Recaro
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Unternehmensform | GmbH |
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Gegründet | 1. Oktober 1906 |
Unternehmenssitz | Kirchheim unter Teck |
Unternehmensleitung | Horst Kespohl (Vorsitzender), Bernhard Strunk, Gerhard Kraus |
Mitarbeiter | 700, Keiper Recaro Group: 8.000 |
Branche | Autozubehör |
Webadresse | www.recaro.com |
Recaro ist eine deutsche Firma mit Sitz in Kirchheim unter Teck bei Stuttgart. Sie ist vor allem durch ihre Sportsitze bekannt, die in vielen sportlichen Autos namhafter Hersteller verbaut sind. Auch in Flugzeugen ist die „Recaro Aircraft Seating GmbH & Co. KG“ mit ihren Flugzeugsitzen anzutreffen.
[Bearbeiten] Geschichte
Wilhelm Reutter gründete am 1. Oktober 1906 im Alter von 32 Jahren in Stuttgart eine Sattlerei, wobei er sich unter der aufstrebenden Automobilindustrie in Stuttgart, mit Bosch, Maybach und Daimler, einen Namen machte.
1909 Eintritt seines Bruders Albert Reutter in die Firma als Teilhaber und Kaufmännischer Leiter. Albert Reutter wurde in der Folge zum eigentlichen Motor des Unternehmens. Der Firmenname wird 1910 in „Stuttgarter Karosseriewerk Reutter & Co“ geändert. Die junge Firma produzierte Karosserien für (fast) alle namhaften Hersteller der Zeit. Bekannt wurde sie vorallem durch die patentierte "Reutter's Reform-Karosserie", welche ein Vorgänger der Cabriolets war. Ferdinand Porsche lies 1935 von Recaro einen Prototyp des VW Käfers bauen und auch später arbeitete Reutter mit Porsche eng zusammen. Der Porsche 356 ist auf diese Kooperation zurückzuführen, bei welchem Reutters Firma für die Karosserie zuständig war.
Mit dem Modellwechsel vom Porsche 356 zum Typ 911 (ursprünglich 901) verkaufte Reutter Ende 1963 das Karosseriewerk an die Porsche KG. Rechtsnachfolger des Karosseriewerks Reutter war damit der Zuffenhausener Nachbar Porsche.
Zum 9. September 1957 wurde in der Schweiz die Recaro AG (REutter CAROsserie) gegründet - ursprünglicher Unternehmenszweck war der "Kauf, die Auswertung und der Verkauf von Patenten, der Erwerb, die Vergebung und der Verkauf von Lizenzen und anderen ähnlichen Rechten".
Nach dem Verkauf des Karosseriewerks an Porsche wurde die Sitzfertigung unter dem Firmennamen Recaro im ursprünglichen Reutter Werk I in der Stuttgarter Augustenstraße weitergeführt.
Die Familie Reutter verkaufte 1969 nach wirtschaftlichen Problemen das Unternehmen an die Konkurrenten Keiper, Huber & Wagner und Metzeler. Keiper übernahm 1983 alle Anteile an Recaro, jedoch blieb Recaro bis heute ein selbstständiges Unternehmen.
In den 1990er Jahren expandierte die „Keiper Recaro Group GmbH & Co. KG“ auf die asiatischen und amerikanischen Kontinente.
[Bearbeiten] Automobile mit Recarositzen
- Aston Martin: DB9, Vantage, Vanquish
- Audi: A6, S6, RS6, A4, S4, RS4, R8, TT
- Bufori: La Joya MKIII
- Fiat: Coupe Limited Edition, Turbo Plus
- Ford: Escort RS2000 und Sondermodell „Michael Schumacher Edition“, Focus ST, SVT Euro Pack, Mondeo ST 220
- General Motors: Chevrolet Cobalt SS, Pontiac Trans Am
- Honda: Accord Type-R, Civic Type-R, Integra Type-R, NSX, Odyssey, S2000
- Isuzu: VehiCross
- Jaguar: XK8/XKR
- Lamborghini: Gallardo
- Mazda: MX-3, MX-5, RX-7 Spirit R Type-A
- Mercedes-Benz: 190E 2.3-16
- Mitsubishi: Lancer Evolution, ek-Sports
- Opel: Astra OPC, Zafira OPC, Corsa OPC
- Peugeot: 406 Coupé
- Porsche: 911, 911 GT2, 911 GT3, Boxster, Carrera GT, Cayman
- Renault: Clio Sport
- Seat: Leon Cupra R
- Subaru: Impreza STi S204
- Suzuki: Ignis Sport
- Toyota: Caldina, Supra JZA70
- Volkswagen: New Beetle RSi, Golf GTI, Golf R32