Treffurt
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Wartburgkreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 8′ N, 10° 14′ O51° 8′ N, 10° 14′ O | |
Höhe: | 190 m ü. NN | |
Fläche: | 54,76 km² | |
Einwohner: | 5992 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 109 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 99830 | |
Vorwahl: | 036923 | |
Kfz-Kennzeichen: | WAK | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 63 076 | |
Stadtgliederung: | 3 Ortsteile und 2 Stadtbezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausstr. 12 99830 Treffurt |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Bernd Rosenbusch (CDU) |
Treffurt ist eine historische Fachwerkstadt in Thüringen, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Treffurt liegt im Wartburgkreis direkt an der Grenze zu Hessen. Dort befindet sich die Kleinstadt im Süden des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal und deren Kernstadt im Tal der Werra. Während im Süden der Heldrastein liegt, schließt sich im Westen jenseits der Landesgrenze der Schlierbachswald an.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Zu Treffurt gehören die Stadtteile Falken, Großburschla und Schnellmannshausen sowie die Ortsteile Hattengehau, Schrapfendorf und Volteroda.
[Bearbeiten] Geschichte
Seinen Namen verdankt Treffurt seinen drei Furten, die hier durch die Werra führten. 768 wird von Karl dem Großen das Kloster Homburg bei Langensalza erbaut; er setzt die Herren „von Driefurt“ als Vögte über das Kloster ein. Treffurt wurde 1104 erstmalig auf einer Urkunde des Erzbischofs Ruthard von Mainz erwähnt. Darin wird beschrieben, dass der Bischof in der „Zelle“ bei Falken einen Altar weiht, wobei ein „Pilgrim de Trifurte“ als Zeuge erwähnt wird.
Durch die Lage an der Kreuzung zweier bedeutender Handelsstraßen erlangte Treffurt bereits im Mittelalter regionale Bedeutung. Zum Schutze der Furten wurde bereits im 11. Jahrhundert mit der Anlage eine Burganlage begonnen. In der Folgezeit entwickelte sich Treffurt rasch zum bedeutenden regionalen Handelsplatz. Dem wurde 1333 durch die Verleihung des Stadtrechts Rechnung getragen. 1532 erhielt Treffurt durch Kaiser Karl V. das Recht „einen Wochenmarkt auf jeden Sonnabend und zwey Jahrmärkte auf St. Georgi und St. Simon abzuhalten“.
Treffurt war über Jahrhunderte eine Ganerbschaft im Besitz von Kursachsen, Kurmainz und Hessen-Kassel, bis im 18. Jahrhundert Kurmainz die Landeshoheitsrechte allein übernahm. 1803 kam Treffurt mit Kurmainz an Preußen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Das Fachwerk-Rathaus sowie die Burg Normannstein mit ihren drei Türmen sind sehenswert.
- Evangelische St. Bonifatiuskirche
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Adalbert von Harstall, letzter Fürstbischof von Fulda
- Egon Bahr, SPD-Politiker
[Bearbeiten] Literatur
- Günter Fromm: Treffurt und seine Eisenbahnen, Vogteier Bimmelbahn/Hainich-Bahn/Werrabahn von Wartha über Treffurt nach Schwebda /Bahnlinie Mühlhausen - Treffurt, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2006, ISBN 978-3-929000-40-5
- Rainer Lämmerhirt: Der Kampf um die Werralinie im April 1945 zwischen Gerstungen und Treffurt, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2. überarbeitete Auflage 2005, ISBN 978-3-937135-64-9
[Bearbeiten] Weblinks
- treffurt.net - umfangreiche private Informationsseite über Treffurt
- grossburschla.de - private Informationsseite zum Ortsteil Großburschla
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