemeinden im Gebiet südlich von Uschhorod bis nach Tschop zur Ukrainischen SSR:

Slowakisch Ukrainisch Transkription Transliteration Ungarisch2
Ašvaň Тисаашвань Tyssaaschwan Tysaašvan’ Tiszaásvány
Galoč Галоч Halotsch Haloč Gálocs
Pallov Палло Pallo Pallo Palló
Batva Батфа Batfa Batfa Bátfa
Palaď + Komarovce Паладь-Комарівці Palad-Komariwzi Palad’-Komarivci Palágykomoróc
Surty Сюрте Sjurte Sjurte Szürte
Malé Rátovce Мaлi Ратівці 1 Mali Ratiwzi Mali Rativci Kisrát
Veľké Rátovce Вeликi Ратівці 1 Welyki Ratiwzi Velyki Rativci Nagyrát
Malé Slemence Мaлi Ceлмeнці Mali Selmenzi Mali Selmenci Kisszelmenc
Šalamúnová Coлoмoнoвo Solomonowo Solomonovo Tiszasalamon
Téglás Tийглaш Tyhlasch Tyhlaš Kistéglás
Čop Чоп Tschop Čop Csap

1 Ortsteil von Рaтівцi‚ (Ratiwzi, Rativci)
2 Offiziell bis 1918 und 19391945

Im Gegenzug kam der Ort Lekárovce 1946 zur Tschechoslowakei.

[Bearbeiten] 1945–1948

Nach dem Zweiten Weltkrieg war die offizielle Bezeichnung von 1945 bis 1960 wieder Tschechoslowakische Republik (ČSR). Bezüglich der Sudetendeutschen setzten in Tschechien Racheakte, Massenflucht und ihre Abschiebung und Vertreibung auf der Basis des von allen Alliierten beschlossenen Potsdamer Abkommens und der darauf folgenden und darauf basierenden Beneš-Dekrete ein. Bei der ungarischen Minderheit ist nach einer Vereinbarung mit Ungarn sowie der weitgehenden Rückgängigmachung der anfänglichen Umsiedlungsversuche nach Tschechien 1948 die Anzahl der Ungarn in der Slowakei gegenüber dem Vorkriegsstand nur geringfügig gesunken.

Die Wahlen von 1946 haben in Tschechien die Kommunisten mit 40 % und in der Slowakei die Anti-Kommunisten (die Demokratische Partei) mit 62 % gewonnen. Da jedoch die Slowakei deutlich kleiner ist als Tschechien, hat dieses Wahlergebnis den (schon seit dem Zweiten Weltkrieg teilweise von Moskau aus gelenkten) Kommunisten insgesamt auf landesweiter Ebene ermöglicht, in Prag zuerst entscheidende Ministerposten zu besetzen, dann 1947 schnell die slowakische Demokratische Partei aus dem Weg zu räumen und mit der Verstaatlichung der Wirtschaft zu beginnen, und schließlich im Februar 1948 durch einen Staatsstreich die Macht vollständig an sich zu reißen.

[Bearbeiten] 1948–1989

Der wieder gegründete und 1948 kommunistisch gewordene Staat hatte sich der stalinistischen Politik der Sowjetunion anzufügen. Edvard Beneš trat zurück, weil er die neue Verfassung von Mai 1948 nicht unterschreiben wollte. Der kommunistische Führer Klement Gottwald proklamierte eine kommunistische Republik und wurde Präsident und Erster Sekretär der Kommunistischen Partei.

In diese Zeit fallen auch die Schauprozesse von Jihlava. Anlass dafür war der am 21. Juli 1951 erfolgte Mord an drei örtlichen kommunistischen Funktionären in dem mährischen Dorf Babice. Dieses Verbrechen bot Gelegenheit zu einem Exempel gegen die katholische Landbevölkerung um Moravské Budějovice, die die neue kommunistische Staatsdoktrin offen ablehnte. In den Prozessen wurde elf Todesurteile gefällt und gegen 111 Personen langjährige Zuchthausstrafen ausgesprochen, zu denen noch sippenhaftartige Benachteiligungen und Umsiedlungen hinzu kamen. Nie geklärt wurde dabei, ob der am 3. Juli 1951 erschossene Haupttäter Ladislav Malý aus eigener antikommunistischer Überzeugung handelte oder der als Alkoholiker geltende Malý vom Staatssicherheitsdienst für das Verbrechen angeheuert worden war, um einen Anlass für die von langer Hand vorbereitenen Prozesse zu schaffen.

Die tschechischen Landesteile Böhmen und Mähren bildeten mit der Slowakei einen einheitlichen zentralistischen Staat bis 1969.

Nach dem Tod von Klement Gottwald 1953 folgte ihm Antonín Novotný als Parteisekretär, während Antonín Zápotocký das Amt des Staatspräsidenten übernahm. Die Entstalinisierungswelle nach dem 20. Parteikongress der KPdSU blieb in der Tschechoslowakei in verbalen Beteuerungen stecken, da weder die stalinistische Führungsschicht ausgewechselt, noch die Opfer der Säuberungen rehabilitiert wurden. Nachfolger des 1957 verstorbenen Staatspräsidenten Zápotocký wurde Parteisekretär Antonín Novotný, der nun beide Ämter in seiner Hand vereinigte. 1960 wurde eine neue Verfassung erlassen und es kam zur Proklamation der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (ČSSR). Verankert wurde die führende Rolle der KPC und die Zentralisierung des Staates verschärfte sich auf Kosten slowakischer Institutionen.

Im Januar 1968 wurde Alexander Dubček zum Parteichef gewählt und löste damit den Stalinisten Novotný ab, der wenig später auch das Amt des Staatspräsidenten an Ludvík Svoboda verlor. Unter Dubček begann die Kommunistische Partei im Frühjahr 1968 ein Liberalisierungs- und Demokratisierungsprogramm, das durch die kritische und reformorientierte Öffentlichkeit beeinflusst und verstärkt wurde. Die Regierung schaffte die Pressezensur ab, garantierte Meinungsfreiheit und erlaubte Auslandsreisen. Ferner leitete sie Wirtschaftsreformen ein und suchte die Rolle der Kommunistischen Partei in der Gesellschaft neu zu bestimmen. Dieser Versuch, einen „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ zu schaffen, ging unter dem Schlagwort „Prager Frühling“ in die Geschichte ein.

Die Sowjetunion empfand diese Entwicklung hingegen als Bedrohung ihrer Machtposition. Deshalb setzte sie den Reformbemühungen am 21. August 1968 durch Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei ein Ende. Der sowjetische Parteichef Leonid Breschnew rechtfertigte das mit der Behauptung, die Ostblockstaaten hätten nur eine eingeschränkte Souveränität, wenn der Sozialismus in Gefahr sei (Breschnew-Doktrin). Dubček wurde entmachtet und durch Gustáv Husák ersetzt, der die Reformen Dubčeks unverzüglich rückgängig machte, alle Führungspositionen im Staat mit moskautreuen Anhängern besetzte und eine "Säuberung" der Partei durchführte. 1975 wurde Husak neben seinem Amt als Parteichef auch zum Staatspräsidenten gewählt. Im Oktober 1968 erfolgte zudem eine Verfassungsreform. Es kam zu einer Föderalisierung der ČSSR und den neuen Gliedstaaten Tschechische und Slowakische Sozialistische Republik.

[Bearbeiten] 1989–1992

Die Tschechoslowakei verfiel nach dem "Prager Frühling" von 1968 in Resignation. Doch entstand 1977 mit der "Charta 77" unter Vaclav Havel eine mutige Bürgerrechtsbewegung, die seit 1988 zu politischen Aktionen aufrief. Im November 1989 kam es unter dem Eindruck des Reformprogramms von Michail Gorbatschow in der Sowjetunion zu mehrtägigen Demonstrationen in Prag Die Initialzündung für die Proteste war der 17. November - später als Tag des Kampfes für Freiheit und Demokratie einer der Feiertage des Landes. Nach tagelangen Protesten trat die kommunistische Führung zurück. Nach dieser „Samtenen Revolution“, einer verhältnismäßig friedlichen und gewaltlosen Erhebung des Volkes, endete das Regime der Kommunistischen Partei. Anfang Dezember wurde unter dem Reformkommunisten Marian Calfa eine mehrheitlich nichtkommunistische Regierung gebildet, der u.a der Bürgerrechter Jiri Dienstbier als Außenminister angehörte. Ende Dezember wurde der Schriftsteller und Bürgerrechtler Vaclav Havel zum Staatspräsidenten gewählt. Im Juni 1990 fanden die ersten freien Parlamentswahlen seit 1945 statt. Es siegte das Bürgerforum von V. Havel und die slowakische Öffentlichkeit gegen Gewalt, die zusammen die Regierung bildeten. Es zeichnete sich bald ab, dass der föderative Staat „Tschechoslowakei“ auf Dauer keinen Bestand mehr haben würde. Im April 1990 wurde die Bezeichnung Tschechoslowakische Föderative Republik in Tschechien beziehungsweise Tschecho-slowakische Föderative Republik in der Slowakei eingeführt; sie wurde aber etwa einen Monat später geändert und bis zu dem Zeitpunkt, als sich die beiden Staaten trennten, also bis zum Ende des Jahres 1992, hieß das Land die Tschechische und Slowakische Föderative Republik (ČSFR) mit den Kurzformen Tschechoslowakei in Tschechien beziehungsweise Tschecho-Slowakei in der Slowakei.

Mit dem 1. Januar 1991 wurden alle (in der Vergangenheit üblichen) Umverteilungen von Budgetgeldern aus Tschechien in die Slowakei beendet. Im Mai 1991 verhandelten die Abgeordneten des tschechischen Parlaments bereits hinter geschlossenen Türen über die Eventualität einer Auflösung der Tschechoslowakei. Nach zahlreichen ergebnislosen Verhandlungen zwischen den Tschechen und den Slowaken wurde schließlich beschlossen, bezüglich einer endgültigen Entscheidung über die Zukunft der Tschechoslowakei bis zu den Neuwahlen 1992 zu warten. Nach Verhandlungen der damaligen, aus den Wahlen von 1992 hervorgegangenen Premierminister der Bundesstaaten Tschechien (Václav Klaus) und Slowakei (Vladimír Mečiar), beschloss man, die Tschechoslowakei friedlich aufzulösen. Am 1. Januar 1993 teilte sich die Tschechoslowakei dann wie geplant in Tschechien (Tschechische Republik) und Slowakei. Dabei handelte es sich nicht um eine Sezession, sondern um eine Dismembration.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Bernd Rill: Böhmen und Mähren – Geschichte im Herzen Mitteleuropas, 2006, ISBN 3-938047-17-8
  • Jörg K. Hoensch: Geschichte der Tschechoslowakei, Stuttgart u.a. 1992, ISBN 3-17-011725-4
  • Karl-Peter Schwarz: Tschechen und Slowaken – Der lange Weg zur friedlichen Trennung, Wien 1993, ISBN 3-2035-1197-5
  • Skibowski: Schicksalstage einer Nation – Die CSSR auf dem Weg zum progressiven Sozialismus. Düsseldorf, 1968
  • Antonín Klimek: Velké dejiny zemí Koruny České, Bd. 13: 1918–1929. Praha 2000.
  • Antonín Klimek: Velké dejiny zemí Koruny České, Bd. 14: 1929–1938. Praha 2002
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