Vacha
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Wartburgkreis | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Vacha | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 50′ N, 10° 1′ O50° 50′ N, 10° 1′ O | |
Höhe: | 235 m ü. NN | |
Fläche: | 19,32 km² | |
Einwohner: | 3856 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 200 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 36404 | |
Vorwahl: | 036962 | |
Kfz-Kennzeichen: | WAK | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 63 082 | |
Stadtgliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 4 36404 Vacha |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Frank Pach (SPD) |
Vacha ist eine Stadt im Westen von Thüringen im Wartburgkreis, direkt an der Landesgrenze zu Hessen. In Vacha liegt der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Vacha
Durch die Stadt führt die Deutsche Fachwerkstraße.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Vacha liegt im Werratal an den nördlichen Ausläufern der Rhön. Eisenach liegt etwa 30 km nordöstlich und Bad Hersfeld liegt etwa 25 km westlich von Vacha entfernt.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt besteht neben der Kernstadt aus den Stadtteilen Badelachen, Oberzella, Poppenberg und Unterzella.
[Bearbeiten] Geschichte
Im Codex Eberhardi des Klosters Fulda erfährt Vache 817 seine erste Erwähnung. Hier wird bestätigt, dass der Abt Ratgar von Kaiser Ludwig dem Frommen die Meiereien Vacha, Geisa und Spahl im Austausch gegen Ibstadt am Rhein bekommt. Der Stadtname wird auf das althochdeutsche vah zurückgeführt, das Wehr oder Fischreuse bedeutet.
Im Jahr 1186 erfolgt die erste Erwähnung als Stadt in Besitz der Abtei Fulda. Somit war Vacha eine der ersten Orte in Thüringen, die Stadtrechte erhielten. Abt Heinrich IV. ließ die Befestigung der Stadt im 13. Jahrhundert ausbauen. Ab dem Jahr 1406 gehörte den Landgrafen von Hessen teilweise die Stadt. Ab 1648 gehörte die Stadt vollständig zu Hessen bis sie 1816 an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach abgegeben wurde.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Blatná (Tschechien)
- Philippsthal (Hessen)
- Sargé les-Le Mans (Département Sarthe in Frankreich, seit 1992)
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
- Museum Burg Wendelstein
[Bearbeiten] Bauwerke
- historische Marktplatzbebauung mit Rathaus im hessischem Renaissancestil von 1613/14, älteste Fachwerkhäuser aus dem 15. Jahrhundert
- Werrabrücke, ursprünglich zwei Brücken, erwähnt 1186, 1342 zerstört und wiederaufgebaut, nach 1600 zu einer siebzehnbögigen Brücke vereinigt, heute noch 14 Bögen vorhanden
- Burg Wendelstein (Turm 12. Jahrhundert, Burgkemenate 12./13. Jahrhundert)
- Ruine der St. Annen Kapelle (1440 erwähnt)
- evangelische Johanneskirche (Stadtkirche), romanischer Turm mit gotischer Erhöhung (12./13. Jahrhundert), Turmportal (um 1200), Schiff 1821 - 1824
- Klosterkirche (Servitenorden ab 1368 in Vacha) mit Wandmalereien (15. Jahrhundert)
- katholische St. Elisabeth Kirche (1906 erbaut)
- ältester Teil der Stadtmauer (im Süden) aus dem 12. Jahrhundert, Erweiterungen im 13. und 14. Jahrhundert, Storchenturm (15. Jahrhundert)
- Alte Münze (Markt), älteste Bauteile aus dem 12. Jahrhundert, Münztätigkeit im 14. Jahrhundert bezeugt
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- weihnachtlicher Herzermarkt
- Karneval
- Kirmes
- Burgfest
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Durch das Gebiet der Stadt führen die Bundesstraßen 62 und 84.
Bis 9. Juni 2001 hatte die Stadt einen Bahnhof an der Werratalbahn. Außerdem war sie bis 1952 Endpunkt der Bahnstrecke Hünfeld–Vacha. Wegen der Grenzsicherung erfolgte 1952 der Bau einer Grenzumgehungsschleife nach Unterbreizbach. Diese wurde im Personenverkehr bis 1957 bedient.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Hermann König oder Hermannus Künig (* um 1450 in Vacha, † nach 1495), Servitenmönch und Verfasser es Pilgerbuches „Die walfart und straß zu sant Jacob“
- Georg Witzel (* 1501 in Vacha; † 16. Februar 1573 in Mainz), Theologe und Gegner Luthers
- Hans Sippel († 1525 in Eisenach), Anführer des Werrahaufens im Deutschen Bauernkrieg
- Jürgen Bohn (* 1959) in Vacha, FDP-Politiker und von 1990 bis 1994 Landesminister für Wirtschaft und Technik
[Bearbeiten] Weblinks
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