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Bad Liebenstein - Wikipedia

Bad Liebenstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Bad Liebenstein
Bad Liebenstein
Deutschlandkarte, Position von Bad Liebenstein hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Wartburgkreis
Koordinaten: Koordinaten: 50° 49′ N, 10° 21′ O50° 49′ N, 10° 21′ O
Höhe: 344 m ü. NN
Fläche: 17,35 km²
Einwohner: 4099 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 236 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 36448 36444
Vorwahl: 036961
Kfz-Kennzeichen: WAK
Gemeindeschlüssel: 16 0 63 002
Stadtgliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Bahnhofstr. 22
36448 Bad Liebenstein
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Elke Engelmann

Bad Liebenstein ist eine Kur-, Bäder- und Tourismusstadt im Wartburgkreis und Thüringens ältestes Heilbad. Überregional bekannt wurde Bad Liebenstein als Sommerresidenz der Meininger Herzogsfamilie und als größter Herzkurort der DDR.

Die Burgruine Liebenstein auf dem Schloßberg, welche der Stadt ihren Namen gab, prägt - besonders aus südlicher Richtung - das Bild der Stadt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Geographische Lage

Die Stadt Bad Liebenstein befindet sich im nordwestlichen Thüringer Wald, welcher durch Berge (Inselsberg, Gerberstein) und Mischwälder geprägt ist. Für Wanderer bestehen die verschiedensten Möglichkeiten durch Wälder und über Bergwiesen zum Rennsteig zu gelangen. Nach Südwesten bietet sich ein Blick in das Werratal mit den Bergen der Vorderrhön, wobei der Pleß am nächsten ist. Größere Städte der Umgebung sind Eisenach, etwa 30 Kilometer nördlich, Meiningen etwa 30 Kilometer südlich, Bad Salzungen, Kreisstadt des Wartburgkreises, etwa 15 Kilometer im westlich und Schmalkalden etwa 15 Kilometer südöstlich von Bad Liebenstein gelegen.

Die Höhe Bad Liebensteins wird mit 344 m ü. NN angegeben. Dabei handelt es sich um die Höhe des ehemaligen Bahnhofes, während der tiefste Punkt bei Meimers mit 267 m ü. NN liegt, befindet sich der höchste Punkt mit ca 540 m ü. NN unterhalb des Frauenberges.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Barchfeld, Steinbach und Schweina im Wartburgkreis sowie Breitungen und Trusetal im Landkreis Schmalkalden-Meiningen.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

  • Altenstein
  • Bairoda
  • Meimers
  • Raboldsgrube
  • Sorga
  • Wolfsberg

[Bearbeiten] Geschichte

Alter Stich von der Ruine Liebenstein um 1850
Alter Stich von der Ruine Liebenstein um 1850

Das Gebiet, auf welchem Bad Liebenstein entstanden ist, war von jeher Thüringer Boden und gehörte einst zum Thüringer Westergau und die gefürsteten Grafen von Henneberg herrschten hier. Der Name Liebenstein (aus dem Mittelhochdeutschen lie, liewe, altnordisch hlie, das heißt das Dickicht, das schattige Laubdach) haftete einst nur an der Burg, deren Ruine den Burg- oder Schloßberg krönt.

Die Burg wurde erst im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt und zwar damals schon Lehen der Ritter von Stein, deren Geschlecht bis zum Aussterben der Liebensteiner Linie Besitzer der Burg war. Es wird angenommen, dass im Tal der Grumbach schon vor der Erbauung der Burg Bauernsiedlungen entstanden, welche später das Dorf Grumbach bildeten. Heute ist Grumbach Bad Liebenstein zugehörig, wird aber noch jetzt von der Bevölkerung als „Grummich“ bezeichnet. Im ausgehenden 16. Jahrhundert entstanden dann Häuser in der Talmulde zwischen Schloss- und dem Aschenberg, dort, wo die Quelle entsprang, die den Anwohnern als „Suerborn“, das heißt Sauerbrunnen, bekannt war und der Siedlung den Namen verlieh. Die heilkräftigen Eigenschaften des Brunnen waren seit altersher bekannt und geschätzt. Mit dem Aussterben derer von Henneberg regierten nun die Ernestiner.

1610 erschien von Dr. Andreas Libavius, „weiland Direktor des Coburger Gymnasiums“, die Brunnenschrift „Tractatus Medicus Physicus und Historia des fürtrefflichen Casimirianischen SawerBrunnen/ unter Libenstein/ nicht fern von Schmalkalden gelegen“. Diese Monographie gehört zu den ersten Brunnenschriften Deutschlands. Herzog Casimir, dem die Heilquelle bestens empfohlen wurde, gebrauchte nun zehn Sommer hindurch die Kur in dem neu gegründeten Brunnenort. 1677 fiel die Herrschaft nach dem Tode Ernst des Frommen an dessen Sohn, Herzog Bernhard I. von Sachsen-Meiningen, der bequeme Wohnungen für Kurgäste erbauen und den neugefassten Brunnen überdachen ließ, so dass der Brunnen von Witterungseinflüssen geschützt war. 1718 erschien: „Kurzer Bericht von dem Liebensteiner Sauerbrunnen von Dr. Waldmann, Fürstlich Hessen-Casselischer Leib-Medicus, Schmalkalden 1718.“ 1791 machte Dr. Jahn aus Meiningen den Herzog Georg I. von Sachsen-Meiningen auf die Heilkraft der Liebensteiner Quellen aufmerksam; sein Gutachten schließt mit den Worten: „Kein Wiesbaden, Schwalbach und Ems war der Kultur so viel wert als Liebenstein“. 1815 schrieb Friedrich Mosengeil: „Das Bad Liebenstein und seine Umgebung“, die er später durch seine Novelle „Liebenstein und die neuen Arkadier“ erweiterte. 1849 ließ sich der Pädagoge Friedrich Fröbel, der Gründer der Kindergärten, in Liebenstein nieder. Er wohnte zuerst in der alten Post gegenüber dem Badehaus, danach im Gut, ehe er das Schlösschen in Marienthal erhielt und dort die erste Schule für Kindergärtnerinnen eröffnete. 1873 fand in der Villa Feodora heimlich die Trauung von Herzog Georg II. mit der Schauspielerin Ellen Franz, dann Freifrau von Heldburg, statt.

[Bearbeiten] 1900 bis heute

Aktie der Bad Liebenstein AG
Aktie der Bad Liebenstein AG

Der Kaiser verlieh Liebenstein 1907 den Zusatz „Bad“. 1917 wandelten die Besitzer das Bad in eine AG um und firmierten fortan unter den Namen „Herzogliches Bad Liebenstein Thüringer Wald Aktiengesellschaft“, aber erst acht Jahre später kam die Aktiengesellschaft endlich in ruhiges Fahrwasser. Die Aktienmajorität ging an Dr. Fritz Lauterbach, der das Bad sicher bis zu seiner Enteignung im Jahr 1947 führte. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die großen Hotels und Kurheime in Lazarette umgewandelt, ab 1941 verlor Bad Liebenstein seinen Kurortstatus völlig, Bad Liebenstein war Lazarettstadt geworden. Am 4. April 1945 zogen die Amerikaner kampflos im Ort ein. Hierbei sollten auch die deutschen Sanitätsoffiziere ihre Faustfeuerwaffen ablegen. Mit Hinweis auf die Genfer Konvention wurde dies jedoch abgelehnt. Später übernahmen die Russen ganz Thüringen, Bad Liebenstein lag in der Sowjetischen Besatzungszone. Im von der Sowjetarmee beschlagnahmten Hotel Kaiserhof kam es zu einem Brand, wobei der Turm einstürzte und der Mittelteil fast ausbrannte.

1948 wurde Liebenstein die Bezeichnung „Volksheilbad Liebenstein“ verliehen. Die Domäne und das ehemalige Agnesheim wurden 1949 zum Heinrich-Mann-Sanatorium umgebaut. Es wurde Regierungskrankenhaus. „In Würdigung der großen Verdienste auf allen Gebieten des wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Lebens“ erhielt die Großgemeinde Bad Liebenstein 1959 anlässlich des 10. Jahrestages der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik das Stadtrecht. 1991 wurde das Volksheilbad, derzeit im Besitz des Landes, in zwei Teile aufgespalten; die m&i Klinikgesellschaft und die Dr. Lauterbach Klinik GmbH. Alle drei Gesellschaften bauten 1993 neue Kliniken. Die ambulante Kur ging mit den Kurimobilien 2001 in den Besitz der Stadt über. 2005 ist nach dem Abriss und der Sanierung des Geländes des ehemaligen Leuchtstoffwerkes mit dem Bau des neuen Stadtparkes an der Grumbachaue begonnen worden. 2006 wurden Sanierungsarbeiten im alten Kurviertel durchgeführt: Das seit Jahren leerstehende Kurhaus „Kaiserhof“ wurde umgebaut und als 4-Sterne-Hotel zu Pfingsten 2006 wieder in Betrieb genommen. Zum Umbau des Kurmittelhauses sind die Planungen angelaufen. Im Jahr 2007 findet der Osterspaziergang des MDR-Radio Thüringen in Bad Liebenstein statt. Es wird mit fast 20.000 Besuchern am Ostersonntag gerechnet.

[Bearbeiten] Religionen

Die sächsischen Gebiete wurden schon sehr früh reformiert. Hinzu kommen noch zwei Besonderheiten: Im benachbarten Möhra wohnte Luthers Familie bis kurz vor seiner Geburt und oberhalb von Schloss Altenstein befindet sich der Ort der Gefangennahme Luthers, von wo er zur Wartburg gebracht wurde.

Seit je ist Bad Liebenstein mehrheitlich evangelisch-lutherisch. Die Friedenskirche wurde 1822 neben der Villa Feodora an der Friedensallee gebaut. Eine frühere Kirche, die zwischen den beiden Orten Sauerbrunnen und Grumbach stand, war baufällig geworden und wurde abgebrochen. Eine weitere evangelische KIrche steht im Ortsteil Meimers. Die Gemeinde bestzt allerdings keinen eigenen Pfarrer mehr, hier ist der Pfarrer von Steinbach (Wartburgkreis) zuständig.

Erst seit dem Zweiten Weltkrieg existiert, durch eine hohe Zahl von Umsiedlern, die in Bad Liebenstein eine neue Heimat fanden, eine kleine katholische Gemeinde, so dass erst in den 1990er Jahren auch eine eigene katholische Kirche gebaut werden konnte. Die katholische Gemeinde St. Kilian teilt sich ihren Pfarrer mit der katholischen Gemeinde in Bad Salzungen; der Pfarrer wiederum teilt sich die Arbeit mit einem Klinikseelsorger (ein Pfarrer, der für die Rehabilitationskliniken zuständig ist).

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960: 31. Dezember):

1648 bis 1920

  • 1648 - ...170
  • 1811 - ...535
  • 1827 - ...622
  • 1844 - ...900
  • 1880 - 1.150
  • 1900 - 1.500
  • 1920 - 2.060

1938 bis 1998

  • 1938 - 2.405
  • 1960 - 8.087*
  • 1994 - 4.143
  • 1995 - 4.165
  • 1996 - 4.096
  • 1997 - 4.069
  • 1998 - 4.077

1999 bis 2005

  • 1999 - 4.064
  • 2000 - 4.077
  • 2001 - 4.094
  • 2002 - 4.153
  • 2003 - 4.124
  • 2004 - 4.092
  • 2005 - 4.102
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
* nach Zusammenlegung mit Schweina 1923–1924 und 1959–1971

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

Der Stadtrat hat 16 Sitze. Die Sitzverteilung nach der Kommunalwahl 2004:

[Bearbeiten] Bürgermeister

  • Elke Engelmann (BVB) nach Neuwahl am 3. September 2006.

[Bearbeiten] Wappen

Das Stadtwappen ist diagonal geteilt. Es zeigt rechts oben auf weißem Grund ein rotes Herz mit dem weißem Brunnentempel und links unten auf rotem Grund das Fröbeldenkmal, bestehend aus Würfel, Walze und Kugel. Es ist seit 1959 im Gebrauch.

[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung

Die Gemeinde gehörte zum Herzogtum Sachsen-Meiningen, Landkreis Meiningen, später Freistaat Thüringen, nach der Kreisreform in der DDR 1951 zum Kreis Bad Salzungen und später zum Bezirk Suhl. Als 1990 sich das Land Thüringen neu gründete, folgte bald eine weitere Kreisreform, sodass die Stadt nun zum Wartburgkreis kam. Derzeit gibt es Diskussionen zu einer neuerlichen Kreisreform.

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Am 13. August 1993 wurde Meimers mit dem Ortsteil Bairoda eingemeindet.

Schon 1923 gab es eine Zusammenlegung von Schweina, Steinbach und Bad Liebenstein. 1924 war diese Episode beendet. 1959 gab es eine abermalige Fusion mit dem benachbarten Schweina, welches nun Bad Liebenstein II hieß. Auch diesmal hielt die Verbindung nur einige Jahre: 1971 war es wieder vorbei. Einzig der Ortsteil Altenstein verblieb nach dieser Fusion bei Bad Liebenstein, obwohl er keine direkte Verbindung zum restlichen Territorium der Stadt hat.

Derzeit gibt es Versuche ein gemeinsames „Altensteiner Oberland“ zu etablieren. Ein Bürgerbegehren wurde auf Grund alter Befindlichkeiten und der finanziellen Situation der Stadt Bad Liebenstein in Schweina abgelehnt.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Theater

Schon etwa seit 1800 besteht das Kurtheater in Bad Liebenstein. Es bestand schon vor dem Meininger Theater. 2004 feierte man den 200.Geburtstag (im nachhinein stellte man fest, daß es eigentlich schon älter ist) und es wird ab diesen Zeitpunkt wieder regelmäßig bespielt. Der Zuschauerraum fasst 344 Gäste, im Foyer finden ca. 100 Personen Platz. Neben Gastspielen verschiedener Schauspiel- und Mehrspartenhäuser (z.B. Staatsoper Hannover, Nationaltheater Weimar, Theater Plauen-Zwickau, Neue Bühne Senftenberg) werden auch bekannte Solokünstler für ein Gastspiel engagiert, so u.a. André Eisermann, Georg Schramm oder Christian Quadflieg.

Im Spielplan für 2006 waren insgesamt 16 Veranstaltungen eingetragen, im neuen Spielplan 2007 sind über 20 Veranstaltungen vorgesehen. Darunter befindet sich auch das "bundesfilmfestival dokumentarfilm DOKU.07". Die Auslastung lag 2004 bei 56%, 2005 lag sie bei knapp 60%, für 2006 liegen noch keine Zahlen vor - es ist aber mit einer erneuten Steigerung zu rechnen.

[Bearbeiten] Bauwerke

Post
Post
  • Schloss und Park Altenstein, ein Schlossgebäude nach englischen Vorbild, das in den Jahren 1888 bis 1890 errichtet wurde.
  • Neben Schloss Altenstein befinden sich in Bad Liebenstein zwei weitere Sommerresidenzen des Meininger Herzoghauses: Villa Georg und Villa Feodora. Die Villa Georg besticht durch das Biberschwanzdach im Rautenmuster sowie der ein Meter großen Figur des Heiligen Georg. Die Villa Feodora ist ein Schweizerhaus mit Lüftlmalereien der Münchner Gebrüder Spieß nach Entwürfen von Ludwig Richter.
  • Sehenswert sind die klassizistischen Kuranlagen (Kurhaus, Wandelhalle, Theater) mit dem Brunnentempel sowie das 1895 im fränkisch-hennebergischen Fachwerkstil erbaute Postgebäude. Das Postamt wurde auch 1982 auf einer Sonderbriefmarke verewigt.
  • Drei moderne Kurkliniken bringen seit 1994 Linderung auf den Gebieten der Kardiologie, Orthopädie und Neurologie.
  • Oberhalb der Stadt befindet sich seit dem 14.Jahrhundert die Burgruine Liebenstein. Sie verfällt seit dem 17.Jahrhundert. Erst seit den 1930er Jahren gibt es eine Burggemeinde, die auch den Aussichtsturm schuf. Die Burgruine Liebenstein gehört inzwischen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, die zusammen mit den Natur- und Heimatfreunden Bad Liebenstein an der Erhaltung der Ruine arbeitet.
  • Im nahegelegenen Schweina befinden sich der Schlosspark Glücksbrunn mit der Altensteiner Höhle sowie das Fröbelgrab.

[Bearbeiten] Parks

Die Anlage von Park und Schloss Altenstein erstreckt sich über eine Fläche von 160 Hektar und ist damit eine der größten Parkanlagen Deutschlands. Im Zentrum der Stadt befindet sich der Elisabethpark, der mit mehreren Teichen Anfang des 20. Jahrhunderts von den Besitzern des Bades angelegt wurde. Ganz in der Nähe befindet sich der Tierpark, mit Affen, Känguruhs und vielen weiteren Tieren sowie die Vogellehrschau. Der Kurpark ist nicht besonders groß, er wird durch die Gebäude von Kaiserhof, Theater und Villa Feodora begrenzt. Das Stille Tal ist hauptsächlich ein Anglerparadies an der Straße nach Meimers.

Der neue Stadtpark an der Grumbachaue befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Leuchtstoffwerkgeländes in Entstehung.

[Bearbeiten] Naturdenkmäler

  • Altensteiner Zechsteinriff: Bei sonst vorherrschenden Gneisen und Graniten sowie Sandsteinen blieben ein paar Felsen stehen. So konnten die u.a. die Altensteiner Höhle, das Felsentheater sowie eine nur zeitweise aktive Quelle, das Getränksloch, entstehen.
  • An verschiedenen geologischen Auschlüssen am Haderkopf, im Korällchen oder am Eselssprung bekommt man einen Einblick in die Vielfalt der Erdgeschichte.
  • 1000jährige Linde in Bairoda
  • Park Altenstein: Mammutbaum und Ginkgo und Zechsteinfelsen

[Bearbeiten] Sport

  • Fußball kann man in Bad Liebenstein nicht spielen - lediglich im Ortsteil Meimers sowie im benachbarten Schweina gibt es dazu Sportplätze und rührige Vereine.
  • In Bad Liebenstein sind Volleyballer, Tennis- und Tischtennisspieler, Judoka und die Schützen aktiv.
  • Sportlicher Höhepunkt ist das alljährlich am letzten Wochenende vor den Thüringer Sommerferien stattfindende Otto-Scharfenberg-Gedenkturnier der Abteilung Volleyball der SV Medizin Bad Liebenstein für Aktive und Nichtaktive. Dann gleicht Bad Liebenstein einer Zeltstadt und „Schwiegermutters Albträume“ spielt gegen „Ottos letzter Haufen“.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Bad Liebenstein ist über die Bundesautobahn 4, Abfahrten Waltershausen bzw. Wutha-Farnroda und die Bundesstraßen 19 und 62 beide bis Barchfeld (Werra) zu erreichen.

Die bis 1968 im Personenverkehr betriebene Eisenbahnstrecke Immelborn - Steinbach war bis dahin für den Transport der Kurgäste sehr wichtig.

Vor dem Ersten Weltkrieg gab man Entfernungen von Bad Liebenstein nicht mit 30 Kilometer von Eisenach, sondern mit Bad Liebenstein–London, Bad Liebenstein–Paris oder Bad Liebenstein–Moskau an.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

Äußerst bekannt war die „Erste Thüringer Keksfabrik“, die 1902 von Richard Bohlig gegründet wurde. Nach Enteignung und Weiterbetrieb als VEB bis 1990 wurde die Fabrik zunächst von Bahlsen gekauft und schließlich durch die Stadt Bad Liebenstein abgerissen. Heute befindet sich auf dem Areal ein öffentlicher Parkplatz.

Bis ca. 1990 gab es in der Ortsmitte das VEB Leuchtstoffwerk, welches u.a. auch Farbpigmente auf Cadmiumbasis herstellte. Die wasserunlöslichen Cadmiumsalze wurde in der Grumbach und z.T. in der Werra abgelagert. Das Gelände wurde seit dem Jahr 2000 dekontaminiert und es entsteht der neue Stadtpark an der Grumbachaue.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

  • Stadt- und Kurbibliothek
  • KurTheater bad liebenstein
  • Stadthalle
  • Wandelhalle
  • Geschäftsstelle der AOK
  • Geschäftsstelle der Volks- und Raiffeisenbank
  • Geschäftsstelle der Wartburgsparkasse

[Bearbeiten] Bildung

Nach der Einführung des westdeutschen Bildungsystems wurde die Polytechnische Oberschule „Rudolf Schwarz“ aufgelöst und in Bad Liebenstein die Staatliche Grundschule „Ludwig Bechstein“ sowie das Staatliche Gymnasium „Herzog Georg“ eingerichtet. Auf Grund der sinkenden Schülerzahlen wird das Gymnasium zum Schuljahresende 2007 geschlossen. Damit verliert die Stadt bereits zum dritten Male die höhere Bildungseinrichtung (Pädagigium , Erweiterte Oberschule). Die ebenfalls im Ort befindliche Medizinische Fachschule wurde 1993 nach Bad Salzungen verlagert. So bleibt als einzige Berufsschule die TÜV-Akademie Altenstein, an der die verschiedensten Kurse gegeben werden.

In das ab 2007 leerstehende Gymnasium soll nach derzeitigen Planungen die größte Regelschule des Wartburgkreises einziehen.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

 Karl-Bücher-Denkmal
Karl-Bücher-Denkmal

[Bearbeiten] Berühmte Kurgäste (kleine Auswahl)

[Bearbeiten] Ehrenbürger

  • Heinrich Kaiser (1845–1922), ehemaliger Bürgermeister
  • Dr. Fritz Lauterbach (1877–1951), Arzt sowie Vorstand und Mehrheitsgesellschafter der Bad Liebenstein Aktiengesellschaft
  • Albert Briel (1898–1997), Schweizer Staatsbürger und einheimischer Hotelier, war der letzte Ehrenbürger der Stadt Bad Liebenstein. Hierbei wurden seine langjährigen Verdienste sowie seine Beteiligung an der kampflosen Übergabe des Ortes an die amerikanischen Truppen am 4. April 1945 gewürdigt.

[Bearbeiten] Panoramabild


Rundblick von der Ruine Liebenstein


[Bearbeiten] Literatur

  • Friedrich Mosengeil: Das Bad Liebenstein und seine Umgebungen, 1815
  • Ludwig Bechstein: Liebenstein und Altenstein - Ein Fremdenführer, 1842
  • E.Schwarz: Damals - Liebensteiner Skizzen, 1913
  • C. Knecht: Bad Liebenstein. Seine Heilquellen, ihre Wirkung und Anwendung, 1922
  • Dr.Eduard Fritze: Geschichtliches über Bad Liebenstein,..., 1925
  • Käte Heintze: Friedrich-Fröbel-Stätten in Schweina-Liebenstein, 1927
  • Einwohnerbuch von Bad Liebenstein, Schweina, Steinbach,... - Herausgegeben von Dietmar & Söhne, Langensalza (1938)
  • E.Kaiser: Bad Liebenstein - Das Herzheilbad der Deutschen Demokratischen Republik, 1959
  • Harry Gerlach: Bad Liebenstein, Urania-Verlag, Leipzig 1988
  • Hella Gernoth: Bad Liebenstein in alten Ansichten, Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 1994, ISBN 3-86134-141-7
  • Bertram Lucke:Die drei Sommerresidenzen des Herzogs Georg II. von Sachsen-Meiningen in Bad Liebenstein und auf dem Altenstein“, Verlag Ausbildung und Wissen Bad Homburg und Leipzig 1994, ISBN 3-927879-58-4
  • Silvia Malsch: Bad Liebenstein - ein Reise(ver-)führer“, Altensteiner Verlag, Bad Liebenstein 2005, ISBN 3-935795-99-8
  • Gunnar Möller, Gernot Malsch, Günter Paulik: Den Hockelhans hinauf, Wachsenburgverlag, Arnstadt 2002, ISBN 3-935795-04-1
  • Ortschronik Schweina e.V. unter Leitung von Edith Raddatz: Altensteiner Blätter (Jahrbücher), ab 1992, ohne ISBN

[Bearbeiten] Karten

  • Kompass-Wanderkarte Nr.812 Westlicher Thüringer Wald 1:50000, ISBN 3-85491-628-0
  • Stadtplan/Wanderkarte Burghard-Verlag 1:10000 und 1:25000
  • Wanderkarte „grünes Herz“ 1:30000, ISBN 3-929993-44-9
  • Topograph. Wanderkarte Nr.8 Landesvermessungsamt Thüringen 1:25000, ISBN 3-86140-178-9

[Bearbeiten] Weblinks


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