Wittlich
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 59′ N, 6° 53′ O49° 59′ N, 6° 53′ O | |
Höhe: | 160 m ü. NN | |
Fläche: | 49,64 km² | |
Einwohner: | 19.014 (31. Jan. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 383 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 54501–54507, 54516 (alt: 5560) | |
Vorwahl: | 06571 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 134 | |
Stadtgliederung: | Stadtmitte + 5 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Schloßstr. 11 54516 Wittlich |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Ralf Bußmer (FDP) |
Wittlich ist eine rheinland-pfälzische Kreisstadt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Geographische Lage
Die Stadt liegt in der Südeifel an der Lieser in einem Seitental der Mosel am nördlichen Rand der Wittlicher Senke.
Wittlich besteht aus der Stadt Wittlich und den fünf 1969 eingemeindeten Stadtteilen Lüxem, Dorf, Neuerburg, Bombogen und Wengerohr.
[Bearbeiten] Geschichte
Die ältesten bekannten Überreste menschlicher Siedlungstätigkeit stammen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr.
Die erste schriftliche Nennung Wittlichs stammt aus dem Jahr 1065. Im Jahre 1300 erhielt der Ort von Erzbischof Diether von Nassau die Stadtrechte. Lange Zeit war man jedoch davon ausgegangen, dass Wittlich die Stadtrechte bereits 1291 erhalten hatte, weshalb schon 1991 eine 700-Jahr-Feier stattfand.
[Bearbeiten] Politik
Ergebnisse der Stadtratswahl vom 13. Juni 2004:
Partei/Gruppe | Stimmen | Sitze | ||
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CDU | 43,6% | (-5,2) | 14 | (-2) |
SPD | 26,7% | (-4,7) | 9 | (-1) |
Bündnis 90/Die Grünen | 10,4% | (+2,7) | 3 | (+1) |
FDP | 10,0% | (+3,3) | 3 | (+1) |
FWG | 9,3% | (+3,9) | 3 | (+1) |
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Boxtel (Niederlande)
- Brunoy (Frankreich), seit 1979
- Wellingborough (Vereinigtes Königreich), seit 1993
Seit der deutschen Wiedervereinigung besteht eine freundschaftliche Beziehung zu Zossen (Landkreis Teltow-Fläming, Brandenburg).
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Altes Rathaus am Marktplatz mit Georg-Meistermann-Museum für moderne Kunst
- Ehemalige Synagoge, heute Kultur- und Tagungsstätte mit Dauerausstellung Jüdisches Leben in Wittlich
- "Türmchen", Teil eines alten Stadttors
- Barocke Pfarrkirche St. Markus
- Überreste einer römischen Villa zwischen Wittlich und Altrich gelegen, neben der Bundesautobahn 1.
- Missionshaus St. Paul der Steyler Missionare (im Herbst 2005 geschlossen)
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Jedes Jahr am 3. Augustwochenende findet die Säubrennerkirmes statt, eines der größten Volksfeste in Rheinland-Pfalz. Die Kirmes wurde 1951 ins Leben gerufen, gründet sich aber auf die mittelalterliche Säubrennersage. Im Oktober findet jährlich das größte Oktoberfest in Rheinland-Pfalz statt.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft
In Wittlich finden, rechnet man nur die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, 14.500 Menschen einen Arbeitsplatz. Beamte und Selbstständige einbezogen, erhöht sich diese Zahl auf über 16.000. Damit liegt die Arbeitsplatzdichte bei 852 je 1.000 Einwohner und Wittlich in der absoluten Spitzengruppe der Städte in Rheinland-Pfalz.
Die Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG betreibt im Stadtteil Wengerohr eines seiner größten Werke für die Tiefkühlproduktion.
[Bearbeiten] Infrastruktur
In Wittlich entsteht bis 2015 das größte Gefängnis in Rheinland-Pfalz. Der erste Bauabschnitt (Kosten: 70 Millionen Euro) wird im Jahr 2008 abgeschlossen sein.
[Bearbeiten] Verkehr
Durch das Stadtgebiet führt die Autobahn 1 Köln-Saarbrücken. Die von Lüttich kommende A 60 endet bisher am Kreuz Wittlich, soll aber bis 2007 als B 50 neu in Richtung Mosel-Hunsrück-Rhein-Main fortgesetzt werden. In Wittlich kreuzen sich außerdem die Bundesstraßen B 49 und B 50.
Der Bahnhof Wittlich Hbf mit ICE-Anschluss liegt im Stadtteil Wengerohr an der Moselstrecke. Dort verkehren im Regionalverkehr der Mosel-Saar-Express von Koblenz über Trier nach Saarbrücken, die Moseltal-Bahn von Koblenz über Wittlich nach Trier und der Elbling Express von Wittlich über Trier nach Perl. Unmittelbar bei Wittlich Hbf zweigten früher Nebenstrecken nach Daun über Wittlich-Stadt und Bernkastel-Kues ab, die heute als Maare-Mosel-Radweg ausgebaut sind. Die Verkehrsverbindung ersetzt eine Buslinie.
Die nächstgelegenen Flughäfen sind Luxemburg und Frankfurt-Hahn, jeweils in etwa 40 Minuten zu erreichen.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- Louis Constans Berger (*1829, † 1891), Industrieller und Politiker, Ehrenbürger der Stadt seit 1884
- Matthias Joseph Mehs (*1893, † 1976), Politiker und Heimatschriftsteller, Ehrenbürger der Stadt seit 1966
- Willi Schrot (*12. Mai 1915) Schlossermeister, Selbstst. Handwerker und Kommunalpolitiker, 1948 - 1979 Kreistagsmitglied, 1967 - 1979 Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags, Ehrenbürger der Stadt seit 2004
- Hans-Günter Heinz (*), Kaufmann und Politiker, Ehrenbürger der Stadt seit 2004
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Mathias Agricius (* 1545), Dichter, Humanist
- Brigitte Bastgen, Nachrichtensprecherin beim ZDF
- Friedhelm „Friedel“ Drautzburg (*1938), Gastwirt („Ständige Vertretung“)
- Hanin Elias (*1972), Musikerin (Gründungsmitglied der Musikgruppe Atari Teenage Riot), Labelinhaberin (Fatal Recordings) und Galeristin (Galerie Elias in Berlin)
- Hans Friderichs, Bundesminister für Wirtschaft (1972–1977) (*16. Oktober 1931)
- Max René Hesse (* 1877 in Wittlich, † 1952 in Buenos Aires), Arzt, Schriftsteller, Romancier.
- Hans Kalbfell (* 1930), Profiboxer
- Julian Klein (*1973), Komponist, Regisseur
- Jörg Hoffmann(*1975) Rettungsassistent, Notfallmediziner, Fachautor, ltd. Mitarbeiter bei "Ambulancias y Urgencias Espana S.L." in Malága / Spanien
- Matthias Joseph Mehs (*1893, † 1976), Politiker und Heimatschriftsteller
- Tony Munzlinger (*1934), Maler und Cartoonist
- Thomas Mussweiler (*1969), Sozialpsychologe, Leibniz-Preisträger 2006
- Jürgen Roth-Lebenstedt, 2-facher Deutscher Fußball-Amateurmeister mit Eintracht Trier 05 1988 und 1989
- Hermann Schäfer (* 1942), Historiker, derzeit Leiter der Abteilung Kultur und Medien im Bundeskanzleramt.
- Willi Schrot (*12. Mai 1915) Schlossermeister, Selbstst. Handwerker und Kommunalpolitiker, 1948 - 1979 Kreistagsmitglied, 1967 - 1979 Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags Ehrenbürger der Stadt seit 2004
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